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Selbstversuch Beschränkung Mangel

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    • Selbstversuch Beschränkung Mangel

      Im April starte ich, für mich persönlich einen Selbstversuch.
      Manche haben das am Thema Blackout für ein Wochenende probiert. Meiner soll in eine andere Richtung gehen.
      Grundsätzlich möchte ich probieren, wie ich mit einer Art Mangel oder Beschränkung oder reduzierter Verfügbarkeit klar komme.
      Mir geht es nicht darum H4 zu spielen, ganz im Gegenteil , ich respektiere es sehr hoch, daß Leute hier sind die mit H4 preppen.
      Eigentlich, kurz gefasst, plane ich soviel als möglich einzusparen.
      Egal ob es jetzt Ressourcen sind oder Komfort oder finanzielle Mittel.
      Ich habe davon unberührt zwei Fixpunkte, das Haus und seine Handwerker und etwa 1200 km Fahrt und einen Besuch für vier, fünf Tage.
      (Unterbrechen werde ich das ganze im Falle einer Migräne. Abbrechen bei einem gesundheitlichen Notfall von mir oder einem Notfall meines Vaters.)
      Erreichen möchte ich eigentlich Folgendes.
      Sparmöglichkeiten entdecken
      rausfinden wie ich meine persönliche Grenze von Komfort verschieben kann,
      Handlungsalternativen finden,
      Entdecken wie ich bei Verzicht reagiere.
      Ist mir klar, ist jetzt ziemlich schwammig formuliert, aber im Gegensatz zu zwei Tage Blackout versuchen, kann ich das nicht besser formulieren.
      Ist halt arg persönlich.
      Ich werde sicher nicht hungern, dürsten oder frieren, aber einige Handlungsweisen stehen auf dem Prüfstand, auch Internetzeit, Fernsehzeit, das Weinglas am Abend und sonst noch einiges.
      Ihr dürft gerne Vorschläge machen.
    • Ich habe befürchtet, daß jemand das Thema "kalt duschen" in den Raum wirft.
      Ja es wird in die Richtung "alle Reste kreativ verkrochen", und "alles bis zur letzten Gebrauchsmöglichkeit ausquetschen" gehen.
      Ich werde eine Art Zusammenfassung dazu geben, Natürlich, aber nicht täglich, eher thematisch.
    • Finde ich gut @Zagreus Deinen Selbstversuch. :thumbsup:

      Ich kenne das noch alles aus der Kindheit, wenn ich den Sommer, die Sommerferien bei meinen Großeltern
      in der Heide verbracht habe.

      Strom gab es nicht, dafür Petroleumlampen.
      Das Wasser kam aus der Pumpe, musste immer mühsam hochgepummt werden und war immer eiskalt.
      Es gab nur ein "Herzhausen mit Plumpsklo".

      Als 13 jähriger musste ich "Holz machen", da es meinem Großvater nicht mehr so gut ging, für den Herd und Ofen - heute würde man sagen "böse Kinderarbeit", aber mir hat es Spass gemacht. :thumbsup:
      Mein Großvater hat dann für mich, beim Dorfschmied, eine händelbare, leichtere Axt schmieden lassen.........
      Habe ich heute noch.

      Abends wurde beim Licht der Petroleumlampen gelesen.
      Die Erinnerung verklärt allerdings auch vieles, und man verdrängt einiges, z.B. die Kälte morgens nach dem Aufstehen, wenn der Herd noch nicht brannte......

      Aber mach Deinen Selbstversuch unbedingt, man lernt dann die Erungenschaften der Moderne erst danach wieder richtig zu schätzen. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

      Liebe Grüsse
      AM
    • Ich bin zur Zeit ähnlich unterwegs als notorischer Fleischfresser, weil ich mir seit Monaten selber einen Mangel simuliere indem ich nur Fleisch kaufe, dass beim Lidl den 50% Sticker hat, sprich: ich spare die Hälfte an Kosten und ich kann nur das kaufen, was "da ist" Anfangs richtig ätzend, weil man, bevor man sich einen Grundstock zusammengekauft und eingefroren hat, echt eine Mangelsituation hat.
      Mitlerweile geht mein "Problem" eher in die andere Richtung, weil nichts mehr in den Gefrierschrank passt.
      Über die Zeit gesehen habe ich jetzt auch eine gewisse Toleranz entwickeln können, nicht immer nur das zu kochen, worauf ich Bock habe, sondern mich nach dem zu richten, was da ist.

      Mein Fazit:
      Echter Mangel trifft mich nicht mehr so hart, weil ich meine Einstellung dazu geändert habe.
      Ich gehe wesentlich bewusster mit den Lebensmitteln um und es wird kaum noch etwas weggeworfen.
      Ich bin im Kopf flexibler geworden zum Thema: Was habe ich und was mache ich daraus?
      Ich freue mich wie ein kleines Kind an Weihnachten, wenn es nach wochenlanger Flaute endlich mal wieder runtergesetzte Bratwurst gibt.
    • Ich bin gerade dabei eine ähnliche Toleranz zu entwickeln in dem Sinn zu kochen was da ist und nicht darauf auf was ich gerade einen Guster habe. Momentan wird alles verkocht bis zum letzten Rest.
      Das erfordert manchmal etwas Überlegen.
      Ein etwas sehr in die Tage gekommener Broccoli und alle Käsereste ergaben eine Art Auflauf. Der Stunk gibt heut einen Versuch zur Suppe.
      Eine halbe Tasse kalter Kaffee, zwei sehr braune Bananen und etwas Milch eine Art Smoothie.
      Es ist zu früh um ein Resümee zu ziehen, aber es trainiert schon etwas Flexibilität. Auf die paar Tage merke ich auch - wesentlich weniger Müll hier.
    • Erste Ergebnisse.
      Achtung es folgt ein wildes Durcheinander aus Spartipps, Banalitäten und etwas Selbstkasteiung. Muss man nicht lesen und jede Art von Einwand ist gerechtfertigt. Natürlich passt nicht alles für jeden.

      Die Sache mit den Lebensmitteln.
      Ausgangssituation war, ich konnte eigentlich kaufen und essen wonach mir gerade der Sinn stand. Excl so Sachen wie Hummer, Kaviar, Koberind. Das Budget war ordentlich. Und ja, ich gestehe, es wurde auch was schlecht.
      Jetzt mit dem Fokus darauf, gar nichts mehr verderben zu lassen und alles komplett zu verbrauchen hat sich ergeben.
      - Ein absolutes Verschätzen in der Portionsgröße!
      In ein grundsätzlich zu viel.
      - wenn man meint es ist nichts mehr im Kühlschrank, reicht es immer noch für einen Tag oder mindestens für ein mal Reste verkochen.
      Ich habe in den letzten drei Wochen fast alles miteinander verkocht und kombiniert, was noch vorhanden war. Der Stunk eines Brokkoli gab noch ein Suppe, etwas gepimpt. Ein Rest kalter Kaffe wurde mit zwei sehr dunklen Bananen und etwas Milch zu einem Smoothie vermixert. Beides erstaunlich lecker.
      Übrig gebliebener Kartoffelbrei wurde in Eiswürfelform eingefroren, macht Suppe sämig. Das dann als Kroketten ins Rohr zu werfen muss ich noch probieren.
      Andere Reste verkochen funktioniert gut kleingeschnitten als Auflauf gepimpt oder als Fritatta.
      Der Tipp mit dem Pürierstab, Mixer, Stampfer war Gold wert! Danke dafür. Mach gerade Versuche Gemüsereste zu vermixern und dann als Bratlinge, Burger zu verarbeiten.
      Oder zu "verknödeln".
      Es hat sich auch herausgestellt, daß einige Lebensmittel immer im Haus sein sollten ( Eier, Mehl, Äpfel ect)
      Mit einem Kochplan, wäre das wahrscheinlich noch effektiver. Und da dann gezielt die Rotation der gepreppten Dosen ect mit einzubeziehen.
      Fazit für mich. Das hat Sparpotenzial ohne auf etwas verzichten zu müssen. Mit winziger Ausnahme der Spontanität.
      Mit etwas Experimentierfreude und Überlegen und Fokus darauf halten geht da sehr viel an Einsparen.
      Werde ich weiter verfolgen.
    • Guten Morgen,
      Vielen Dank für die Rückmeldungen und das überraschend große Interesse.
      Natürlich, die üblichen Spartipps wie "schalten Sie das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen" und " Duschen statt Baden" habe ich nicht beschrieben. Eigentlich weiß man das.
      Als PN kam eine Buchempfehlung, danke auch dafür, wird nächstes Monat gekauft!

      Die Sache mit dem Wasser.
      Der erste Tipp ist immer, Leitungswasser statt Mineralwasser zu trinken.
      Da hätte es schon fast gescheitert. Leitungswasser, da komm ich nicht auf meine benötigte Menge. Und Flüssigkeitsmangel ist ein Migränetrigger. Gerade noch mal davon gekommen.
      Ein Wassersprudler war mir zu teuer. Mit Tee ging es aber.
      Also für mich, mehr Tee lagern!
      Ich wollte das dann auch noch ausrechnen, also zwei Liter Wasser aus dem hahn inklusive erhitzen vs Mineralwasser. Bin gescheitert! Jetzt wohne ich seit 2014 hier und stell durch eine blöden Versuch fest, daß ich Wasser nach qm bezahle!
      Ich habe nicht mal Werte im Kopf, wieviel Wasser ich brauche, oder welche Kosten für ver und Entsorgung!
      Der nächste Tipp, war eine Trommel Wäsche je Woche je Person. Krachend gescheitert. Ich komme auf das doppelte. Und, keine Ahnung warum. Ein Thema an dem ich arbeiten kann.
      Zu den Getränken allgemein. Kaffee etwas, Tee, Mineralwasser...alles fein. Nur, aufs Radler abends verzichten? Da hat sich auch was in mir gesträubt. Am Balkon sitzen mit Tee? No Go. Wäre ein Sparpotenzial von 14€ Woche!
      Wasser kann man in Milch lätschern, habs probiert in 3,5%, in alle Arten Kondensmilch, ab der 1,5% Milch kommt gefühlt weißes Wasser raus.
      Aber gut, mit viel gutem Willen und Gewöhnung ist es möglich, da sein Budget etwas zu strecken ( und in Radler zu investieren - crazy). Nur was für extreme Notlagen.

      Wasser als Brauchwasser
      Duschen statt Baden ha ha nix Neues unter der Sonne.
      Weniger duschen! Kürzer duschen! Im Sommer unter der von @Pinu'u vorgeschlagenen Solardusche ( wenn möglich, Versuch steht noch aus).
      Und " Thermohopping" also unter die Dusche auch wenn das Wasser noch nicht die Komfortthemperatur erreicht hat. Und kleine Kinder kann man zusammen in die Badewanne werfen und eines nach dem anderen raus klauben. Babies kann man in der Spüle oder im Waschbecken baden. Lacht nicht, war vor 30 Jahren ein Tip meiner Hebamme.
      Im Krieg war es in manchen Haushalten üblich warmes Wasser etwa 10-15 cm hoch in die Wanne zu lassen und einer nach dem anderen setzte sich da schnell rein. ( Erzählung meines Vaters). Mangels Mitbewohner blieb mir der Versuch erspart.
      Wo ich mich absolut sträube, ist kalt duschen! Thermohopping ist okay. Kürzer duschen, und weniger duschen habe ich nicht probiert. Man muß sich ja auch Möglichkeiten für später offen halten. :D
      Es geht hier nur darum Alternativen zu finden.
      Gibt's eine Möglichkeit der Spülung unterhalb der Spartaste? Jein!!!
      Also weniger spülen führt a) zu Gerüchen und b) zu beginnender Verstopfung ( der Toilette!)
      ( Die hygienische Entrüstung bitte jetzt!)
      Was allerdings funktioniert ist sozusagen " Wasser recyceln". Ich meine, Wasser zum Beispiel beim Händewaschen oder was Frauen manchmal machen Haare waschen über Kopf ( nur Haare) in einem Eimer aufzufangen. Da das nur Wasser, etwas Staub und Seife ist, eignet sich dieses Wasser noch gut um noch einmal Hände waschen, zum Putzen des blöden Treppenhauses in dem jeder einfach durchtrampelt, oder in die Waschmaschine zu schütten ( nicht bei jedem Modell, bei mir steht der Versuch noch aus) oder, in die Toilette zu schütten, statt der Spartaste. Was auch funktioniert ist die Verwendung eines Reisebidets. Zumindest in ich sag mal 90% der Fälle. Extratipp, ein paar Tropfen Flüssigseife ins Bidet geben.
      Wasser aufzufangen beim Duschen habe ich nicht wirklich probiert, das aus der Duschtasse rauszuschöpfen schien mir jetzt wirklich zu schräg. Und einen Behälter in die Wanne zu stellen, da habe ich nichts passendes gefunden, scheint mir auch etwas zu unfallträchtig.
      Bei der Solardusche habe ich etwas gesundheitliche Bedenken. Wasser verkeimt ja, und wenn es dann Stunden im Schlauch in der Sonne liegt und auf zum Beispiel bei der Gartenarbeit auf kleine Hautverletzungen trifft.
      Was weiterhin gut funktioniert ist den Fokus auf den geöffneten Wasserhahn zu haben.. meist reißt man den bis zum Anschlag auf. Braucht es gar nicht, geht mit weniger Durchlauf sehr gut.
      Ich besitze keine Geschirrspülmaschine. Beim Spülen von Hand hab ich mir angewöhnt, das Beck für meine zwei, drei Teile nicht vollauffen zu lassen.
      Wasser kann man auch in Spülmittel geben bis etwa 3:1, in Flüssigwaschmittel, in Haarshampoo ( hier nicht in jedes Produkt).
      Ein kleines Fazit, ich habe Sparpotenzial auf alle Fälle beim Brauchwasser. Ja, erfordert aber Aufmerksamkeit und Verhaltensänderung. Denke 10% sind drin.
      Das ist für mich schon so eine Geschichte, diese 10% herbei zu führen abhängig von " wie groß wird der Druck von außen" sprich, wie teuer wird Wasser, wie begrenzt wird diese Ressource in Zukunft sein. Wie ja bei den Lebensmitteln letztendlich auch.
      Gruß Zagreus
    • Ein umfangreiches Thema^^

      Im Grunde hab ich damit schon letzten Herbst damit angefangen, als ich letzten Herbst meine Kühlgefrierkombi leergegessen habe .(wollt ne neuere kaufen)
      Das meiste was drin war brauchte keinen Kühlschrank. Und das Gefrierfach war ein Zeichen, genau wie mein Biomüll, kauf immer noch zu viel ein und koche zu große Portionen. Benutze jetzt die Truhen vom Netto um die Ecke mit^^Will ich mal ne Pizza ,gibt es sie nur mit Spaziergang, oder mal ein Stück Fleisch.^^Muss ich aber noch gucken ,wie das im Hochsommer klappt.
      Aber arbeite ich immer noch dran, alte Gewohnheiten(6Personenhaushalt früher)sind sehr zäh.

      Wasser/Warmwasser(Gas)
      Dusch nur 3mal die Woche(wie von Hautarzt empfohlen)und brauch jetzt keine Hautcreme mehr. Ansonsten Waschlappen/Waschbecken.
      Nehme nur noch Kaltwasser aus dem Hahn, außer Duschen und Abwasch, ist eine Geduldsprobe für mich. Das heiße Wasser ist 3mal so schnell.
      Das Samstag Badetag in Zinkwanne war, mit auf Herd warm gemachten Wasser, kenn ich noch.

      Trink Wasser aus Leitung nur abgekocht als Tee/Kaffee, Mineralwasser nur im Notfall/Unterwegs. Gewohnheit aus der Kindheit,

      Waschen mit 1mal pro Woche klappt (plus Bettwäsche). Da ist meine Haupteinsparung: ich wasch mit Waschkugeln-klappt wunderbar-ab und zu 60grad Wäsche mit einem Becher Eisessig.
      Man kann Oberbekleidung mehr als einmal tragen, kommt zum auslüften Nachts auf Balkon.
      Als Beispiel, meine haben 4,99 gekostet und sollen noch 2Jahre halten.(Wäsche riecht nach nichts und ^^ist weichgespült^^)
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      Abwasch: Sammle meinen Abwasch in Spülbecken mit kalten Wasser(einweichen/vorspülen ),genug zusammen- wird es in heißem Wasser nachgespült.
      Meistens mit Efeuspülmittel, selbst gesammelt.
      erst denken dann handeln