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Krisenvorsorge - Das Zeitfenster schließt sich.....

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    • Krisenvorsorge - Das Zeitfenster schließt sich.....

      Hi @ all,

      wie ihr alle schon seit geraumer Zeit gemerkt habt gehen überall die Preise durch die Decke.
      Seit längerer Zeit ist dies insbesondere bei Krisenvorsorgeartikeln der Fall gewesen. Teilweise sind bestimmte Artikel völlig ausverkauft.

      Durch einen anderen Beitrag im Forum bin ich auf die Langzeitlebensmittel Händler gestoßen.
      Ich habe hier gerade mal meine Standard Shops durchgeklickt.

      Feddeck Dauerwaren wegen Überlastung durch Bestellaufkommen und Belieferung der Hilfsorganisationen geschlossen
      Screenshot 2022-03-12 181013.png

      Dauerbrot - Sehr viele Artikel ausverkauft.
      Conserva - Hier ebenfalls viel ausverkauft bzw. nicht Lieferbar oder extrem lange Lieferzeiten.

      Aktuell hängt das natürlich mit der Ukraine Krise zusammen. Das Ganze zieht sich aber schon länger durch das ganze Krisenvorsorgesegment.

      Darüber hinaus werden auch viel alltägliche Waren teurer, vom Supermarkt bis hin zu den Inflationären Benzinpreisen von teilweise bis zu 2,50€. Hinzu kommen viele Lieferengpässe bei Lebensmitteln oder alltäglichen Bedarfsgegenständen.

      Ich denke das wir jetzt ihn eine Phase eintreten werden, wo Krisenvorsorge mit den bisherigen Mitteln nicht mehr wie gewohnt möglich sein wird.
      Wie seht ihr das, schließt sich das Zeitfenster im Moment für die, welche noch nicht vorgesorgt haben ??


      Bin mal gespannt auf eure Sichtweisen.

      Südprepper
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Wer bis jetzt nicht zumindest die BBK-Empfehlungen umgesetzt hat, wird es
      schwer haben. Krisenvorsorge betreibt man VOR der Krise. Nach Eintritt
      einer Krise bestimmt die Krisensituation die Möglichkeiten des Handelns. Ich
      würde dann nicht mehr von Krisen-Vorsorge sprechen, sondern von Krisen-Verwaltung.
    • Prepp-Joachim schrieb:

      Wer bis jetzt nicht zumindest die BBK-Empfehlungen umgesetzt hat, wird es
      schwer haben. Krisenvorsorge betreibt man VOR der Krise. Nach Eintritt
      einer Krise bestimmt die Krisensituation die Möglichkeiten des Handelns. Ich
      würde dann nicht mehr von Krisen-Vorsorge sprechen, sondern von Krisen-Verwaltung.
      Sehe ich genauso. Jetzt ist eher der Zeitpunkt, wo sich die bisherige Vorsorge mehr und mehr bezahlt machen sollte.


      Südprepper schrieb:

      Durch einen anderen Beitrag im Forum bin ich auf die Langzeitlebensmittel Händler gestoßen.
      Ich habe hier gerade mal meine Standard Shops durchgeklickt.
      Wie auch am Anfang der Pandemielage, werden die auf Krisenvorsorge spezialisierten Shops jetzt wieder überrannt. Das war aber zu erwarten. Die mir bekannten Shops (einige hast Du ja schon genannt), sind alle betroffen.



      Südprepper schrieb:

      Wie seht ihr das, schließt sich das Zeitfenster im Moment für die, welche noch nicht vorgesorgt haben ??
      Wenn die derzeitige Situation kurzfristig eskaliert, wird es mit der Vorsorge warscheinlich knapp. Du kannst nur etwas einlagern, was Du auch kaufen kannst.
    • Ich bin froh, dass ich letztes Jahr schon gemerkt habe, dass mittelfristig die Preise nur nach oben gehen werden. Deshalb war meine niedrigschwellige Vorsorge, einen besser bezahlten Job zu finden. Mir ist klar, dass der Gehaltszuwachs schnell von der Inflation gefressen werden kann und die Probezeit immer ein Risiko ist, aber mit meinem alten Gehalt hätte ich das Auto schon abmelden können, um den Supermarkt bezahlen zu können.

      Mit der Bestellung für Dosenbrot habe ich leider geschlafen.
    • Nein, ich glaube nicht das sich das Zeitfenster zur Krisenvorsorge schließt. Das ist jetzt eine Welle von Hamsterkäufen wie wir sie auch zu Beginn der Coronapandemie gesehen haben. Das wird auch wieder abflauen und die Regalbestände der Händler werden sich wieder füllen, wie gewohnt. Die Krise im Bereicht Öl / Weizen werden wir bezahlen können. In anderen Ländern werden sie schwerere Probleme auftun.
      Und die Preise? Nunja, wir waren verwöhnt das eine Inflation die letzten Jahre bei uns kaum zu verzeichnen war. Das hat sich die letzen Monate deutlich verändert und das wird eben das neue normal werden. Die Gehälter werden sich anpassen. Oder wie ich es meinen Chef zu sagen pflege: Du gleichst die Inflation aus, sonst macht es jemand anderes.
    • Südprepper schrieb:

      Ich denke das wir jetzt ihn eine Phase eintreten werden, wo Krisenvorsorge mit den bisherigen Mitteln nicht mehr wie gewohnt möglich sein wird.
      Wie seht ihr das, schließt sich das Zeitfenster im Moment für die, welche noch nicht vorgesorgt haben ??
      Kann man wohl nicht pauschal sagen. Ich stimme dir insofern zu, dass dieselbe Art der Vorsorge jetzt in zwei Punkten anders ist, aber dennoch umsetzbar. Wer jetzt anfängt gibt doppelt so viel aus, wie vor einem Jahr. Viele speziellen Dinge (Wasserfilter, Zelte, Bushcraft- und Survival- Gadgets) sind teurer zu bekommen und die Lieferzeiten sind durch die starke Nachfrage länger. Aber grundsätzlich ist alles absehbar verfügbar.

      Es kommt auf die folgenden Wendepunkte an. Ich persönlich sehe, dass sich das Ernährungsverhalten ändern wird, aufgrund der Rohstoffbeschaffungsmöglichkeiten. Aber das wird das Zeitfenster nicht schließen, sondern lediglich die Art der Vorsorge ändern.

      Brisant wird es sicherlich, wenn der Krieg eskalieren sollte. Nimmt man dieses Szenario an, dann schließt sich das Zeitfenster aktuell definitiv - und mMn schnell.

      Wenn man allerdings nicht den Krieg, sondern die immer weiter steigenden Preise (also Inflation als langfristiges Szenario) annimmt, dann müsste man auch von einem Schließen des Zeitfensters sprechen. Eben weil die Vorsorge von vielen Menschen schlicht nicht mehr finanziert werden kann.

      Gruss
    • Momentan stand Heute ist noch alles möglich, aber es wird von Tag zu Tag teurer und man darf nicht zu sehr wählerisch sein, ebenso wird man bedeutend mehr Zeit investieren müssen.

      Vor 2 Monaten konnte man noch in den Discounter gehen und 10 Pack Spagetti kaufen und hatte so für 6-7 € grob 17500 Kalorien was sicher nicht lecker und gesund ist aber einen für eine Woche am Leben hält (Vorausgesetzt man bekommt sie gekocht)
      Sprich 4-köpfige Familie für 4 Wochen: 120€, jetzt sind es halt eher 250 €.

      Notstromaggregate:
      Honda eu 10 i im Dezember 800€ + 2 volle 20 L Kanister für je ca. 50€ = 900 €, Heute liegt der Gesamtpreis bei ca. 1050€, wenn man noch Kanister ergattert. Und morgen?

      Notkochmöglichkeiten:
      Einen Holzherd einbauen geht nicht von heute auf Morgen und wenn man Handwerker braucht, bekommt man zumindest bei uns in der Gegend für kleinere Dinge kaum einen in den nächsten Monaten her, da alle komplett ausgelastet sind.
      Gaskocher (BKK Empfehlung) und Co bekommt man noch gut zu diskutablen preisen her, aber da ist vermutlich dem ein oder anderen Anfänger nicht bewusst, wie hoch der Gasverbrauch sein kann, wenn man nicht sparsam damit umgeht, da reicht so eine 190g Kartusche bei einer Familie vermutlich nicht mal den ersten Tag. Spätestens wenn die „Billigen“ Kartusche zu kalt werden, könnte der ein oder andere dumm aus der Wäsche schauen. Mir selbst hat letzte Woche (Anfang März) sogar eine Isobutan/Propan Kartusche schlapp gemacht weil sie zu kalt war, allerdings hatte ich einen Flüssiggaskocher dabei, und musste sie nur auf den Kopf stellen. Bei bestimmten (den guten) Gaskartuschen/Füllungen ist es jetzt so dass man sie nicht mehr überall so locker herbekommt wie noch vor ein paar Jahren.

      Lieferengpässe:
      Wenn man schon ein paar Vorräte hat, kann man es locker mal aussitzen, wenn ein Produkt mal nicht zu bekommen ist, ohne einen „Gesunden“ Grundvorrat muss man dann aber Zeit und vermutlich auch mehr Geld (Höhere Preise, Benzinkosten) investieren, diese Zeit und das Geld hat man dann nicht mehr für die Vorsorge.

      Steigende Preise
      Bei vielen waren die Kassen schon vor Corona nicht besonders gut gefüllt, wenn jetzt die Preise steigen und die Wohnung abbezahlt wird, ist vermutlich bei vielen nicht mehr viel übrig für eine Ordentliche Vorsorge. Sollten noch die Zinspreise steigen könnte es bald bei vielen Finanziell sehr eng werden.

      Wissen:
      Fehlendes Wissen kann man sicher mit großen Finanziellen Mitteln zu einem Teil kompensieren, aber sicherlich wird es extrem Teuer.

      Panik:
      Wenn man jetzt anfängt, läuft man Gefahr das man in der Panik vermehrt Anschaffungen macht die totale Fehlkäufe oder extrem teuer sind. Sicher machen erfahrene auch „Fehlkäufe“ aber vermutlich nicht so extrem, und diese werden wenn wirklich der SHTF kommt zum Teil noch gut zu gebrauchen sein.

      Aber:
      Eine Gute solide Krisenvorsorge ist nach wie vor möglich, zu spät ist es erst wenn die Kacke wirklich am dampfen ist und die Schei… den Ventilator trifft. Jetzt nicht damit anzufangen ist sicher ein Fehler, denn wann es soweit ist kann niemand sagen, evtl. in 10 Minuten oder in 1000 Jahren, irgendwann kommt die Krise nur wann, das wird keiner im Voraus sagen können.
    • Genau darum sind wir hier ja gut vorbereitet.
      Ich habe schon vergangenen Monat zu meiner Frau gesagt,
      sobald die Leute merken, dass es Eng wird, beginnt die Hamsterei. War ja schon zu
      Corona zu beobachten, obwohl es da noch nicht wirklich Not tat.
      Ja, dass Zeitfenster schließt sich. Und es wird dadurch verschlimmert,
      dass die Hamsterer alles Rücksichtslos weg kaufen.
      Wir wohnen in Sichtweite eines Discounters. Und da war in den vergangenen Tagen zu beobachten,
      das die Taschen der Leute mehr und voller werden.

      Gepolsterte Gruesse,
      Igel
      I Hope the Russians love their children too…

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Igel ()

    • Kommt wohl darauf an wie man "Krisenvorsorge" definiert und welche Krise man meint. Für den 14 Tage Vorrat und die Vororge, die vom BBK empfohlen ist, ist es definitiv noch nicht zu spät. Es wird halt nur teurer, wenn man erst jetzt damit startet.

      Letztendlich kann man doch nur weiter mit den vorhandenen Mitteln an der Unsetzung seiner Vorsorge arbeiten.
      Die Formulierung "das Zeitfenster schließt sich" klingt für mich danach, dass es einen bestimmten Stand gibt, den jeder erreicht haben muss und dass man irgendwann fertig ist und sich zurücklehnen kann. Aber so ist das ja nicht.
    • Auch wenn mich Prepper dafür steinigen. Ich sehe es als Spielerei an. Für mich ist es eines von zwei Hobbys. Klar kann ich nicht mit meinem besten Freund mithalten der ein paar Millionen rum liegen hat. Der hat schon richtig cooles Zeug. Aber es macht riesen Spass mit ihm zu überlegen was sinnvoll ist und was nicht.

      Ich habe keinen Zeitdruck. Stromausfälle, Hochwasser und gekappte Wasserleitungen bin ich schon seit Jahren gewöhnt. Meine Nachbarn und ich ergänzen und da gut. Wir helfen und gegenseitig mit Kerzen, Hilfe beim Sandsäcke stapeln und tauschen Frischwasser gegen Toilettenwasser aus deren Brunnen.

      Am Anfang war ich etwas unbeholfen und überfordert. Aber nach und nach passt man sich aber der Natur an. Mit ihr zu Leben statt gegen sie.

      Erstaunlich wie wenig eigentlich ein Mensch braucht. Mittlerweile geht es mehr darum meinen Komfort in einer Notsituation zu verbessern, nicht darum den Zeitraum einer eventuellen Notsituation zu erweitern. Wenn also die Preise steigen, bedeutet es für mich lediglich weniger Geld für eines meiner zwei Hobbys.
    • versteh ich nicht. Wozu braucht man für die Vorsorge aktueller Themen Dauerwaren mit >10Jahren Haltbarkeit ?
      Ein Besuch beim Aldi und ich habe nahezu alles mit einer Haltbarkeit von 2 Jahren. Selbst Knäckebrot etc hat Monate haltbarkeit.
      Vollkommen ausreichend wenn JETZT die Krise da ist.
      Die langfristige Vorsorge ist halt schwieriger, aber dafür muss ich gerade ja nichts tun.
      Daher schließt sich nichts. Zubehörsachen werden halt teurer wie Notstromaggregat etc.
      In der Maslowschen Bedürfnispyramide steht das aber auch schon recht weit oben. Erst mal RATTE (Rangfolge Atmen,Temperatur, Trinken, Essen )
    • Ich sehe das definitiv so, daß sich ein Zeitfenster schließen wird.
      Zu Beginn der Corona Krise gabs Hamsterkäufe. Regale waren leer, manche Produkte limitiert oder nicht zu bekommen. Hefe als Beispiel. Jedoch wurde immer kommuniziert ( Regierung, Medien). Alles gut, alles verfügbar, kein Grund zur Panik.
      Jetzt ist es komplett anders. Als Beispiel Nudeln, die kann man als Grundnahrung betrachten, Öl auch, Reis, Tomaten. Also es betrifft Grundnahrungsmittel. Eier? Teilweise rationiert.
      Die Kommunikation ist auch komplett anders. Die Medien sprechen von einer Verknappung, vom Reissen der Lieferketten, und J. Gauck sogar vom Frieren, von Verteuerung, von Wohlstandsverlust.
      Oft gibts auch Begründungen zu diesen Aussagen. Als Beispiel, Düngemittel wird knapp, das hat Auswirkungen auf unseren Fleischkonsum, da wahrscheinlich weniger Futtermittel produziert werden kann. Hat natürlich auch Auswirkungen auf Eier, Milchprodukte ect. .. Zudem wird überlegt, stillgelegte Flächen wieder in die Agrarproduktion einzubeziehen. Das sind Überlegungen die sicher nicht aus Jux und Spielerei, gemacht werden. Und wahrscheinlich werden diese Aussagen auch nicht aus politischem Geltungsbedürfnis getätigt, die Sätze sind allesamt unpopulär.
      Meine Sichtweise, wir haben bereits jetzt eine Art "Wirtschaftskrieg". Die Sanktionen treffen nicht nur Russland ( die westlichen Firmen, denen der Absatz dort wegbricht, einige Oligarchen persönlich, Putin in seiner Ehre, aber vor allem dem kleinen Mann), sie betreffen uns genau so.
      Und sie werden uns noch mehr treffen, wenn ooops, eine Bombe auf Nordstream 1 fällt. Oder ooops, ein Russe sich verfliegt und statt Ivano-Frankivsk was anderes erwischt. Oder eine andere (False flag) Aktion.
      Ja, meine Meinung, das Zeitfenster wird sich schließen. Zuerst durch Verteuerung, später durch nicht Verfügbarkeit der Waren.
    • Prepp-Joachim schrieb:

      Wer bis jetzt nicht zumindest die BBK-Empfehlungen umgesetzt hat, wird es
      schwer haben.
      Das würde ich eher umgekehrt sehen.
      BBK Empfehlungen mit normalen "Haushaltsgegenständen" ohne spezielle Ausrüster sind meiner Meinung nach derzeit noch locker zu bekommen.
      Supermarkteinkäufe werden wahrscheinlich noch einige Zeit gut möglich sein, auch wenn sich das massiv verteuern wird.

      Ich sehe derzeit eher die "Eindeckung" über den Fachhandel als nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich.

      Radioactiveman schrieb:

      Krisenvorsorge wird also vor allem eins sein zur Zeit: Teuer und Zeitaufwendig.
      Aber mit jedem Tag wird es auch unwahrscheinlicher alles zu bekommen was man will.
      Genau so sehe ich das auch, es ist schon seit geraumer Zeit schwierig an bestimmte Produkte zu kommen. Beispielsweise sind die Wassersäcke für die Badeanne nur sehr schwer, mit sehr langen Lieferzeiten zu bekommen und der Preis hat sich verdoppelt.
      Und genau das zeigt sich aktuell, denn hier kumulieren ja mehrere Faktoren, wie Lieferkettenproblematik, Hamsterkäufe und allgemeine Infltionsentwicklung.

      Holgie schrieb:

      Nein, ich glaube nicht das sich das Zeitfenster zur Krisenvorsorge schließt.

      Richard-HK schrieb:

      Brisant wird es sicherlich, wenn der Krieg eskalieren sollte. Nimmt man dieses Szenario an, dann schließt sich das Zeitfenster aktuell definitiv - und mMn schnell.
      @Holgie Wie kommst du darauf das sich das Zeitfenster nicht schließt ?
      Du gehst doch ebenfalls davon aus das es zu einer Konfrontation zwischen NATO und Russland kommt. Denkst du das bleibt folgenlos?
      Richard-HK nimmt z.B. genau das an.

      Igel schrieb:

      Genau darum sind wir hier ja gut vorbereitet.
      Es zeigt sich aber leider das extrem viele nicht vorbereitet sind und das würde ich auf die gesamtdeutsche Bevölkerung mit knapp 80% festmachen.
      Es kommen viele neu ins Forum aufgrund der aktuellen Krise und haben noch keine Vorbereitung, von denen die noch schlafen sprechen wir n der Stelle noch gar nicht.
      Das ist leider das gefährliche das einfach die Notwendigkeit nicht gesehen wird. Das liest man als Moderator auch hier tgl. im Forum raus, das einige nicht wirklich die ernsthafte Notwendigkeit sehen.

      Igel schrieb:

      Ich habe schon vergangenen Monat zu meiner Frau gesagt,
      sobald die Leute merken, dass es Eng wird, beginnt die Hamsterei
      Und genau das ist das gefährliche, wenn es offensichtlich wird dann ist es zu spät.

      Kathi schrieb:

      Für den 14 Tage Vorrat und die Vorsorge, die vom BBK empfohlen ist, ist es definitiv noch nicht zu spät. Es wird halt nur teurer, wenn man erst jetzt damit startet.
      Das sehe ich auch so, aber die Frage ist wie lange ist das noch so ? Daher der Titel - Das Zeitfenster schließt sich....

      Brighid schrieb:

      Auch wenn mich Prepper dafür steinigen. Ich sehe es als Spielerei an. Für mich ist es eines von zwei Hobbys
      Krisenvorsorge kann keine Spielerei sein. Natürlich kann man diese zwingende Notwendigkeit zu seinem Hobby machen wie viele von uns. Aber eigentlich ist bzw. sollte sowas eine gewisse Form von Lebenseinstellung sein.

      Ich garantiere dir, das viele die das nur aus Spaß machen, vieles nicht zu Ende gedacht haben und im Zweifel den kürzeren ziehen.
      Weil je professioneller man sich damit auseinandersetzt, desto offensichtlicher werden Fallstricke die man zwingen beachten muss. Denn Krisenvorsorge ist nur geeignet um Gefahren abzufedern, sondern kann viele Gefahren mit sich bringen die viele gar nicht kennen.
      Das fängt da an, wenn man sich einen Karton NRG5 in den Keller stellt und sagt dann hab ich wenigstens was zu essen.

      Derjenige hat es nicht verstanden und wahrscheinlich vorab nie probiert, von den möglichen körperlichen Konsequenzen die Auftreten können gar nicht gesprochen.

      2Stroke schrieb:

      Wozu braucht man für die Vorsorge aktueller Themen Dauerwaren mit >10Jahren Haltbarkeit ?
      Ein Besuch beim Aldi und ich habe nahezu alles mit einer Haltbarkeit von 2 Jahren. Selbst Knäckebrot etc hat Monate haltbarkeit.
      Vollkommen ausreichend wenn JETZT die Krise da ist.
      Ja richtig!
      Das sehe ich zur Zeit ebenso.
      Wenn man davon ausgeht das die aktuelle Situation eskaliert, dann kann man sich im Supermarkt eindecken.
      Langzeitlebensmittelvorräte sind gedacht um sich einen Vorrat auf längere Sicht aufzubauen, aber dieser Zug ist meiner Meinung nach abgefahren.


      Wenn hier jetzt einige still Mitlesen und sich Fragen was sie noch brauchen, hier nochmal der Link zur Minimalempfehlung des BBK:

      Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen (bund.de)

      Anbei noch ein Video zum Thema Krisenvorsorge und Aufschieberitis:

      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Ich garantiere dir, das viele die das nur aus Spaß machen, vieles nicht zu Ende gedacht haben und im Zweifel den kürzeren ziehen.
      Weil je professioneller man sich damit auseinandersetzt, desto offensichtlicher werden Fallstricke die man zwingen beachten muss. Denn Krisenvorsorge ist nur geeignet um Gefahren abzufedern, sondern kann viele Gefahren mit sich bringen die viele gar nicht kennen.
      Das fängt da an, wenn man sich einen Karton NRG5 in den Keller stellt und sagt dann hab ich wenigstens was zu essen.
      Den Punkt sollte man wirklich nochmals gesondert hervorheben!
      Viele der Leute, die jetzt am Hamstern und Bunkern sind, tun das, weil sie Kurzschlusspanik haben und schnell noch auf der scheinbar "sicheren" Seite sein wollen, was Essen und Trinken angeht. Da die meisten sich vorab nicht wirklich Gedanken gemacht haben, was tatsächlich notwendig ist, kaufen sie querbeet ein = Hamstern. Später werden sie fluchen, weil vieles davon einfach unsinnig war.

      Ich für meinen Teil bin froh, dass ich mich rechtzeitig mit der ganzen Materie auseinandersetzen musste. Das Material, wie es aktuell bei mir vorhanden ist, würde ich jetzt definitiv nicht mal eben schnell (oder auch wenigstens ansatzweise gleichwertig) zusammenbekommen.

      Gruss
    • Richard-HK schrieb:

      Ich für meinen Teil bin froh, dass ich mich rechtzeitig mit der ganzen Materie auseinandersetzen musste. Das Material, wie es aktuell bei mir vorhanden ist, würde ich jetzt definitiv nicht mal eben schnell (oder auch wenigstens ansatzweise gleichwertig) zusammenbekommen.
      Ja.. Wir sind irgendwie alle aus verschiedenen Gründen zu dem Thema gekommen und haben damit begonnen.
      Ich würd einfach mal schätzen das die meisten zwischen 2010 und spätestens 2015 damit angefangen haben. Und ja es ist auch richtig, das die Vorbereitungen materiell als auch vom finanziellen Gesichtspunkt nicht mehr so ad-hoc umsetzbar wären.
      Alleine die Preisentwicklung der letzten Jahre würde mindestens 45% mehr kosten als noch vor 10 Jahren.

      Ich denke das sind genau die Zeichen, die zeigen das sich das Zeit Fenster schließt - Zumindest meiner Meinung nach.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Absolut! Neulich noch, ich hatte meiner Tante schon über vier Wochen gesagt, sie solle
      bitte über Vorräte nachdenken. Wenigstens das Noetigste und auch mal daran denken,
      was passiert, wenn der Strom ausfällt. Sie hat das auch durchaus Ernst genommen. Naja, neulich waren wir zum Kaffee dort und siehe da, nichts. Weil ihr Lebensgefaehrte das nicht für Nötig hält.
      Meint aber zu mir (ihr Lebensgefährte), dann könnten sie ja uns um etwas bitten. No comment!
      Aufgrund meines Lebens, welches schon von Klein auf irgendwie immer Krise war, bereite ich ich gerne
      auf das Schlimmste vor. Nicht nur Lebensmitteltechnisch und Technisch, sondern auch Mental.
      Das hat mir immer gut geholfen.
      Siehe CoronaKrise. Da jammern die Leute, dass sie nicht dies Können und dass Duerfen und sind
      gleich ein Fall für den Psychiater. Null Resilienz.
      Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass die Regierung dass Thema Krisenvorsorge nicht sehr intensiv
      thematisiert hat. Klar, jetzt würden sie damit vermutlich eine Panik auslösen und erst recht Hamsterkaeufe.
      Ich für meinen Teil hoffe inständig, dass wir nochmal mit einem blauen Auge davon kommen.
      Ansonsten werde ich sicher noch ein paar Vorräte extra anlegen. Nicht Hamstern, dass ist unfair.

      Also dann,
      der Hamster, äh, Igel natürlich!
      I Hope the Russians love their children too…
    • Südprepper schrieb:

      Ich würd einfach mal schätzen das die meisten zwischen 2010 und spätestens 2015 damit angefangen haben. Und ja es ist auch richtig, das die Vorbereitungen materiell als auch vom finanziellen Gesichtspunkt nicht mehr so ad-hoc umsetzbar wären.
      Alleine die Preisentwicklung der letzten Jahre würde mindestens 45% mehr kosten als noch vor 10 Jahren.

      Ich denke das sind genau die Zeichen, die zeigen das sich das Zeit Fenster schließt - Zumindest meiner Meinung nach.
      Ich denke auch.

      Allerdings sehe ich noch doch noch kleine Schlupflöcher (deswegen schrieb ich, das man es nicht pauschal sagen kann) um dem "etwas" zu widersprechen. Alleine, um denen, die jetzt erst anfangen nicht den Mut zu nehmen es jetzt anzupacken.

      Vielleicht kommt man jetzt nicht mehr an Waterbobs heran - dafür könnte man zur Not normale 10l-Eimer nehmen.
      Vielleicht gibt es jetzt nicht mehr den gewünschten Wasserfilter - dafür könnte man sich mit Naturmaterialien einen anfertigen.
      Vielleicht gibt es das gewünschte Zelt oder Tarp nicht mehr - dafür tut es auch das billige vom Baumarkt in Verbindung mit einer Billigplane.
      Vielleicht gibt es bald keine Gasflaschen mehr - dann kann man sich eine Holzfeuerstelle selber bauen.
      etc. pp.
      Mit Köpfchen und Improvisationstalent, gepaart vor allem mit viel Energie und Eigeninitiative kann man diese "Schliessung" noch nach hinten verschieben. Will damit sagen, das deshalb noch alles umsetzbar ist, nur anders.

      Definitiv schließt sich das Zeitfenster für alle die, die sich nicht wenigstens gedanklich mit möglichen Szenarien auseinandergesetzt hatten und die nicht über den Tellerrand schauen können - sprich, die nicht in der Lage sind zu improvisieren.

      Gruss
    • @Südprepper Klar, die heiße Konfrontation zwischen NATO und Russland erwarte ich, sofern die Russen Putin nicht davonjagen. Aber das betrifft uns nicht so direkt wie es den Anschein hat. Deutschland ist kein Frontstaat mehr, die neue NATO-Russland Front wird einige Kilometer östlich von uns verlaufen.
      Und wie ich es schon immer sagte und wie es gerade in der Ukraine bestätigt wurde: Die russische Armee ist ein Papiertiger, d.h. bei konventioneller Kriegsführung erwarte ich nicht, dass russische Truppen in Deutschland stehen werden.
      Ich erwarte das wir nächstes Jahr Probleme mit der Versorgung mit Mehl, Getreide und allem was aus der Ukraine kommt haben werden. Aber spätestens ein Jahr später ist das umgestellt auf andere LIeferanten oder die Ukraine wieder befreit, dann normalisiert sich das wieder.
      Einen langen Krieg wie vor 80 Jahren gegen Russland wird es nicht geben, das hat die russische Armee und Wirtschaft nicht im Kreuz, China wird sich raushalten, die spekulieren eher auf den russischen Osten. Da ist für sie mehr zu holen als in Taiwan.

      Die Preise werden anziehen und mit Sicherheit nie wieder so günstig sein wie noch vor einen Jahr. Aber dennoch bekommt es noch jeder gebacken einen Vorrat aufzubauen. Kostet nun halt mehr, aber noch ist alles verfügbar. Ich konnte ohne Probleme gerade eben noch 100kg Getreide bestellen. Zur Sicherheit.
    • @Südprepper

      Der Grund warum viele Vorsorge abschreckt ist weil eine es eben nicht als Spass empfunden wird. Ich fand die Werbekampange mit den regenden Donuts vom BBK toll. Ich weiß hier hasste man sie. ;)

      Im Prinzip ist Vorsorge es nichts anderes, als eine Spielerei vor dem Computer um einen Notfallkonzept zu erstellen. Was kann passieren und was ist meine Vorbeugemaßnahme um weiteren Schaden abzuwenden?

      Als mich letztes Jahr das Hochwasser wieder erwischte, half ich erst beim Sandsäcke schleppen und rief dann in der Firma an das ich trotzdem komme. Schließlich hätte ich keine Lust darauf mir das ganze wieder anzusehen, denn die Arbeit habe ich danach so oder so. Die Geschäftsführung meinte darauf ich solle vorsichtig sein, viele Straßen seien überschwemmt und wenn ich dann auf die Toilette müsste könnte ich das nicht.

      Das war der Beginn wo ich mich näher damit beschäftigte. Und es machte Spass. Es ist nicht schwerer als das was ich in der Arbeit tue und ich liebe meinen Job. Und zum ersten Mal haben mein Vater und ich ein Thema über das wir uns unterhalten können. Seine funkelnden Augen als er erfuhr das mein Bob fertig ist waren schön zu sehen. Gut wenn es nach ihm ginge hätte er mir die Hälfte davon wieder rausgeschmissen und ausgetauscht und er fand es Schade das ich im Herbst bei Regen und Kälte keine Lust hatte eine Woche mit ihm im Wald zu verbringen, aber wir haben nun ein gemeinsames Thema über das wir reden können. Ich stehe dazu das es für mich ein Spiel ist. Wie mein ganzes Leben ein Spiel aus wahrscheinlichkeiten ist. Ich genieße mein Leben ohne es zu ernst zu nehmen. Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich auch keine Angst vor dem Tod. Ich war mit 10 Jahren bereits tot und wurde zurücl geholt, worauf die schlimmsten Schmerzen meines Lebens folgten. 25 Stunden in den Wehen liegen mit Notkaiserschnitt war dagegen ein Spaziergang. Also was kann mir schlimmsten falls passieren? Das ich feststelle, Mist das Wasser reicht doch nicht aus oder Scheisse das war eine komplette Fehlplanung? Dann ist das eben so. Ich habe meinen Frieden damit gemacht, ich muss nicht auf biegen und brechen am Leben bleiben. Für dich wie mein Vater ist sowas vielleicht tot ernst, aber was ist ein Leben ohne Spass? Wofür hast du dann gelebt? Denn mitnehmen in eine andere Welt kannst du nur deine Seele. Und sterben werden wir alle einmal und Die Welt wird sich dann trotzdem noch weiter drehen.