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Welche Nutztiere für die Selbstversorgung

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    • Welche Nutztiere für die Selbstversorgung

      Das Thema Hühnerhaltung wurde schon das ein oder andere mal diskutiert.
      Welche Tiere haltet ihr für sinnvoll, nützlich, wenn es um Selbstversorgung geht.

      Wir halten ein paar Legehennen ohne Hahn. Die Arbeit ist überschaubar, die Tiere könnten auch ohne Zusatzfutter von Speiseresten und aus dem Garten leben. Vermehrung ist ohne Hahn leider nicht drin und ein Hahn im Wohngebiet leider nicht so gern gesehen. Die Eier alleine erfüllen aber schon deren Zweck.

      Kaninchen hatten wir mal, machen keinen Lärm, sind aber Arbeitsintensiver, Geruchsintensiver und fressen mehr als der Garten her gibt.

      Wachteln finde ich eine gute Alternative zu Hühnern, auch mit Hahn. Die brüten aber leider selten selbst, da ist ein Automat nötig, der Strom braucht.

      Mit etwas mehr Platz würde ich mir auch Milchschafe vorstellen können. Die geben direkt drei Produkte her (Wolle, Fleisch und Milch) und sind sehr genügsam im Umgang. Leider ist der Platz zu wenig.

      Ziegen müssen genau wie Schafe mindestens zu dritt gehalten werden. Zudem sind Ziegen schnell frech und schmecken nicht besonders (anders als Schafe ;)
      ).

      Ganz Abstrakt wären noch Meerschweinchen als Fleischquelle. Da vermute ich aber die gleichen Probleme wie bei Kaninchen.

      Ebenfalls Abstrakt, aber interessant finde ich Heuschrecken züchten. Hat da jemand Erfahrung?

      So neben bei habe ich mich auch noch nicht zum schlachten überwinden können ^^ ich liebe meine Tiere.

      Das ist alles jetzt nur ganz oberflächlich angerissen. Was meint ihr gibt es noch in Sachen Nutztierhaltung?
    • Von den Wachteln weiß ich, daß sie auch ohne Automat brüten, aber sie suchen sich ihren Platz aus und einmal gestört, beleidigt und brüten nicht mehr. Außerdem diese winzigen Eier.
      Enten und Gänse. Gänse haben den Charme einer Alarmanlage.
      Ohne Grund und Boden, alles eher sehr schwer.
      In der Schrebergartenanlage ist meistens Tierhaltung nicht erlaubt. Meine in Thüringen ist da die große Ausnahme. Dort findet sich Stallhasen. Keine Hühner, vlt kommt das ja noch.
      Bienen sind auch nicht ganz so einfach wie immer gesagt. Letzes Jahr war null Honigertrag, außerdem ist der Start zur Haltung also Beute, Volk, Ausrüstung schon teuer.
      Tauben evtl noch.
      ( Einen Hahn wüsste ich gerade in der Nähe von Regensburg abzugeben)
    • An Karpfen hatte ich auch schon mal gedacht. Aber eher in Form von Kois. Die Anschaffung ist zwar teuer aber vermehren tun sie sich von alleine. Es ist auch nicht so auffällig für den Besuch. Die meisten kämen gar nicht auf die Idee Kois zu essen. Ehrlich gesagt kenne ich auch niemanden der das mal getan hat, aber eigentlich müssten sie wie Karpfen schmecken da Artverwand.
    • Karpfen schwebt mir auch schon länger vor.
      Die sind eigentlich recht genügsam und eignen sich wohl auch gut für Aquaponik .
      Da ich das Gewächshaus und den Teich eh mal Ertüchtigen wollte schwebt mir das auch vor, ist aber leider eher im unteren Drittel der Projektliste.

      Alternativ kann man, wenn man eh ein Gewächshaus plant , gleich eine Etage für die Fische einplanen.
      Ohne zusätzliche Futterkäufe dürfte sich der Ertrag aber eher auf dem Niveau von " zwei dicke Karpfen pro Jahr" beschränken, für Festtage halt.
    • Pinu schrieb:

      Kaninchen hatten wir mal, machen keinen Lärm, sind aber Arbeitsintensiver, Geruchsintensiver und fressen mehr als der Garten her gibt.

      Ziegen müssen genau wie Schafe mindestens zu dritt gehalten werden. Zudem sind Ziegen schnell frech und schmecken nicht besonders
      mmmh... Meine Karnickel müffeln weniger als die Hühner. Ausmisten musst du natürlich beides vernünftig.
      Hühnerkot ist deutlich aggressiver als der von Karnickeln. Karnickelkot, wie auch Ziegenkot ist der beste Dünger.
      Karnickel fressen so viel, wie du ihnen gibst, aber sie benötigen eigentlich nur sehr wenig an Futter.
      Ziegen können sehr schmackhaft sein, wenn man sie rechtzeitig nach Geschlecht trennt und vernünftig füttert. Hatte 5 Jahre Ziegen. Immer frühzeitig getrennt - lecker ...
      Zwergschweine eignen sich auch gut für Selbstversorger. Können bis 80kg schwer werden. Allerdings musst du diese als Nutztier anmelden.

      Gruss
    • Wie wäre es mit einem Dexter-Rind wurden in Irland gezüchtet und sollen eine Familie mit Milch und Fleisch versorgen. Ansonsten Kaninchen, Ziegen, Schafe, Schwein, Pferde (Transportmittel und Fleisch), Geflügel (Puten, Hühner, Enten, Tauben), Fischteich (Forelle, Aal etc.)…
      Nur wenn man ans Fleisch möchte muss man auch schlachten. Und Platz braucht man auch. Also vielleicht doch ehr vegetarisch und eine Streuobst Wiese anlegen. ;)
      „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

      Henry Ford
    • wir haben Hasen und Bienen.
      Bienen war leider das letzte Jahr ein richtiger Schritt zurück.

      Eier bekommen wir im Tausch für Arbeit. ( Fuhrpark), oder für Hasenfutter ( trockenes Brot wo wir im Überschüss dran kommen)

      Derzeit überlegen wir mit bekannten evtl. Ein paar Ziegen gemeinsam her zu tun.

      Da hier schon einige die Fische erwähnt haben. Wir sind leider überhaupt keine Fischesser.
      Ich hab aber den Winter viel über Geodome Gewächshäuser und dazu die Verbindung von Aquaphonik gelesen.
      Läßt sich wohl sehr gut verbinden.
    • Hier möchte ich kurz mal einhaken. Und auch eine Kleinigkeit beisteuern. Da ich mich aus beruflichen Gründen mit der Thematik auskenne. :)
      In meinen Augen auch nicht zu vernachlässigende "Preppertiere" sind in (vermutlich eher absoluten) Krisenzeiten in meinen Augen verschiedene Insektenarten.
      Soldatenfliegen, Mehlwürmer, Zophobas, Schaben,Heimchen, Heuschrecken unter bestimmten Voraussetzungen vllt sogar Schnecken oder Würmer.

      Alles natürlich in Abwägung ob man an solche Tiere kommt, sie eventuell schon hat und überhaupt bereit ist sich mit der Haltung der Tiere ausseinander zu setzen um eine Erfolgreiche Zucht zu gewährleisten.

      Gerade bei Insekten ist natürlich wichtig sich keine extra Schädlinge ins Haus zu holen. Gerade bei Mehlwurm und co. Aber das ist in meinen Augen machbar.
      Alles in allem halte ich Insekten für eine durchaus nicht zu vernachlässigende Energiequelle wenn es darauf ankommt und vllt eben kein Platz für Kaninchen,Hühner, Ziege und Co ist.
    • @Aragnia: Hast du Erfahrung mit der Zucht von Insekten? Ich habe mal wenig dazu gelesen, weil ich es sinnvoll und interessant finde, mich hat der Aufwand aber doch abgeschreckt. Je nach Art müssen die Tiere ja eine bestimmte Feuchtigkeit und konstante Wärme haben. Da bin ich dann schon wieder bei Terraristik und vor allem Strom, auf den ich im Notfall nicht setzen möchte.
      Das mit den Schädlingen kam mir auch in den Sinn, daher war eine Idee, das ganze ins Gewächshaus zu verlagern, was wieder das Problem mit der Temperatur erschwert.
      Fände es super, wenn du da was mehr weißt und ein paar Tipps hättest.
    • Wie der Zufall so will habe ich mich mit einem Kollegen über Insektenzucht unterhalten, der sich länger mit Terraristik beschäftigt. Viele Arten sind tatsächlich sehr aufwändig und die Zucht schwierig. Verhältnismäßig einfach soll es wohl mit Mehlwürmern und Soldatenfliegen gehen.
      Für den Anhang habe ich hierzu eine wissenschaftliche Arbeit gefunden, aus der sich ein bisschen was ziehen lässt.
      Dateien
    • Hallo Pinu'u

      Hatte gestern angefangen eine Antwort auf deine Frage zu verfassen. Allerdings kam das Leben dazwischen und ich kam nicht dazu fertig zu schreiben. Soweit kam ich:

      "Ja ich arbeite täglich damit. :)
      Das mit der Temperatur hast du vollkommen richtig erkannt. Aus diesem Grund würde ich zum Beispiel Heuschrecken eher in den Hintergrund stellen und zum Beispiel eher bei Mehlwürmern und Soldatenfliegen. Aber auch hier ist Temperatur nicht unwichtig.. "

      Ich werde die Sachen die du reingestellt hast mal durchlesen. Versuche aufkommende Fragen aber auch gerne schon zu beantworten :)
      Alles in allem ist es ein Thema zum reinfuchsen. Aber für den ein oder anderen vielleicht eine Alternative.

      Liebe Grüße.
    • Ich packs mal in den Faden Nutztiere und zwar das Thema "Schlachten."
      Ich vermeide es bislang, komme aber auch nicht drumrum früher oder später mal ein paar Tiere schlachten zu müssen, wenn ich vernünftig züchten möchte. In meinem Fall geht es um Kleintiere wie Hühner und Kaninchen.

      Was mir wichtig ist, ist das Tiere nicht leiden, garnicht, möglichst nicht eine Sekunde.
      Die Methode "Schlag auf den Kopf" und dann sofort ausbluten lassen, halte ich daher für optimal.
      Aber ich habe es nie gemacht, wenn ich auch theoretisch weiß, wie es geht. Kurse finde ich in meiner Nähe keine vernünftigen und laut Veterinäramt soll man ja sachkundig sein?! Egal anderes Problem....

      Was ich eigentlich fragen wollte ist, ob jemand schon mal ein Bolzenschussgerät für Kleintiere benutzt hat und Rückmeldung geben kann. Ich würde das gerne verwenden, weil ich Angst habe, wegen meiner Hemmung nicht fest genug zu zu schlagen und dann hab ich das Leid, das ich vermeiden will. Auch deshalb hab ich es noch nicht gemacht. Vielleicht kennt ja schon jemand die Geräte und weiß, ob die was bringen.

      Das Thema ausnehmen und verarbeiten macht mir übrigens keine Probleme, es geht mir nur darum, dass es meinen Tieren gut geht.

      Liebe Grüße
    • Zu Hühnern:

      Ein Bekannter aus Griechenland hat einen Trichter an der Wand, dort kommt das Huhn Kopfüber rein, der Kopf schaut unten raus. Den Kopf packen, ein scharfes Messer, ein schneller Schnitt und du hast 2 Teile Huhn. Durch den Trichter rennt das Huhn nicht Kopflos davon und das spritzen hält sich damit auch in Grenzen. Ich glaube, dass das Huhn hier nichts merkt, wenn das Messer scharf ist und man schnell schneidet.

      Aber man muss sich eben überwinden können.
    • Ja genau das ist mein Problem. Es heißt immer, wenn der Kopf ab ist, sind es nur noch Reflexe. Aber ich habe dann mal nen neueren Bericht gelesen (sorry hab die Quelle nicht mehr), dass die Tiere das eben doch noch bis zu 30 Sekunden bewusst mit kriegen. Allein das Risiko, dass das so sein könnte, bringt mich dazu, das eben doch nur mit Betäubung zu machen. Also Schlag auf den Kopf oder Bolzen. Danach ist der Trichter ne gute Lösung. Den hab ich auch schon mal in nem Buch gefunden.