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Kalte Füße - Hüttenschuhe vs dicke Socken

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    • Kalte Füße - Hüttenschuhe vs dicke Socken

      Hallo in die Runde.

      Nach einer Beinvenen-OP habe ich in kalten Jahreszeiten das Problem, das meine Füße schlecht wieder warm werden, wenn sie einmal richtig "frostig" sind. Meine Lösung dagegen waren immer dicke BW-Socken, Thermososcken oder Merinosocken.

      Problemfall: Das reicht manchmal nicht aus. Im Spätherbst in den galizischen Bergen wurde es in der Nacht schon mal -2 Grad. Dann im Zelt mit Tropenschlafsack = gekniffen. Und bei bis zu -10 Grad im Zelt wird es auch außerhalb des Schlafsacks empfindlich kalt an den Füßen.

      Frage: Mir schwebten ursprünglich Echtfell-Hüttenschuhe vor Augen, dann habe ich noch welche von Carintia gefunden, leider 100 Prozent Polyester. Auf gut Glück kaufen und ausprobieren - ist mir zu teuer. Hat jemand von euch Erfahrung mit Hüttenschuhen im Zelt / Schlafsack / Biwacksack?

      Gruss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Richard-HK ()

    • 2Stroke schrieb:

      Alternativ kannst du auch sohlenheizer nehmen und so die Füße anheizen.
      Auf Technik möchte ich ganz gerne verzichten, aber danke für den Tip.
      Hattest du speziell die Windstopper Booties schon mal im Einsatz?

      Edit: Sollte auch für den längeren Einsatz sein (2-4 Wochen)

      Gruss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Richard-HK ()

    • Für den Preis würde ich das selber nähen, ehrlich. Kann so kompliziert nicht sein. Plüsch, Aussenstoff und zwei drei Lagen Vlies.
      Meine Lösung für Ansitz im Winter. Im Ansitzsack Schuhe aus, dafür grosse Filzpantoffeln und mehrere Lagen selbst gestrickte Socken.
      Problem dann halt beim abbaumen in die kalten Schuhe......
    • Zagreus schrieb:

      "... Kann so kompliziert nicht sein."
      :) Filzpantoffeln sind leider absolut nicht meins.
      Ausrüstung reparieren - kein Ding, Häusle bauen - krieg ich hin, aber selber nähen (wenn, dann primär aus Fell) - keine Chance, da bin ich zu dämlich für. Und 2-3 paar Socken anzuziehen, das würde ich gerne vermeiden. Da habe ich ja die Hoffnung, das ich genau das durch den Einsatz von Hüttenschuhen umgehen kann, jedoch habe ich solche Schuhe noch nie ausprobieren können, deshalb die Frage hier in die Runde.

      Gruss
    • Hasenfell :)

      Meine Oma hat mir immer ganz warme Hausschuhe aus Hasenfell genäht. Der Eigenbau fällt für Dich vermutlich flach :)

      Vielleicht mehrgleiseig fahren: Ich habe normalerweise, wenn es kalt wird, einen Ansitzsack oder zumindest eine Wolldecke um die Füße gewickelt. Wenn nur die Fußsohlen warm sind, bringt das (bei mir) gar nichts.
      Wenn ich nicht nur sitzen kann, sondern rumlaufen muss, dann benutze ich normalerweise ein zweites Paar sauberer Schuhe als Hausschuhe. Muss man den anderen manchmal erklären, dass das nicht dreckige "Strassenschuhe" sind, aber von der Bequemlichkeit her finde ich alte, eingelaufene Halbschuhe am angenehmsten als Hüttenschuhe.

      Vorteil von der Methode: Du hast eine zweiten Nutzen von deinem Ersatzpaar Schuhe, die ansonsten fast immer nur Ballast sind.


      Nick
    • @Opa
      Halbschuh würde ich persönlich nicht mit in den Schlafsack nehmen wollen. Auch möchte ich keine Wolldecke zusätzlich in den Schlafsack einbringen.

      Hast du denn Erfahrungen mit Hüttenschuhen? Bzw. Kannst du mir etwas zum Thema Wärme im Vergleich zu Socken sagen? Oder zum Komfort im Schlafsack in der Nacht?

      Mir geht es darum frostige Füße bei bis zu -10 Grad zu vermeiden. Im Zelt und im Schlafsack.

      Gruß
    • @ Weltengaenger
      Danke, aber der Vorlauf ist nicht das Problem, sondern Nacht- und Erholungsphasen. Auf unseren Basaren gibt es idR nur Filzschuhe und die sind nicht meins.

      Was ich aber mittlerweile herausgefunden habe ist, das es eine Alpakafarm bei mir in der Nähe gibt, die eigene Produkte herstellen. Unter anderem auch Schuhe ähnlich Hüttenschuhen aus 100 Prozent Alpakawolle, nach Wunsch auch als Extraanfertigung mit Wildfellzusatz. Kosten dementsprechend, aber ich kann sie vor Ort ausprobieren.
      Da hier im Forum scheinbar der Erfahrungsschatz mit Hüttenschuhen aus Echtfell, oder mit den Windstopper Booties von Carinthia nicht, oder noch nicht zu finden ist, werde ich mir am nächsten Wochenende meine Kleine schnappen und mal die Alpakafarm besuchen.

      Gruss
    • Richard-HK schrieb:

      @Opa


      Hast du denn Erfahrungen mit Hüttenschuhen? Bzw. Kannst du mir etwas zum Thema Wärme im Vergleich zu Socken sagen? Oder zum Komfort im Schlafsack in der Nacht?
      Nein, hab ich nicht. Bzw. hab natürlich mal mit Socken und ein paar mal in Stiefeln geschlafen, war aber immer unangenehm. Da ziehe ich lieber einen Ansitzsack über einen Schlafsack drüber. Dann sind die Beine doppelt isoliert. Finde ich auch viel bequemer als Socken oder Schuhe an den Füßen. Beim Schlafen hab ich die Füße immer ohne Socken und ohne Schuhe.

      Socken üben ja auch einen Druck auf die Beine aus, vielleicht ist die Durchblutung ohne Socken besser? Ich würd einfach mal zwei Säcke um die Beine ausprobieren. Schaden kanns ja erst mal nicht :)

      Nick
    • Richard-HK schrieb:

      Oder zum Komfort im Schlafsack in der Nacht?

      Mir geht es darum frostige Füße bei bis zu -10 Grad zu vermeiden. Im Zelt und im Schlafsack.
      Hier meine Tipps dazu. Konnte jahrelang Erfahrungen bei Trekkingtouren sammlen:
      1. und ganz wichtig, wenn eine kühle Nacht bevorsteht: ordentlich satt in den Schlafsack krabbeln. Nie hungrig. Man kann das nicht wieder heilen, wenn man erst mal friert.
      2. Pullover und andere warme Sachen in den Fußraum des Schlafsackes packen.
      3. Darauf achten, dass keine Luft im Fußraum ist. Bei weiten Schlafsäcken ggf. mit Schnürband oder so verengen.
      4. Natürlich kann man Schuhe anlassen im Schlafsck. Man kann sie sogar mit zum Trocknen mit reinnehmen.
      5. Nicht nur auf die Füße achten. Auch Kapuze um den Kopf zuziehen. Lange Klamotten zum Schlafen tragen. Vor allem: Sofort anziehen beim Hinlegen. Ist man erst mal kalt, wird's schwierig, wieder auf Temperatur zu kommen. Dazu kann ein kleiner (!) Schluck Hochprozentiges helfen. Aber nur wenig. Hebt auch die Moral bei Mistwetter. (Wir hatten bei Nordklima immer eine kleine Plastikflasche mit Stroh80 mit, für den Tee. So 150 ml.)
      6. Nicht verschwitzte oder verdreckte Socken in den Schlafsack nehmen.

      Hüttenschuhe hatte ich nie zum Trekking mit. Nur zur Hüttentour. Warme Socken hat man als Wandersocken eh mit.
    • @mb66EF
      Danke erstmal für deine Antwort, aber das hilft mir zu meiner Fragenstellung leider nicht weiter.

      Bei Punkt 1, 3, 5, 6 stimme ich dir zu.
      Schuhe mit in den Schlafsack zu nehmen, vor allem auch zum Trocknen - nein danke, da gibt es bessere, materialschonendere Möglichkeiten.
      Zu Punkt 2: Gleiche Antwort wie ich Opa schon gegeben habe.
      ____________________

      ... aber ich schreibe es gerne noch einmal ...

      Ich suche nach einer Lösung und dazu habe ich die konkrete Frage gestellt:
      "Hat jemand von euch Erfahrung mit Hüttenschuhen im Zelt / Schlafsack / Biwacksack?"

      Wie vorher und auch später zusätzlich geschrieben: Echtfell und Windstopper Booties von Carinthia vs warme Socken.

      Gruß
    • Kurzes Feedback.

      Ich war am Samstag mit meiner Lütten zu Besuch auf der Alpakafarm.
      Dort hatte ich die Möglichkeit ein paar Alpaka-Hüttenschuhe anzuprobieren.
      Das Ergebnis ist, dass ich ein Paar bestellt habe. Bestellt, weil ich ein zusätzliches Merinowoll-Outlet haben möchte.

      Sie sind eindeutig wärmer als normale BW-Wollsocken, tragen sich jedoch ähnlich. Hat Nichts von festem Schuhwerk, sind also bequem in den Schlafsack mitzunehmen, oder im Zelt verwendbar.
      Manko: Ca. 140 Euro. Aber das ist es mir wert.

      Damit beantworte ich mir meine Frage selbst:
      Echtfell Hüttenschuhe sind wärmer und bequemer als dicke Socken, wenn man sie als Wärmeoption für Nächte im Schlafsack bei Minusgraden einsetzten will.

      Gruss
    • Ich habe es recht einfach gehalten: Wenns meinen Füßen zu kalt ist, kommt neben dicken Socken eine kuschelige Wärmflasche mit in den Schlafsack. Egal, welchen ich gerade dabei habe. Wärmflasche ist bei mir ein Must-Carry.

      Aber um mal auf dein Ausgangsstatement zurückzukommen: Ein Carinthia Tropen ist auch nicht dafür gemacht, dich oder deine Extremitäten bei -2° C warm zu halten. Solltest du eigentlich wissen, wenn du dir so einen teuren Schlafsack kaufst. Selbst mit dem Grizzly Inlet plus Wärmflasche würde ich damit keine Minus 2 Grad wagen, das ist weit abseits meiner Comfortzone. Kauf dir den Carinthia Defense 4, pack den Tropen da rein, da hinein noch entweder das Fleece-Grizzly- oder das normale Baumwollinlet, schon frierst du garantiert nirgendwo am Körper mehr. Ds ersetzt nämlich sogar en Carinthia 6. Wird aufgrund der vielen Schichten nur etwas enger inside, was nicht jedermanns Fall ist. Aber die sind von Haus aus schon gut großzügig geschnitten.