Sehr grob abgerissen:
Auf meinem ersten BO, 6 Monate, kam ich schnell in die Situation, dass ich kein Geld mehr hatte. Mehr als die Hälfte der "Ausrüstung" wurde in der ersten Woche abgeworfen; zu schwer, zu unkomfortabel, unnötig.
Nach nur 4 Wochen war Ende.
Die erste mentale Hürde konnte ich nach 5 Tagen einigermaßen nehmen. Es war nicht leicht, aber umsetzbar. Ohne Geld kann es trotzdem weitergehen, der Kopf muss "nur" mitspielen.
Essen ist da eine ganz andere Geschichte!
Und da möchte ich Anregungen geben!
Es gibt tolle Bücher über pflanzliche und tierische Nahrung aus der Natur. Mit meinem Wissen darüber bin ich da mittlerweile ganz gut aufgestellt.
Ich kann mir Kaffeersatz und diverse Tees zubereiten. Viele Gerichte aus Pflanzen, Bäumen und Blüten sind umsetzbar, die auch satt machen.
Der Weg dahin war jedoch alles andere als einfach.
Bitte seht das nicht als Kritik, sondern als Hilfe; es trifft ja auch nicht auf jeden zu:
Hier im Forum gibt es viele tolle Tips und Verweise auf Bücher, bzw. YT-Videos.
So Manche hier decken sich dann mit Büchern ein und schauen sich die Videos an. Dat wars denne...
______________________________
Alles schön und gut, aber das daraus resultierende beruhigte Gewissen ist absolut nichts wert!
______________________________
Der Körper muss sich fundamental umgewöhnen. Es ist alles andere als leicht, essbare Pflanzen in ausreichender Menge zu finden und wenigstens einigermaßen geschmackvoll zuzubereiten, wenn die einzige Praxis das Lesen von Büchern und Anschauen von YT-Videos war.
Wer sich in einer andauernden Notsituation befindet darf nicht denken: "Das klappt schon, ich habe mich ja schlaugemacht."
______________________________
Geht vorher raus in die Natur.
Macht praktische Erfahrungen.
Tastet euch langsam heran, um den Geschmack kennenzulernen und um herauszufinden, wie euer Körper reagiert.
Die Vegetation kann von Ort zu Ort komplett anders, auch unbekannt sein.
______________________________
Beispiel-Klassiker: Die Brennessel! Wächst überall - bis zu dem Zeitpunkt, wo ihr darauf angewiesen seid. In Südfrankreich musste ich anfangen mir Nahrung aus der Natur zu suchen.
Klar, die Brennessel - Wunderpflanze an Inhaltsstoffen, wächst überall - hatte ich gelesen. Pustekuchen. Ich war fast einen Tag unterwegs, um sie zu finden. Und der Geschmack ..... Minuspunkt für die Psyche und satt geworden war ich gar nicht.
Als ich nach 6 Monaten BO wieder Fuß fasste habe ich mich täglich aufgemacht, immer neue Pflanzen gesammelt und probiert. Die Kombination macht es.
Und es ist sehr hilfreich ältere, ortsansässige Menschen nach essbaren Pflanzen zu befragen. Da habe ich wahre Highlights erfahren (in Spanien, Kroatien und Marokko), vor allem ergiebige, sattmachende, wilde Pflanzen kennengelernt.
______________________________
Verlasst euch nicht auf theoretisches Wissen bezüglich pflanzlicher Nahrung. Versucht euch in der Praxis, bevor eine Notsituation Eintritt, sonst werdet ihr ganz schön gekniffen sein.
Das sage ich nicht um anzugeben, sondern weil ich mich einige Monate so ernähren musste und um die Probleme, die dazugehören, weiß.
Gruß
Auf meinem ersten BO, 6 Monate, kam ich schnell in die Situation, dass ich kein Geld mehr hatte. Mehr als die Hälfte der "Ausrüstung" wurde in der ersten Woche abgeworfen; zu schwer, zu unkomfortabel, unnötig.
Nach nur 4 Wochen war Ende.
Die erste mentale Hürde konnte ich nach 5 Tagen einigermaßen nehmen. Es war nicht leicht, aber umsetzbar. Ohne Geld kann es trotzdem weitergehen, der Kopf muss "nur" mitspielen.
Essen ist da eine ganz andere Geschichte!
Und da möchte ich Anregungen geben!
Es gibt tolle Bücher über pflanzliche und tierische Nahrung aus der Natur. Mit meinem Wissen darüber bin ich da mittlerweile ganz gut aufgestellt.
Ich kann mir Kaffeersatz und diverse Tees zubereiten. Viele Gerichte aus Pflanzen, Bäumen und Blüten sind umsetzbar, die auch satt machen.
Der Weg dahin war jedoch alles andere als einfach.
Bitte seht das nicht als Kritik, sondern als Hilfe; es trifft ja auch nicht auf jeden zu:
Hier im Forum gibt es viele tolle Tips und Verweise auf Bücher, bzw. YT-Videos.
So Manche hier decken sich dann mit Büchern ein und schauen sich die Videos an. Dat wars denne...
______________________________
Alles schön und gut, aber das daraus resultierende beruhigte Gewissen ist absolut nichts wert!
______________________________
Der Körper muss sich fundamental umgewöhnen. Es ist alles andere als leicht, essbare Pflanzen in ausreichender Menge zu finden und wenigstens einigermaßen geschmackvoll zuzubereiten, wenn die einzige Praxis das Lesen von Büchern und Anschauen von YT-Videos war.
Wer sich in einer andauernden Notsituation befindet darf nicht denken: "Das klappt schon, ich habe mich ja schlaugemacht."
______________________________
Geht vorher raus in die Natur.
Macht praktische Erfahrungen.
Tastet euch langsam heran, um den Geschmack kennenzulernen und um herauszufinden, wie euer Körper reagiert.
Die Vegetation kann von Ort zu Ort komplett anders, auch unbekannt sein.
______________________________
Beispiel-Klassiker: Die Brennessel! Wächst überall - bis zu dem Zeitpunkt, wo ihr darauf angewiesen seid. In Südfrankreich musste ich anfangen mir Nahrung aus der Natur zu suchen.
Klar, die Brennessel - Wunderpflanze an Inhaltsstoffen, wächst überall - hatte ich gelesen. Pustekuchen. Ich war fast einen Tag unterwegs, um sie zu finden. Und der Geschmack ..... Minuspunkt für die Psyche und satt geworden war ich gar nicht.
Als ich nach 6 Monaten BO wieder Fuß fasste habe ich mich täglich aufgemacht, immer neue Pflanzen gesammelt und probiert. Die Kombination macht es.
Und es ist sehr hilfreich ältere, ortsansässige Menschen nach essbaren Pflanzen zu befragen. Da habe ich wahre Highlights erfahren (in Spanien, Kroatien und Marokko), vor allem ergiebige, sattmachende, wilde Pflanzen kennengelernt.
______________________________
Verlasst euch nicht auf theoretisches Wissen bezüglich pflanzlicher Nahrung. Versucht euch in der Praxis, bevor eine Notsituation Eintritt, sonst werdet ihr ganz schön gekniffen sein.
Das sage ich nicht um anzugeben, sondern weil ich mich einige Monate so ernähren musste und um die Probleme, die dazugehören, weiß.
Gruß