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Angepinnt Cafeteria - Plauderecke abseits der Hauptthemen

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      Strahlemaennchen schrieb:

      borath schrieb:

      Für mich als Zivilisten macht dies keinen Unterschied. Wenn es soweit gekommen ist, gibts nur noch totale Zerstörung
      Und genau deswegen sollten wir solche Narrative wie oben bedient tunlichst zu entkräften versuchen. Durch das permanente Atomgedrohe wird nämlich eine Angstkulisse in der Bevölkerung aufgebaut, was langfristig dazu führen kann, dass eine angemessene Antwort auf weitere, physische, Aggression verhindert wird. Siehe Taurus- Diskussion. Wenn ich aber mit ein ganz klein wenig simpler Mathematik die Erzählung von der Pufferzone die das arme Russland ja gegen die NATO- Aggression benötigt entkräften kann: Quelle bei der Prüfung durchgefallen.
      Und nein, selbst, wenn die erste Atombombe geflogen ist, ist das noch nicht der Weltuntergang. Wie wir heute wissen, hatten wir während der letzten Jahre eine 50:50- Chance, dass Russland so ein Ding in der Ukraine einsetzt, und nur die massive Androhung von Vergeltungsmassnahmen hat Putin davon abgehalten, das zu tun. Und wir sollten uns überlegen, wie wir "Frieden" definieren wollen.

      LG vom Strahlemännchen, für das "Freiheit" zu "Frieden" dazugehört
      (2/2)
      Die Ukraine ist auch etwas anderes als die NATO, denn sie hat keine eigenen Atomwaffen und Russland glaubt sich stark genug, seine Ziele auch ohne Atomwaffen erreichen zu können.
      Putin hat auch schon vor Jahren gesagt, dass er einen Atomkrieg nicht für gewinnbar hält.
      Für mich ganz persönlich ist all das jedoch noch kein Grund zur Beruhigung gewesen. Ich wohne Luftlinie etwa 35 Kilometer Luftlinie von der Ramstein Airbase entfernt, die die Hauptbasis der Amerikaner in Europa ist.
      Das wäre in einer atomaren Auseinandersetzung ein erstrangiges Ziel. Also, selbst wenn es nur zu einer begrenzten Auseinandersetzung käme, wäre das ein Ziel. Nun habe ich mir überlegt, dass auf die Weinberge hier ja keiner direkt eine Atombombe werfen würde. Das war der erste Teil meiner Beruhigung.
      Der zweite Teil der Beruhigung war, dass ich mich genau mit den Auswirkungen einer Atombombendetonation beschäftigt habe, einerseits eine Bodendetonation, die vielleicht zur Zerstörung des Flugfeldes durchgeführt werden würde, und andererseits eine Luftdetonation, die eben oberirdisch alles vernichten würde. Da bin ich drauf gekommen, dass ich hier an meinem Standort von allen Wirkungen etwas abbekommen würde, aber eben nicht mehr so stark, ausgehend von einer 1 Megatonnen Atombombe. Ich habe da so ein Cheat-Sheet gemacht, das die Auswirkungen einer Atombombe nach Zonen zusammenfasst:Auswirkungen Atombombe nach Zonen.pdf
      So bin ich drauf gekommen, dass ich mich bei meinen Vorbereitungen auf eine solche Eventualität vor allem mit den Auswirkungen des Fallouts, sollte der Wind direkt in meine Richtung wehen, auseinander setzen muss.
      Das kann zu einem im Freien tödlichen Fallout kommen und ich müsste mich da so gut wie möglich vor schützen. Das kann ich insbesondere durch möglichst großen Abstand und durch möglichst lange Zeit in meinem Fallout-Shelter erreichen. Abschirmung ist gegenüber Gammastrahlen ja relativ sinnlos, also für mich hier nicht machbar.
      Diese Beschäftigung mit der Möglichkeit eines Atomschlages hat für mich das ganze Thema psychisch handhabbar gemacht.
      Ich kann mich noch an die Zeit der Nachrüstung während des Kalten Krieges erinnern, in der ich regelmäßig horrormäßige Albträume hatte, weil ich Angst vor einem Atomkrieg hatte. Das war wirklich schlimm.
      Da finde ich jetzt diese Art der Auseinandersetzung mit dem Thema wesentlich besser. Ich habe natürlich noch Respekt davor, aber keine irrationale Angst mehr.
      Ich finde deshalb, dass Krisenvorbereitung oder Prepping etwas ist, das nicht nur tatsächlich besser auf krisenhafte Situationen vorbereitet, sondern das auch gerade für die Psyche sehr gut ist.
      Ich finde auch, dass man sich seinen Ängsten stellen muss und dann fragen muss, was man denn jetzt tatsächlich tun kann. Ganz bestimmt werde ich die Weltpolitik nicht ändern, aber ich kann eben ändern, wie ich mit der Lage umgehe. Und Krisenvorbereitung halte ich da für einen rationalen Umgang.
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cosynox () aus folgendem Grund: Rechtschreibkorrektur

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      cosynox schrieb:

      Die sind gute Schmerzmittel und wirken fiebersenkend und entzündungshemmend. Wenn man da keine Allergien hat und darauf aufpasst, dass die Magenschleimhaut nicht angegriffen wird,


      Hans R. Larsen MSc ChE schrieb:

      Buffering the aspirin with vitamin C resulted in significantly less stomach lining damage and bleeding both before and
      especially after H. pylori eradication.
      Aus dem Artikel "Living with Warfarin".
      Denmach hat eine deutsche Forschergruppe um Prof. Konturek herausgefunden, dass die Beigabe von Vitamin C die Mikroblutungen bei Einnahme von ASS reduziert.
      Die wissen schon wieso die Beim ASS+C das C hinzufügen. Ich hoffe bei deiner Dauermedikation ist C auch dabei, ansonsten würde ich das einfach zusätzlich einnehmen.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
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      cosynox schrieb:

      Abschirmung ist gegenüber Gammastrahlen ja relativ sinnlos, also für mich hier nicht machbar.
      Dafür kann man den durch Gammastrahlung verursachten Schäden versuchen zu begegnen indem man die Reparaturmechanismen anwirft und die Schäden im Körper eingrenzt.
      Und damit meine ich nicht Königsblau für die Schilddrüse.
      Bei Interesse mehr dazu per pm.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
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      Eins vorweg: Den Like gabs für Deine Umgehensweise mit Deiner Wohnsituation/ Bedrohungslage. Das ist in meinen Augen das einzig richtige- Sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema, Analyse und daraus Schlüsse ziehen.
      Du hast was von Weinbergen geschrieben, also wohl eine hügelige Topographie. Was ist eigentlich das beste, was man am Standort haben kann, insbesondere, wenn es um bodennahe Detonationen geht wie sie in Ramstein (mehrfach) zu erwarten wären. Siehe auch Hiroshima und Nagasaki. Während die eine Stadt eine ungünstige Topographie hatte und schwerste Schäden davontrug, hielt es sich bei der anderen noch in Grenzen, einfach, weil sie in hügeligem Gelände lag, frag mich jetzt nicht mehr, welche welche war.

      So:

      cosynox schrieb:

      Die Ukraine ist auch etwas anderes als die NATO, denn sie hat keine eigenen Atomwaffen und Russland glaubt sich stark genug, seine Ziele auch ohne Atomwaffen erreichen zu können.
      Was soll ich denn von der Aussage halten? Weil nicht NATO isses ok, dass man ein souveränes Land überfällt, solange man keine Atomwaffen einsetzt?

      cosynox schrieb:

      Putin hat auch schon vor Jahren gesagt, dass er einen Atomkrieg nicht für gewinnbar hält.
      Putin hat auch mal gesagt, dass Russland die Ukraine nicht angreifen wird: Quelle: Spiegel, Aussage des russ. Botschafters Und jetzt bittebitte kein "aberderwusstedochbestimmtnicht"... - Botschafter sind Spitzendiplomaten, die insbesondere über Kleinigkeiten wie eine Invasion im Vorfeld informiert werden.
      Hierzu dürfte die russische Nukleardoktrin aufschlussreich sein, hat vor kurzem ja noch für Schlagzeilen gesorgt. Hierzu zwei Quellen:
      1) Wikipedia - Verzicht auf den Ersteinsatz

      2) ZDF heute - Klarstellung der russischen Nukleardoktrin durch Putin

      Daraus lesen wir:
      1) Russland darf, gemäss seiner Nukleardoktrin, einen Ersteinsatz seiner Atomwaffen durchführen.
      2) Ist eine Atommacht teil der Aggression gegen Russland, gilt diese ebenfalls als Aggressor.
      Und wie wir alle wissen, kämpfen die Russen in der Ukraine ja nicht gegen die Ukrainer, sondern gegen die bösen NATONazis - wenigstens flimmert das intensivst durchs dortige Staatsfernsehen.
      Würdest Du bei Deiner impliziten Aussage bleiben, dass Putin ja vernünftig genug ist, keinen Atomkrieg vom Zaun zu brechen weil er die Konsequenzen einsieht? Also ich würde dafür keine Körperteile ins Feuer legen.
      Achja: Ob der Westen jetzt die Ukraine unterstützt oder nicht, spielt hier übrigens keine Rolle - das Feindbild "NATO/Westen" wurde schon lange vorher begonnen aufzubauen - siehe auch hier - Paper von 2008 auf SSOAR. Als Gedächtnisstütze: Das waren die Zeiten, in denen bei uns noch fleissigst propagiert wurde, dass Russland der freundliche, wenn auch etwas autoritäre Bär ist den man ja durch fleissigen Handel zum umdenken bewegen kann.


      LG vom Strahlemännchen, das findet: Wenn jemand beschliesst, mich zu hassen, kann ich dem Geld, Wissen und Güter nachwerfen soviel ich will. Am Ende wird er doch versuchen, mich umzubringen, nur die Mittel werden moderner sein.
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
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      cosynox schrieb:

      Putin hat auch schon vor Jahren gesagt, dass er einen Atomkrieg nicht für gewinnbar hält.
      Soweit, so richtig. Er würde also niemals einen Staat mit Atomwaffen angreifen, der die Möglichkeit hätte sich zu wehren. Das Problem an der Ukraine (und Grund dafür, dass sogar China Russland klargemacht hat, dass Atomwaffen eine blöde Idee sind) ist aber, dass sie für die Garantie Russlands sie niemals anzugreifen ihre Atomwaffen an Russland abgegeben hatten. Siehe auch Budapester Memorandum. D.h. die Ukraine wäre überhaupt nicht in der Lage einen Atomkrieg mit Russland zu führen, sondern würde einfach von Russland nuklear bombardiert werden.
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      Strahlemaennchen schrieb:


      Eins vorweg: Den Like gabs für Deine Umgehensweise mit Deiner Wohnsituation/ Bedrohungslage. Das ist in meinen Augen das einzig richtige- Sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema, Analyse und daraus Schlüsse ziehen.
      Danke dafür. Ja, ich denke, dass eben gerade eine frühzeitige Krisenvorsorge einem Zeit und Muße gibt, die mögliche Bedrohung ruhig und rational durchzudenken. Es ist auch keine Kriegspanik bei mir vorhanden, sondern ich bereite mich zielgerichtet vor. Ich habe halt nur meine Rente und daher beschränkte Mittel. Das ist auch ein Vorteil, denn ich muss mir jede Anschaffung genau überlegen, ob sie denn nun sinnvoll ist oder nicht.
      Ich lese viel und schaue auch die Videos, und ich schreibe da auch oft mit. Und dann überlege ich, was ich wann und in welcher Reihenfolge kaufe. Denn eines ist klar: Keine Krisenvorbereitung ist es wert, dass man dafür irgendwie Schulden macht. Also, beispielsweise, wenn ich auch gerne vielleicht eine Gasmaske hätte, kann ich mir das alles im Moment nicht leisten. Eine warme Mütze für den Winter ist gerade mal wichtiger.

      Strahlemaennchen schrieb:


      Du hast was von Weinbergen geschrieben, also wohl eine hügelige Topographie. Was ist eigentlich das beste, was man am Standort haben kann, insbesondere, wenn es um bodennahe Detonationen geht wie sie in Ramstein (mehrfach) zu erwarten wären. Siehe auch Hiroshima und Nagasaki. Während die eine Stadt eine ungünstige Topographie hatte und schwerste Schäden davontrug, hielt es sich bei der anderen noch in Grenzen, einfach, weil sie in hügeligem Gelände lag, frag mich jetzt nicht mehr, welche welche war.
      Ja, es liegt der ganze Pfälzer Wald zwischen mir und Ramstein Airbase. Das ist vielleicht schon ein Vorteil.

      Strahlemaennchen schrieb:


      2) ZDF heute - Klarstellung der russischen Nukleardoktrin durch Putin

      Daraus lesen wir:
      1) Russland darf, gemäss seiner Nukleardoktrin, einen Ersteinsatz seiner Atomwaffen durchführen.
      2) Ist eine Atommacht teil der Aggression gegen Russland, gilt diese ebenfalls als Aggressor.
      Ja, ich weiß, dass Russland kürzlich seine Nukleardoktrin geändert hat. Und genau das ist auch der Grund, weshalb ich mir da wieder mehr Gedanken zu dem Thema mache.
      Aber wenn ich das alles hier schreibe, was ich darüber weiß, dann heißt es wieder, dass ich ja nur die Kriegspanik schüren wollen würde. Deshalb sage ich mir, dass ich eben weiß, was ich weiß, und mir meine eigenen Gedanken mache und mich eben weiter so vorbereite wie ich das tue. Ich bin nur für mich selbst verantwortlich.
      Ansonsten gebe ich Dir in allen Punkten Recht.
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.