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Welches Inselsystem könnt ihr mir empfehlen.

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    • Welches Inselsystem könnt ihr mir empfehlen.

      Hallo,

      ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, im Falle eines Stromausfalls notwendige Geräte mit Strom zu versorgen.
      Also z.B. einen Kühlschrank, Waschmaschine, Kochplatte, PC o.ä.

      Dabei bin ich auf folgende Lösungen gestoßen:

      1. M-Master 200W (oder lieber gleich den XXL-Master)
      2. Öko-Energieset 300W
      Oder sollte man eher einen Multifuel Generator in Betracht ziehen. Wie z.B. den ATG Multifuel 3SP?

      Danke im Voraus :)
    • Die Grundsätzliche Frage ist wieviel Strom du benötigst.

      Gerade PC ist sehr dehnbar: Laptop ca. 100 Watt, ein Gaming PC kann auch mal 1 kw haben.

      Eine einzelne Herdplatte hat 1000-2000 Watt Strombedarf.

      Deine 2 Solarzellen haben laut Artikelbeschreibung 800W bzw. einen 1 kw Wechselrichter, was mit einer Herdplatte vermutlich nicht mehr funktionieren wird.
      Grundsätzlich wäre es überlegenswert die Herdplatte durch Gas, Gartengrill oder ähnliches zu ersetzen.
    • Bei dieser Größe damit zu Kochen oder Heizen ist nicht sinnvoll. Im Notfall würde ich mich auch auf den Betrieb eines Rechners auf Raspberry Pi Basis beschränken. Der Raspberry zieht je nach Ausbau und Auslastung 5-10W, wobei hier noch ein Display, TFT oder ähnliches on Top kommt. Eine Waschmaschine schließe ich mit den obigen Insellösungen sowieso aus.

      Der Akku hat 122Ah bei 12W, also 1,464 kWh. Diesen hat die Waschmaschine (rechen wir mal mit 1,5kW) Dir in einer Stunde leer gezogen. Aber da es ein AGM Akku ist, würde ich diesen nie mehr als 50% leer fahren. Damit läuft Deine Waschmaschine dann also nur 30 Minuten, ohne dass Du gekocht oder etwas anderes betrieben hast. Ausserdem gibt der Wechselrichter die 1,5 kW sowieso nicht her.
    • basement schrieb:

      Der Akku hat 122Ah bei 12W, also 1,464 kWh. Diesen hat die Waschmaschine (rechen wir mal mit 1,5kW) Dir in einer Stunde leer gezogen. Aber da es ein AGM Akku ist, würde ich diesen nie mehr als 50% leer fahren. Damit läuft Deine Waschmaschine dann also nur 30 Minuten, ohne dass Du gekocht oder etwas anderes betrieben hast. Ausserdem gibt der Wechselrichter die 1,5 kW sowieso nicht her.
      ... und mit den 200W Solarpanels dauert das außerhalb vom Hochsommer mit senkrechter und unverschatteter Ausrichtung der Panels zur Sonne dann auch einige Tage, bis der Akku wieder gefüllt ist. Eventuell lässt sich das durch Zukauf weiterer Solarpanels beheben, dann muss aber vorher geprüft werden, für wieviel Leistung der eingebaute Laderegler geeignet ist.
    • Bei einem Stromausfall würde ich "notwendige Geräte" auf Licht, Kommunikation und ggf. noch Navigation beschränken. Maximal noch eine große Powerbank für eine Gefriertruhe (ich verwende hier die Jackery 500, geht bei meiner Truhe ca. 1,5 Tage). Alles andere dient dem Komfort und der müsste bei mir im Blackoutfall erstmal hinten anstellen.
      Zum Waschen gibt es Handwaschmaschinen, zum Kochen die üblichen Campingkocher und wenn ein PC unbedingt sein muss, würde ich zu einem Gerät mit wenig Stromverbrauch greifen, nicht unbedingt einen Raspberry, eher was in der Richtung eines Macbooks. Die 20h auf dem Akku sind nicht gelogen, gemessener Stromverbrauch beim aufladen 30W.

      Das Problem an Deiner Anforderung ist: Kannst Du realisieren. Aber für das gleiche Geld kannst Dir auch ein neues Auto kaufen. Dementsprechend würde ich erstmal die Anforderungsliste aussortieren und dann dementsprechend eine Inselanlage planen. Und die Planung hängt natürlich auch davon ab wo und wie Du lebst. Eigenes Haus -> bestmöglich. Mietwohnung -> eher eine transportable Anlage.
    • Hallo,

      zuerst einmal sorry für die sehr späte Rückmeldung. Ich hatte auf Arbeit echt mega viel Streß und leider keine Zeit mich um anderes zu kümmern.
      Aber ich hoffe das hat sich jetzt erstmal wieder etwas beruhigt :)

      Danke für eure Antworten. Ich habe darüber nachgedacht. Im Grunde entfallen alle Sachen, bis auf die Gefriertruhe. Ich bräuchte also eine Lösung um die Truhe am Leben zu erhalten.
      Den Rest habe ich mit Campingkocher, Kerzen etc gelöst.


      Holgie schrieb:

      Bei einem Stromausfall würde ich "notwendige Geräte" auf Licht, Kommunikation und ggf. noch Navigation beschränken. Maximal noch eine große Powerbank für eine Gefriertruhe (ich verwende hier die Jackery 500, geht bei meiner Truhe ca. 1,5 Tage). Alles andere dient dem Komfort und der müsste bei mir im Blackoutfall erstmal hinten anstellen.

      Das geht ja genau in meine Richtung. Welches Solarpanel hast du dir zum laden geholt? Wie ist die genaue Bezeichnung der Powerbank?
    • Hallo, um auf die Eingangsfrage mal zu antworten,
      hier mal meine Empfehlung für ein Inselsystem:
      ist aber eine Liga höher als die Jackery. aber auch eher gar nicht Mobil.
      hauptgerät:
      ebay.de/itm/275075817726
      als Batterie dazu ein stück, später erweiterbar auf 4 Stück !!
      ebay.de/itm/392497619058
      zum Anschliessen der Batterie dieses Kabel:
      ebay.de/itm/282899136114
      Zum datenanschluss das passende Kabel vom Geräteverkäufer anfragen. dann steuert die Batterie das Ladegerät automatisch
      dazu zb mindestens ! 5, besser 6 oder 7, maximal 10 Module
      ebay.de/itm/403270348138

      die Batterie ist mit 3000W dauerbelastbar, 4800Watt für 12 Sekunden Spitze. (2 Stück Batterien dann das doppelte !)
      das Hauptgerät kann 5000W dauerlast (ich glaube ein paar sekunden 10.000Watt)
      Das verbaute Mppt Ladegerät kann maximal 5000W bei 120-450V, sollte für ne Menge solarmodule reichen.
      Die SolarModule müssen zusammengeschaltet werden um eine Arbeitsspannung von mindestens 150V zu erreichen.
      die Leerlaufspannung darf 450 nicht überschreiten.
      im Fall der verllinkten Module mit 33,9V x 5 Stück =170V Arbeitspannung.
      leerlaufspannung dieser Module : ca 42V 450V obergrenze des Gerätes geteilt 42V = Maximal 10 Module in einer Reihe möglich.
      Es Können aber auch 2 oder mehr Reihen mit je 5 bis 10 Modulen angeschlossen werden.
      Es gehen auch alle möglichen anderen Module die ca 30-40V liefern, Hauptsache zusammengeschaltet kommen zwischen 170V und 450V heraus

      Dann fehlen nur noch ein paar Kabel und unter dem, Hauptgerät ein kleiner Elektrokasten für Steckdose, Sicherungen und FIE schalter.
      Solarstrom an Solareingang anschliessen, Batteriekabel an Batterieeingang anschrauben, am Stromabgang den Elektrokasten mit Sicherungen und Fie Schalter anklemmen.
      Erdung nicht vergessen ! Personenschutz beachten, Bedienungsanleitung , Installationsanleitung lesen. ggf Elektriker hinzurufen....
      Die Hauptarbeit bei der Installation ist keinesfalls das Anklemmen der Kabel, sondern die ganzen Kabel fachgerecht zu verlegen !

      Das Gerät funktioniert prima als Inselsystem, kann aber auch an das Hausnetz angschlossen werden, das ist aber nicht trivial.
      sofern ein wenig die Sonne auf die Solarmodule scheint (5 Stück sind ja gute 1500W), reicht es auch für die Tiefkühltruhe. Im Sommer für viel mehr.

      Gesamtkosten ohne Kabel, ohne die Befestigungen der Solarmodule, und ohne Arbeitskosten ca 3000€.
      dafür gibt es dann bei Sonne aber auch Strom für die Waschmaschine und wenn nötig auch für Herdplatte und Backofen (hier würde ich ja eher den Gaskocher empfehlen)
      Ausserdem sehr einfach erweiterbar auf 4-fache Akkukapazitaet und mehrfache Solarleistung.
      Ausserdem kann an das Hauptgerät ein kleiner oder grosser stromgenerator zum Laden der Batterie angeschlossen werden, wenn solar mal nicht genug liefert.

      hab Spass, rap

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von rapoloda ()

    • knut32 schrieb:

      Das geht ja genau in meine Richtung. Welches Solarpanel hast du dir zum laden geholt? Wie ist die genaue Bezeichnung der Powerbank?
      Die Powerbank ist eine Jackery 500, BOS hat hier erst kürzlich einen Test über das größere Jackery 1000 geschrieben. Als Solarpanel verwende ich das SolarSaga 100, ich hab das bei einer der ersten Aktionen mit 20% Rabatt gekauft.
      Nicht zu verachten: Ich hab vorher allerdings auch den Verbrauch und den Anlaufstrom meiner Truhe gemessen und sichergestellt das es auch zur Powerbank passt.
      Ist halt auch nur eine Notlösung, weil ich für ein System wie von rapoloda vorgeschlagen zu geizig bin. Und zu faul obendrein.