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Wird es heute nacht dunkel?

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    • Die sind schon abgeschaltet worden gestern zwischen 23:30 und heute 01:00.

      energy-charts.info/charts/powe…1000000000000000000000000

      Der rote Absatz.
      Mit STRG-Klick auf Kernenergie bekommt man nur diesen Wert angezeigt.
      "Meine Damen und Herren, Sie müssen erstmal die Grundlagen verstanden haben, um hinterher in der Anwendung Phantasie beweisen zu können!" Zitat von einem ehemaligen Dozenten von mir
    • Es wird vor dem 10.1. nicht dunkel. Die Industrie wird erst dann in Süddeutschland wieder hoch gefahren, dazu sieht es mit dem Wind bis dahin gut aus. Dazu ist kein Winter so richtig in Sicht. Erst wenn es richtig kalt ggf. noch mit Schnee, dann könnte es eng werden.

      Richard-HK schrieb:

      Noch haben wir 3 A-werke bis Ende nächsten Jahres zum Ausgleich.
      das ist auch falsch, die laufen eh schon auf Hochtouren. Was sollen die ausgleichen? Das Problem ist eher, dass wir zusätzlich kein Gas haben, die Gaskraftwerke könnten auch noch abgeschaltet werden bzw. nicht als Reserve dienen
    • Heute Nacht und auch die nächsten tage gibt es kein Problem mit Strom. es ist genug Wind in ganz Europa für die nächsten Tage und es ist nicht kalt.
      gute 25GW Windstrom...
      interessant finde ich aber , dass diese Daten:
      agora-energiewende.de/service/…12.2021/31.12.2021/today/
      nicht mit dem Daten der oben verlinkten Seite übereinstimmen !
      hier steht noch aktuell 6,8GW Atomstrom.
      energycharts hingegen zeigt an, dass schon nur noch 3,x GW laufen.

      solche Fehlinformationen kosten Vertrauen.....
    • Ich rechne nicht mit Dunkelheit aufgrund der AKW-Abschaltungen. Deutschland hat seit 2002 immer
      noch den meisten Strom exportiert.

      Quelle Statistisches Bundesamt:

      de.statista.com/statistik/date…on-deutschland-seit-1990/

      Um das durch die AKW-Abschaltungen verursachte verringerte Stromangebot auszugleichen, wird wohl
      weniger Strom exportiert und dafür mehr Strom dem deutschen Inland zur Verfügung gestellt werden.
    • rapoloda schrieb:

      Heute Nacht und auch die nächsten tage gibt es kein Problem mit Strom. es ist genug Wind in ganz Europa für die nächsten Tage und es ist nicht kalt.
      gute 25GW Windstrom...
      interessant finde ich aber , dass diese Daten:
      agora-energiewende.de/service/…12.2021/31.12.2021/today/
      nicht mit dem Daten der oben verlinkten Seite übereinstimmen !
      hier steht noch aktuell 6,8GW Atomstrom.
      energycharts hingegen zeigt an, dass schon nur noch 3,x GW laufen.

      solche Fehlinformationen kosten Vertrauen.....
      Du hast Recht. :( ?(
      "Meine Damen und Herren, Sie müssen erstmal die Grundlagen verstanden haben, um hinterher in der Anwendung Phantasie beweisen zu können!" Zitat von einem ehemaligen Dozenten von mir
    • Prepp-Joachim schrieb:

      Ich rechne nicht mit Dunkelheit aufgrund der AKW-Abschaltungen. Deutschland hat seit 2002 immer
      noch den meisten Strom exportiert.

      Quelle Statistisches Bundesamt:

      de.statista.com/statistik/date…on-deutschland-seit-1990/

      Um das durch die AKW-Abschaltungen verursachte verringerte Stromangebot auszugleichen, wird wohl
      weniger Strom exportiert und dafür mehr Strom dem deutschen Inland zur Verfügung gestellt werden.
      war das Ernst gemeint? oder sollte das Ironie sein?
      klar hat Deutschland zuviel Strom und exportiert ganz viel ! aber nur bei Wind und Sonnenschein, vorzugsweise im Sommer.
      teilweise gab es ja schon negative Strompreise, wegen Überschusss.
      wenn es im Winter mal europaweit windstill und kalt wird, dann bringen uns die vielen Stromexporte im Sommer aber wenig.
      wenn dann mal mehr Strom gefragt ist, als durch die zur Verfügung stehenden Mittel erzeugt werden kann, dann müssen eben Verbraucher abgeklemmt werden. (Aluminiumwerke und so)

      auf dem link vom statistischen bundesamt ist ja leider auch ein klarer Trend in den letzten Jahren zu erkennen.
    • rapoloda schrieb:

      klar hat Deutschland zuviel Strom und exportiert ganz viel ! aber nur bei Wind und Sonnenschein, vorzugsweise im Sommer
      Das mag zwar für die Photovoltaik zutreffen, aber nicht für die Windenergie. In den Sommermonaten gibt es weniger Wind
      als im Herbst und Winter.

      rapoloda schrieb:

      wenn dann mal mehr Strom gefragt ist, als durch die zur Verfügung stehenden Mittel erzeugt werden kann, dann müssen eben Verbraucher abgeklemmt werden. (Aluminiumwerke und so)
      Es besteht auch die Möglichkeit, aus dem europäischen Stromverbund mehr Strom zu importieren. Das wird sowieso mehr
      und mehr passieren. Deshalb auch der im Diagramm erkennbare Trend, dass sich Stromexport und Stromimport angleichen
      (Verringerung des Stromaustausch-Saldos).

      Ich bleibe dabei, es wird nicht dunkel. Jedenfalls nicht aufgrund von Strommangel.
    • Also bei mir gibts auch noch Strom und ich bin sehr froh darüber <3
      Dennoch sollte man sich nicht im Freudentaumel ergehen, denn der Termin war nicht schlecht gewählt. Die meiste energieintensive Industrie ist im Ruhemodus (oder schon in China) aber das Wetter hat glücklicherweise auch mitgespielt.
      Hätten wir eine Kältewelle und Frankreich , wo viel mit Strom geheizt wird, hätte nicht mehr so viel liefern können. Eieiei.
      Der heimische Bedarf wäre durch die grosse Zahl an Wärmepumpen die wir nun mal mittlerweile haben auch gestiegen, denn obwohl sie als umweltfreundliches Heizsystem angepriesen werden, sie brauchen immer noch Strom und die Solaranlage auf dem Dach die im Sommer wacker Überschuss produziert tut dies in kalten langen Winternächten nun mal nicht.

      Wäre jetzt evtl noch Schneebruch dazugekommen und hätte die ein oder andere Leitung beschädigt... Ich weiß ja nicht ob es dann auch so gut geklappt hätte.
    • Hallo
      ein stabiles Netz wird mit stabiler Stromerzeugung (und -verbrauch) realisiert.
      Wer sich die Marktdaten ansieht, der erkennt, dass unser Überschuss derzeit aus dem vielen Windstrom entsteht.
      Steinkohle und Braunkohle werden hin und hergeregelt, Gas-, Kern-, Biokraftwerke laufen praktisch auf einem Lastpunkt.
      Dieser ganze Zappelstrom braucht einen stabilen Netzlastpunkt auf dem er sich "abstützen" kann.
      Unsere Kernkraft ist, den Daten nach, bis zuletz (31.12. ca. 2200Uhr) gelaufen (gezieltes herunterfahren über 1 bis 2 Tage).
      Grüße
    • Zagreus schrieb:

      Tatsächlich bin ich froh, daß es nicht dunkel wurde. Weils halt einfach noch ein Zeitfenster für weitere Vorbereitungen offen lässt.
      Und das Thema wird irgendwie präsenter und wahrscheinlicher.
      Auch ich bin froh darüber.
      Ich bin aber ein wenig hin und hergerissen, denn mit jeder abgeschalteten konventionellen Stromerzeugung, erhöhen sich, meiner Meinung nach, die Probleme eines Wiederanfahrens.
      Die Schwarzstartfähigen Kraftwerke bei uns können die Erneuerbare Stromerzeugung nicht abfangen (abstützen). Ich glaube auch nicht, dass uns das Ausland mit den paar Gigawatt (15 - 20GW) Stütze gibt, mit der Gefahr selbst heruntergerissen zu werden.
      Grüße
    • Ich denke auch, dass sich fürs erste für den normalen Verbraucher nichts ändern wird.
      Die Abschaltung von Großverbrauchern/Industrie ist ja nach wie vor möglich und wird wohl auch in Zukunft etwas häufiger nötig werden, aber auch wenn diese Großverbraucher nach den Feiertagen wieder auf 100% gehen und das zu einem Engpass führen sollte, lässt sich das eben noch schnell regulieren.

      Nichts desto trotz wird es wohl deutlich kritischer, wenn die "richtigen" Ereignisse zusammenkommen. Die Probleme mit unserer Gasversorgung sind längst nicht vom Tisch, es muss nur etwas länger etwas kälter werden, dazu Windstille.

      Ein paar Zahlen von der BnetzA (20. - 31.12.) :
      Netzlast war Mitte Dezember, vor den Feiertagen bei ca. 75 GW. aktuell über die Feiertage bei ca. 50 GW (also wir haben aktuell ca. 1/3 weniger Last)
      Davon:
      Stromerzeugung aus den Grundlastkraftwerken, sprich das was relativ unabhängig von äußeren Einflüssen ist (Kernenergie, Kohle, Biomasse): Hier ist der "Sprung" von ca. 35 GW auf ca. 25 GW auffällig, also auch ca. 1/3.
      Stromerzeugung aus Wind schwankt in besagtem Zeitraum zwischen 1,272 GW und 39,094 GW, liefert also von 0-55% des Bedarfs und ist damit eine der großen unbekannten.
      Der Peak bei den Gaskraftwerken (die ja i.d.R. nur zum Ausgleich dienen) war 11,5 GW, ca. 20% des Gesamtanteils und zwar zum Wind Minimum. Mit Pumpspeicher waren es sogar ca. 25% aus Spitzenlastkraftwerken.
      Die gleiche Konstellation heute (also mit der aktuellen Erzeugung aus Grundlast), müssten die Spitzenlastkraftwerke 40% des Bedarfs decken.

      Also ja, wenn die richtigen Ereignisse zusammenkommen und sich die Gaskrise verschärfen sollte, (mehr Stromverbrauch zum heizen, ggf. stehen Gaskraftwerke nicht mehr als Puffer zur Verfügung) könnte es schon zu kürzeren Ausfällen kommen.

      Die "installierte" Erzeugungsleistung soll lt. der Seite angeblich deutlich höher sein
      -Fast 50 GW Grundlastfähiges, aber selbst wenn brauchen diese eine gewisse Zeit zum hochfahren
      -Immerhin 30 GW Erdgas (was davon nun tatsächlich 'schnell' verfügbar ist sei mal dahingestellt. Das lässt sich sicher noch mal in Gasturbinen- und Dampfturbinen-Anteil bei GuD-Kraftwerken unterteilen)
    • cowboyhoddy schrieb:

      Zagreus schrieb:

      Tatsächlich bin ich froh, daß es nicht dunkel wurde. Weils halt einfach noch ein Zeitfenster für weitere Vorbereitungen offen lässt.
      Und das Thema wird irgendwie präsenter und wahrscheinlicher.
      Die Schwarzstartfähigen Kraftwerke bei uns können die Erneuerbare Stromerzeugung nicht abfangen (abstützen). Ich glaube auch nicht, dass uns das Ausland mit den paar Gigawatt (15 - 20GW) Stütze gibt, mit der Gefahr selbst heruntergerissen zu werden.

      Grüße

      Noch ein Gedanke zu den schwarzstartfähigen Kraftwerken:
      Ich weiss zumindest, dass ein Großteil der Laufwasserkraftwerke an der Donau gar nicht ins öffentliche Stromnetz einspeisen sondern ins Bahnstromnetz.
      Welcher Anteil das bundesweit ist, ist mir nicht bekannt. Es gibt zwar auch Umspannwerke, die das Bahnstromnetz mit dem 'öffentlichen' verbinden, aber ob diese in beide Richtungen funktionieren, ist mir gerade nicht bekannt.