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Es geht weiter abwärts wie zurzeit und was kommt dann?

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  • Es geht weiter abwärts wie zurzeit und was kommt dann?

    Seit gestern Abend denke ich darüber nach was aus der aktuellen Situation passieren könnte und wie es weiter gehen könnte.
    Ich bin in einer Zeit des Überfluss geboren und aufgewachsen mir hat es eigentlich außer an Geld nie an etwas gefehlt.
    Fakt aber zurzeit mangelt es schon an vielen grundlegenden dingen und unsere Wachstumswelt gerät ins Ungleichgewicht.
    Elektronik ist schön länger ein Thema und wird es wohl noch bleiben. Jetzt Magnesium bzw. Aluminium, Kunstdünger, Treibstoffe, Energie....
    Corona ist auch schon wieder ordentlich am Wüten was wohl die Situation noch verschlimmert dürfte.
    Ich befürchte ähnlich wie in GB werden bald größere Lücken im Supermarkt entstehen. Jobs werden abgebaut und irgendwie wird es wohl
    nicht mehr wie früher sein.
    Aber wie könnte es also weitergehen? Bricht das ganze System zusammen? werden wir wieder zu Selbstversorgern? Und was könnte diese aktuelle Situation noch Retten?
  • smoeller schrieb:

    Seit gestern Abend denke ich darüber nach was aus der aktuellen Situation passieren könnte und wie es weiter gehen könnte.
    Ich bin in einer Zeit des Überfluss geboren und aufgewachsen mir hat es eigentlich außer an Geld nie an etwas gefehlt.
    Fakt aber zurzeit mangelt es schon an vielen grundlegenden dingen und unsere Wachstumswelt gerät ins Ungleichgewicht.
    Elektronik ist schön länger ein Thema und wird es wohl noch bleiben. Jetzt Magnesium bzw Aluminium, Kunstdünger, Treibstoffe, Energie....
    Corona ist auch schon wieder ordentlich am Wüten was wohl die Situation noch verschlimmert dürfte.
    Ich befürchte ähnlich wie in GB werden bald größere Lücken im Supermarkt entstehen. Jobs werden abgebaut und irgendwie wird es wohl
    nicht mehr wie früher sein.
    Aber wie könnte es also weitergehen? Bricht das ganze System zusammen? werden wir wieder zu Selbstversorgern? Und was könnte dieseaktuelle Situation noch Retten?
    Statt Retten habe ich Rente gelesen...

    ...ein kluger Politiker soll jüngst gesagt haben, gut das die Jugend gegen das Klima und nicht für eine gerechte Rente protestiert...

    Viele, viele Faktoren gerade in Deutschland machen Arbeitnehmern und Arbeitgebern das Leben schwer. Gerade viele kleine Firmen werden in den nächsten 24 Monaten meiner Ansicht nach aufgeben; diese Ansicht deckt sich mit vielen. Die ausbordende Bürokratie kann man nicht mehr als Familienunternehmen bewältigen, dass geht nur noch als Konzern, traurig aber wahr!
    Besser haben als brauchen... :D
  • Generell stimme ich Dir zu, wir leben in bewegten Zeiten. Da ist auch Corona und deren Wirkungen ein Teil davon. Die nächsten zwei oder drei Jahre dürften tatächlich interessant werden, Lücken in den Regalen werden uns zusammen mit anderen Engpässen (Strom, Treib- und Heizstofffe) über diese Zeit hinweg begleiten. Angst oder echte Sorgen macht mir das aber noch lange nicht. Selbst im Mutterland der leeren Regale (DDR) sind die Menschen nicht verhungert.
  • Holgie schrieb:

    Selbst im Mutterland der leeren Regale (DDR) sind die Menschen nicht verhungert.
    Ich denke weil die Situation noch etwas anders war. Ich kann mir vorstellen das "Damals" mehr Leute aus dem eigenen Garten gelebt haben und irgendwie das System ja noch so halbwegs funktioniert hat das zumindest Arbeit und essen da waren.

    Ich selber komme aus der Nähe zu Wolfsburg und hier dreht sich ja eigentlich fast alles um VW ungefähr jeder zweite arbeitet mindestens indirekt für vw. Wenn das zb jetzt den Bach runter geht dürfte die Arbeitslosigkeit hier in der Region dramatisch werden. Könnte unser Kaputtes System das auffangen wenn unsere Autoindustrie kaputt geht?. Platz für gärten hat auch kaum jemand und von Selbstversorgung hat meine Generation auch nicht mehr so die Ahnung.
  • Es ist klar, das Städte wie Wolfsburg, das ja nur wegen dem VW Werk gegründet wurde, ohne ihren Hauptarbeitgeber komplett die Struktur verlieren würden.

    Dennoch würde ich es nicht so dramatisch sehen, dass das Land zurück in die Selbstversorgung gedrängt wird. Da muss ein wenig mehr passieren als dass nur die Autoindustrie kollabiert. Und das sehe ich eigentlich nicht. Klar, Probleme hier und da und dort, aber nichts von dem ich mir sagen würde: Wenn das den Bach runtergeht, gehen wir mit.
  • Hallo

    Ich wollte mich eigentlich bei den Themen die hier besprochen werden und wurden zurück halten.
    Jetzt muss ich aber doch mal meinen Senf dazu geben, auch wenn, und gerade das wollte ich ja verhindern, meine Sichtweise der Dinge nicht jedem gefallen werden.

    Fangen wir also mal bei des Deutschen liebstes Thema an: Corona
    Ich arbeite als Krankenpfleger auf einer Palliativstation und sehe täglich wie Menschen nur bei dem aussprechen des Wortes „Corona“ entsetzt blicken.
    Ich hatte Corona, sehr stark sogar (Fieber 41,5 Grad, usw.), ich habe mich zu Hause selbst kuriert, war aber 4 Wochen krank geschrieben. Auf meiner Station (darüber möchte ich nichts genaues schreiben) waren ebenfalls sehr viele und sehr stark an Corona erkrankt.
    Wenn ich jetzt die Impfdebatten lese kann ich diese Menschen nicht verstehen.
    Ich bin nicht geimpft und lasse mich – zumindest mit dem MRNA Impfstoff auch nicht impfen.
    Ich warte, wenn überhaupt, auf einen Totimpfstoff, so wie den von Prof. Dr. W. Stöcker, der sehr gut gegen Corona helfen soll und eben ein Totimpfstoff ist.
    Es gibt ja auch schon vielversprechende Nasensprays und eben auch Tabletten, hier vor allem Remdesivir. Warum hier nicht weltweit geforscht wird, sondern den wenigen die daran forschen auch noch „sehr viele“ Steine in den Weg legt, verstehe ich wirklich nicht.
    Sollte nicht die Gesundheit eines jeden Menschen im Vordergrund stehen und finanzielle Interessen an letzter!
    Ich gehöre zu den Menschen die sich ihrer Ansteckung bewusst sind und vermeide deswegen so gut wie alle Kontakte. Das macht mich zwar zu einem einsamen Menschen aber ich bin es auch gewöhnt.
    Falls eine Impflicht kommen sollte, gerade im Pflegebereich wird ja sehr gerne darüber gesprochen, dann werde „ich“ mit sofortiger Wirkung kündigen!

    Energie und Klima:
    Man sieht daran wie wenig Ahnung unsere Politiker von irgend etwas haben.
    Wenn ich für mich so handeln würde, wie es Politiker machen, wäre ich schon sehr lange im Gefängnis.
    Wie kann man auf Wind und Sonne setzten ohne zuerst die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.
    Ist aber ein sehr schwieriges Thema, ich für mich bin mittlerweile bei 80% Strom den ich selbst herstelle(?!). Ich habe pro Jahr einen Verbrauch von, aktuell 150 KW/Jahr (Kochen, waschen und Kühlschrank), mein Ziel ist komplett auf Fremdstrom zu verzichten.

    Lieferengpässe/Rohstoffknappheit:
    Wenn ein Rad ausfällt, merkt man das für sehr lange Zeit, das ist der Nachteil an der Globalisierung.
    Wenn heute Firmen keinen eigenen Bestand mehr haben kann man, das nur als fahrlässig bezeichnen.
    Ist genau so wie, warum sollte ich vorsorgen, Geschäfte haben doch alles, was ich brauche!
    Wenn wenig da ist, wird es teuer, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.
    Ich denke einige (oder auch viele) werden gerade richtig reich, alleine nur dadurch das sie Rohstoffe zurück halten.
    Ein Bekannter arbeitet in der Holzzulieferbranche, er sagte mir, seine Firma wartet ab, sie haben genügend Holz, aber der Preis steigt und steigt, also warum sollten wir jetzt verkaufen.

    Der Preisanstieg trifft die kleinen Leute (mich), wir fragten nach Lohnerhöhung, darauf unser Chef, keine Chance, es geht zurzeit einfach nicht.
    In den Geschäften ist es mittlerweile so das die Preise nicht mehr, wie früher, um ein, zwei oder drei Cent steigen, sondern sie steigen um 20, 30 oder 40 Cent.
    Die Abgabenlast (Steuern) geht noch immer in die Höhe, aber es regen sich nur sehr wenige darüber auf.

    In unserer Zeit ist es so das man nicht mehr für Leistung bezahlt wird, das man sich dessen nicht noch schämen muss ist alles.
    In der heutigen Zeit zählt Kriechen, Loyalität und Bewunderung. Wenn Du das deinem Chef jeden Tag erweist dann ist dein Aufstieg in der Firma/Partei so gut wie sicher.
    Wir leben nicht mehr in einer Leistungsgesellschaft, sonder in einer Erfolgsgemeinschaft.
    Und um Erfolg zu haben braucht man in der heutigen Zeit eben kein Wissen oder bestimmte Fähigkeiten, vor allem aber eben auch keine Leistung, sondern man braucht einen Vorgesetzten der einem wohl gesonnen ist.

    Jetzt habe ich doch einiges geschrieben.
    Zum Schluss komme ich für mich zu folgender Erkenntnis.

    Natürlich werden einige vehement dagegen protestieren, aber ich (ich spreche hier nur für mich) sehe meiner Meinung nach jetzt und hier den beginnenden Zusammenfall des Systems.
    Ob es einen Monat, oder ein Jahr dauert, ist dabei egal, aber er wird kommen und wenn ich ganz ehrlich bin, ich hoffe und warte darauf, denn die Menschheit hat alle Werte die es einmal gab über Bord geworfen.
    Das ist um so mehr deswegen traurig weil es sehr viele Menschen gibt denen Ehre, Anstand, Respekt, Wertschätzung und Moral noch etwas bedeuten.

    Allen einen schönen Tag
    Fritz
  • @Fritz
    Ich sehe es genau so wie du, jedoch such ich den Kontakt zu Leuten, obwohl ich nicht geimpft bin, um mein Immunsystem weiter zu trainieren. Du hattest es ja schon, ich hatte nur eine leichte Erkältung bei der ersten Welle, k.A. ob das Corona war.

    Der Vorteil ist auch, das man die Probleme, die wir gerade im Land haben, erkennt. Dann kann man für sich selbst gegensteuern. Ich versuche auch mehr und mehr Autark zu werden. Meine Solaranlage wird ständig erweitert. Mit meinem Auto fahre ich schon seit 19 Jahren mit alternative Kraftstoff, so tangieren mich die Spritpreise nur marginal. Benzin kaufe ich immer in CZ und hab mir da auch einen guten Vorrat zugelegt, falls mal wieder die Grenzen dicht gemacht werden.

    Ich als geborener Ossi bin es auch gewöhnt, dass man Gegenstände nicht kauft, wenn man es braucht, sondern, wenn es sie gibt. So hab ich mir über Kleinanzeigen vieles, ob es nun Ersatzteile fürs Auto oder Sachen fürs Haus, schon mal besorgt.

    Und weil hier einige die Situation früher in der DDR angesprochen hatte. Lebensmittel gab es immer, vielleicht nicht die, die man wollte, aber darauf hat man sich eingestellt. Dazu kann man das mit Heute nicht vergleichen, uns haben die Technologien gefehlt, zB wie man Milch haltbar macht. Es gab nur frische Milch und die war manchmal im Laden, im Sommer schon sauer. Das kann ich mir heute nicht mehr vorstellen. Das es mal im Sommer kein Mineralwasser gibt, hab ich vor 2 Jahren auch mal wieder erlebt, seit dem habe ich etwas mehr auf Vorrat und so sollte jeder mal schauen, was seine Lieblingsprodukte so machen. Wenn es vorkommt, das es mal im Laden leer ist, das nächste mal mehr kaufen.
  • Fritz schrieb:

    Natürlich werden einige vehement dagegen protestieren, aber ich (ich spreche hier nur für mich) sehe meiner Meinung nach jetzt und hier den beginnenden Zusammenfall des Systems.
    Ehrlich gesagt, ich bin jetzt 48 und ich kann garnicht sagen wie oft ich das in den letzten Jahrzehnten schon gehört habe. Es steht eigentlich immer einer auf, hebt die Hand und sagt: "Festhalten, jetzt gehts bergab".
  • Holgie schrieb:

    Fritz schrieb:

    Natürlich werden einige vehement dagegen protestieren, aber ich (ich spreche hier nur für mich) sehe meiner Meinung nach jetzt und hier den beginnenden Zusammenfall des Systems.
    Ehrlich gesagt, ich bin jetzt 48 und ich kann garnicht sagen wie oft ich das in den letzten Jahrzehnten schon gehört habe. Es steht eigentlich immer einer auf, hebt die Hand und sagt: "Festhalten, jetzt gehts bergab".

    Ich bin nicht viel jünger. Ich kenne aus der Kindheit noch den sauren Regen, das Ozonloch und die Pershings, die uns den Weltuntergang bringen sollten. Lag aber irgendwie noch an jedem selbst, wie sehr man sich davon beeinflussen ließ. Danach kamen aber die goldenen 90er und auch die 2000er empfand ich jetzt nicht umwälzend. Außer, dass unser Sozialgefügt in den Grundfesten erschüttert wurde, ohne das jemand auf die Straße ging (Sozialhilfe, Rente/Riester, Leiharbeit, Mini-Jobber, etc.).

    Da finde ich derzeit schon vieles gleichzeitig zusammentreffen. Da haben wir komplexere just in time Lieferketten, Corona, soziale Spannungen BLM, Diversity & CO, Klimawandel. Und es wird nicht gemeinsam an Lösungen gearbeitet, sondern mindestens zwei Lager gebildet, die nur aufeinander eindreschen. Wenn auch meist nur in den "sozialen" Medien.

    Vielleicht ist es aber auch einfach die neue Realität, dass es ständig heiße Themen gibt, die den Leuten den nächsten Kick geben.
  • smoeller schrieb:

    Holgie schrieb:

    Selbst im Mutterland der leeren Regale (DDR) sind die Menschen nicht verhungert.
    Ich denke weil die Situation noch etwas anders war. Ich kann mir vorstellen das "Damals" mehr Leute aus dem eigenen Garten gelebt haben und irgendwie das System ja noch so halbwegs funktioniert hat das zumindest Arbeit und essen da waren.
    Ich selber komme aus der Nähe zu Wolfsburg und hier dreht sich ja eigentlich fast alles um VW ungefähr jeder zweite arbeitet mindestens indirekt für vw. Wenn das zb jetzt den Bach runter geht dürfte die Arbeitslosigkeit hier in der Region dramatisch werden. Könnte unser Kaputtes System das auffangen wenn unsere Autoindustrie kaputt geht?. Platz für gärten hat auch kaum jemand und von Selbstversorgung hat meine Generation auch nicht mehr so die Ahnung.
    Also ich glaube auch nicht das das System Kolabieren wird, da werden die Verantwortlichen gegebenenfalls gegensteuern, zumal das nicht nur hierzulande passierne würde sondern dann in ganz Europa. Die Länder und Ihre Wirtschaft sind inzwische zu sehr Verzahnt als dass es "nur" ein oder zwei treffen würde und bei einem Kollaps hätten wir dann durchaus Bürgerkriesähnliche Zustände und DAS will keiner, also werden die gegensteuern.
    Wie abhängig wir alle sind sieht man ja zur Zeit immer wieder in der Presse, durch Corona, die Just in Time Strategie der Unternehmen und weil praktisch alle von Zulieferbetrieben aus Fernost abhängig sind und dort eine regiede Anti-Corona Strategie verfolgt wird ist das ganze Räderwerk aus dem Takt geraten, bis sich das eigependelt hat wirds mindestens noch bis Ende nächsten Jahres dauern. Die Durststrecke werden kleine bis mittelständische Unternehmen wohl nihct alle überstehen zumal die ja ohnehin schon finaziell angeschlagen sind, also werden auch Arbeitplätze drann glauben, nur wird das wiedermal zuerst die schwächsten treffen große Unternehmen werden wenn nötig gestützt.
    Tja in der DDR war auch noch Tauschhandel gang und gebe, ich brauch was gibts aber nicht zu kaufen, kenne aber jemanden der jemanden kennt, dafür besorge ich halt das und das.
    Eine Kollegin hat noch bei der Reichsbahn gelernt und da wurde nicht bestellt, sondern organiesiert, z.B. im Winter wurden die Stellwerke und auch fast alle andern Arbeitgebäude mit Kohle/Koks beheitzt. Nur war immer wieder Engpass also ist "zufällig" bei einem Kohlezug der grade langsam durch den Bahnhof fuhr die Verriegellung eines Wagens aufgegangen, dafür wurde beim Rangieren mit den Lokführen die Regularien nicht so genaugenommen, die wollten möglicht schnell fertig werden oder es wurde anderweitig ausgeglichen. Ein gutes miteinander war extrem wichtig und natürlich wurde noch selber angebaut aber bei weitem nicht so viel das alle das konnten, da kam dann eben wieder der Tauschhandel ins Spiel.
    Ob das auf die heutige Zeit übertragbar ist, bin ich mir echt nicht sicher aber sicher bin ich mir dahin gehend das es erst noch schlimmer wird, nur wie sehr das lässt sich nicht abschätzen auf jedenfall wirds Teurer und zwar in ALLEN Bereichen wärend die Leute im niedriglohnsektor diejenigen sein werden die als erste den Arbeitpaltz verlieren werden.
  • Maulwurf schrieb:

    wärend die Leute im niedriglohnsektor diejenigen sein werden die als erste den Arbeitpaltz verlieren werden.
    nein, erstmal wird der Niedriglohnsektor aufgeblasen. Jetzt bekommen erstmal alle 12€/h und freuen sich und bemerken nicht, dass in 1-2Jahren die 12€ genau so viel Wert sind, wie jetzt die 9€, nur dass die Leute, die jetzt 10-12€ verdienen, auch im Niedriglohnsektor gelandet sind.
  • Ich bin sicherlich keiner die ewig von einem Zusammenbruch des Systems reden wie z. B. ein Friedrich, Schrang, Krall usw., aber die Einschläge kommen nicht nur näher, es sind auch sehr viele Einschläge die näher kommen.

    Natürlich wird von allen Seiten etwas dagegen unternommen, damit es zu keinem Zusammenbruch kommt. Alleine schon deswegen, weil sehr viele Menschen zurzeit sehr gut von den ganzen Problemen leben können. Das betrifft die eine Seite wie die andere Seite.
    Allerdings sollte man bedenken, dass es Ereignisse gibt die man schlicht und einfach nicht verhindern kann. Das betrifft z.B. einen EMP (Sonne), oder Meteoriteneinschlag usw.!
    Mir ist sehr wohl klar das dies sehr unwahrscheinliche Szenarien sind und hoffentlich auch bleiben.
    Sehr wohl vorstellen kann man sich, vor allem in Deutschland, und damit auch im gesamten Europa, einen Blackout.
    Der Forumbetreiber oder Admin (BugOutSurvival) hat dazu ja eine kleine und wie ich finde auch sehr gute Serie auf Youtube veröffentlicht.

    Wenn man sich ganz nüchtern und objektiv die Vorgehensweise zur Energieversorgung betrachtet, ist es, in meinen Augen, mehr als fahrlässig wie man mit diesem Thema seitens der Politik damit umgeht.
    Auch deswegen, weil man eigentlich (auch Politiker) wissen sollte, was ein längerfristiger Ausfall von Strom für die Menschheit (vor allem in der heutigen Zeit) für Auswirkungen haben wird.

    Wie seit Corona mit Geld herumgeworfen wird, kann auf Dauer auch nicht ungestraft bleiben.
    Das Geld wird jedem geradezu aufgedrängt, selbst Leute wie ich bekommen seit einiger Zeit regelmäßig Kreditangebote (z.B. 5000€ für 0,1% Zins).
    Europa ist nicht Dagobert Duck, das Geld wird irgendwann zurückgefordert werden und niemand wird, dann so viel Geld haben um es zurück zahlen zu können.
    Alleine Deutschland hat aktuell knapp 2,4 Billionen Schulden, Europa knapp 11 Billionen.
    Ich wurde so erzogen, dass ich nie Schulden haben soll, bis auf einmal mit 18 Jahren, habe ich es auch immer geschafft, ich bin schuldenfrei.
    Von daher ist es für mich schwierig dieses ganze unkontrollierte Geldausgeben zu verstehen.

    Wenn aber doch einmal eine Inflation kommen sollte, habe ich sehr viele gute Tauschmittel angehäuft und nein, Zigaretten sind nicht dabei.

    Gruss an alle
    Fritz
  • Was ich mich aber ja hauptsächlich frage ist das was kommt nach so einem Zusammenbruch. Das es passieren wird halte ich ja schon für möglich aber das was kommt danach ist einfach ein großes Fragezeichen.
    Woran merkt man eigentlich das es passiert ist?
    Angenommen
    - Der Euro ist morgen nix mehr wert.
    Erstmal denke ich dauert es ein Paar tage bis das auch wirklich jeder verstanden hat und solange kann man zumindest noch irgendwie was Kaufen.
    Wie lange würde es dauern bis es eine neue Währung gibt und man damit auch was kaufen kann. Ich habe gehört es gibt wohl schon eine Deutsche
    Notfall Währung. Aber hätte dann einfach jeder 0€ und würde von vorne beginnen? Wie würden die Bürger darauf reagieren? Wer würde dann gleich
    irgendetwas gegen dieses neue Geld eintauschen? Thema vertrauen. Wer Würde die ersten Neuen Münzen bekommen und für was?
    Irgendwie müssen die dann ja in Umlauf gebracht werden.
    Und Zwischen alt und neu gibt es einige Tage wo man einfach nix kaufen kann?

    -Blackout
    Es wird Kalt und Dunkel. Viele werden nicht richtig mit Informationen versorgt Kommunikation ist sehr eingeschränkt. Fabriken stehen still, Essen wird knapp...
    Ich denke nicht das dann der Strom irgendwann zurück kommt und alles ist wie vorher.
    Ich denke zb Tausende Tiere würden notgeschlachtet oder einfach sterben und bis man wieder die Mengen an Tieren gezüchtet hat vergehen Jahre.
    Wenn Menschen hungern werden sie keine Autos oder Handy kaufen also wird man diese Industrie nicht mehr so brauchen.
  • bei der Notfallwährung bekommt jeder 100 Mark und die Preise für Lebensmittel werden erstmal festgeschrieben. Das Geld gibts dann in deiner Bank bar. Was danach kommt, wie mit Löhnen, Renten etc. umgegangen wird, wird dann sicher erst entschieden, aber es wird sicherlich erstmal so sein, dass du jede Woche 100 Mark die abholen darfst.

    nach einem Blackout wird erstmal Anarchie herrschen und ein großer Teil unserer Kultur wird verloren sein, denn unsere Fachkräfte werden die Situation schon nutzen, um alle Museen leer zu räumen.
  • Die bereits steigende Selbstmordrate wird extrem zunehmen, egal welche konkreten Ereignisse eintreten.

    Das unterschwellig lauernde Aggressionspotential in der Bevölkerung wird sich entfalten...

    Die bereits vorhandenen aggressiven, rücksichtlosen und hemmungslosen Subjekte unserer Gesellschaft (und damit meine ich auch alle einheimisch verwurzelten Schmutzler, Wilderer und Betrüger etc.!!!) werden die potentiellen Möglichkeiten sicherlich ausschöpfen wollen.

    Ohne Strom keine Sicherheit. Keine Polizei. Denn die ist auf Computer (.d.h. begrenzte Notstromaggregate) und Sprit (für Autos und Notstrom) angewiesen.
  • So gefühlt betroffen wie derzeit war ich bisher von keinem der "es geht abwärts Rufe". Lebensmittel waren mal zeitweise teurer, es gab stellenweise mal irgendwelches Material nicht oder die Spritpreise gingen mal ordentlich hoch. Alles zur gleichen Zeit gab es meiner Meinung nach in der Vergangenheit bisher nicht. Baumaterial gibt es derzeit stellenweise nicht, z.B. unser Handwerker kann seinen Auftrag nicht erfüllen. Er verdient also kein Geld und kann auch selbst kein Geld in den Wirtschaftskreislauf stecken. Wenn das in vielen Bereichen so ist, dann erzeugt das möglicherweise einen Rattenschwanz an Problemen.

    Es ist aber sicherlich genug Zeit selbst was zu tun und sich abzusichern. Schlechte Zeiten gehen auch wieder vorbei, die Frage ist nur, wie gut man durch die schlechten Zeiten kommt.

    Wir haben die letzten ~1,5 Jahre in Erwartung eines bösen Endes der Pandemielage und der damit zusammenhängenden Störungen des Wirtschaftskreislaufes vorgesorgt:

    - Geräte und Werkzeuge wie Akkuschrauber, Staubsauger, Flex, Rasenmäher, Stichsäge etc. laufen mit dem gleichen Akkusystem. Es sind ausreichend Akkus dafür in unterschiedlichen Kapazitäten vorhanden und auch Ersatzzellen zur Reparatur der Akkus sind im Lager. Die Inselanlange auf der Werkstatt kann diese aufladen
    - Schrauben, Nägel, Winkel, Dichtungsringe, Schraubhaken etc., also alles was wir hier irgendwann mal benötigt haben oder vorhersehbar benötigen ist eingelagert
    - Das meisste Billigwerkzeug haben wir im vergangenen Jahr gegen hochwertigere Artikel ersetzt. Auch haben wir Optimierungen am Bestand vorgenommen, wie z.B. das hier im Forum als Tipp genannte Vollgummirad für die Schubkarre :D
    - Elektronikkomponenten vom einfachen Widerstand über die gängigsten Transistoren, MOSFETS und vor allem Lötzinn sind vorhanden. Auch ist alles das im die Inselanlage in Betrieb zu halten oder diese sogar noch zu erweitern. Damit ist vieles selbst reparierbar oder realisierbar - auch wenn es gerade nichts zu kaufen gibt. Auch zwei SSDs, eine Platte für das NAS, ein Headset etc. liegen als Ersatz vor.
    - Im kommenden Jahr kleistern wir die Ost-/Westseite mit ~10 kWp PV zu. Der Akku im Keller puffert dann auch mal einen Tag oder bei Sparsamkeit sogar Mehrere.
    - Die letzten 1,5 Jahre Gartenarbeit waren aufschlussreich, haben aber die zeitlichen Grenzen aufgezeigt. Wären wir in einer Krise erwerbslos und könnten das den ganzen Tag machen, würde das vermutlich einige andere Haushalte mitversorgen ;) Saatgut ist mittlerweile in wirklich rauen Mengen vorhanden.
    - Glücklicherweise muss bei uns im Haushalt keiner dauerhaft irgendwelche Medikamente einnehmen, hier besteht also keine externe Abhängigkeit. Handelsübliche Schmerzmittel und die gängigsten Antibiotika sind aber vorhanden.
    - Edelmetalle sind in verschiedenen Stückelungen vorhanden. Realistisch wohl nicht unbedingt als Zahlungsmittel verwendbar, aber um Werte durch eine mögliche Krise zu bringen.
    - Geld liegt zwar auch in Aktien und auf dem Konto, aber auch in Cryptos (lokale Wallets) und in Bar unter dem Kopfkissen
    - Eine Menge Literatur (nicht digital) hat sich in der letzten Zeit angesammelt und wird regelmäßig genutzt
    - Heizen geht auch immer irgendwie. Ein paar Tage mit Petroleum, dann über einen Ofen. Die Infrastruktur ist vorhanden und muss nur angeschlossen werden. Um uns herum sind viele Wälder, an Heizmaterial mangelt es also auch nicht
    - Tauschmittel in verschiedenen Bereichen sind eingelagert. Auch das Material und Wissen, um bestimmte Tauschmittel herzustellen, sind mittlerweile erprobt und vorhanden.

    Wenn uns jetzt ein Meteorit auf das Haus kracht, war natürlich alles für die Katz. Auf alles kann man sich aber nicht vorbereiten ;)