- WERBUNG -

Balkonkraftwerk

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Balkonkraftwerk

      Aufgrund der stetig steigenden Energiepreise überlege ich, ein Balkonkraftwerk, zur reduzierung der Grundlast, anzuschaffen.
      So wie ich es verstehe kann man in Deutschland bis zu 600w selbst produzierten Strom ins Netz einspeisen und im Idealfall selber nutzen.
      Eine einspeisevergütung entfällt. Dafür aber auch keine komplexen Anmeldeverfahren.

      Hat jemand so eine Anlge?
      Bringt das eine nennenswerte Einsparung?
      Worauf muss man achten?
      Oder ist eine Inselanlage oder eine Anlage mit Speicher sinnvoller?

      Vielen Dank fürs Teilen eurer Erfahrungen.
      „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

      Henry Ford
    • Moin Pinoccio,

      ich selbst habe so eine Kleinstanlage nicht, habe mich aber damit beschäftig und dann doch etwas mehr investiert.
      Wir haben fast 10KW PV auf dem Dach und einen Speicher im Keller.
      Diese Anlage ist Inselbetriebfähig aber auch gar nicht mal so günstig und es muss einiges dafür an der Verteilung umgestrickt werden damit das alles funktioniert und zulässig ist.
      Da muss man schon mit einem verdammt spitzen Bleistift rechnen wenn man will das sich diese Investition irgendwann lohnt.

      Die 600W Spitzenleistung von so einem Balkonkraftwerk erhältst du nur für einige Minuten am Tag, wenn überhaupt. Dafür muss die Sonne perfekt stehen und die Luft sowie die Solarpaneele sauber sein.
      Wenn sich die Paneele nicht immer konstant nach der Sonne ausrichten ist das aber bei jeder Solaranlage so, egal wie groß.

      So eine kleine Anlage bringt schon etwas wenn man das mit etwas Selbstdisziplin verknüpft.
      Die größten Verbraucher sind die Geräte die immer wieder laufen und etwas erwärmen. Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner, ect.
      Wenn du also die Disziplin an den Tag legst diese Geräte nur laufen zu lassen wenn du auch Sonne auf deinen Paneelen hast wirst du den Unterschied merken.
      Wenn diese Geräte alle nur Nachts laufen und du daran auch nichts ändern möchtest kannst du dir die Investition für die Solaranlage sparen.
      Solaranlagen sind halt auf Sonne angewiesen und da du keine Einspeisevergütung bekommst ist das nur spanend wenn du das sofort selbst verbrauchst.

      Zu beachten ist nicht viel.
      Du solltest die Anlage aber nicht "einfach so" in die nächste Steckdose stecken sondern vom Elektriker des geringsten Misstrauens eine eigene, spezielle Dose verbauen lassen welche auch separat abgesichert ist.

      Machst du das nicht und speist nach einer Sicherung noch 600W Zusätzlich ein kann es sein das du 4100W über eine Leitung schickst die nur für 3500W ausgelegt ist und die Sicherung nicht auslöst.
      Über die Sicherung fließen in dem Fall "nur" 3500W und die restlichen 600W werden nach der Sicherung auf die gleiche Phase eingespeist.
      Im schlimmsten Fall fackelt dir dann die Budde ab.
    • Radioactiveman schrieb:

      Ich habe 2 Solarpanele auf der Gartenhütte, womit ich eine Autobatterie Lade.

      Was ist denn da der Große Unterschied zu so einem Balkonkraftwerk? Kann ich mit meinem Wechselrichter einfach an die Schuko im Haus und damit ins Hausnetz "einspeisen"?
      BLOß nicht!!!

      Wenn du so einen "einfachen" Wechselrichter hast der von 12V Gleichspannung (Batterie) 230V Wechselspannung macht und an den man dann normale Geräte mit Schuko-Stecker anschließen kann ist der definitiv nicht dafür geeignet darüber Storm ins Hausnetz einzuspiesen!!! Auch nicht wenn es ein WR mit einer "reinen Sinuswelle" ist!!!
      Das würde knallen, rauchen, der Wechselrichter wäre im Arsch und das Haus wäre dunkel.


      Es gibt spezielle Welchselrichter welche die Frequenz an das öffentliche Netz anpassen.
      Bei so kleinen Anlagen werden die meistens direkt an die Splarmodule geschraubt
      Ziel einer solchen Anlage ist es nur die Grundlast zu minimieren und einen Teil des Stroms den man Tagsüber verbraucht selbst zu produzieren.

      Hier mal ein Beispiel. von so einem Wechselrichter:
      ebay.de/itm/393559107559?hash=…8AgAAOSwVWxhOGUm&LH_BIN=1

      Auch wenn es theoretisch möglich wäre da dann einfach ein Schuko Stecker dran zu fummeln und den dann irgendwo in eine Steckdose zu stecken und so einzuspeisen sollte man das tunlichst nicht machen!
      Weil:

      GermanViking schrieb:

      Du solltest die Anlage aber nicht "einfach so" in die nächste Steckdose stecken sondern vom Elektriker des geringsten Misstrauens eine eigene, spezielle Dose verbauen lassen welche auch separat abgesichert ist.



      Machst du das nicht und speist nach einer Sicherung noch 600W Zusätzlich ein kann es sein das du 4100W über eine Leitung schickst die nur für 3500W ausgelegt ist und die Sicherung nicht auslöst.
      Über die Sicherung fließen in dem Fall "nur" 3500W und die restlichen 600W werden nach der Sicherung auf die gleiche Phase eingespeist.
      Im schlimmsten Fall fackelt dir dann die Budde ab.
      Gerade bei einer Gartenhütte wäre ich vorsichtig.
      Meisten wird da ein relativ dünnes Kabel mit nur einer Phase hingelegt weil "für Licht, Fernsehen und so reicht das ja".
      Wenn man da dann anfängt Leistung einzuspeisen...
      Wäre mir zu heikel.

      Wenn du eine entsprechende Zuleitung und evtl. soga drei Phasen in der Hütte hast und vielleicht sogar eine kleine Unterverteilung mit Sicherungen könnte man darüber nachdenken das entsprechend zu verdrahten das hier, über eine eigene kleine Sicherung, eingespeist werden kann.
      Immer auf die Selektivität achten (Haus --> Hütte --> Solaranlage / Verbrauch Hütte + Einspeisung von der Solaranlage darf zusammen nicht größer sein wie die Sicherung im Haus und was die Zuleitung kann)
      Dann würde ich evtl. noch nen 10mA RCD und evtl einen Überspannungsschutz speziell für die Einspeisung verbauen.

      Aber:
      Wenn du nicht vom Fach bist auf jeden Fall vorher, vor Ort mit einem Elektriker darüber sprechen und den das am besten auch gleich machen lassen.
      Ich kenne deine genauen Gegebenheiten nicht und sowas aus der Ferne auf Zuruf zu machen ist unmöglich.
    • Ich habe eine solche Anlage und das schon seit ~5 Jahren. Mein Wechselrichter kann nur 500W (ein Solardin 600 von Mastervolt) die Solarmodule habe ich sehr günstig gebraucht bekommen (Ebay Kleinanzeigen) und sie liegen recht flach auf meinem Hühnerstall. Ich habe allerdings ungefähr 1000W an Solarmodule liegen. Das führt dazu das ich morgens abends und bei ungutem wetter trotzdem oft die vollen 500W habe. Die gesamte Anlage hat keine 1000€ gekostet.
      Erspart hat mir diese Anlage dieses Jahr bis heute 15.10. 230€.
      Letztes Jahr waren es ungefähr 300€
      Das sind aber nur die kWh welche ich auch verbraucht habe. Was ich ungenutzt in das Netz einspeise Zähle ich nicht mit.

      Achten solltest du natürlich auf ein paar Kleinigkeiten. Die Solarmodule müssen von der Spannung zum Wechselrichter passen. Deine Elektrik im Haus sollte nicht komplett vergammelt sein.
      Und du solltest einen Elektronischen Stromzähler haben. Wenn du noch einen Zähler mit einer drehenden schiebe hast musst du deinen Energieversorger erst mal bitten das er das erneuert. Das ist normalerweise auch Kostenlos. Erst wenn du das gemacht hat solltest du das System dann anmelden.

      Oder ist eine Inselanlage oder eine Anlage mit Speicher sinnvoller?
      Absolut Jain. Im falle eines Blackout ist ein Einspeisewechselrichter wertlos. Da kommt nur Strom raus wenn das Stromnetz funktioniert. Solange es funktioniert kann das vollkommen reichen.

      Wenn du aber Platz für mehr Solar hast also mehr als die erlaubten 600 Watt kannst du zusätzlich ein Inselnetz aufbauen.

      Ich habe bei mir tatsächlich eine Kombination beider Welten. Ich habe einen Einspeise Wechselrichter welcher aber den Strombedarf des Hauses misst und nur soviel einspeist wie ich verbrauche, der Rest landet im Akku und wird auch nachts eingespeist. Für den Notfall habe ich noch einen ganz normalen Wechselrichter welchen ich an den Akku schalten kann wenn das Stromnetz ausfällt.
      Diese Anlage betreibe ich illegalerweise Parallel zu meinem 500W Wechselrichter ich überschreite Theoretisch die 600W erlaubte Leistung. Weil der 2. Wechselrichter aber nur einspeist was ich verbrauche betrachte ich das als passt schon.
      An diesem System hängen ungefähr 2kW an Solarmodulen und es hat dieses Jahr bis jetzt 566€ eingespart.
      Gekostet hat das System ohne Akku ungefähr 1000€ Die Akkus waren etwas teurer.

      Wenn du dazu Details brauchst kann ich dich gerne beraten.
    • Ich habe Aktuel sonst keine Leitung in der Hütte. Ist mehr oder weniger ein Dach mit 3 Wänden als Unterstand. Würde aber eine separate Leitung ziehen. Und Platz im Verteilerschrank wird auch sein. Der wird demnächst erneuert und vergrößert.

      Sprich 3x1,5 auf ne 16a Sicherung. Es sind 2 Panele a 100w.
      An einen Überspannschutz hätte ich jetzt nicht gedacht, danke.
    • smoeller schrieb:

      Wenn du noch einen Zähler mit einer drehenden schiebe hast musst du deinen Energieversorger erst mal bitten das er das erneuert.
      Das Bakonkraftwerk funktioniert auch mit einem alten Zähler ohne Probleme. Das technisch Idealste, wenn auch leider nicht erlaubt, ist, wenn du einen alten Zähler hast der keine Rücklaufsperre hat. Damit wird der Zähler mit dem Strom den du einspeißt zurückgedreht. Das spart am efektiefsten, bringt aber Steuerrechtliche Probleme.
    • LoneSheep schrieb:

      smoeller schrieb:

      Wenn du noch einen Zähler mit einer drehenden schiebe hast musst du deinen Energieversorger erst mal bitten das er das erneuert.
      Das Bakonkraftwerk funktioniert auch mit einem alten Zähler ohne Probleme. Das technisch Idealste, wenn auch leider nicht erlaubt, ist, wenn du einen alten Zähler hast der keine Rücklaufsperre hat. Damit wird der Zähler mit dem Strom den du einspeißt zurückgedreht. Das spart am efektiefsten, bringt aber Steuerrechtliche Probleme.
      Technisch absolut das klappt wunderbar und ist sogar richtig gut fürs Geld ;) Aber rechtlich etwas kritisch. Ich glaube das ist Betrug Diebstahl und Steuerhinterziehung alles gleichzeitig.

      Pinoccio schrieb:

      Welchen Wechselrechten kannst du empfehlen und wie machst du das mit Verbrauch messen und gezielt einspeisen?
      Das gerät hat eigentlich weder Name noch Hersteller (Wenn man etwas sucht findet man die Chinesische Firma dahinter und die senden sogar Ersatzteile und Dokumente) Bei uns findet man es unter der Bezeichnung "Grid Tie Inverter 1000w" oder 2000w ebay.de/itm/224543418722
      Von diesen teilen habe ich 3 Stück laufen und bin sehr zufrieden. Das messen funktioniert über eine Klemme welche man über die Leitung klemmt welche man messen möchte. Man muss dazu die Leitung nicht trennen sondern lediglich ein Clips anbringen.
      Wenn dein Sicherungskasten zu weit weg ist gibt es noch ein anderes Modell wo dann ein kleines Gerät im Sicherungskasten montiert werden muss.
    • Die Ferraris-Zaehler (alten Zaehler mit der Scheibe) wuerden bei Einspeissung ins Netz Rueckwaerts laufen. Deswegen wird jeder Netzbetreiber diese Austauschen.

      Das Vermessungsamt hat durch Luftaufnahmen bei mir automatisch einen Nebengebäude Abriss gemerkt. Ein Solarfeld könnte so auch Problemlos auch registriert werden. Zu klein anmelden eher unproblematisch aber nichts anmelden jahrelang gewagt.
    • Da geht mal wieder Optik vor Nutzen. Für mich nicht nachvollziehbar. Zum Glück scheinen das aber Ausnahmen zu sein.
      Ich weiß auch gar nicht wie sich das verhält als Eigentümer darf man das einfach immer? Es gibt ja gebiete wo man nichtmal die Farbe der Dachziegel aussuchen darf. Bei mir im Dorf in Niedersachsen hat man mir erzählt das es genehmigungsfrei ist.