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Unwetter, Flächenbrand und Co

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  • Unwetter, Flächenbrand und Co

    Um mal ein kurzes Fazit zu den aktuellen Unwetterereignissen im Südwesten zu ziehen:
    Das beste und gefüllteste Lager an Lebensmitteln und Ausrüstung bringt nichts, wenn dein Haus plötzlich weggespült wird (oder wie zZ in den USA und Kanada abbrennt). Man kann quasi nur das nackte Leben retten (und ggf. sein Flucht/Evakuierungsgepäck mitnehmen). Doch dann die Frage wohin und vor allem wie dorthin gelangen?
    Was ist somit zu tun?
    1.Lage beobachten, ggf. sich nicht allein auf die Behörden verlassen. Warnung über Sirene, Warnapp, Rundfunk hat wohl nicht ganz funktioniert (ob man von Versagen sprechen kann bleibt abzuwarten). Eigene Erkundigungen zur Lage einholen.
    2.Fähigkeiten zur Einschätzung der Gefahr und Eigenrettungsfähigkeiten. Auf der Seite des BBK gibts da einige Broschüren wie ich mich bei gewissen Katastrophen (Feuer, Wasser, Unfälle mit Gefahrstoffen) verhalten soll.
    3.Auch wenn man den Bug-in bevorzugt (so wie ich selbst), den Bug-out vorbereiten. Zumindest die Wetter und Jahreszeit angepasste Kleidung anziehen und wenn die Zeit reicht das Fluchtgepäck mitnehmen. Bei der Aktuellen Unwetterkatastrophe hat sich die Lage wohl schlagartig innerhalb von Minuten verschlimmert, so dass keine Zeit mehr blieb irgendwas mitzunehmen.
    4.Fluchtplan der Lage anpassen. Wenn die Straßen überschwemmt sind und Brücken von Wassermassen weggerissen sind, bringt mir eine Flucht mit PKW nicht viel, bzw. mich nicht weit. Wenn mein Haus durch einen Flächenbrand bedroht ist, bringt mir eine Flucht in den Wald nix. Deshalb für mehrere Szenarien auch den geeigneten Fluchtplan, ggf. mit weiteren Alternativrouten und Fortbewegungsmitteln vorbereiten.
    5.Wo soll ich dann hin? Bei einer Flächenlage bringt mir eine Flucht zu Freunden/Verwandten im Nachbarort nicht viel, die sind wahrscheinlich auch betroffen. Also muss ich schauen, dass ich möglichst viele Meter zwischen mich und den Unglücksort bringe. Da sind feste Anlaufpunkte bei Freunden/Verwandten die weiter weg wohnen anzusteuern. Da könnte ein Preppernetzwerk helfen, dass ich möglichst viele Alternativen habe was Entfernung und Himmelsrichtung betrifft.

    Gruß Erwin
  • Hallo Erwin,

    was den Aspekt der Alarmierung zu nachtschlafender Zeit angeht: Die Warnapp bringt erstmal nichts, weil diese nicht wahrgenommen wird. Der Rundfunk ist nicht eingeschaltet beim Schlafen. Deswegen sind Sirenen das Mittel der Wahl. Jeder steht erstmal senkrecht im Bett und schaut danach aus dem Fenster. So wären lebensrettende Minuten gewonnen.

    Zwei positive Feststellungen in dieser Katastrophe:

    1. Die Dorfgemeinschaften funktionieren! :)

    2. Das deutsche Hilfeleistungssystem funktioniert!
    Wenn die erste Chaosphase überwunden ist, läufts noch besser.
    "Meine Damen und Herren, Sie müssen erstmal die Grundlagen verstanden haben, um hinterher in der Anwendung Phantasie beweisen zu können!" Zitat von einem ehemaligen Dozenten von mir