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Angepinnt Günstig, Billig, Preiswert oder Teuer? Die Diskusion

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    • Daniel preppt schrieb:

      Leicht schlechte Argumentation wenn man bedenkt wieviele Teile MB bei Renoult kauft und im Dacia sind nur Renoult und Nissanteile verbaut,
      ...sind aber in der Verarbeitung genau so mies wie bei Renault. Deswegen sage ich ja. Die "neuen" Mercedes Modelle sind genau der gleiche Mist, völlig richtig. Zudem gibt es da mehr als genug Werksberichte über die schlechte Verarbeitung, gerade aus Raststatt. Hab eich aber schon gesagt. Warum ist meine Argumentation schlecht, wenn ich das sage und dann machst du das selber?


      Daniel preppt schrieb:

      da mache ich mir keine Sorgen, die Kisten fahren noch.
      Die sind aber auch noch lang nicht alt - das sind quasi Neuwagen! Aber die werden keine 20 Jahre halten. Die werden nicht rosten, weil sie nur aus Plastik bestehen aber da kommen andere Probleme an die Stelle, wo man heute nur spekulieren kann. Zu sagen nur weil ein Auto zwei HUs durchhält ist es gut verarbeitet und hochwertig ist Augenwischerei. Das sollte das absolute-unter-Mindestmaß sein...

      Daniel preppt schrieb:

      Der Begriff billig und günstig ist ein ganz klarer Unterschied und muss auch beachtet werden,
      Ja, gebe ich dir Recht. Ich meinte hier auch eher die umgangssprachliche Ebene, wo das oft nicht der Fall ist. Aber nochmal: Ich möchte vor allem auf den Begriff "Preiswert" heraus. Und da muss ich nochmal sagen: Egal wie gut du den Duster findest und wie schlecht ist ihn finde - er ist den Preis nicht wert. Genau wie die meisten anderen Fahrzeuge heute.


      Daniel preppt schrieb:

      nach 5 Jahren soll mein Auto schon 2 mal gestorben sein ist er nicht ganz im Gegenteil TÜV ohne Mängel
      Das die HU sich keinen Eindruck über den Gesamtzustand des Fahrzeug macht, weißt du? Ein Einzelbeispiel hier zu zitieren macht auch keinen Sinn, da du, wie aus deinem Video zu entnehmen ist, keine Kilometer auf dem Ding hast. Also ist das als Präzidenzfall ungeeignet. Reden wir nochmal, wenn du da die 250000km - 300000 drauf hast.


      Und du willst mir jetzt sagen, dass es gut ist, wenn man für 6000 Euro bewährte Technik aus Afrika bekommt? (Zumal auch das wieder nicht zum Thema passt. In Afrika ist die Anforderung an ein Auto, dass es fährt. Ende. - Nix Sicherheit oder andere Fahrzeugfunktionen) Zudem habe ich mir den Duster schon mehrmals selbst angeschaut. Aber wenn du aus einem W213 aussteigst und da einsteigst merkt man deutlich einen Unterschied, SUV gegen Limousine hin oder her. Die Verarbeitung ist nun mal schlecht, es sind nun mal die billigsten Materialien - sonst wäre ja angeblich "dieser Preis nicht zu halten"... Zudem ist auch in meinem Bekanntenkreis der ein oder andere Dusterfahrer gewesen. Da gab es die schöne Geschichte vom Motorblockriss nach knapp 21 000 km. Aber auch das ist nur ein Einzelbeispiel. Kenne da nur wenige, die damit wirklich zu Frieden sind. Die meisten fahren das, weil sie sich die besseren Gelädealternativen nicht leisten können.
    • Tarik 1994 schrieb:

      Zum Sicherheits Aspekt sollte man noch bedenken, dass alle Autos welche auf deutschen Straßen fahren mindest Sicherheitsstandarts erfüllen sollen.

      Fahren seit vielen Jahren Ford, Hyundai und VW. Mit dem VW hatten wir bisher die meisten Probleme dicht gefolgt vom Ford nur die Hyundai laufen und laufen und laufen
      Als Vielfahrer ist mir das aber nicht genug. Im übrigen wäre ich ohne die Verstärkten Sitze in meinem W213 damals heute nicht mehr am Leben - dann würde ich jetzt geköpft die Primeln von unten sehen. So habe ich ein paar Wirbelschäden und gut. Und so bei einem Frontalaufplall auf einen Erdhügel: Ich habe noch Beine, keine Lähmungen, ich habe keinen Gehörschaden - vielleicht hast du irgendwann das Pech und hast mal einen schweren Unfall mit einem Hyundai - dann ist dein Trommelfell dahin, denn der hat kein PreSafe-System oder ähnliche Techniken (und meine Meinung ist halt, dass er das auch für den Preis haben sollte. Das ist nichts, was nur ein Luxusklasse-Fahrzeug haben darf).

      Auch hier aber wieder Einzelfallbetrachtung. Ich kann mit dem Beispiel keinen Beitrag zur Debatte erkennen, da ich nicht einschätzen kann, ob die Fahrzeuge alle die gleiche Laufleistung, Pflege, Fahrbelastung, etc. hatten. Ich kann auch nciht einschätzen, ob die Probleme hausgemacht sind oder nicht - was ich aber sagen kann: VW bietet schon lange keine Autos mehr an, die sich mit Qualität auszeichnen. VW betreibt meiner Meinung nach vor allem Betrug. Hier ein Beispiel von Fahrzeugen aus der Kompaktklasse. Vier verschiedene Preise, 4 verschiedene Logos, doch letztlich das gleiche Auto. Das kann ich nicht sagen, dass ist günstig gekauft habe, wenn ich den Seat aus der Reihe fahre. Ich würde schlicht für dumm verkauft. Und da werdet ihr mir doch wohl sicher Recht geben, oder? Der Qualitätswetterberwerb ist völlig ins Stocken geraten, weil die Leute nicht mehr wissen, was ein Auto können sollte oder was man für günstiges Geld anbieten kann.

      vw2.jpgseat.jpgaudi.jpgskoda.jpg

      Da ich mich aber nicht wirklich verstanden fühle (also ich glaube Daniel hat einfach nicht verstanden, was ich sagen wollte und das ich im Prinzip gar nicht wirklich über sein Auto diskutieren wollte), lass ich es mal dabei beruhen.
    • Also ich fahre eine total kleine alte Möhre - Chevrolet Kalos. Ich kann mir leider nichts anderes leisten. Aber: Mir ist schon 2x jemand mit Karacho drauf gefahren - an meinem Auto war nichts (PS: Ich habe eine Anhängerkupplung), aber die mussten in die Werkstatt. Wenn die mal auf eine andere Stelle treffen, möchte ich gar nicht dran denken.

      Übers Rosten musste ich natürlich lachen. Der alte DDR-Trabi hat auch nicht gerostet, da er aus Pappe war. :thumbsup:

      Aber generell ist es mittlerweile leider so, dass man sich auch auf die teuren Marken - egal in welchem Bereich - nicht mehr verlassen kann. Das ist schon schlimm, weil es immer nur um den Profit geht. Was vor Jahren, als man es gekauft hat, ein gutes Produkt war, kann, wenn man es jetzt neu kauft, gar nicht mehr die Qualität haben.
    • Also ich ignoriere mal die Diskussion um Autos. Ich verstehe denn Vergleich, denke aber er hinkt.

      Wenn ich mich für einen Gegenstand entscheide muss ich zuerstmal überlegen wie wichtig ist dieser für mich.
      Angenommen ich will nach Rom pilgern(hab ich nicht vor, dient nur als Beispiel) und brauche dafür Schuhe.
      Da ist die Qualität entscheidend. Wenn die Schuhe nicht passen bekomme ich Blasen und der Marsch wird zur Tortur.
      Wenn die Schuhe am Arsch der Welt auseinanderfallen wirds noch blöder. Also nicht sparen sondern high end kaufen.
      Der Sonnenhut hingegen muss nur passen. Da nehm ich einfach denn der gut aussieht. Vor der Sonne schützt der no name genau so gut wie ein Teurer.

      Ich wähle die Qualität meiner Ausrüstung nach dem Zweck. Muss sie wirklich viel aushalten und ist vielleicht dazu nicht einfach vor Ort durch irgendwas zu ersetzten dann muss ich Geld in die Hand nehmen.
      Ist es es die Tadchenlampe für daheim kann die auch aus der 1€ Kiste kommen. Kann mir ja gleich 10 daheim in Schrank stellen.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Gene schrieb:

      Warum soll ich 300.000 km mit em Auto fahren, es gibt Flugzeuge und Züge in Deutschland.

      Btw. es macht viel mehr Sinn ein Auto zu kaufen, bei dem die Versicherungsbeiträge gering sind, denn die haben weniger Unfälle.
      Naja, ich bin in den letzten 12 Monaten knapp 50.000 km gefahren und zwar weil ich sie fahren musste.
      In meinem Aktionsradius ca. 150 km gibt es keinen Flug und viele Orte haben nicht mal einen Bahnhof. Mal ganz abgesehen von Fahrplänen und Wartezeiten ist auch der Transport von Equipment oft ein Problem mit den Öffentlichen.
      Da rücken die 300.000 in ein paar Jahren in greifbare Nähe.

      Zur Versicherung, die Autos mit geringerer Prämie haben nicht weniger Unfälle, sondern verursachen lediglich geringere Kosten. Dafür kommen mehrere Faktoren zum Tragen, das fängt damit an, wie gerne ein bestimmtes Modell gestohlen wird, geht über die Anzahl der Zulassungen und natürlich die Zielgruppe.......und und und.
      Das kann ein Versicherungsfachmann eindeutig besser erklären.
      Wenn Deine Aussage stimmen würde, wäre das toll, dann würden wir alle billig fahren und es gäbe keine Unfälle.
      Hat die fünfte Jahreszeit schon wieder begonnen, oder warum sind hier so viele Narren unterwegs :?:
    • Ich bin Händler, unter anderem. In meine Verkaufsstellen -hört sich mehr als es ist - habe ich einen Rahmen aufgehängt.
      Darin ein Text das Ruskin zugesprochen wird, wobei viele Zweifel bestehen, auch meinerseits.
      Ich finde Preis Wert ist eine Bezeichnung für eine erfolgreiche faire Transaktion zwischen Käufer und Verkäufer.
      Der eine hat Ware bekommen, der andere den Preis dafür.
      Wenn beide zufrieden oder soger gleich unzufrieden sind, dann stellt sich diese Balance ein: Preiswert.
      Über die Höhe des Preises oder der Qualität muss nicht diskutiert werden.
      Wenn ich einen Euro ausgebe für was preiswertes, dann ist es halt ein Euro wert.
      Leider ist es aber in den oberen Bereichen so, dass Industrie und Handel Parameter einfügen um den Preis zu erhöhen.
      Ich bediene einen solchen Bereich der Hochpreisigkeit, habe aber entschieden preiswert zuz verkaufen, was natürlich meine Marge runterdrückt.
      Bei andere Händler, kann es sein dass man was teueres kauft, das nicht preiswert ist, vielleicht sehr gut aber eben nicht preiswert.
      Naja will euch nicht langweilen....
      Aber den besagten Text will ich euch auch nicht vorenthalten.

      Ein Zitat von John Ruskin

      Es gibt kaum etwas auf dieser Welt,
      das nicht jemand ein wenig schlechter
      machen und etwas billiger verkaufen
      könnte. Und die Menschen, die sich
      nur am Preis orientieren, werden die
      gerechte Beute solcher Machenschaften.
      Es ist unklug zuviel zu bezahlen, aber
      es ist genauso unklug zu wenig zu
      bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen,
      verlieren Sie etwas Geld, das ist alles.
      Bezahlen Sie dagegen zu wenig,
      verlieren Sie manchmal alles, da der
      gekaufte Gegenstand die ihm
      zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
      Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es,
      für wenig Geld viel Wert zu erhalten ...
      Das funktioniert nicht. Nehmen Sie das
      niedrigste Angebot an, müssen Sie für
      das eingegangene Risiko etwas
      hinzurechnen. Wenn Sie das aber tun,
      dann haben Sie auch genug Geld, um
      für etwas Besseres zu bezahlen.

      Die Frage ist nicht ob Du Paranoid bist...Die Frage ist....Bist Du Paranoid genug?
    • Reigner schrieb:

      oder ob es wirklich zumutbar ist das Markenhersteller sooooooo viel mehr verlangen?
      Ich persönlich habe in meiner Erfahrung gelernt, dass es einen deutlichen Unterschied in der Qualität und Langlebigkeit zwischen verschiedenen Marken gibt. Insbesondere wenn es um Rucksäcke geht, habe ich festgestellt, dass es sich oft lohnt, etwas mehr zu investieren. In meiner eigenen Praxis vertraue ich mittlerweile vollständig auf Marken wie Helikon Tex und Tasmanian Tiger. Diese Hersteller haben sich einen Ruf für ihre hochwertigen Produkte erarbeitet, die den Anforderungen gerecht werden.

      Im Gegensatz dazu habe ich mit preisgünstigeren Optionen wie Mil-Tec und Brandit Rucksäcken nicht die besten Erfahrungen gemacht. Oftmals zeigten sich hier schnell Abnutzungserscheinungen oder es traten Probleme mit der Strapazierfähigkeit auf, die mir im Ernstfall Sorgen bereiten würden. :S

      Ja, die Anschaffungskosten für Produkte von Herstellern wie Helikon Tex und Tasmanian Tiger sind in der Regel höher. Aber ich sehe es als eine Investition in Qualität und Zuverlässigkeit. Und es ist wichtig zu betonen, dass diese höheren Kosten oft mit einer längeren Lebensdauer und besserer Leistung einhergehen. Außerdem bietet der Gebrauchtmarkt, sei es über Plattformen wie Kleinanzeigen oder andere, eine großartige Möglichkeit, diese hochwertigen Produkte zu einem erschwinglicheren Preis zu erhalten.

      Insgesamt denke ich, dass es zumutbar ist, dass Markenhersteller höhere Preise für ihre Produkte verlangen, wenn diese eine nachgewiesene Qualität und Leistung bieten. Gerade im Bereich des Preppings, wo wir uns auf unsere Ausrüstung verlassen müssen, um in möglichen Krisensituationen zu bestehen, ist die Investition in zuverlässige Ausrüstung von entscheidender Bedeutung.
      'Pro captu lectoris habent sua fata libelli'
      (Je nach Auffassungsgabe des Lesers haben die Büchlein ihre Schicksale)