Vorab: Wir betreiben Vorsorge seit 2013, bis 2017 in einer Mietwohnung in einer Großstadt. Während der gesamten Zeit hatten wir einen Schrebergarten, welcher in dieser Zeit zweimal geplündert/verwüstet wurde. Vorsorge in der Stadt sieht ja in der Regel so aus, dass man sich ein paar Kisten und/oder Regale voll Lebensmittel und Utensilien in den Keller oder die Wohnung stellt, und dann auf das Beste hofft. 2016 wurde uns bewusst, dass das großen in Teilen unrealistisch ist, deswegen wurde ein Wohnsitz in einer ländlichen Gegend gesucht und schnell gefunden. Erstmal wieder eine Mietwohnung, aber in einer Kleinstadt (und sie war wirklich klein) auf dem Lande lebt es sich viel entspannter. Im August 2018 war es dann so weit, die letzte Unterschrift beim Notar und dann eine sechsmonatige, schweißgebadete und manchmal den Tränen nahe Sanierungsphase began. Sicherlich kann man sich mit Krediten bis an sein Lebensende verschulden, alles von Handwerkern machen lassen und sich dabei zurücklehnen. Das war aber garnicht unser Ziel, wir wollten lernen, selbst machen und unabhängig werden. Im März 2019 sind wir eingezogen, und es waren noch nicht einmal alle Türen verbaut, aber es war unser Eigentum. Es verging fast ein Jahr, in welchem wir zwar Kleinarbeiten im Haus und auf dem Hof/Garten gemacht haben, aber da musste erstmal wieder Entspannung rein, zumal die Arbeit auch anstrengend ist.



Seit dem Jahr 2020 sind wir wieder aktiv am Thema Selbstversorgung dran, die aktuelle Krise gab da einen weiteren Motivationsschub. Das Grundstück hat 1096m² Grundfläche.

Garten:

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bkohl_salat.jpegbkohl.jpegkohlrabi_1.jpegkohlrabi_2.jpegkartoffeln.jpegsuesskirsch.jpegsauerkirsch.jpegtomaten_1.jpegchili.jpegtomaten_2.jpeg

Garten #2, wegen Limit:

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Lecker kochen kann man aus dem Garten auch:

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Kartoffeln, Paprika und Gewürze waren aus dem Lager.

Die Werkstatt (ex Garage) wird derzeit, so weit Möglich, mit einer Mini PV Anlage versorgt:

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Zugegeben, die Panele sind noch unsauber montiert, da arbeite ich noch dran. Ausreichend für die Ladung der Akkuschrauber, Haushaltsakkus, Betrieb der Tauchpumpe, des 3D-Druckers und der Werkzeuge in der Werkstatt ist das Setup allemal.


Zusäztlich gibt es noch unsere Stromerzeuger (Bilder folgen morgen).

Brauch-/Gartenwasser sammeln wir in vielen, auf dem Grundstück verteilten Tonnen:

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Dazu Pumpen wir das im vorderen Teil des Gartens gesammelte Wasser regelmäßig mit einer Tauchpumpe um. Das geht notfalls auch mit dem Inverter oder der 12V Ersatzpumpe.

Trinkwasser halten wir in 6er Gebinden und für den Notfall in Kanistern vor. Diese werden halbjährlich rotiert und mit Micropur wieder haltbar gemacht:

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Wir wohnen umgeben von Seen, Wasserknappheit ist also kein Szenario.

Nichts geht ohne eine Werkstatt. Wenn man viel selbst baut und noch viel mehr selbst reparieren möchte, geht das nur mit geeignetem Werkzeug. Baumarktwerkzeug ersetzen wir nach und nach durch Qualitätsprodukte, wenn nötig - nicht alles ist schlecht. Die Standbohrmaschine, kein Markenprodukt, ist Gold wert.

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Das für den Tipp mit dem Burg-Wächter, der ist aber ausrangiert, da stehen nur noch die Vorderlader drin. Aufgrund von Platzmangel musste er einem 1er weichen.


Und er wird noch weitere Paläste bauen.

Was man auf dem Bild nicht sieht, ist die Überdachung. Aber trotzdem danke für den Tipp, das war mir nicht bekannt.

Weiter gehts mit Nahrung. Aktuell ist ja im Garten jederzeit was zu holen, was einen über den Tag bringen würde:

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Was nicht zeitnah gegessen werden kann, wird Konserviert. Hier als Erdbeermarmelade:

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Aber immer nur Obst und Gemüse ist langweilig. Wir halten noch Enten, in diesem Jahr entgegen der Erwartungen aber bisher leider nur 16 Entenküken:


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Das mag für manch einen ggf. verstörend sein, aber Discounterfleisch ist auch nicht auf dem Baum gewachsen. Die Tiere haben bis zur Schlachtung ein schönes Leben bei uns.

Ein Erpel hat im besten Fall 4,x kg, eine Ente 2-3 kg. Das ist für die Familie Fleisch für 2-4 Tage, je Ente. Als z.B. Sauerfleisch kann die Ente auch haltbar gemacht werden.

Logo, sonst können sie sich nicht ausleben. Ich empfehle das Buch "Alle meine Entchen" (ISBN 978-384043025-1), darin werden einige Grundlagen sehr gut vermittelt.

Hühnereier gibts regelm. vom Nachbarn, da ist kein Bedarf für eigene Legehühner da. Broilerhühner hatten wir als Option, uns aber dann für Enten entschieden.

Unsere Stromerzeuger (Moppel):

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Der Name ist hier etwas irreführend, der Generator kann nur 2,6 kW Dauerleistung. Für grobe Sachen wie Werkzeuge, Lampen etc. gut geeignet, für empfindliche Elektronik nicht unbedingt. Laufzeit je nach Auslastung 8-11 Stunden.



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Der Moppel hat einen eingebauten Inverter, damit lässt sich auch empfindliche Elektronik problemlos betreiben. Dauerleistung ist hier 1 kW. Was das Gerät garnicht verträgt, ist eine längere Standzeit mit Restbenzin im Vergaser. Also immer Benzinhahn zu und leer laufen lassen, sonst muss der Vergaser durchgespült werden.

Beide Moppel lasse ich einmal monatlich für 10-30 Minuten mit angeschlossener Last laufen, im April habe ich das offensichtlich vergessen oder nicht vermerkt. Der Ölwechsel erfolgt einmal im Jahr, oder bei längerem Gebrauch einer der Moppel auch mal früher. Ein 10L Fass 15W40 reicht dafür eine lange Zeit aus.