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Was wäre den wenn ein Vulkan in Deutschland ausbricht ?

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  • Was wäre den wenn ein Vulkan in Deutschland ausbricht ?

    heute über diesen Bericht gestolpert, habe ich mich gefragt, ja was wäre wenn....

    t-online.de/nachrichten/wissen…-sich-etwas-zusammen.html

    Ich möchte hier nicht darüber diskutieren ob die Messungen ubd Vermutungen richtig sind, richtig gedeutet werden, oder wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist.

    Es geht mir darum, mal durch zu spinnen was ist den wenn?

    Ausharren, weglaufen, haut uns sowas dann den lang befürchteten blackout ins Kreuz?
    Wie groß wird der Radius sein den man schleunigst verlassen sollte?
    Sitzen wir dann alle kuschelig gedrängt in Bayern?
  • Jetzt bin ich echt grad etwas geplättet....

    Das Thema treibt mich seit einigen Tagen um und ich wollte gerade einen Beitrag dazu verfassen, als ich diesen dazu sah.
    Also scheint mein Bauchgefühl zu diesem Thema gerade nicht unbegründet zu sein.

    Zumal es in der Region Bonn plus 100km ja ab und zu auch mal wackelt....

    Vor einigen Jahren gab es zu den Folgen bereits eine gute Reportage:


    Elektroimker schrieb:

    Es geht mir darum, mal durch zu spinnen was ist den wenn?
    Dem schließe ich mich an.....

    Aus meiner Sicht stellt sich die Frage ob wir einfach nur von einem Vulkan reden der wieder zu leben erweckt oder ob wir von einem vollständigen Ausbruch reden.
    Beides hätte m.M.n. erst einmal massive Folgen auf die Region der Vulkaneifel.
    Bei einem vollständigen Ausbruch stellt sich neben den Folgen in den Randgebieten die Frage nach dem definitiven Erruptionsradius in dem wohl eine vollständige Zerstörung
    die Folge sein wird und ein Überleben wohl kaum möglich.

    Daraus resultierende Fragen:

    1. Regional auf RLP begrenztes Ereignis oder vollständiger Ausbruch ?
    2. Erruptionsradius ?

    Lt. der Reportage ist davon auszugehen das bei einem vollständigen Ausbruch der Rhein durch abfließende Gesteinsschichten bzw. durch die Pyroglasten aufgestaut wird, bis
    dieses Hindernis bricht und das Wasser sich seinen Weg sucht.

    Also selbst wenn man weit genug sich im Süd Westen aufhalten würde, käme es durch Hochwasser hier zu anderen Problemen die unter dem Gesamtszenario eines
    Vulkanausbruches eine ganz andere Gewichtung bekommen als unter "Normalumständen".
    Alleine der Bereich der Kommunikation (auch der HiOrgs usw.) währe durch Niedergehende Asche massiv eingeschränkt bis unmöglich.

    Hieraus entstehende Fragen :

    1. Katastrophenfolgen in meinem Aufenhaltsbereich möglich und wenn ja welche ? (z.B. Hochwasser, Ascheregen, Erdbeben etc.)
    2. Katastrophenfolgen der Folgekatastrophen ?

    Dieses Bild könnte man jetzt unendlich weiter herunterbrechen.
    Mir stellt sich aber daraus resultierend die Frage kann man sich überhaupt Sinnvoll und langfristig auf ein solches Szenario vorbereiten und was währ zu beachten ?
    Den Meiner Meinung nach wird es für die Bevölkerung die in den Randbereichen des Ausbruches sitzt und kurzfristig weg muss am schwierigsten.

    Denn wohin und dann ?

    Wir würden in so einem Fall von einem national bedeutenden Katastrophenereignis ausgehen das, das gesamte Gebiert von Deutschland betreffen würde.



    PS: Ich war mal so frei und hab die Themenüberschrift etwas angepasst.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • .... der Reportage ist davon auszugehen das bei einem vollständigen Ausbruch der Rhein durch abfließende Gesteinsschichten bzw. durch die Pyroglasten aufgestaut wird, bis
    dieses Hindernis bricht und das Wasser sich seinen Weg sucht....""

    Sehr interessant. An soetwas hab ich absolut überhaupt nicht gedacht.

    Ausfallenden Strom, Funk usw. Flugverkehr wie es vor paar Jahren bei dem Vulkanausbruch in.. ? .... war ( ich weiß schon garnicht mehr wo des genau war).
    An soetwas hab ich gedacht.
    Aber das sich eine wahnsinnige Fläche / Lebensraum evtl. Durch zurückstauen verwandelt.
    Schnell nen Gummiboot kaufen.
    Bis es mich auf fast 600 Meter erreicht dauerts nen Weilchen.
  • Elektroimker schrieb:

    Bis es mich auf fast 600 Meter erreicht dauerts nen Weilchen.
    Ich denke das die direkte Umgebung bis ins Mainzer Becken entsprechend vollständig überflutet werden würde und der Rhein ansonsten nur hohes bis extremes Hochwasser führt im schlimmsten Fall.
    Bei 600m über N.N. würde ich mir keine Gedanken machen zumal man hier auch entsprechend weit weg von Rhein liegt.

    Elektroimker schrieb:

    Aber das sich eine wahnsinnige Fläche / Lebensraum evtl. Durch zurückstauen verwandelt
    Alleine diese eine Katastrophenfolge würde eine nicht näher zu bezeichnende Zahl an Einsatzkräften binden.
    Bekämpfung der unmittelbaren Folgen dieser Katastrophenfolge noch gar nicht berücksichtigt.

    Fazit: Ohne eine eigene Vorbereitung kommt man in diesem Szenario nicht mehr weit meiner Meinung nach.

    Elektroimker schrieb:

    Ausfallenden Strom, Funk usw. Flugverkehr wie es vor paar Jahren bei dem Vulkanausbruch in.. ? .... war ( ich weiß schon garnicht mehr wo des genau war).
    An soetwas hab ich gedacht.
    Wenn man das mal neutral betrachten will, muss man das auf die persönliche Ebene herunterbrechen.
    Daraus müssen wir erst einmal die Gefahren die daraus resultieren erkennen.

    1. direkte Erruptionsfolgen (Asche / Rauch)

    Durch den Ascheregen kommt es zu einer Verunreinigung der Luft durch Asche, Staub und Rauchpartikel.
    Diese können sich unter anderem in den Atemwegen aber auch auf Stromleitungen, Antennen und in Filtern festsetzen.

    Daraus resultiert:

    1. Atemschutz mind FFP3 (Inkorporationsvehinderung)
    2. Vorbereitungen für Stromausfall (Deutschlandweit )
    3. Auf einen Kommunikationsausfall einstellen (einschl. Funk) in den Gebieten in denen Ascheregen nieder geht.

    Sollte man in Gebieten wohnen die nur indirekt betroffen sind und man zu Hause bleiben kann sind hier eher folgende Aspekte zu berücksichtigen:

    1. Vorräte kurzfristig aufstocken
    2. Fenster abkleben
    3. Wasser einlagern

    Sollte man in Gebieten wohnen die nur indirekt betroffen sind und man zu Hause bleiben kann sind hier eher folgende Aspekte zu berücksichtigen:

    1. Vorräte kurzfristig aufstocken
    2. Fenster abkleben
    3. Wasser einlagern
    4. Auto in einer Garage unterstellen.

    Vordergründig möchte ich betonen das in den nicht direkt betroffenen Gebieten Atemschutz, Vorkehrungen für den Strom-und Kommunkationsausfall vordergründig
    sind, das diese recht schnell eintreten würden bei einem solchen Szenrio.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Der letzte große Ausbruch in der Eifel am Laacher See ist rund 13.000 Jahre her. Ausgehend von einem Abstand von rund 10.000 Jahren zwischen den großen Ausbrüchen, wäre die Eifel schon lange wieder fällig. Die Gefahr eines Ausbruchs ist also nicht so abwegig.

    Ein großer Vulkanausbruch kann globale Auswirkungen haben. Das kann von eingeschränktem Flugverkehr bis zu Klimaveränderungen mit Ernteausfällen reichen. In der "näheren" Umgebung sind natürlich viel direktere Auswirkungen spürbar. Lava, Asche und Bims-Ablagerungen können mehrer Meter dicke Schichten bilden. Pyroklastische Ströme und Gase stellen ebenfalls eine große Gefahr in der Nähe des Ausbruchsortes dar. Da wäre ein Ausharren in der Nähe des Vulkans nicht ratsam. Aber auch in weiter entfernten Gebieten könnte es zu Folgekatastrophen kommen. Ein Ausbruch in der Eifel könnte beispielsweise durch den Asche und Gesteinsausstoß den Rhein "verstopfen" und aufstauen. Bei einem Dammbruch könnte dann eine riesige Flutwelle bis in den Niederrhein reichen. Auch da sollte man nicht in der Nähe sein.
  • PrepperFrank schrieb:

    Aber auch in weiter entfernten Gebieten könnte es zu Folgekatastrophen kommen. Ein Ausbruch in der Eifel könnte beispielsweise durch den Asche und Gesteinsausstoß den Rhein "verstopfen" und aufstauen. Bei einem Dammbruch könnte dann eine riesige Flutwelle bis in den Niederrhein reichen. Auch da sollte man nicht in der Nähe sein.
    Jetzt muss ich mal dazwischen Fragen...

    Lest ihr eigentlich alle Beiträge durch oder setzt ihr nur eure Meinung darunter ?
    Das haben wir in 3 von 4 Beiträgen bereits behandelt mit der Überflutung durch den Rhein......
    ?(
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • PrepperFrank schrieb:

    Du kannst meinen Beitrag aber gerne löschen, wenn er dich so stört.
    Stört nicht - Aber ich wollte nur mal nachfragen … ^^
    Kann man ja nicht richen das du unterbrochen wurdest...


    Ich mach dann mal weiter....

    Südprepper schrieb:

    Wenn man das mal neutral betrachten will, muss man das auf die persönliche Ebene herunterbrechen.
    Daraus müssen wir erst einmal die Gefahren die daraus resultieren erkennen.
    2. indirekte Erruptionsfolgen (Hochwasser) in der direkten Umgebung

    Daraus resultiert:

    1. mögliche Evakuierung (regional abhängig) und somit keine feste Unterkunft (Mobilität ?)
    2. Auch hier Stromausfall
    3. ggf. Ausfall der Trinkwasserversorgung bei Regionen mit Extremhochwasser

    Oberhalb der Region der Vulkaneifel tut man am besten die Rheinregion zu verlassen (Gefahr des Bruches des Damm durch Asche und Pyroglasten im Rhein).

    Wenn man die beiden letzten Gefahren nun einmal betrachtet bekommen somit die Themen

    - Evakuierung mit fraglichen Folgeaufenthalt in völlig unvorhersehbarer Region
    - Stromausfall
    - Atemschutz

    ihren primären Schwerpunkt.
    Allerdings beruht sich diese Aussage nur auf die beiden o.g. Gefahren - Weitere Folgen sind bis hier noch nicht berücksichtigt.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Hallo.

    Also als erstes erstmal danke für den grandiosen Dankanstoß. Dieses Szenario war bisher überhaupt nicht auf meinen Radar.

    Ich denke für uns im Nordwestlichen Teil Bayern´s sind die AKW in Biblis und Phillipsburg am gefährlichsten.
    Jedoch sagt mir ein Blick auf die Karte das es ziemlich unwarscheinlich ist das das Hochwasser bis dahin kommt.

    Bleibt die Asche und die verherenden Wirtschaftlichen und Sozialen Folgen.

    Asche; vermehrt noch mal FFP4 Masken einlagern. Material zum abdichten der Fenster und Türen sind vorhanden, kann aber nur für kurze Zeit eine Lösung sein. Längerfristig??? Kp.

    Wirtschaftliche und Soziale Folgen; eftl. noch mehr auf selbst Anbau vorsorgen?? Muss ich mir noch gründlich durch den Kopf gehen lassen.

    Erstest Fazit; auch wenn wir nicht unmittlbar betroffen sein werden, die Folgen werden absolut schlimm sein. Ich werde Angehörige verlieren ( ich brauch dene auch gar nicht mit dem Szenario kommen) und warscheinlich mit einer unglaublichen Hungersnot konfrontiert sein. ;(

    Gruß


    PS. auch dieser Beitrag wurde geschrieben als noch keine weiteren Post nach den Film waren. :rolleyes:
    Mein Körper,
    meine Entscheidung.
  • oldman schrieb:

    Ich denke für uns im Nordwestlichen Teil Bayern´s sind die AKW in Biblis und Phillipsburg am gefährlichsten.
    Da kann ich dich schonmal beruhigen.
    Beide sind stillgelegt und bereits im Rückbau. Die Türme in Phillipsburg wurden letzten Monat schon gesprengt.
    Also betrifft dies "nur" die Phase des Rückbaus wo weitere Gefährdungen bestehen könnten.
    Aber Kraftwerksbetrieb ist keiner mehr gegeben.

    Ein höheren Fokus würde ich hier auf das Kernforschungszentrum in Karlsruhe setzen, was nach wie vor in Betrieb ist.

    oldman schrieb:

    eftl. noch mehr auf selbst Anbau vorsorgen??
    Anbau wird wahrscheinlich mit den Ascheniederschlag und den Aschepartikeln in der oberen Atmosphäre wahrscheinlich in D nur sehr schlecht bis gar nicht mehr möglich sein.
    Hier kann man nur hoffen das die globalen Folgen der Naturkatastrophe sich im Rahmen halten um importieren zu können.
    Wobei ich davon ausgehe, das wenn ein solches Ereignis in D stattfinden würde, das auch die Weltwirtschaft zusammen brechen würde.

    oldman schrieb:

    und warscheinlich mit einer unglaublichen Hungersnot konfrontiert sein.
    Meiner Meinung nach wird dies eines der unterschätzten Hauptprobleme sein wenn man sich die hochkomplexe, szenarienübergreifenden Ereignisfolgen anschaut.
    Aber in der Langzeitfolge greift das Szenario des vulkanischen Winters.

    Dieses haben wir aufgrund der eigenen Komplexität in einem eigenen Faden: Der vulkanische Winter
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • die Geschichte mit den Akw's, da will ich eigentlich überhaupt garnicht darüber nachdenken.
    90% der Zeit steht der Wind ja so herum das hier im Großraum Benztown-City der Dreck aus Frankreich landet.

    Nachdem ich jetzt einige male gelesen hab Fenster abdichten, weiß ich was heute auf dem Plan steht. ;)

    Zum Glück ist einer der Hersteller für Windsperr- und Dampfbremsenklebebänder mein Brötchengeber.
  • Siga? ;)
    Vom Rheingraben bis Köln ist doch eigentlich Alarmzone. Und niemand, ich denke wirklich niemand wäre auf dieses Szenario wirklich vorbereitet.
    Und die Vulkaneifel heisst nicht ohne Grund so.
    Sollte hier mal ein Vulkan ausbrechen ist Achterbahn. Hat keiner auf dem Schirm. Abgesehen von Kraftwerken, selbst die üblichen Begleiterscheinungen würden absolutes Chaos bedeuten.
  • Elektroimker schrieb:

    Nachdem ich jetzt einige male gelesen hab Fenster abdichten, weiß ich was heute auf dem Plan steht.
    Qualitatives Klebeband wird in der Krisenvorsorge definitiv unterschätzt.
    Insbesondere bei dem vorliegenden Szenario ist dieses Utensil wohl eines der Gegenstände die höchste Priorität genießen.

    Wolf! schrieb:

    Vom Rheingraben bis Köln ist doch eigentlich Alarmzone. Und niemand, ich denke wirklich niemand wäre auf dieses Szenario wirklich vorbereitet.
    Dieses Gebiet was du beschreibst würde ich schon nicht mehr als Alarmzone sondern als Gebiet mit mittlerer bis vollständiger Zerstörung der Infrastruktur
    durch primäre und sekundäre Erruptionsfolgen beschreiben.
    Im Endeffekt muss man kritisch betrachtet sagen das die beiden genannten Bereiche wohl massive Schäden aufweisen werden und der Rest der Republik unter den Folgen
    ausgefallener Infrastruktur (Strom, teilweise Kommunikation, Flugverkehr, ÖPNV usw.) leiden wird.
    Ein gezielte Vorbereitung mit Ausnahme eines Wohnortwechsels, sehe ich ebenfalls als recht unwahrscheinlich an.

    oldman schrieb:

    Selbst wenn man es auf den Schirm hat, was tun?
    Ich kann mir in mom. nichts vorstellen, was ein Risiko minimiert ausser weg ziehen.
    Aber das ist das was ich mich genau Frage....
    Ich wohne nicht in der Zone in der direkte Erruptionsfolgen mich betreffen würden, aber sehr wohl die sekundären Folgen.

    Ich überlege ob evtl. ein früher BugOut an einen anderen Ort der Republik Sinn machen würde und was man hier beachten müsste.
    Denn ich gehe mal nicht davon aus das so ein Ereignis innerhalb weniger Stunden ohne Vorwarnung eintritt.

    Es wird mit Sicherheit eine gewisse Vorlaufzeit geben, zumal wir ja von einem stillen Vulkan ausgehen.
    Akute Ereignisse kann man aber auch nicht sicher ausschließen, insbesondere wenn Grundwasser in tiefere Gesteinsschichten vordringt und hier
    ggf. auf eine Magmakammer trifft. Bestes Beispiel ist der Laacher See bei dem ich mir das vorstellen könnte.

    So etwas würde dazu führen das es zu einer spontanen Detonation des verdampfenden Wassers kommt was mit Sicherheit bereits hier massive regionale
    Auswirkungen hätte. Das Ganze kann auch ohne Vorwarnung eintreten.

    Sollte hier dann noch kein Ausbruch stattgefunden haben, so währe dies dann die unmissverständliche Alarmglocke den "Standort" zu räumen.


    Wir können ja mal noch weiter alle Gefahren und Auswirkungen zusammenfassen. Ich bette das dann alles mal in eine Karte ein wo wir uns dann mal
    eine bundesweite Übersicht verschaffen können, mit allem "drum und dran".
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Ich hatte mich mit dem Thema vor ein paar Jahren mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt und bin für mich zum Schluss gekommen: "Juckt mich eher nicht."

    Ich kann mich nicht mehr genau an die Details erinnern, aber was ich noch weiß ist folgendes:
    1) Je höher die Aschesäule desto gefährlicher und größer der Evakuationsradius
    2) Was hochgepustet wird kommt auch wieder runter (pyroklastische Ströme, Brocken, Steine, Staub, Asche,...)
    3) Vulkane mit rausfließendendem Lavastrom (ausbluten) sind relativ ungefährlich. Naja wenn man nicht gerade da festgebunden ist, wo die Lava langfließt.
    4) Wenn Lava ins Wasser fließt ists eigentlich ungefährlich. Das blubbert etwas und die Lava erstarrt (Kennt man vllt von Hawaiivideos). Ich glaub jetzt nicht, dass sich ein Rheinstauwehr aus erkalteter Lava bildet.
    Vulkan direkt unter einem Gewässer? Na logisch, in vielen Kratern gibts Kraterseen. Das Wasser wird beim Ausbruch weggesprengt und verdampft zum größten Teil.
    Grundwasser ist blöd, weil der Druck nicht so einfach entweichen kann
    5) so richtig gefährlich sind aber Vulkane, die viel Gas im Magma gelöst haben, das sind wirklich üble Kollegen vom Kaliber vulkanischer Winter für ein paar Jahre.
    Die erkennt man daran, ob die geschmolzenes Quarz oder geschmolzenen Basalt ausstoßen.
    Die ganzen Eifeldinger sind jedenfalls die "netten Gesellen", die sanft ausbluten.
    Daher lokal unter Garantie ungemütlich und sicherlich regional begrenzt schlimm, aber nicht adhoc tödlich für die Republik.
    6) Zudem gibt es üblicherweise mehrere Vorboten, die nicht zu übersehen sind. Gasausstöße, stärker werdende Erdbeben usw.
    Wenn man mal in andere Länder schaut, wo es aktiven Vulkanismus gibt, so sind oft genug sogar die Hänge besiedelt.
    7) (heisser) Staub ist natürlich ein Thema, aber dafür haben wir doch alle FFP3 und Schutzbrillen oder? :)

    Aber das ist nur meine Einschätzung ohne Garantie auf Richtigkeit. :) Außerdem wohne ich net in der Eifel.
    Auf youtube gibts viele gute Dokus zu dem Thema. Selbst bei reisserischen Dokus wird Wissen vermittelt und
    Wissen verdrängt Angst.

    LG
    Bo
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • Südprepper schrieb:

    Akute Ereignisse kann man aber auch nicht sicher ausschließen, insbesondere wenn Grundwasser in tiefere Gesteinsschichten vordringt und hierggf. auf eine Magmakammer trifft. Bestes Beispiel ist der Laacher See bei dem ich mir das vorstellen könnte.

    So etwas würde dazu führen das es zu einer spontanen Detonation des verdampfenden Wassers kommt was mit Sicherheit bereits hier massive regionale
    Auswirkungen hätte. Das Ganze kann auch ohne Vorwarnung eintreten.
    Kann ich mir eigentlich nur schwer vorstellen. Ausschließen kann ich das natürlich nicht, aber ich hab auch noch nie davon gehört, dass urplötzlich eindringendes Grundwasser eine Magmakammer angesprengt hätte.

    1) Je höher der Druck desto höher auch die Siedetemperatur. Sieht man ja im Extrem an den unterseeischen schwarzen Rauchern. Das Wasser dort beträgt mehr als 100° Celsius und ist trotzdem flüssig.
    2) Es ist ja nicht so, dass ein Eimer Wasser in ein Feuer mit brennendem Fett geschüttet wird. Wasser versickert ja tendentiell langsam und hat Zeit sich aufzuheizen. Wenn es denn ausgast, dann eher nicht plötzlich und unvermittelt.

    Auch wenn man die Vulkanwebseiten nicht so verfolgt - in den Medien bekommt man schon die größeren Eruptionen mit.
    Ab VEI 6 würde ich mir anfangen Sorgen zu machen.

    Der Merapi und Sinabung spucken übrigens aktuell wieder...

    LG
    Bo
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • Ich habe mittlerweile viel Arbeit in die Recherche gesteckt was Datenquellen für eine mögliche Karte mit Folgen angeht.

    Zusammenfassend muss ich sagen das die Folgen eines Vulkanausbruchs in der Eifel (Laacher See) im wahrsten Sinne apokalyptisch wären.
    Diese sind mit allen Folgen die aus den Folgen des Ausbruchs entstehen nicht mehr in einer Karte adäquat darstellbar.
    Alleine der Asche Fallout mit allen daraus resultierenden Folgen würde ganz Europa betreffen und die gesamte Rheinschiene vom Oberrhein bis hinter Köln
    vollständig vernichten, ohne zu übertreiben.

    Ich bin während der Recherche auf zwei Publikationen mit einigem Kartenmaterial gestoßen die ich euch nicht vorenthalten möchte.
    Hier lässt sich alleine schon aufgrund des Schwerpunktes Pyroklastische Wolke, Asche Fallout ein düsteres Bild zeichnen.

    Eigentlich möchte man danach garnicht mehr weiter machen, weil die Folgekonsequenzen einfach verheerend sind.
    Aber lest selbst.....

    ACHTUNG DiREKTLINK MIT DOWNLOAD

    https://www.spektrum.de › sdw-09-02-s078-pdf

    si-journal.de/jg23/heft2/sij232-10.pdf
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Aus der Vulkaneinfel gibt´s mal wieder was neues.....

    "Wird hundertprozentig ausbrechen": Deutscher Vulkan füllt sich mit Magma! (msn.com)

    Ich denke der Schreibweise nach geht´s hier um klick´s, aber ich werde es mal recherchieren.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)