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Angepinnt COVID19 - Hauptdiskussion

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    • ayalala schrieb:

      Mit 6 Personen ist eine statistische Aussage für alle Betroffenen nicht möglich, das ist schon richtig. Aber die Aussage "Impfung schützt zu 90% vor schweren Verläufen" hat meiner Ansicht nach mit würfeln wenig zu tun. Ich bin kein Statistiker, trotzdem möchte ich mal die Frage stellen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass von den 6 Personen die 5 geimpften auf der ITS liegen (=schwerer Verlauf) bei 90%igem Schutz der Impfung?
      Ich denke nicht, dass das von dir genannte Krankenhaus repräsentativ ist. Solche Einzelfälle kann es aber durchaus geben.

      Das Krankenhaus magst Du vermutlich nicht nennen, um diese Zahlen nachprüfen zu können ? Gern auch den genannten Zeitungsartikel.
    • ayalala schrieb:

      Falls das stimmt, bekommen wir so oder so eine Durchseuchung wie in Schweden. Egal ob mit/ohne Impfung, und egal ob 1G/2G/3G und Lockdown.
      Die Gefahr besteht, wenn wir uns nicht konsequent an die Infektionsschutzmassnahmen wie Maske tragen,
      Händehygiene, Abstand halten usw. halten. Die Infektionsschutzmassnahmen sind nach wie vor das A und O
      in der Pandemiebekämpfung und müssen ZUSÄTZLICH zur Impfkampagne durchgeführt werden! Impfen ist
      momentan kein Ersatz für Infektionsschutz. Leichtsinn ist nicht angebracht!
    • Thomas35 schrieb:

      RainbowWarrior schrieb:

      Was ich nicht verstehe, wieso kann man nicht, beim Arzt, einen Antikörpertest machen und dann für X Monate als geschützt gelten?
      Aus mehreren Gründen:
      • Man weiß schlicht nicht, wie hoch der Antikörperspiegel sein muss, um zu schützen. Zumal das auch davon abhängt, wie vielen Viren Du ausgesetzt bist.
      • Weil das Immunsystem nicht nur über Antikörper funktioniert, sondern auch andere Mechanismen wie z.B. T-Helfer-Zellen.

      Verstehe ich vollkommen. Aber beim CT Wert der PCR Tests ist das ja auch alles nur eine Näherung und die daraus resultierende Inzidenz, ist der Maßstab. Also müßte es ja zumindest einen groben Richtwert geben, der eine Immunisierung anzeigt. Müßte ja eigentlich auch interessant sein für Boostern und vor allem, wie schnell.
    • ayalala schrieb:

      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass von den 6 Personen die 5 geimpften auf der ITS liegen (=schwerer Verlauf) bei 90%igem Schutz der Impfung?
      Geschätzte Impfeffektivität gegen weitere COVID-19-assoziierte Endpunkte für den Zeitraum der letzten vier Wochen (41.-44. KW):
      - Schutz vor Hospitalisierung: ca. 88 % (Alter 18-59 Jahre) bzw. ca. 85 % (Alter ≥60 Jahre)
      - Schutz vor Behandlung auf Intensivstation: ca. 93 % (Alter 18-59 Jahre) bzw. ca. 90 % (Alter≥60 Jahre)
      - Schutz vor Tod: ca. 92 % (Alter 18-59 Jahre) bzw. ca. 87 % (Alter ≥60 Jahre)

      basierend auf den Impfquoten und den Gemeldeten Fällen,
    • Hallo Gemeinschaft,
      ich ärgere mich aktuell etwas über die laufende Diskussion. Wir haben es bis jetzt immer geschafft sachlich zu bleiben und Verschwörungstheorien nicht zu viel Raum zu geben.

      Ich würde gern mal die Pandemie aus meiner persönlichen Sicht Darstellen. Ich bin selber Kinderarzt und Arbeite in einem Maximalversorger.

      --> Ja die Politik hat nicht immer recht, vermutlich haben sie sogar nur sehr selten recht!
      Aber wie sollen sie auch immer recht haben. Erstens sind es keine Spezialisten für Epidemien. Zweitens müssen sie ganz verschiedene Interessen abwägen und auch noch Ihren Wählern Rechenschaft schulden. Zudem ist eine Pandemie schwer vorherzusagen und viele Maßnahmen können erst retrospektiv richtig eingeschätzt werden. Viele Informationen werden erst mit der Zeit klar.

      --> Die Zahlen sind vermutlich nicht ganz Korrekt, wie sollen sie auch wo die Meldung oft noch per Fax und von Menschen erfolgt. Allerdings machen diese Verfahrensbedingten Unschärfen in der großen Maße keinen Unterschied. Ich guck mir gerne an wie viele PCR Test je Durchgeführten Test positiv sind und dann kann man die einzelnen Wellen und Gebiete mit steigender Inzidenz sehr schön sehen.

      --> Die Impfung wirkt und verhindert schwere Verläufe und zu beginn auch erstmal eine Infektion. Allerdings wirkt sie nicht so lange wie man gehofft hat. Vermutlich bei Doppelgeimpften nur 6 Monaten. Ob das jetzt an der Delta Variante oder am Impfstoff oder an der Technik liegt kann ich nicht Beurteilen.

      Ich selbst bin ziemlich am Anfang 2 mal geimpft worden mit einem mRNA Impfstoff und hatte jetzt im Oktober eine Covid Infektion. Aber ich war nicht schwer erkrankt und musste keinen Tag komplett im Bett verbringen. Würde ich mich retrospektiv nicht impfen lassen? Nein denn 6 Monate war ich voll geschützt trotz hoher Belastung und jetzt hatte ich auch einen sehr milden Verlauf und habe keine Direkte Kontaktperson angesteckt.

      --> Intensivbetten: Zu beginn der Pandemie gab es in den Krankenhäusern deutlich weniger zu tun. Durch einen echten Lockdown gab es Kaum Infektionskrankheiten. Alle planbaren vorsorgen und Operationen wurden abgesagt. Bei Uns in der Klinik wurden alle Aufwachräume und IMC Stationen zu COVID Intensivstationen ausgebaut und mit dem Freien Personal besetzt. So Konnten in kurzer zeit sehr viele COVID Patienten versorgt werden. Allerdings kam es vor das der Kinderarzt zusammen mit dem Augenarzt geriatrische Komplexpatienten mit Covid behandelt hat. Zwischenzeitlich gab es > 40 Beatmungsbetten und 90 Sauerstoffbetten nur für Covid-Patienten. Aktuell ist die Lage aber ganz anders. Alle Fachrichtungen arbeiten wieder voll und müssen auch die Ausgefallenen Operationen vorsorgen etc. aufholen. Aktuell gibt es daher wieder nur noch 4 Ärzte für Pulmologisch erkrankte Patienten im Haus. Dementsprechend Wenig Patienten können diese auch Betreuen. Und auch von den Intensivbetten sind wieder die meisten für Post Op Fälle vergeben. Zudem haben viele Kliniken personal abgebaut, denn wenn nicht operiert und behandelt wird wird auch nichts verdient.

      --> Kinder und COVID: Das Gute ist es gib kaum schwere Verläufe bei vorher gesunden Kindern. Vereinzelt kommt es zu Long-COVID und PIMS Fällen. Allerdings können die Kinder das Virus übertragen.
      Allerdings leiden die Kindermassiv unter Schulausfällen und wir werden eine ganze Generation von benachteiligten Kindern bekommen.

      Was müsste gemacht werden?
      Ich weiß es nicht und kann nur auf die Zukunft spekulierten und auch ein bisschen hoffen das die Mortalität in dem immerhin in den Risikogruppen sehr hohen Bereich bleibt. Und das Spätfolgen durch eine Infektion ausbleiben. Das Viren noch nach Jahren Probleme machen können sieht man zum Beilspiel, am Herpes Virus der sich immer mal wieder an der Lippe zeigen kann. (keine erneute Infektion sondern eine Reaktivierung der alten Infektion), Ein weiteres Beispiel Windpocken die sich im Verlauf als sehr schmerzhafte Gürtelrose zeigen kann.

      Eine möglichst hohe Impfquote sollte erreicht werden und da vor allem in den Vulnerablen Gruppen und in den Gruppen die viele unterschiedliche Sozialkontakte haben also alle die im Berufsleben sind. Die Kinder (0-12 Jahre) müssten nicht mal geimpft sein, wenn die Eltern zuverlässig geimpft wären. Da diese kaum beeinträchtigt wären und es dann nur unter sich weitergeben würden.

      Zudem sollten alle mit einem hohen Risiko für einen schweren Verlauf geboostert werden. Insbesondere solche in Pflegeeinrichtungen, da bei diesen die Letalität sehr hoch ist.

      Insgesamt sollten wir und wieder zusammenreisen und mehr auf die Hygiene regeln achten. Hände waschen, Abstand halten, nicht krank aus dem Haus gehen, Maske Tragen.
      Ja ich weiß wie schwer das ist und ja ich bin bei weitem nicht mehr so konsequent wie früher bei der Umsetzung. Ich habe meine Quittung aber auch schon erhalten.

      Am besten wäre für das öffentliche leben 2G+, allerdings stelle ich mir das schwer in der Umsetzung vor daher denke ich für das meiste muss 2g reichen und nur bei Großveranstaltungen 2G+.

      Aber irgendwann müssen wir auch mal raus aus dieser Lage und wir müssen uns leider eingestehen das SARS-COVID nicht mehr weg gehen wird. Ich vermute wir müssen uns daran gewöhnen das es neben Grippe auch Covid wellen geben wird. In Zukunft stelle ich mir vor das die Vulnerablen Gruppen regelmäßig geimpft werden. Die anderen bekommen vielleicht eine Grundimmunisierung und müssen dann damit rechen das sie mal eine Woche Krank sind und das Gesundheitssystem muss sich drauf einstellen, dass es im Winter nicht nur "20" Grippe Betten sondern auch "20" Covid Betten braucht. Leider traut sich das die Politik noch nicht zu sagen.

      Soviel zu meiner persönlichen Meinung. Gerne können wir darüber auch Diskutieren.
      „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

      Henry Ford
    • Pinoccio schrieb:

      Aber irgendwann müssen wir auch mal raus aus dieser Lage und wir müssen uns leider eingestehen das SARS-COVID nicht mehr weg gehen wird. Ich vermute wir müssen uns daran gewöhnen das es neben Grippe auch Covid wellen geben wird.
      Volle Zustimmung meinerseits, ich sehe es auch so dass Covid-19 mittlerweile endemisch geworden ist. Davon kann
      man nach fast 2 Jahren Epi- bzw. Pandemie ausgehen.
    • @Pinoccio

      So, ich werd' mal von den Verschwörungstheorien absehen, da es ja keine möglichen Verschwörungen gibt. Nur zu Pinoccio möchte ich mich doch melden.

      verzeih, aber meiner persönlichen Meinung nach, redest du wie die gleichgetrimmten Ärzte. Wie heißt es ironisch "Frag 10 Ärzte und du kriegst 10 Antworten?" :D
      Du sagst die Kinder haben Probleme aufgrund der Schulausfälle?
      Die staatliche Schule und ihr gesamter(!) Lerninhalt ist Nichtig. Was die Kinder im Moment zerstört ist der psychische Druck und die gesellschaftliche/soziale Misshandlung (auch in der Schule). Ich kenne eine Mutter, dessen Kinder aufgrund vom Triage Prinzip beim Kinderpsychologen davongeschickt wurde.
      Erinnert ihr euch auch an das Datenblatt/Strategiepapier: Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommenWie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen
      Einfach mal auf Seite 13 lesen. Diese Leute vertrauen wir unsere Kinder an?!

      Meine Hauptfrage ist aber:
      Warum redet keiner über die nachhaltig förderlichen Maßnahmen? (Gerade nach fast zwei Jahren C-Tyrannei)
      Ja, klar hetzen wir unsere Bevölkerung von einem Angstmodus in den nächsten, damit sie bloß die verschiedensten Maßnahmen (die meiner corona-krischen Meinung nach zu milde sind) befolgen, aber die grundsäztlichsten werden nicht einmal angesprochen?
      Stellt euch vor, die Politiker hätten ihre "Corona Werbekampagne" in eine andere Richtung gelenkt. Sind ja eine Art Vormund und besseres Beispiel.
      Neben den logischen Pandemiemaßnahmen auch mal folgendes empfehlen:

      - Achtet auf eine gesündere Ernährung? jeder soll nun zwei Obststücke am Tag essen. Egal ob zwei Trauben oder zwei Wassermelonen.
      - die gottverdammten rausgeschossenen Steuergelder (ihr glaubt nicht, was da alles passiert) darin investieren, dass die systemrelevanten Menschen 30 min länger Pause (ohne Lohneinbuß) haben, um frische Luft zu tanken.
      - Allgemein die Menschen an die frische Luft und Sonne bringen.
      - sucht euch eine annehmbare Sport/Bewegungsart
      - Die Menschen von negativen Lebensstilen wie Alkohol (hier weiterer zynischer Gruß an die armen Kinder, die nicht zu Schule können... ) oder Rauchen abbringen?
      Etwas her, da lagen die Coronatoten in Deutschland bei 90.000 und im selben zeitraum 82.000 Rauchertote und mehr als 50.000 Alkoholtote.
      Wo sind die Rauchfreienzonen an der frischen Luft? Sollen Raucher nun die Arztkosten selber zahlen, wie es manche von Ungeimpften verlangen?

      Wieviele würden vor Gesundheit strotzen nach diesen banalen Tipps?

      Bevor ihr sagt, solche "lebe gesünder" Empfehlungen können nach hinten losgehen. Oh ja, das können die. Aber das tun die malträtierenden Maßnahmen mit der Panikmacherei auch.
      Eine Erzieherin desinfiziert nach jeder Tätigkeit die Hände ihres Sohnes. Nun hat er genau dort Neurodermitis.

      Schlaf, Ernährung, geistige und körperliche Bewegung - was davon hat das "Corona-Regime" gefördert?


      Thema Poltiker und ihre Entscheidung
      und ja, die Politiker können nicht immer recht haben und wissen, was sie tun sollen. Aber das ist eben Beamten-Deutschland. Wofür kriegen sie so viel Kohle? Wofür haben sie die "berufliche Immunität" und die Bomben-Rente, wenn sie sich nicht auf eben solche Fälle vorbeiten. Stattdessen werden eben diese Bereiche noch kastriert - weswegen es wohl solche Foren wie dieses entstehen.
      Sie sollen und können nicht alles wissen, aber eben dann sich mit entsprechenden Experten zusammentun. Ich will halt keine Frauenärztin als Verteidigungsministerin sowie ich keinen Wirtschaftler als Gesundheitsminister haben will. Nirgendwo sonst herrscht eine derartige fachliche Fehlbesetzung wie in unserer Regierung. Aber das ist ein anderes Thema...
      "Das was wir tun, zeigt wer wir wirklich sind."
    • So.... Und jetzt wird dieser Staat hier übergriffig.
      Für diese Sache fehlt einfach die fachliche Grundlage...........

      Die legen sich gerade die Gesetze wie Sie gebraucht werden.

      MSN schrieb:

      Ampel-Parteien sprechen sich für berufsbezogene Impfpflicht aus
      Die möglichen künftigen Regierungspartner SPD, Grüne und FDP sind nach Angaben von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt einig über die Einführung einer Impfpflicht in bestimmten Bereichen. "Wir werden eine Impfpflicht brauchen für Einrichtungen, bei Pflegeheimen, bei Kindertagesstätten et cetera. Wir werden das auf den Weg bringen", sagte Göring-Eckardt. Auf Nachfrage bestätigte sie, dass die Mitglieder der angestrebten Ampel-Koalition sich in dieser Frage einig seien. Der Vorstoß sei aber nicht Bestandteil der Reform des Infektionsschutzgesetzes, die diese Woche beschlossen werden soll, sondern eines separaten Gesetzgebungsverfahrens, erklärte Göring-Eckardt.

      MSN schrieb:

      Zudem sollen Ungeimpfte ohne negativen Test keine Busse und Bahnen mehr benutzen dürfen - unabhängig von der weiter geltenden Maskenpflicht. Im öffentlichen Nah- und Fernverkehr soll künftig eine 3-G-Regel gelten: "Wer ein öffentliches Verkehrsmittel nutzt, muss dann entweder geimpft, genesen oder getestet sein", heißt es nach Informationen der dpa.
      Quelle: Meldungen zum Coronavirus: Ampel-Parteien sprechen sich für berufsbezogene Impfpflicht aus (msn.com)

      UNFASSBAR.........
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Thomas35 schrieb:

      Südprepper schrieb:

      UNFASSBAR.........
      Nein, vollkommen überfällig, zumindest 3G im ÖPNV. Und eigentlich müsste es 1G sein - nur, wer aktuell negativ getestet ist, darf sich in's Gedränge stürzen.
      Und was versprichst du dir davon ??
      Die Übertragung geht unvermindert weiter - Da keine sterile Immunität.

      Und JA, Ich hoffe auf eine schnellstmögliche Einführung von 1G in ALLEN Bereichen, einschließlich den Supermärkten.
      Umso schneller wird diese politische Verbrechen beendet werden!
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Thomas35 schrieb:

      Südprepper schrieb:

      UNFASSBAR.........
      Nein, vollkommen überfällig, zumindest 3G im ÖPNV. Und eigentlich müsste es 1G sein - nur, wer aktuell negativ getestet ist, darf sich in's Gedränge stürzen.
      Und was versprichst du dir davon ??Die Übertragung geht unvermindert weiter - Da keine sterile Immunität.

      Und JA, Ich hoffe auf eine schnellstmögliche Einführung von 1G in ALLEN Bereichen, einschließlich den Supermärkten.
      Umso schneller wird diese politische Verbrechen beendet werden!
      Meine persönliche (!) Meinung:
      • Optimal wäre ohne jeden Zweifel 1G (getestet) in möglichst vielen öffentlichen Bereichen, weil man damit sehr zuverlässig die Infizierten rauszieht, bevor sie andere infizieren - egal, ob geimpft oder nicht.
      • 2G (geimpft oder genesen) wäre die nächstbessere Lösung - die sind zwar nicht steril immun, aber haben im Fall einer Ansteckung ein geringes Risiko schwer zu erkranken und damit zur Überlastung des Gesundheitssystems beizutragen (ja, auch sie können schwer erkranken, aber die Häufigkeit schwerer Erkrankungen ist dennoch spürbar niedriger als bei nicht genesenen Ungeimpften).
      • 3G wäre immer noch besser als keine Einschränkung, weil die Wahrscheinlichkeit, einen "Spreader" dabei zu haben, niedriger ist als vollkommen ohne Beschränkung, aber sie bleibt immer noch (zu) hoch.
      Wohlgemerkt: 2G und 3G bieten keine Sicherheiten, sondern nur verbesserte Wahrscheinlichkeiten bzgl. der Überlastung des Gesundheitssystems, aber das ist besser als nichts. Ob darüber hinaus eine Beschränkung auf 2G / 3G als Druckmittel eine Erhöhung der Impfquote bewirken kann, ist ein anderes Thema (ebenso wie die moralische und rechtliche Betrachtung davon) - sollte das so sein, könnte dadurch eine Entlastung des Gesundheitssystems bewirkt werden, auf der anderen Seite stößt man viele vor den Kopf und erhöht nur die "Jetzt erst recht nicht!"-Mentalität.
    • Thomas35 schrieb:

      , sondern nur verbesserte Wahrscheinlichkeiten bzgl. der Überlastung des Gesundheitssystems
      Ja das kann man durchaus damit erreichen - Da bin ich bei dir.
      Dies rechtfertigt juristisch allerdings keine Impfpflicht, wie ich bereits in meinen Beiträgen ausgeführt habe.

      Aber nunja... Der Politikzirkus geht weiter...
      Nach dem ersten Ausfall kommt schon wieder der verbale Schritt zurück.

      MSN schrieb:

      In einer Stellungnahme auf Twitter schrieb sie später nicht mehr von einer Einigung, sondern von Beratungen zu dem Thema: „Ja, ich finde nach wie vor, dass wir in besonderen Einrichtungen ein Impfpflicht brauchen. Darüber beraten wir in der Ampel in einem eigenen Verfahren, unabhängig vom Infektionsschutzgesetz.“
      Quelle: Kommt die Impfpflicht für Pflegeheime und Kitas? Göring-Eckardt rudert zurück (msn.com)
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Zagreus schrieb:

      Und für nicht geimpfte und nicht genesene Beschäftigte in Alten und Pflegeheimen gilt entweder täglich Schnelltest oder zwei mal wõchentlich PCR Test!
      Aus dem Pflegeheim in welchem meine Frau arbeitet: Personal wird dort, unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus, alle zwei Tage getestet. Von den Patienten weiss ich es nicht, aber die scheinen sie auch zu testen, da heute die Infektion von zweien bekannt wurde. Stellt man sich die Frage wer da durch das Netz gerutscht ist. Die Bewohner dürfen nicht raus und auch keinen Besuch empfangen...
    • ich habe meinen alten impfausweis in der hand: original:
      meine daten, dann:
      "Bescheinigung über die gesetzlcihe Pockenschutz-Erstimpfung"
      weiter unten:
      "Der gesetzlichen Impfpflicht ist damit genügt **
      **Bestätigung erst nach positiver oder dreimaliger negativer Testung"
      mit Unterschrift vom Impfarzt." 20.09.1973 ++"

      ich kann mich selber nicht mehr daran erinnern.
      aber Impflicht ist ein alter Hut, ich kann mir nicht vorstellen , das das Grundgesetz da was gegen hatte oder hat.
      :)
    • rapoloda schrieb:

      ich kann mich selber nicht mehr daran erinnern.
      aber Impflicht ist ein alter Hut, ich kann mir nicht vorstellen , das das Grundgesetz da was gegen hatte oder hat.
      Der Unterschied ist allerdings folgender.....
      Die ehemaligen Pockenimpfstoffe hatten zum einen eine Zulassung/Freigabe und zum anderen hatten diese eine sterile Immunität zur Folge.
      Die Pockenimpfpflicht wurde bereits kurz nach Gründung des Deutschen Reiches vor knapp 150 Jahren beschlossen.
      Dies unterlag somit einer völlig anderen gesetzlichen Ausgangslage.

      Da aber durch die hervorgerufene sterile Immunität die Pocken ausgerottet wurden, wurde somit auch die Impfpflicht abgeschafft als auch die Zulassung der Impfstoffe.
      Die in D vorgehaltenen Pockenimpfstoffe für den Krisenfall haben auch nur eine Notfallzulassung aufgrund der vorgenannten Umstände und des hohen Nebenwirkungsspektrums.

      Bei der Corona Impfung gibt es (ich habe es schon x-fach erwähnt) keine sterile Immunität wie beim Pockenimpfstoff.
      Daher Pockenimpfstoffe mit mRNA Impfstoffen gegen Corona zu vergleichen ist nicht passend.

      Quellen:

      Pockenimpfstoff – Wikipedia

      PS: Und für die ganz faulen die anscheinend nicht kapieren wollen was eine sterile Immunität ist, hier ein Link zu Definition.

      Wikipedia schrieb:


      Sterile Immunität ist der Schutz vor Weitergabe (Transmission) des Erregers an Dritte durch die geimpfte und infizierte Person und damit einer der Faktoren, die über das Erreichen einer Herdenimmunität entscheiden.
      Quelle: Immunität (Medizin) – Wikipedia
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • rapoloda schrieb:

      aber Impflicht ist ein alter Hut, ich kann mir nicht vorstellen , das das Grundgesetz da was gegen hatte oder hat.
      Hat es auch nicht. Es geht nur um die rechtlichen Voraussetzungen einer Impfpflicht bzw. genauer gesagt dessen
      Verhältnismässigkeit, Erforderlichkeit usw. Und da befinden wir uns in Sachen Corona auf unbekanntem Terrain.

      Das Bundesverwaltungsgericht hat damals, im Jahre 1959 zwar geurteilt, dass die Impfpflicht gegen Pocken
      grundgesetzkonform bzw. verfassungsgemäss war.

      Quelle:

      openjur.de/u/2347742.html

      Aber Covid-19 und Pocken sind zwei Paar Schuhe. U. a. weil Pocken damals eine mit Covid-19 nicht
      vergleichbare Sterblichkeit von 30 % der Erkrankten hatten.