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Wasseraufbereitung mittels "abkochen"

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    • Wasseraufbereitung mittels "abkochen"

      Das das Thema in der "Steripen-Diskussion" schon angerissen wurde und ich eben über was gestolpert bin will ich Euch dieses Thema nicht vorenthalten. Ich habe schon lange überlegt was zu der wohl ältesten und einfachsten Methode Wasser von schädigenden Krankheitserregern zu befreien zu schreiben. Um das abkochen ranken sich viele Mythen, denen ich auch lange gefolgt bin.

      Joe Vogel hat einen sehr guten Artikel zu dem Thema geschrieben und mir damit viel Recherchearbeit erspart:

      vivalranger.com/wissensdatenba…-lange-muss-wasser-kochen

      Kernaussage: Um Wasser trinkbar zu machen und im Wasser befindliche Mikroorganismen zu deaktivieren reicht es aus das Wasser kurz bis zu Blasenbildung aufzukochen (80°C), was danach noch drin ist macht i.d.R. nicht krank und/oder ist auch nach einer Stunde Kochen noch drin.


      Ach das häufig aufgeführte "Höhenproblem" (Siedepunkt des Wassers sinkt je 100 Höhenmeter um ca. 0,5K) ist zu vernachlässigen.

      Was zu beachten wäre, diese Hinweise beziehen sich auf die Aufbereitung von Trinkwasser, wenn es darum geht Wasser zu medizinischen Zwecken wie Wundreinigung, Instrumentenaufbereitung, Herstellung von Infusionslösungen zu behandeln sieht die Sache etwas komplizierter aus.
      IN LIBRIS LIBERTAS
    • Frequenzkatastrophe schrieb:

      Kernaussage: Um Wasser trinkbar zu machen und im Wasser befindliche Mikroorganismen zu deaktivieren reicht es aus das Wasser kurz bis zu Blasenbildung aufzukochen (80°C), was danach noch drin ist macht i.d.R. nicht krank und/oder ist auch nach einer Stunde Kochen noch drin.

      Das "und /oder" ist denke ich in manchen Szenarien oder gegenden das Problem und der grund warum eine ordentliche Wasserentkeimung zumindest mitgeführt werden sollte. Ob man sie immer braucht lass ich mal jedem selbst entscheiden ich koch ja mein leitungswasser auch ned ab wen ich ein Glas trinke xD.

      Lg. Reigner
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

      Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

      Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
    • Auf dem Land ist das Problem, dass die Bauern Unmengen an flüssigen Kuhmist auf die Felder sprühen und der dann in die Flüsse fließt und das Wasser braun und schaumig macht. Ich glaub so ein Wasser kann man nur durch abkochen nicht trinkbar machen und deswegen würde ich nur Wasser aus kleinen Bachläufen nehmen, die nicht in so einem "gedüngten" Gebiet liegen (z.B kleine Bäche oder Quellen im Wald oder auf einem Berg). Meiner Meinung nach sind Wasserfilter wichtig, aber man könnte auch ohne sie gut auskommen.
      LG
      Manchmal merken die Menschen nicht, was direkt vor ihren Augen passiert !
    • In erster Linie ist der Filter ja dazu da, um Schwebeteilchen aus dem Wasser zu entfernen und gegebenenfalls durch Aktivkohle den Geschmack und die Schadstoffbelastung zu verbessern.

      Abkochen ist mitunter einer der besten Methoden um sein Wasser trinkbar zu machen. Die Nachteile sind allerdings die lange Vorbereitung (Feuerstelle) und man benötigt ein feuerfestes Kochgeschirr bzw. Tasse.

      Zudem muss man nach dem abkochen lange warten bis es sich auf eine Temperatur abgekühlt hat damit man es trinken kann.

      Diese Probleme hat man mit chemischen Aufbereitungsmitteln natürlich nicht.
    • Abkochen ist sicher eine gute zusatzmöglichkeit. Das it dem "Gedüngten" Wasser sollte man sowieso vermeiden genauso wie man stehende Gewässer nach möglichkeit meiden sollte wenn es möglich und Praxisnahe machbar ist.

      Abkochen ist mit sicherheit nicht ungefährlich auf aussagen wie "kurz auf 80°C und gut ist" würde ich mich nicht verlassen weil das bei manchen Errregern knap über dem schwellenwert ist, und dann aber noch nicht sichergestellt ist das der gesamte inhalte die selbe Temperatur hat. (ich weis, ich weis, Der unterschied ist so marginal bei den kleinen Bechern welche wir verwenden xD)
      Man sollte schon die 5 min Kochen einhalten, diese Zeit macht das Kraut jetzt nicht fett und man hat einen gewissen Sicherheitspolster, warum sollte man diesen verschenken?

      Abkochen von Wasser ist auserdem die Geschmacklich beste Variante beim Kochen ^^ und ergibt sich quasi von selbst was es auch zur einfachsten macht in diesem Bereich.

      Das mit der Höhe ist zu vernachlässigen Jedoch ned zum vergessen. Vor allem wenn man sein Frühstücksei kochen will weil das dauert in Mexiko schon ne zeit länger als bei uns ^^

      Der letzte und für mich ausschlaggebende Punkt ist und bleibt der Zeitfaktor und der benötigte Brennstoff.

      Lg. Reigner
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    • Ich muss doch mal kurz nachfragen, habt Ihr den Artikel gelesen?
      Die magische 5min oder 10min Grenze ist Quatsch, was danach noch drin ist sind:

      -thermophile Mikroorganismen, also Lebewesen die sich bei 70-120°C erst so richtig wohl fühlen, diese sind per se nicht schädlich für den Menschen, da diese sich bei 37°C vielleicht ein mal im Monat teilen. Woher man diese in Mitteleuropäischem Wasser bekommen sollte ist mir allerdings ein Rätsel und

      -die Sporen einiger Bakterien, diese interessieren sich auch für 5/10min erhitzen nicht sondern sind nur aufwendiger zu knacken. Diese Sporen machen aber kaum Magen-/Darminfekte sondern führen i.d.R. zu Wundinfektionen, das aber auch nur wenn man diese in die Wunde einbringt und nicht durch das trinken.

      Die Aussage 80°C sei ein Schwellenwert für manche Erreger kann ich so nicht stehen lassen, da ich nicht verstehe welche Erreger das sein sollen, die derartige Extrema überleben und dabei noch schädlich für den Menschen sein können, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

      Das man sich seine Wasserquelle gut aussuchen sollte und wenn immer es möglich ist vorfiltern sollte ist klar. Auch anorganische Eintragungen wie Nitrate aus Dünger oder Schwermetallbelastungen sollte man im Hinterkopf haben, diese sind aber bei einer kurzzeitigen Verwendung (Tage) i.d.R. unproblematisch.
      IN LIBRIS LIBERTAS
    • Ähm doch ich habe den Artikel von hern Vogel gelesen und genau auf seinem eigenen Artikel beruht seine Falschausage welch eine Ironie.

      seis drum ich will ned schon wieder streiten oder hier so ne diskusion wie im Chlorthread haben. Wer den Artikel genau gelesen hat wird was von großzelligen ......Dampfdruck...Zellschäden lesen und zwar ziehmlich genau in diesem kontext.
      Des weiteren sind Natürlich von Hr. Vogel alle Quellen und Studien angefürt was eine überprüfbarkeit seine Ausage relativ einfach macht. (wer die Ironie findet darf sie behalten)

      Ach und bevor die Frage nach meinen Quellen aufkommt: Ich halte mich einfach an eine seit Jahren erprobte und in der Praxis bewährte Technik mit welcher man sicher auf der sicheren Seite ist.
      5 Minuten bei nach möglichkeit 100°C.
      Nennt mich altbacken aber beim Trekking verzicht ich gerne auf Dünnschiss wegen solchen Experimenten in der Krise erst recht.

      Auszug Wikipedia:
      Legionellen werden bei einer Temperatur von mehr als 70 °C in kurzer Zeit abgetötet. Bei der thermischen Desinfektion wird daher mindestens der Warmwasserbereiter und möglichst das gesamte Leitungsnetz inklusive der Entnahmearmaturen für mindestens drei Minuten auf mehr als 71 °C erwärmt.
      de.wikipedia.org/wiki/Legionellen

      Oder mal was von der WHO:

      EHEC produces toxins, known as verotoxins or Shiga-like toxins because of their similarity to the toxins produced by Shigella dysenteriae. EHEC can grow in temperatures ranging from 7°C to 50°C, with an optimum temperature of 37°C. Some EHEC can grow in acidic foods, down to a pH of 4.4, and in foods with a minimum water activity (Aw) of 0.95.

      It is destroyed by thorough cooking of foods until all parts reach a temperature of 70°C or higher. E. coli O157:H7 is the most important EHEC serotype in relation to public health; however, other serotypes have frequently been involved in sporadic cases and outbreaks.
      who.int/mediacentre/factsheets/fs125/en/

      Ich verweis zu guter letzt nochmal auf Wikipedia wo ein artikel über Sterilisation vorhanden ist, etwa in der mitte diese artikels steht warum 80°C ein schwellenwert für die meisten Vegetativen Bakterien und Viren ist bis auf Hep B diese geht erst ab 100°C flöten.
      de.wikipedia.org/wiki/Sterilisation

      Und für alle was diesen Artikel nicht ganz lesen, die lange Zeit von 30 minuten wird nur benötigt um den LOG Faktor auf eine passende höhe zu bringen.
      Dort steht dann auch eine Formel womit man sich in etwa ausrechen kann wo man mit 5 Minuten und 100°C hin kommt.
      UND JA MIR IST KLAR DAS EIN HOBO KEIN AUTOKLAV IST!

      Lg. Reigner
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    • Ich sehe das Großte Problem bei diesem Thema in den Temperaturgradienten. Also Bildlich gesprochen ist es am boden des Topfes Heißer als an der Oberfläche. Die Wärme wird ja in der Regel von unten zugeführt.

      Daher ist es sinvoll das Wasser Richtig aufzukochen und dieses für wenige Minuten beizuhalten, um sicher zu gehen, das durch die konvektion (die vermischung aufgrund der Temp. Differenz) und der Blasenbildung das gesammte Volumen auf die Siedetemperatur erhitzt wurde.
      Die Siedetemperatur ist unser einfachstes Instrument um zu sehen, das wir genug Hitze zugeführt haben.

      Letztendlich wird sich niemand hinstellen und ein Thermomenter reinhalten, sondern den Pot aufsetzten und nebenbei noch was anderes machen. zum glück leben wir auch in einer region, wo es reltiv einfach ist an genügend Brennmaterial heranzukommen
      DON'T PANiC

      Man sollte immer wissen wo sein Handtuch ist.

      ~Douglas Adams / Per Anhalter duch die Galaxis


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