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Lernen zu gebärden.

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    • Lernen zu gebärden.

      Hey Leute,

      ich möchte hier mal eine Idee vorstellen, die zwar nicht aus dem Prepping Bereich kommt,
      ich denke trotzdem aber meiner Meinung nach nützlich für euch sein könnte. Ob es ein passenderes Unterforum gibt weiß ich nicht, daher poste ich es hier.
      (Falls ihr ein besseres kennt, sagt Bescheid, ich lösche dann diesen Thread und poste dort...)

      Für diejenigen unter euch die das nicht wissen sollten: Gebärdensprache ist das was die Tauben verwenden, um sich zu verständigen.

      Ein paar Kollegen und ich haben vor einigen Jahren angefangen ein paar Vokabeln zu lernen. Hauptgrund war, dass es in der Disco laut ist und eine
      rein verbale Kommunikation erheblich erschwert. Die Qualität der Besuche im Club hat sich dadurch erheblich gesteigert. Nun waren die Begriffe
      und Aussagen vermutlich grammatikalisch inkorrekt, für uns nicht Taube hat es aber allemal gereicht.

      Natürlich kommt jetzt die absolut berechtigte Frage:" Was hat dein Saufgelage im Örtlichen Club mit uns zu tun?"

      Nun ja, taktisch gesehen wäre eine stille Kommunikation doch sicherlich für einige von euch eine lohnenswerte Aktivität. Speziell für diejenigen,
      die von militärischen SHTF Szenarien und Plündererbanden ausgehen. So kann man sich in einer Notlage immer noch besser beraten als
      *Zeigen* und *Kopfschütteln*

      Ein weiterer Vorteil, den ich darin sehe Gebärden zu lernen ist, dass man auf keiner Liste landet, wenn man einmal zu oft "Militärhandsignale" googlet.
      Zumal die meisten Militäre ihre Signale ungern weitergeben. (Denke ich zumindest, ich hab keine persönliche Erfahrung) somit wird es wohl schwierig sein
      akkurate und vollständige Signal Dokumente zu erhalten. Natürlich könnte man die Signale der Amerikaner verwenden, die sind da ja etwas offener was ich
      so mitbekomme was das Thema angeht,aber das macht dann natürlich die Planung schwieriger für
      potentiellen Zuwachs in der Prepping Gemeinschaft, wenn man sich immer erstmal koordinieren muss welche Vokabeln was bedeuten.

      So wäre es doch einfacher zu sagen:" Hey, lern einfach ein Paar Gebärden", die Infrastruktur ist ja schon vom Deutschen Gehörlosen-Bund e.V. geschaffen worden.
      Und sollte wider erwartend die Welt nicht untergehen; naja dann kann man halt sich mit Tauben unterhalten, oder sich im Club oder auf Festivals mit seinen
      Freunden unterhalten.

      So, dass soll es von mir jetzt auch gewesen sein.

      Was haltet ihr von dieser Idee?
      Nur ein Kleiner Bär, der versucht eine große Welt zu verstehen
    • Mein Cousin und seine Frau haben das gelernt.
      Beide hörend. Hintergrund war, er ist Jäger und sie sitzt oft mit auf der Kanzel.
      Ich kann zwei Sätze.
      "Die Katze springt auf den Tisch", hab ich als stellvertretende Schwerbehindertenvertretung gelernt.
      Und "Du dummes Huhn!"
      Manchmal schaue ich die Nachrichten mit Gebärdensprache an. Schon faszinierend.
    • Hm...

      Ist die Frage welche Gebärdensprache man wählt! Gibt ja mehrere! Von ASL (American Sign Language) bis zu den europäischen "Angeboten" d.h. BSL (British Sign Language), DGS (Deutsche Gebärdensprache) etc.

      Dann gibt es noch die Zeichen für Tauscher z.B. oder eben gleich aus dem militärischen Bereich deren Zeichensprache (also militärische Handsignale etc.)

      Ist echt die Frage - in taktischen Situationen würde es wohl die militärische Variante tun, aber natürlich kann man mit echter Gebärdensprache viel mehr ausdrücken...

      Interessant wäre es schon das zu lernen finde ich :)

      mfg LAX
    • Am Wochenende waren wir mit den Kindern unterwegs und es ergab sich die Situation, dass wir zwar Sichtkontakt hatten, aber nicht rufen wollten, weil auf dem nahen Parkplatz Personen waren, die wir nicht auf uns aufmerksam machen wollten.

      Die Tochter musste dringend aufs Klo, und meine bessere Hälfte wollte mir das mitteilen.

      Bei den üblichen taktischen militärischen Handzeichen habe ich noch nirgends "Tochter muss aufs Klo" gefunden :)

      Deshalb finde ich Gebärdensprache, die das und noch viel mehr enthält eine sehr sehr gute Idee, deshalb vielen Dank an KommisarBaer !

      Frage: Hat jemand eine kleine Liste mit nicht mehr als ca. 30 Worten oder Begriffen erstellt, die für einen Familienausflug sinnvoll sind? Denkbare Situationen: U-Bahn: "Aussteigen in drei Stationen" Situation leiser Marsch durch den Wald: "Ich will Pause machen!"

      Die Übersetzung dieser Mitteilungen in Gebärdensprache ist dank Youtube gar nicht mehr schwierig :)


      Nick
    • Prinzipiell ist das eine sehr gute Idee, weitere Sprachen zu lernen.
      Akkustische Sprache funktioniert im Dunklen und um die Ecke aber man muss in Rufweite sein und Andere bekommens halt mit.
      Für Gebärdensprache muss man direkten Sichtkontakt zum Gesprächspartner haben, funktioniert aber ggf über weite Strecken.

      Und dann ist es wie mit Funkgeräten: Wenn du der einzige bist, der eins hat ist es wertlos.
      Soll heissen, alle mit denen zu beabsichtigst auf diese Weise zu kommunizieren müssen erstens die Sprache beherrschen und dann auch noch deine Variante.

      Hat alles sein für und wider und sicherlich seine berechtigen Anwendungsfälle.
      Für mich ist es derzeit aber nichts.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • Servus,

      ich will euch jetzt nicht erzählen, was ich zuerst gelesen habe.
      Gute Idee, allerdings ist meine Bio Festplatte irgendwie voll.
      Hatten das bei der BW im Trupp und Zugrahmen. Taktisch hast Du nur eine Hand um etwas zu zeigen. Außerdem sollte im Vorfeld ziemlich klar sein um was es geht und dann sind die Zeichen sehr rudimentär. Das klappte ziemlich gut. Vor allem Zahlen sollten klar sein. Ansonsten braucht man meist nur Richtungsangaben, Zeit bis, wer, Sichtung Feind, Geräusch, Anzahl, Achtung, Sammelpunkt, rankommen(sammeln), Unterführer zu mir.
      Das meiste ist schnell abgesprochen. Zusätzlich hatten wir Langstreckenzeichen mit dem gesamten Oberkörper. Da war es mehr Stopp, Feind Richtung, Medic. Der Rest ist manchmal wie Scharade. Erklärt sich aber im Kontext. Es wird wohl eher in Europa nicht um einen Elefanten handeln, sondern um einen KmfPz.
      Manchmal kam auch krudes Zeug an.
      Das Zeichen für den Spatengang oder Urinieren ergibt sich ja von selbst und ist unisex.
      Die Amis fanden es ziemlich faszinierend, wie wir uns verstanden. Lag aber auch an einer guten Einweisung(briefing).
      Als wir alle Funk & Headsets hatten, ging ein Teil über eine Art Morsecode. Natürlich viel einfacher. Man ist ja oft verstreut.

      Ähnlich ist es aber auch im PerSchu. Oft geht da über die Augen. Funktioniert nur bei einem gut eingespielten Team. Wärend eines Konzertes, mussten wir im "inneren Ring" zwecks Störung und Lärm auf Handzeichen umstellen. Der Neue im Team musste immer auf die Messenger Nachricht auf der SmartWatch warten.
      Die Zeichen die wir verwenden sind viel unauffälliger. Meist Kontaktaufnahme durch 2 malignes Klopfen auf eigenen Körper, Blickkontakt/Nicken und zB unaufällig mit der Hand in eine Richtung zeigen. Der Kunde soll ja nichts mit bekommen. Geht jemand vor einem, Sprechtaste 2x zur Kontaktaufnahme.
      Kennt man sich gut, kehrt viel über Blicke, Körpersprache, Augenzwinken. Arbeitet man viel zusammen und passt die Chemie, erahnt man schon, was der andere gleich macht.

      Grüße H1000