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Wie wahrscheinlich ist es, dass Bushcraftwissen in einer Krise nützlich wird?

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    • Wie wahrscheinlich ist es, dass Bushcraftwissen in einer Krise nützlich wird?

      Da ich im urbanen Gebiet lebe, gehe ich auch davon aus, dass eine egal wie geartete Krise mich auch hier im urbanen Gebiet treffen wird. Sofern ich nicht durch die Umstände zum Bugout gezwungen werde, bleibe ich auch hier.
      Für wie wahrscheinlich erachtet ihr es, in einer Krise auf Bushcrafttechniken zurück greifen zu müssen? Ich halte die Bushcraftsparte für eher zweitrangig und nicht so wichtig für 99Prozent der Szenarien.
      Eure Meinung dazu?
    • Wissen schadet nie.
      Wenn wir jetzt jedoch davon ausgehen, dass Du Dir keinen Löffel schnitzen musst, keinen Stuhl aus Ästen anfzufertigen gedenkst und ebenso auf einen Sawyer Mini und Werkzeuge zurückgreifen kannst, dann ist das eigentliche Bushcrafting natürlich obsolet.

      Aber Bonzo hat ja nicht Unrecht. Für‘s eigentliche Bushcrafting benötigst Du gewisse Fertigkeiten. Sei es in Form von Wissen, oder handwerkliche Geschicke. Und das kann man immer gebrauchen (auch ganz ohne Krise).
      - sapere aude -

      K.‘.K.‘.D.‘.H XXX
    • Ohne SV bist Du in einem urbanen SZ aufgeschmissen. Und zwar hart - besser härter.
      Wasser: brauchst Du Filter zu. Bushcraft reicht hier nicht.
      Mampf: Vorrat, Vorrat, Vorrat - bis Du das schlimmste hinter Dir hast. Dann schauen, was möglich ist. Ergänzen mit Balkon- bzw. Terrassenpflanzen. Wer hat im urbanen Gebiet die Möglichkeit für eine 4-köpfige Familie anzupflanzen und zu sichern???
      Gene hat von der Mentalität der Gegner kürzlich gute Videos eingestellt - die kennen keine Gnade.
      Sichern: Kennt der Bushcrafter nicht in dem Umfang. DU als URBANER mußt das drauf haben. Balken, Bretter, Draht.
      Hey! Y'all be more polite to a man with a gun! Only common sense.
    • Naja muss ja keine Katastrophe eintreten das man das braucht. Was wenn eure Karre am Arsch der Welt zusammenbricht und ihr müsst nen Tag zur nächsten Ortschaft laufen.
      Nur mal als Beispiel das nicht immer gleich die Welt untergehen braucht damit man softe bushcraft skills brauchen kann.

      Ich spreche hier von Wasser, Wärme, Unterschlupf. Also Pfadfinderwissen. Schaden wird es auf jeden fall nicht.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Die Frage ist bedauerlicherweise derart allgemein gehalten, dass eine präzise Antwort kaum möglich erscheint. Das fängt schon mit der fehlenden Definition dessen an, was eine Krise ist. Grundsätzlich schätze ich die Wahrscheinlichkeit als äußerst gering ein, dass ich aufgrund einer etwaigen Ausnahmesituation sogenanntes "Bushcraft"-Wissen benötigte. Wer die Wahrscheinlichkeit für sehr viel höher hält, der möge mir bitte mitteilen, wie die Definition der hier benannten Krise lauten müsste bzw. welche Ausnahmesituation derlei Fähigkeiten erforderlich machen.

      Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) führt seit 2012 jährliche Risikoanalysen durch und bewertet die Eintrittswahrscheinlichkeit für Gefahren, die im Volksmund wohl auch als Krisen bezeichnet werden würden. Keine der dort aufgeführten Gefahren veranlassen mich dazu, die durchaus sinnvolle Krisenvorsorge (insbesondere diese nach den Empfehlungen des BBK) durch "Bushcraft"-Wissen, also gemeinhin das Überleben in der Wildnis, zu erweitern und dieses regelmäßig zu trainieren. Auch die Ratgeber und Informationsbroschüren zu den Auswirkungen und Vorsorgemaßnahmen bei einem Stromausfall oder den Empfehlungen zur allgemeinen Notfallvorsorge machen es nicht erforderlich, dass man sich in der Vielzahl von Überlebenstechniken trainiert. Für andere Schadenereignisse und Gefahrensituationen, welche noch nicht durch eine Risikoanalyse abschließend bewertet wurden, kann nach meinem Dafürhalten auch keine qualifizierte Aussage über eine Eintrittswahrscheinlichkeit getroffen werden.

      Wir haben hier bereits einige Anhaltspunkte erfahren, für welche Anforderungen das Fachwissen und die Fähigkeiten, in der Wildnis zu überlegen, sinnvoll erscheinen könnten. Zur Filterung von Trinkwasser, zum Entzünden von Feuer ohne nennenswerte Hilfsmittel, zum Bauen einer provisorischen Lagers, gar zur Stromgewinnung und beispielsweise auch zur Jagd und Schlachtung von Tieren. Gewiss können derlei Fähigkeiten nicht schaden. Doch eine akute Notwendigkeit darf bezweifelt werden. Wer die obigen Analysen, Bewertungen und Informationen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Kenntnis nimmt - und zwar wertfrei - der sollte zu dem Schluss kommen, dass für eine sinnvolle und angemessene Notfallvorsorge keine derlei Überlebensfähigkeiten notwendig sind. Denn die Eintrittswahrscheinlichkeit von Ereignissen, die solche Fähigkeiten erfordern, scheinen verschwindend gering zu sein oder können in der Ermangelung an Fallbeispielen nicht errechnet werden.

      Auch das vermeintlich alltagstaugliche Beispiel von @HobbyPrepper, erscheint mir ungeeignet. Denn die Bundesrepublik Deutschland ist dicht besiedelt. Jedenfalls dicht genug, als das es eine "Strandung" im Brandenburger Land nicht erforderlich macht, sich mit Überlebenstechniken in der Wildnis vertraut zu machen.

      Das veranlasst mich dazu, bereits zum Fazit meines Beitrages zu kommen. Die Fähigkeiten, sich in der Wildnis zu orientieren und gar Mittel und Wege zu kennen und zu finden, die im Zweifel das eigene Überleben sichern, mögen gewiss nicht schaden. Der Aufwand, der durch die Aneignung derlei Fähigkeiten betrieben werden muss, insbesondere durch regelmäßiges Training und Weiterbildung, steht in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen aufgrund der offensichtlich marginalen Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses, welches solche Fähigkeiten erforderlich macht. Denn es reicht keineswegs aus, ein paar YouTube-Video gesehen zu haben und in ein paar Ratgebern zu blättern, um theoretische Kenntnisse zu erlangen. Auch ab und zu beim Camping stolz zu präsentieren, dass man keinen Grillanzünder braucht, um ein Feuer zu entfachen, ist zu wenig. Man muss die Fähigkeiten regelmäßig anwenden und trainieren. Von der körperlichen und geistigen Verfassung, die hier nur allzu gerne völlig ungeachtet bleibt, ganz zu schweigen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Scott () aus folgendem Grund: Nach Hinweis korrigiert. Vielen Dank.

    • Scott schrieb:

      Auch die Ratgeber und Informationsbroschüren zu den Auswirkungen und Vorsorgemaßnahmen bei einem Stromausfall oder den Empfehlungen zur allgemeinen Notfallvorsorge machen es erforderlich, dass man sich in der Vielzahl von Überlebenstechniken trainiert.
      zum Kontext Deiner Aussage gehört da irgendwo noch ein "nicht" hinein?

      Ihr beruhigt mich jetzt etwas. Meine Meinung ist, daß wir bei einem Ereignis nicht in die Steinzeit zurückfallen.
      Das Wissen um giftige Pflanzen zum Beispiel scheint mir sinnvoll.
      Aber mich monatelang von Brennesseln möchte ich mich nicht ernähren.
      Von der körperlichen Fitness, will ich gar nicht reden, da nicht vorhanden.
    • "Verbinde das Angenehme mit dem Unangenehmen"

      Ich liebe die Natur, ich bin überzeugt wir gehören mehr denn je wieder da "rein" und dass wir alle ziemlich hart auf die Schnauze fallen werden, wenn wir nicht unsere Verbindung zu ihr wieder aufbauen und fördern.
      Daher gehe ich gerne Campen und zwar nicht auf einem Cmapingplatz, sondern eher --> Zu zweit auf einer kleinen Insel in Schweden mit Proviant und Kanu.
      Die schönsten Momente, sind die, wenn ich mein Handy auf Flugmodus schalte und die Stille genieße. Wie viele wissen überhaupt was wahre Stille ist bzw. wie sie klingt? Erschreckenderweise war für meinen Kumpel auf dem Handy "daddeln" Stille... ich werde auch zunehmend gereizter, da mittlerweile fast überall dauerhaftes Autorauschen wahrzunehmen ist... Beispiel Edersee.

      Nun und innerhalb dieser Leidenschaft lerne ich verschiedenste Skills und "Werkzeuge". Dabei wird auch der Körper realtiv fit gehalten und das geistige Gemüt wird stabilisiert und geschult. Das Sein in der Natur hat mehr Wirkung als deine Pilateskurse des ganzen Jahres und alle Bücher von Bear Grylls. Des Weiteren erfahren wir den Aufwand von unserem Sein und unserem Haben - dessen Mangel dazu führt, dass wir kaum zögern etwas wegzuwerfen oder zu ersetzen. Zusätzlich lernst du gezwungenermaßen zu improvisieren und adaptieren... Es ist wie Schach. Du spielst ein strategisches Spiel, dass dich aber grundsätzlich lehrt taktisch und vorrausschauend zu denken und handeln. Vorzugsweise hast du dein eigenes Brett im Wald geschnitzt ;)

      Also, die Frage ist nicht, ob es nützlich sein könnte, sondern, ob wir es uns erlauben können, das dermaßen zu vernachlässigen? Wir leben eben nicht in einer utopischen Welt, im Gegenteil - es geht stark abwärts... Ein Naturgesetzt besagt "Vor der Entwicklung, kommt die Zerstörung" Diese Erkenntnis sorgte teilweise dazu, dass ich nun hier bin, mit einem BoB.

      Mit natürlichen Gruß,
      icke :)
      "Das was wir tun, zeigt wer wir wirklich sind."
    • Dem Artikel von Balnoj kann ich nur in vollem Umfang zustimmen. Natürlich sind Bushcraft-und Survival-Techniken nützlich und sinnvoll. In dieser Krise haben wir es mit einem nicht greifbaren, unsichtbaren Gegner zu tun. Ich bin ausgebildeter Fallschirmjäger und Fernaufklärer mit Kriegserfahrung. Egal was ihr alles sammelt, hortet oder bevorratet, wahrscheinlich wird es Euch kalt erwischen. Wenn ihr Pech habt, kommt ihr nicht mehr an Eure Ausrüstung, nicht mehr an Eure Vorräte, Notstromagregate, Medikamente etc.
      Ihr könntet aber eine Restchance haben, wenn ihr gut trainiert seid, wenigstens die Grundlagen von Bushcraft und Survival beherrscht.
      Der urbane Bereich kann innerhalb weniger Stunden im Chaos versinken und unbewohnbar werden. Dann bleibt Euch nur die Rückbesinnung auf die Natur, den Wald, die Steppe, Taiga oder Tundra. Ich bin 5000 km zu Fuß durch die Taiga gelaufen, nur mit meinem Kampfmesser und ich kann heute noch hier schreiben.
      Technik wird oft versagen, Vorräte nicht mehr erreichbar sein, dann braucht ihr die notwendigen Skills um wirklich zu überleben.
    • Waldhandwerk schrieb:

      Ich bin 5000 km zu Fuß durch die Taiga gelaufen, nur mit meinem Kampfmesser und ich kann heute noch hier schreiben.
      wow, da wäre selbst Rambo neidisch bei dieser Laufleistung...

      Selbst wenn du 20km/Tag gelaufen wärst hättest du 250 Tage gebraucht...

      Jeden Tag 20km... Durchgängig... Nur mit deinem Kampfmesser...250 Tage lang?

      Sei mir nicht Böse aber das ist definitv unrealistisch...

      Mit solchen Aussagen machst du dir hier auf jeden Fall keine Freunde und für die Glaubwürdigkeit ist das auch kein guter Anfang...
    • @BugOutSurvival: Danke, dass Du so sachlich darauf reagierst. In amderen Foren hätte es Hohn- und Spottkommentare geregnet. Der Umgang miteinander ist hier super, darum weiß ich, dass ich im "richtigen" Forum bin! :)

      @Waldhandwerk: Die Aussagen wirken erstmal auf Aussenstehende übertrieben und deshalb unglaubwürdig.
      Aber in Zukunft freuen sich sicher alle Leser auf nicht so übertriebene, dafür aber dennoch innteressante Beiträge von dir.
    • Ich stell mir grad die Frage was denn "Bushcraftwissen" überhaupt sein soll?
      Viele Youtube Bushcrafter hätte meine Oma wie folgt beschrieben: "Die gehen halt zum spielen in den Wald."
      Wenn man jederzeit nach Hause, unter die Dusche und dann an den Kühlschrank kann , ist es allein von der psychologischen Belastung her, ganz ganz weit von einer Krise entfernt.
      Spielen im Wald gibt einem vielleicht eine gewisse Sicherheit, es ist aber vielfach eine trügerische Sicherheit.

      Welche "Skills" könnten an Hand der aktuellen Krise sinnvoll sein?
      Zur Zeit: Keine.

      Sollte sich die Lage verschärfen, dann vielleicht:
      Feuer machen. Die Lieblingsbeschäftigung eines jeden Bushcrafter.
      Doch ein ordentliches! Feuer machen und unterhalten oder gar eine richtige Kochstelle einrichten, da trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.
      Die meisten produzieren eher ein Konglomerat aus Signalfeuer/Waldbrand /Rauchvergiftung.
      Wäre bei Ausfall von Strom und Gas sinnvoll.

      Notnahrung aus der Natur.
      Da das Gemüse in den Märkten meiner Meinung nach bereits deutlich an Qualität verliert und beim Kollaps der Lieferketten wohl als erstes fehlen wird, kann man hier in der Tat etwas punkten. Kalorien wird man so kaum generieren , aber Vitamine, Geschmack und Abwechslung.
      Was würde als ein 90 jähriger Dorfmensch machen? Erst mal ganz cool bleiben, einen Korb und kleinen Spaten nehmen und nen Spaziergang machen.
      Mit einem Körbchen voller "Unkraut vom Wegesrand" kann dieser Mensch mit Nudeln, Mehl und Reis drei Wochen lang jeden Tag was anderes Kochen. Kochen sollte man dafür halt können.

      In 97,5% der mögliche Krisen ist "Omawissen" besser als "Bushcraftwissen"
    • Zuerst, voraus mein Respekt für alle die einmal gedient haben. Ein potenzierter Respekt für alle die im Einsatz waren!
      Und ich kenne einige, wenige die daraus nicht als die Person zurück gekommen sind, die sie vorher waren.
      Was ich an solchen Aussagen wie "..egal was ihr hortet, ihr könnt es verlieren." Immer nicht verstehe, ist der unglaubliche, unwiderrufliche Glauben in die eigene, immerwährende Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers. Auch die kann man verlieren. Und dann ist man froh, wenn man sich die Arbeit erleichtern kann und ein Feuerzeug dabei hat. Grade wenn man im Einsatz war, müsste man doch Kameraden gesehen haben, die verletzt wurden oder zumindest in Situationen waren wo es unheimlich Glück war, daß nichts passiert ist.
      Man kann auch andersrum argumentieren, was machst, wenn du dir den Knöchel verstauchst, mitten in der Taiga, oder eine Lungenentzündung holst.
      Wahrscheinlich reagiere ich, wie schon im Post von @KG1 etwas dünnhäutig, aber nochmals, es wird grundsätzlich davon ausgegangen, bis ins hohe Alter stark, ausdauernd und fit zu sein. Leute das ist nicht so. Und wenn es so ist, dann liegt ihr auch nicht im Bett und wartet auf den Tod. Ihr tut dann auch das, was ihr könnt.
      Ich glaube nicht daß ausschließlich Survivalwissen helfen wird, aber ein erweitertes Oma Wissen, wie kochen mit wenigen, einfachen Zutaten, lernen mit Mangel umzugehen, Dinge wieder reparieren, mit weniger Geld auskommen, vlt wieder mehr Naturheilkunde, manches wieder selber produzieren ( Masken ist ein Anfang), andere Entscheidungen treffen in Bezug auf Wohnort, Arbeit, Mobilität, Mode, gærtnern, evtl ändert sich auch manche Einstellung wieder zur körperlichen Arbeit oder zur Jagd.....
    • Ich bin tatsächlich knapp 5000 km zu Fuß gelaufen, habe knapp über 1 Jahr dafür gebraucht. Und 20 km laufen war für einen Fallschirmjäger Frühsport, jedenfalls in der NVA!
      Tut mir leid, dass es utopisch rüber kommt. Normale Prüfungsmärsche gingen zum Beispiel über 50 km und ich denke, die KSK-Truppen haben eine ähnliche Ausbildung. Ich bin jetzt 58 Jahre alt, also wirklich, der Lack ist ab. Aber 30 km am Tag spule ich immer noch herunter. Wenn die Corona Situation endlich ausgestanden ist wäre ich gern bereit, mit Forumsteilnehmern hier einen Marsch durch Deutschland zu machen.
    • Waldhandwerk schrieb:

      Ich bin 5000 km zu Fuß durch die Taiga gelaufen, nur mit meinem Kampfmesser .........................
      Grundsätzlich sind alle Fähigkeiten, auch Bushcraft , in vielen Lebensbereiche hilfreich bzw. nützlich.
      Schliesslich weiß ja keiner was man braucht und was nicht. Deshalb gehört ein Teil von Bushcraft schon in das Basiswissen (meine Meinung)


      Ich war 3 Wochen (1988) im Amazonas (tiefster Amzonas am Orinoco zwischen Columbien und Venezuela)
      Auf Jagd, mit Rucksack und Grundnahrungsmittel, vor allem Reis. Ich kann bis heute nicht sagen wie viele KM es waren.
      Ohne Grundnahrung überlebt man das nicht lange. Der Energiebedarf ist extrem hoch.
      Die erste Woche sieht man ja auch kaum essbare Tiere, da dein Körpergeruch noch zivilisiert riecht, und das Wild immer auf der Flucht ist. An Früchte kommt man kaum dran, die hängen zum Teil so weit oben, da wäre man Lebensmüde bei dem Versuch.
      Ausserdem ist auch in den Tropen nicht immer Erntezeit.
      Ohne Feuer wären wir auch verhungert und wahrscheinlich krank geworden. Fischen war das einzige was fast immer ging.
      Auch einen "Führer" hatten wir. Denn selbst navigieren mit Kompass ist bzw war nicht möglich. GPS gabs nicht......
      Und wer das bereits mal gemacht hat, weiß das man schnell an seinem Ziel vorbei läuft. Im Regenwald verschwanden damals viele Truppen, auch US Truppen.
      Ausserdem kann man kaum Laufen wenn keinen "Weg" gibt.
      ...
      ....

      Aus was ich hinaus will: was ich dort gebraucht habe, brauchte ich nie wieder. Sollte ich es aber brauchen............kann ich es.
      Freundliche Grüße aus dem Südwesten !


      Ist zwar nicht von mir..........aber es ist richtig:

      BESSER MAN HAT ES UND BRAUCHT ES NICHT,
      ALS MAN BRAUCHT ES UND HAT ES NICHT!