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Welche (Ausrüstungs-)Güter aus UK könnten durch einen No-Deal-BREXIT knapp werden?

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    • Welche (Ausrüstungs-)Güter aus UK könnten durch einen No-Deal-BREXIT knapp werden?

      Im Moment sieht ja alles so aus, dass es in Großbritannien ein No-Deal-BREXIT wird.

      Welche (Ausrüstungs-)Güter aus UK könnten durch einen No-Deal-BREXIT knapp werden?

      • Bestimmte Elektronikkomponenten?
      • Autoersatzteile?
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    • Daniel preppt schrieb:

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      Ansonsten ist es sehr individuell ich kaufe öfters mal was in GB über ebay ein (einiges ist dort einfach günstiger oder nur dort vorhanden), da werden sich die Preise sicherlich auch verändern.
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      Ich gehe davon aus das der Preis in Pfund umgerechnet auf Euro sogar sinken wird, meine Einschätzung ist das wir in 3 Jahren einen Umrechnungsfaktor von 1:1 erreichen.

      Wichtig ist aber das ab Brexit Sendungen Zollrechtlich behandelt werden müssen, das macht es schwieriger. Speziell beim Harten Brexit ist ein Versand von England nach Deutschland dann einem Versand von China nach Deutschland gleichzustellen. Sprich ab 22 EUR Rechnungssumme (inkusive Versandkosten!) sind 19% Einfuhrumsatzsteuer zu bezahlen, ab 150 EUR dann auch Zoll (je nach Warengruppe). Das sorgt bei vielen angeboten die erst mal nach Schnäppchen aussehen dafür das sie es nicht sind.

      zoll.de/DE/Privatpersonen/Post…oll-und-steuern_node.html
    • Ich bin der Meinung es wird gar nix knapp.....

      Bei einem harten BREXIT sehe ich eine massive Teuerungsrate bei allen Produkten, längere Lieferzeiten und Zollgebühren.
      Von einer Verknappung gehe ich eher nicht aus.

      Lieferverzögerungen durch die ungeklärten Bedingungen denke ich werden das größte Problem darstellen, allerdings denke ich
      das dies keine signifikante Auswirkung haben wird.

      Kann mich da auch täuschen, aber warten wir´s ab ob da was auf uns zukommt.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Dass sie von jeder gängigen Steckdose (auf der Welt) zu jeden gängigen Stecker (auf der Welt) verbinden.

      Gerade gesehen, dass es world travel plugs auch auf Ebay Deutschland gibt. Hätte ich gar nicht bei ebay.co.uk bestellen müssen. :|
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    • Die sind wirklich nix besonders, gibts praktisch überall. Habe selbst ein Set von Brennstuhl sehr ähnlich dem hier:
      amazon.de/Brennenstuhl-Reisest…-15&keywords=reiseadapter

      Man schiebt dabei die benötigte Adapterplatte seitlich in den Schuko-Stecker. Gut dabei ist das man nur die Adapterplatte mitnehmen muß die man benötigt. Allerdings muß man mit dem Schiebemechanismuss aufpassen. Bei ungünstig positionierten Steckdosen oder schwergängigen Steckern (ich denke da gerade auch an England) kann man die leicht ein paar mm aus der Endpositon ziehen. Habe dadurch schon mal "Knistern" und leichte Brandspuren an der Kontaktfläche verursacht.

      Bei Reiseadapter sollte man beachten das diese nicht nur auf Eurostecker wandeln sondern auf eine richtige Schuko Dose.
      Frankreich hat übrigens eine der Schuko Dose sehr ähnlich Bauart, nur das der Schutzkontakt nicht an der Seite ist sondern ein Pin in der Dose. Der Stecker hat dann ein Loch zwischen den Pins. In Deutschland übliche Schuko Stecker haben Teilweise dieses Loch, aber nicht immer. Auch da hilft dann ein passender Reiseadapter.
    • Von einer Verknappung gehe ich nicht aus wenn die Briten ausscheren. Die Mechanismen und Strukturen für Importe ausserhalb der EU sind ja auf beiden Seiten vorhanden. Nicht alles wurde immer EU-intern verschoben, kamen ja auch Sachen von ausserhalb nach GB und EU.

      Teurer wirds werden, das ist ohne Zweifel. Evtl. auch ein paar Startschwierigkeiten zu Anfang aber dann wird sich das alles einpendeln. Wenn ich heute Güter vom anderen Ende der Welt importieren kann, dann kann ich das auch vom Nachbarn gegenüber.
    • In den letzten Wochen habe ich zum Brexit eine differenziertere Meinung bekommen. Da ich in einem großen Konzern arbeite der Bilateral aufgestellt ist, war ich immer der Meinung das die pro Brexit befürworter, alte und Unwissende sind. Da hab ich mich getäuscht gehabt! Als unser Konzernchef sich zum Thema Brexit geäußert hat, man möge doch bitte keinen harten Kurs fahren, sonst müsse man in EU-Länder abwandern, wurden unsachliche und unglaublich beleidigende Äußerungen seiten der britischen Kollegen richtung Konzernspitze abgefeuert.
      Ich bin mittlerweile der Meinung, das eine Jahr Umstellung (know how ist ja da, haben wir von ihnen bzw. sie massiv von uns erworben) kein Weltuntergang ist. Im Gegenteil Spanien und Portugal würden Freudentänze aufführen für die Verlagerung der Arbeitsplätze.

      Aaaaber,
      in dem Moment ist ein direkter Mitbewerber auf der Matte. Keiner weiß was die Briten für "Trump"dienste anbiedern werden.

      Dennoch, bevor die ganzen Deutschen Großkonzerne zerschlagen wurden, und Steuervergünstigungen, EU-Subventionen Arbeitsplätze bei uns zerstört hatten, gab es auch bei den Niedriglöhnern ohne Sklaverei ähhh Zeitarbeit, fast Vollauslastung auf dem Arbeitsmarkt. Vielleicht kommen wir da wieder hin und nutzen die Chance.

      Bin mittlerweile an dem Standpunkt, sie bräuchten uns mehr als wir Sie.

      Welche verknappung... Whiskey ... tuts der Billige und Küche? Neeee Minzsoßen und Co. Können sie behalten. Zulieferteile... so komplex sind Kabelbäume nicht.
    • Großbritannien hat seit längerem ein Leistungsbilanzdefizit. Das bedeutet es kommt mehr rein als raus kommt. Dementsprechend werden die Probleme was die Versorgung betrifft in GB größer sein als in der EU. Wichtig ist vor allem das GB sehr viel Lebensmittel importiert, alleine aus den Niederlanden im Jahre 2018, Obst und Gemüse im Wert von 2 Milliarden Euro. Das ist ein Bereich wo es auf schnellen Transport ankommt, die LKW dürfen da nicht ein paar Tage herumstehen. Dazu wird dort kaum Know How was Zollabwicklungen betrifft vorhanden sein. Man hat deswegen schon Angst das die Preise in Deutschland für Obst und Gemüse stark fallen werden da die Niederländer versuchen werden die Ware in Deutschland los zu werden.

      wiwo.de/unternehmen/handel/moe…mueseregale/23945522.html

      Ja eine Zollabwicklung wird sich einspielen. Aber das dauert Monate wenn nicht Jahre bis das vernünftig läuft. Selbst wenn die zusätzliche Abfertigungszeit pro LKW nur eine Minute ist hat man ein Riesenchaos. Alleine durch den Hafen Dover wurden 2017 2,6 Millionen LKW abgefertigt. Schaut euch mal den Hafen bei Google Maps an, da ist schlicht nicht großartig Platz wartende LKW unterzubringen. Ich habe das vor ein paar Jahren mal mitgemacht. Der Kanaltunnel war mehrere Tage gesperrt (wegen Flüchtlingen die durch den Tunnel wollten). Daraufhin wurde ein langes Stück der Autobahn Richtung Dover gesperrt und als LKW Parkplatz genutzt (passiert häufiger mal). Sorgte dann für ein riesen Verkehrschaos auf allen anderen Straßen die halbwegs in die Richtung gingen.

      en.wikipedia.org/wiki/Operation_Stack
    • Haggis und die englischen Bratwürste werden uns natürlich nicht fehlen. (Wer Mal in den "Genuß" gekommen ist, weiß wovon ich rede. ;) )

      Dennoch beschleicht mich dass Gefühl, dass die europäische Wirtschaft viel vernetzter (mit UK) produziert, als man das als Konsument gemeinhin wahrnimmt. Und das ab dem 01.04.2019 dann doch - vorübergehend - viel mehr Sachen nicht lieferbar ein könnten, als man denkt. Weil eben ein kleines UK Stück drin steckt.

      Und danach könnten die Produkte, die UK Komponenten enthalten - wegen den Zöllen - teurer werden (bis die Arbeitsplätze von UK mal heim ins EU-Reich verlagert sind).

      Gerade noch gehört, dass die Billigflieger Ryanair & Co bei einem No-Deal-Brexit keine innereuopäischen Strecken mehr fliegen dürfen. Das würde sich auch in den Flugpreisen niederschlagen, und zwar deutlich. (Wäre aber wohl Beinbruch.)
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    • consuli schrieb:

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      Gerade noch gehört, dass die Billigflieger Ryanair & Co bei einem No-Deal-Brexit keine innereuopäischen Strecken mehr fliegen dürfen. Das würde sich auch in den Flugpreisen niederschlagen, und zwar deutlich. (Wäre aber wohl Beinbruch.)
      Ryanair hat kein Problem. Das ist eine Irische Gesellschaft und die Aktienanteile liegen zu unter 50% in UK. Problematischer ist die Lage für Easyjet. Die haben bereits eine nicht kleine Anzahl von Flugzeugen auf die Tochtergesellschaft in Östereich übertragen. DAzu sind. Sie haben aber noch das Problem das die Aktienteile nur zu 49% in der Rest-EU sind, sie müssen/wollen bis zum Brexit auf 50% kommen.

      Was man als Passagier beachten sollte ist das man bei Flügen mit Zwischenstopp in England nicht mehr die EU-Passagierrechte hat. Da müste ich mich aber genauer einlesen um das genau zu schreiben.
    • Blauer schrieb:

      In den letzten Wochen habe ich zum Brexit eine differenziertere Meinung bekommen. Da ich in einem großen Konzern arbeite der Bilateral aufgestellt ist, war ich immer der Meinung das die pro Brexit befürworter, alte und Unwissende sind. Da hab ich mich getäuscht gehabt! Als unser Konzernchef sich zum Thema Brexit geäußert hat, man möge doch bitte keinen harten Kurs fahren, sonst müsse man in EU-Länder abwandern, wurden unsachliche und unglaublich beleidigende Äußerungen seiten der britischen Kollegen richtung Konzernspitze abgefeuert.
      Ich bin mittlerweile der Meinung, das eine Jahr Umstellung (know how ist ja da, haben wir von ihnen bzw. sie massiv von uns erworben) kein Weltuntergang ist. Im Gegenteil Spanien und Portugal würden Freudentänze aufführen für die Verlagerung der Arbeitsplätze.

      Aaaaber,
      in dem Moment ist ein direkter Mitbewerber auf der Matte. Keiner weiß was die Briten für "Trump"dienste anbiedern werden.

      Dennoch, bevor die ganzen Deutschen Großkonzerne zerschlagen wurden, und Steuervergünstigungen, EU-Subventionen Arbeitsplätze bei uns zerstört hatten, gab es auch bei den Niedriglöhnern ohne Sklaverei ähhh Zeitarbeit, fast Vollauslastung auf dem Arbeitsmarkt. Vielleicht kommen wir da wieder hin und nutzen die Chance.

      Bin mittlerweile an dem Standpunkt, sie bräuchten uns mehr als wir Sie.

      Welche verknappung... Whiskey ... tuts der Billige und Küche? Neeee Minzsoßen und Co. Können sie behalten. Zulieferteile... so komplex sind Kabelbäume nicht.

      Nein, hier tut's der "billige" nicht :( - Ich mag meinen guten Whisky (ja: Die Iren können auch Whisky, aber mit einem Balvenie oder einem McCallan können sie schwer mithalten!) :(

      Aber sonst stimmt es, die brauchen uns mehr (die sind fast daran zu Grunde gegangen weil ihnen Charles de Gaules den Beitritt verboten hat - das wurde dann gemacht als dieser tot war! Auch ihr Commonwealth - die meisten dieser Länder mögen die Briten nicht mal bzw. können und wollen nicht deren Haupthandelspartner sein - wird sie nicht retten und die USA (die ja selbst gerne Protektionismus betreiben, Handelskriege führen etc.) werden das auch nicht tun! Trump würde das nicht machen, vor allem da er dann viele Britische Sachen einführen müsste, was die Amerikaner so nicht sehr mögen!) als wir die!

      Ich gebe ihnen keine 10 Jahre und dann klopfen sie wieder an (falls der BREXIT überhaupt durch kommt und man May nicht weiter haut und sofort eine neue Abstimmung vorbereitet nachdem die Schreckschraube weg ist!)

      mfg LAX
    • Also ich denke dass da nichts knapp wird. Nur wsl. teurer als eben jetzt.

      Mittelfristig haben sich die Briten wohl erst mal keinen Gefallen getan. Aber langfristig denke ich schon. Europa als Gedanke finde ich an sich gut. Es hat sich (IMO) aber gezeigt, dass Europa, so wie es geworden ist, vom Ideal weit entfernt ist. Setzen sich 9 Bettler und ein Reicher an einen Tisch und teilen alles was sie haben gerecht untereinander auf, dann gewinnt nicht der Reiche. Das trifft auch auf Ebene von Ländern zu. Die Garantien, die wir (BRD) bereits übernommen haben, sind astronomisch hoch. Wenn das aus welchen Gründen auch immer irgendwann mal nicht mehr weiter geht, dann werden wir dafür gerade stehen müssen. Die Briten sind dann raus, von denen wird keiner mehr was einfordern können.

      Die Briten haben vmtl. härtere Zeiten direkt vor der Tür als die Europäer, aber das Rad kann sich ganz schnell drehen...