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Wasseraufbereitung mittels Steripen

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    • Wasseraufbereitung mittels Steripen

      Mal so als Frage an das Forum, was haltet ihr von der Technik?

      Für alle die den Steripen noch nicht kennen, es handelt sich dabei um einen batteriebetriebenen "Stift" welcher mittels UV-Licht das Wasser entkeimt. Vorteil ist die Geschwindigkeit. 1L Wasser in 90 Sekunden fertig entkeimt. Der Nachteil ist das er nur mit Lithium Batterien oder NiMh Akkus läuft und die UV Lampe auch nicht ewig. Es kann bzw sollte auch nur klares Wasser genommen werden da sonst die UV strahlen njcht komplett durch das Wasser kommen.

      Was denkt ihr?
      Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. [ Martin Luther]
    • Für mich nur eine Kombinationslösung, da er nur das wachstum von mikroben Hemmt bis einstellt.
      ich würde immer noch dazu Filtern,


      somal er durch die batterien sehr schwer wird.
      bzw die Kurbeltechnik sehr viel platz wegnimmt.

      Fazit zum Preppen, um wasser Haltbar zu machen ja
      aber nicht für den BOB oder Survival trip

      p.s. ich habe vor mich ende februar mit wasserqualität und wasseraufbereitung genauer zu beschäftigen. Um mal eine Übersicht mit vor nachteilen und so weiter zu erstellen
      DON'T PANiC

      Man sollte immer wissen wo sein Handtuch ist.

      ~Douglas Adams / Per Anhalter duch die Galaxis


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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von zuflucht ()

    • Ich hatte das auch genau so an gedacht wie Zuflucht schrieb. Zum preppen oder als Kombilösung also anstatt der Micropur Forte. Als Filter habe ich mir den Sawyer Mini rausgesucht. Das ist die nächste Sache auf der Liste. Aber die Grundidee finde ich nicht schlecht da immer nur Chemie trinken auch nicht gut ist.
      Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. [ Martin Luther]
    • Ich hab den "emergency", der läuft mit 4x AA und ist der billigste. Prinzipiell ist er gut.

      Den Hauptvorteil sehe ich darin, dass das Trinkefäß mit entkeimt wird und es zu keiner Kontamination der eigentlichen sauberen Teile kommen kann, wie man das bei Filter nie ausschließen kann. Im Ggensatz zu Filter und Tabletten funktioniert es auch gut bei Minusgraden.
      Und im ggensatz zu Tabletten ist er schnell und geschmacklich einwandfrei. Bei Unsicherheit kann man problemlos überdosieren durch eine 2. oder 3. Anwendung

      Nachteile: Es gibt natürlich keine Filtration, der Geschmack bleibt wie er vorher war, das man gut sein oder schlecht.

      Tendenziell funktioniert UV umso besser, je kleiner das Viehzeug ist, also gerade gegensätzlich zu filtern. Bei Mehrzellern hingegen würde ich mich nicht auf die Effizienz verlassen wollen.

      Der Hauptnachteil liegt nicht beim prinzip, sondern beim Hersteller. Ich halte die Geräte an sich für verbesserungswürdig. Beim AA z.B. spinnt manchmal der Feuchtesensor (gut, muss man dann eben abtrocknen), mein erstes Gerät war nach genau einem Test mausetot. Bei den batterien ist man wählerisch und man hat keinen Indikator, der einem vor dem Versagen von Batterien oder UV Lampe warnt.
      Ich hätte den "freedom" für meinen BOB interessant gefunden, weil er viel kleiner ist und über USB geladen werden kann, aber da haben sie eine suadämlich Taschenlampe eingebaut, die keinen Nutzen hat (wer hat nicht eh ne Funzel dabei), aber sich ständig selber enschaltet, wenn man den Rucksack bewegt. Da man den Akku nicht rausnehmen kann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Akku im BOB dann leer oder soagr tiefentladen/defekt ist, wenn man das Ding mal braucht.

      Solche völlig hirnrissen Fehlkonstruktionen ("ausgedacht in den USA, produziert in China") muss ich nicht mit meinen Geld unterstützen...

      Kurz: Ich hab einen und benutze den, wenn ich vermutlich trinkbares klares und geschmacklich gutes Wasser zur Sicherheit behandeln möchte. Ich war z.B. in Tibet, da hab ich mir das leitungswaaser vor dem Zähneputzen desinfiziert und beim Trekking in 5000m Höhe das abgekochte Trinkwasser sicherheitshalber auch.
      Ist kein Aufwand, hat keine Nebenwirkungen und geht super schnell. genau deswegen verwendet man ihn. Einen Filter würde man deswegen nie raus kramen und aus Bequemlichkeit darauf vertrauen, dass es schon klappen wird, deshalb ist der Filter dem Steripen hier grundsätzlich unterlegen, völlig losgelöst von jeder theoretischen Überlegung.

      Man kann den Steripen in der "3.Welt" auch im Restaurant ins Glas mit Trinkwasser halten. Geht auch mit sonst keiner anderen Methode.

      mfg
    • so ich war in der Mittagspause mal in der bib und habe mir das Buch: "Haltbarmachen von Lebensmitteln" ausgeliehenR. Heiss und K. Eichner 4.Auflage
      Springer Verlag 2002

      Habe dort etwas über "Konservierung von Lebensmitteln mittels ioniserenden Straheln" gefunden

      demnach braucht man als "notwendig erachtete mittlere Bestrahlungsdosis" in Gray (Gy)
      Vermeidung des Auskeimens 20 - 500
      Pasteurisieren 3000 - 10000
      1Gy = 1 J / kg 1 Joule Pro Kilogramm

      hiest zum zu pasteurisieren benötigt man ~ 10 kJ / kg 10 KiloJoule pro Kilogramm
      zum vergleich 1 kcal kann ein Kilo Wasser (1 Liter) um 1° erwärmen. / Die Energie wird jedoch nicht in wärme umgesetzt sodass man beim abkochen dennoch mehr Temp. benötigt ;)

      1 kcal = 4,1868 kJ
      => 10 kJ = 2,39 kcal


      Explizit zu UV-strahlen steht hier:
      Die Behandlung mit UV-Strahlen ist außer auf die Raumdesinfektion auf Packmittel berenzt. [...] Auch der Wirkungsgrad der Packstoffsterilisation hängt entscheidend vom Anfangskeimgehalt ab. [...] Für das Entkeimen staubfreier Verpackungsoberflächen ist eine Strahlendosis von mindestens 120mWs/cm^2 empfelenswert. [anmerkung: mWs/cm^2 : milliWattsekunden pro quadratzentimeter = mJ/cm^2 : milliJoule pro Quadratcentimeter]

      Entkeimung mit UV-Strahlen. Abtötung skinetik von A.niger-Konidien und B.Subtilis-Sporen bei Kurzzeitiger UVC-Bestrahlung. Keimbelastung der Probefläche 10^4 / 36 cm^3. 30mW/cm^2 UV-Intensität (nach Cenry)
      -> GRafik die zeigt das bei einer bestrahlungsdauer von einer sekunde von Ehemals 10^4 Keimen noch eine Keimzelle übrig ist.

      Leistung der UV-Lampe 30 milliWatt pro Quadratzentimeter
      -> leider kann man Quadarzentimeter nicht so ohne weietres auf ein Volumen übertragen.... Ich Denke aber dass ein paar Watt leistung ausreichen sollten....
      -> 120 milliJoule Pro Qudratcentimeter Energie im wellenbereich der UV-strahlung, sollen schon zum entkeimen von verpackungen ausreichen
      -> wie das ganze mit Viren und anderen Microorganismen aussieht kann ich leider nicht sagen.

      Ich Hoffe Ihr könnt mit den Grob zusammengetragen Daten etwas anfangen. werde das wie gesagt im Februar März nochmal genauer unter die Lupe nehmen.

      Um sich ein ausreichendes Bild über diese Methode zu machen empfehle ich noch den Wikipedia Artikel zur UV-Strahlung.

      UV-Straheln die zum Desinfizieren hergenomen werden haben laut Wiki eine Photonenenergie von > 5,2 × 10^19 J
      wir benötigen 120*10^-3 J also 16 Zehnerpotenzen mehr Energie die wir durch eine Höhere bestrahldauer errreichen.

      Edit. hat sich ein fehler bei den KJ umrechnung eingeschlichen ^^
      ist behoben
      DON'T PANiC

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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von zuflucht ()

    • @zuflucht

      Könntest Du das ganze für den Lebensmitteltechnik-Laien subsumieren?
      Kann dieser SteriPen - anhand seiner technischen Spezifikationen - eine 0,5L Wasserflasche, sagen wir mit klarem Bachwasser, entkeimen oder nicht?
      Das wäre echt sehr cool!

      Grüße,

      Goey
    • ja kann es,
      mann sollte das bachwasser dennoch vorfiltern. und darauf achten, das kein Eintrag von schadstoffen, z.B. Dünger der anliegenden Felder in den Bach vorliegt
      DON'T PANiC

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    • Meines Erachtens Ja.

      Ich sehe das Einsatzgebiet eher auf reisen, bei denen man dem Leitungswasser nicht Trauen kann.
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    • Naja oder anstelle der Chlortablette.

      Beide Mittel ( Steripenn & Chlor) haben das selbe Problemn: sie können das Wasser nicht von Schwebestoffen befreien und ihre Wirkung nimmt relativ stark ab wenn das Wasser mit Schwebestoffen versetzt ist.

      Also kann man abschliesend sagen der Steripenn ist eine alternative zum Chlor, mit dem Vorteil das er geschmacklich neutral und gesundheitlich unbedenklich ist.
      Nachteilig ist sicherlich die Energieversorgung aber auch Micropur ist nicht unendlich ^^

      Bei beiden braucht man allerdings einen Wasserfillter um das Wasser von Schmutz zu befreien.

      Lg. Reigner
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

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      Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
    • auch ein "klares" gewässer enthält Schwebstoffe.

      Abkochen ist natürlich eine Möglichkeit, wenn man dafür genug zeit hat, und Brennmaterial. Aber auch beim Abkochen werden keine Schadstoffe entfernt, es werden lediglich Microorganissmen abgetötet.


      aber um dir Mal einen kleinen Überblick zu verschaffen:
      ->es ist immer Sinvoll Wasser nach möglichkeit vorzuFiltern. / verhindert u.a. das sich ein Hauptfilter zu schnell zusetzt
      ->Es ist bei der entkeimung mit Steripen und Chlorchemie ZWINGEND notwendig Vorzfiltern, um den Wirkgrad zu erhöhen
      ->Durch das Entkeimen mit Chlor und Steripen werden Keine Schadstoffe wie Schwermetalle oder andere chemische Verunreinigen entfernt.
      ->Das Abkochen Wasser hat oben genannte Probleme
      ->beim Filtern gibt es verschiedene techniken, und je nach Anforderung muss man einen anderen wählen.
      _> bsp: Prepping im Urbanen dichtbesidelten Gebiet: man solte dort einen Kombinationsfiter /z.b. Keramik und Aktivkohle verwenden, um ggf. den Belastungsgrad durch Chemie zu reduzieren.

      letztendlich ist es immer Ratsam Methoden zu kombinieren, wenn dazu die möglichkeit besteht, z.b. den Rest des gefiltereten Wassers vom Vormitag am abend eher als Tee zu verwenden und erst noch einmal abzukochen.
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    • Tendenziell JA.

      Hier kommt dann jedoch das gute alte "Aber" in die runde .

      In Welchen Gebiet bist du unterwegs? Alpen weit oben.... sicher das einfachste. Südasien ...... ich würde sagen bedenklich
      In welchen Szenario bist du unterwegs? Aufstand (warum auch immmer) ....... Eine gute möglichkeit. Überschwemmung..... schon fast Gefährlich
      Was willst du mit dem Wasser machen? Sofort verwenden (Kochen, Trinken).... Je nach Gebiet und Szenario meist unbedenklich. Morgens Abkochen und am Nächsten Tag erst Trinken......... Ungeeignet. Medizinischer einsatz......... Sehr bedenklich (Chlor aber auch nicht der burner)

      Abkochen hat einen großen Nachteil es Tötet nicht alles ab. Manche Mikroorganismen werden dadurch nur inaktiv oder geschwächt und erholen sich im laufe der Zeit wieder, einige werden überhaupt nicht beeinflusst da sie weit höhere Temp´s aushalten als du unter normalen Druck zusammenbringst beim Kochen.

      Ein weiterer Nachteil ist die benötigte Zeit: Feuer machen oder Gasbrenner aufbauen und dann sollte das Wasser mindestens 5 min Sprudelnd Kochen. Danach musst du alles wieder wegräumen. Und mitnehemen ist aus oben genanten Gründen nicht über 2 Std zu empfehlen.

      Verschlimmert wird das ganze noch wenn du in Alpinen Regionen mit belastetem Wasser bist. (ich weis das ist recht selten)
      Durch den geringeren Druck kocht das Wasser bereits bei geringerer temperatur.
      Das kann so weit gehen das du zb. auf der Zugspitze (3000m) nur mehr 90°C Wassertemp hast wenns kocht.
      Mexico Stadt (2300m) hat kochendes Wasser zb nur ca 93°C wenns kocht.
      Auf dem Mt. Everest sinds dann nur mehr knapp über 70°C ^^ das ist natürlich nur rein informativ xD
      Das Problem wird aber denke ich dennoch deutlich das mit steigender Höhe die Temp sinkt und damit die wirksamkeit dieser Methode.

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