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Leitfaden Hochwasser / Starkniederschagsereignisse

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    • Leitfaden Hochwasser / Starkniederschagsereignisse

      Hi @ all,

      Realist hat im Fallbeispiel 2018 angeregt das wir uns mal über das Thema Hochwasser/Starkniederschlagsereignisse mal fachlich Gedanken machen sollten und
      einen Leitfaden für ein solches Ereignis erstellen sollten.

      Realist schrieb:

      Dein Szenario hat mich aber ans Nachdenken gebracht. Auch wenn diese Ereignis bei mir höchst unwahrscheinlich ist, völlig auszuschließen ist es nicht. Es wäre schön wenn wir uns mal alle Gedanken machen, um daraus vielleicht einen Leitfaden für Hochwasser- bzw. Starkregenereignisse basteln könnten.
      Deshalb beginne ich hier mal ein Diskussionsfaden zum o.g. Thema.
      Ich Versuche die Ergebnisse hier im ersten Thema dann als Leitfaden immer zu aktualisieren !


      Grüße Südprepper
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Wenn man ein Eigenheim hat wäre das anbringen eines Sperrschiebers am Hauptkanal eine meist recht günstige aber extrem sichere Lösung um den Rückstau von Abwassern zu verhindern.

      Wie gesagt ich geh immer vom Eigenheim aus:
      Blenden für die Kellerfenster und die Eingangstür
      Ne Tauchpumpe im Keller haben, Strom ist oft noch lange da.
      Vörräte sollten immer welche im Wohnraum sein.

      Lg. Reigner
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

      Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

      Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
    • Nach dem in beiden Tread´s bisher einige Vorschläge verstreut sind zum Thema Maßnahmen versuche ich das Ganze mal
      zusammenzufassen was wir bis jetzt haben:

      Vorbeugende Maßnahmen:

      - Verbau einer Rückschlagklappe/ eines Sperrschiebers am Hauptkanal bei Eigenheim
      - Nahrung wenn möglich nicht im Keller lagern
      - Beschaffung entsprechenden Equipment´s (Gummistiefel, Watthose o.ä., Tauchpumpe, Sandsäcke etc.)

      Maßnahmen zur Gefahrenabwehr:

      - Verbau von Eingangstüren und dem WC Abfluss mit Sandsäcken
      Diese können auch mit Wasser oder ähnlichem befüllt werden (Hauptsache formbar und schwer)
      - Kellerräume frühzeitig nicht mehr betreten

      Nach dem Ereignis:

      - Aufräumarbeiten ausschließlich mit entsprechender Schutzkleidung durchführen
      (Sicherheitsgummistiefel S4 , PVC Regenhose, Handschuhe etc.)
      - Kontakt mit Flutschlamm minimieren
      - Schutzkleidung (s.o.) nach gebrauch abspritzen und desinfizieren
      - Konsequente Hände- und Körperhygiene einschl. Händedesinfektion
      - Räumlichkeiten nach dem Aufräumen und putzen desinfizieren

      Stand 02.01.2019

      Soviel mal bis jetzt !
      Ich halte das Ganze hier aktuell und versuche zeitnah allen neuen Erkenntnisse hier einzubauen.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Problematisch sehe ich auch die Lagermöglichkeit für den Sand. Beim Abfluss kann ich mir ja noch mit allerlei behelfen, aber wenn ich meine Eingangstüre (Terassentür, Kellerfenster, Garage, usw.) verbauen will, brauche ich recht viel davon. Waren das nicht ca. 10 kg pro Sandsack?

      Und wie ist das mit der Lagerfähigkeit von Sandsäcken? Ich habe gelesen, dass die preiswerten Kunststoffsäcke nicht unbedingt UV-stabil sein sollen. Stimmt das?

      Ich habe bei meiner Recherche etwas gefunden, dass sich Floodshield nennt. Nicht grade günstig und auch nur für die Eingangstüren. Aber es ist leicht zu verstauen, schnell und ohne Vorbereitung montierbar, wiederverwendbar und lagerfähig. Ich finde das System auch für Mietwohnungen interessant, da der Platzbedarf ja überschaubar ist.

      floodshield.com/
    • Wichtigstes Mittel hier bei mir wäre ein Spaten und andere Grabwerkzeuge. Ich wohne Ländlich (keine Kanalisation), Flachland.

      Keller ist einigermaßen Wassersicher. Kellerfenster sind einige cm über Bodenniveau, kritisch am ehesten eine Außentür in den Keller (die ist aber relativ leicht zu sichern). Falls doch Wassser eindringt. Es gibt eine Sumpf mit Tauchpumpe. Solange die läuft kann der Wasserstand im Gesamtkeller nur auf wenige cm steigen. Elektroinstallation im Keller ist oben. Kritisch am ehesten Waschmaschine+Wäschetrockner und einige cm später die Kühltruhe.

      Zweite wichtige Tauchpumpe ist in der Hauskläranlage. Wenn diese ausfällt wird das Schmutzwasser und teile des Oberflächenwassers nicht mehr in den Graben der das Wasser wegführt gepumpt. Das ist spätestens bei einem längerfristigen Stromausfall ein Problem.

      Das Problem ist hier Primär das Wasser weg zu bekommen. Es gibt kaum Gefälle. Das heist zwar einerseits das von Nachbarhrundstücken nicht viel herüberkommt andererseits aber auch das man das eigene Wasser nur schwer wegbekommt. Im Notfall muß man Graben buddeln.
    • Hm...ich selbst habe ja 2013 ein Hochwasser erlebt (dieses hat mich auch - wieder - zum Prepping gebracht, nachdem dieses jahrelang aus meinem Kopf verschwunden war)!

      Das Gebäude in dem ich lebe wurde um Haaresbreite nicht überschwemmt (90% des Kaffs in dem ich wohne standen unter Wasser!)...der Damm war ja nicht bei uns gebrochen, wäre er das wären wir nicht mit einem blauen Auge davon gekommen, da wir schätzungsweise 20-30 Meter bis zur Donau haben (d.h. bricht der Damm hier? Jupp, dann stehen wir unter Wasser!)!

      Das ist auch der Grund warum ich am liebsten alle Freien Wähler zum Teufel jagen möchte! Verzicht auf Flutpolder my big fat ASS - nur wenn der Aiwanger persönlich für die Schäden haftet! Sonst gibt's auf die 12! (Sorry, aber bei dem Thema werde ich emotional!)

      Naja, Keller haben wir nicht d.h. das von unten Wasser ins Haus drückt? Unwahrscheinlich! Deshalb ist auch keine Pumpe von Nöten!

      Ansonsten?

      - einen Going-away-for-a-while-BAG sollte man haben (mit Kulturbeutel, Kleidung, Ladegeräten für Mobiltelefon, Laptop (falls man einen hat) etc.)
      - einen BOB auch und den würde ich auch mitnehmen, auch wenn - längerfristig gesehen - ein Hochwasser kein Fluchtgrund ist...außer man lebt auf einer, schrumpfenden, Insel oder sowas!
      - Sandsäcke? Hm...sofern man den Sand lagern kann...ansonsten die Tür anderweitig dicht machen...wobei das wenig bringt wenn sie einen schon evakuieren!
      - hm...gute Frage was noch...vielleicht die Feuerwehr fragen?

      mfg LAX
    • Wanderer schrieb:

      Kann man das hier mal soweit zusammen fassen ?
      Super Ansatz - Mal schauen was wir noch zusätzlich zusammentragen....

      Laxien schrieb:


      - einen Going-away-for-a-while-BAG sollte man haben (mit Kulturbeutel, Kleidung, Ladegeräten für Mobiltelefon, Laptop (falls man einen hat) etc.)
      - einen BOB auch und den würde ich auch mitnehmen, auch wenn - längerfristig gesehen - ein Hochwasser kein Fluchtgrund ist...außer man lebt auf einer, schrumpfenden, Insel oder sowas!
      Das fasse ich jetzt mal unter dem Aspekt allgemeine Vorbereitungsmaßnahmen des BBK zusammen.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Reigner schrieb:

      Wenn man ein Eigenheim hat wäre das anbringen eines Sperrschiebers am Hauptkanal eine meist recht günstige aber extrem sichere Lösung um den Rückstau von Abwassern zu verhindern.
      Willst du manuel zumachen oder was automatisches?
      Wenns automatisch laufen soll brauchst nen Kugelrückflußverhinderer oder ne Rückschlagklappe.
    • Strillmaster schrieb:

      Habe dank dieses Fallbeispiels bemerkt dass ich keine adäquate Kleidung dafür habe.
      Habe dann direkt dieses Bestellt.

      amazon.de/ms-point-Wathose-Ang…ID=41SeWjtShhL&ref=plSrch
      Wohnst du denn in nem Gebiet wo es so stark abgeht? wir haben bei uns jedes Frühjahr Hochwasser, aber spezielle Klamotten waren bisher nicht nötig. Aber die Leut unten im Dorf haben da vielleicht eher sowas. Wir haben unser Haus auf dem Berg und waren eher von Regenwasser betroffen das aus den Gullis gedrückt wurde. Inzwischen hat die Gemeinde aber die die Kanalisation umgebaut und wir sind nun mit unserer Strasse nicht mehr am Ende.
    • profan schrieb:

      Wenns automatisch laufen soll brauchst nen Kugelrückflußverhinderer oder ne Rückschlagklappe.
      Rückschlagklappe ist in D am gängigsten.

      profan schrieb:

      Wohnst du denn in nem Gebiet wo es so stark abgeht? wir haben bei uns jedes Frühjahr Hochwasser, aber spezielle Klamotten waren bisher nicht nötig. Aber die Leut unten im Dorf haben da vielleicht eher sowas. Wir haben unser Haus auf dem Berg und waren eher von Regenwasser betroffen das aus den Gullis gedrückt wurde. Inzwischen hat die Gemeinde aber die die Kanalisation umgebaut und wir sind nun mit unserer Strasse nicht mehr am Ende.
      Das Fallbeispiel beruhte ja auf einem Dorf bzw. einer Kleinstadt im Rahmen einer Sturzflut (Extremniederschlagereignis). Hochwasser war nicht der Fall.
      Natürlich kann man zum Aufräumen auch ne alte Jeans anziehen, allerdings ist man dann einer Kontaminationsgefahr mit Flutschlamm ausgesetzt und hat somit einer potentiell erhöhtes Infektionsrisiko.

      Dann ergänze ich mal was wir weiter haben:

      Vorbeugende Maßnahmen:

      - Verbau einer Rückschlagklappe/ eines Sperrschiebers am Hauptkanal bei Eigenheim
      - Nahrung wenn möglich nicht im Keller lagern
      - Beschaffung entsprechenden Equipment´s (Gummistiefel, Watthose o.ä., Tauchpumpe, Sandsäcke etc.)
      . Bei Lagerung im Keller erste Bretter in 60cm Höhe anbringen sowie in der ersten zwei Brettern nur wasserunempfindliches Material einlagern
      - Feuchtigkeitsempfindliche Lebensmittel in entsprechend Wasserdichte Behälter verpacken.

      Maßnahmen zur Gefahrenabwehr:

      - Verbau von Eingangstüren und dem WC Abfluss mit Sandsäcken
      Diese können auch mit Wasser oder ähnlichem befüllt werden (Hauptsache formbar und schwer)
      - Kellerräume frühzeitig nicht mehr betreten

      Nach dem Ereignis:

      - Aufräumarbeiten ausschließlich mit entsprechender Schutzkleidung durchführen
      (Sicherheitsgummistiefel S4 , PVC Regenhose, Handschuhe etc.)
      - Kontakt mit Flutschlamm minimieren
      - Schutzkleidung (s.o.) nach gebrauch abspritzen und desinfizieren
      - Konsequente Hände- und Körperhygiene einschl. Händedesinfektion
      - Räumlichkeiten nach dem Aufräumen und putzen desinfizieren

      Stand 04.01.2019
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Rückschlagklappe ist in D am gängigsten.

      Das Fallbeispiel beruhte ja auf einem Dorf bzw. einer Kleinstadt im Rahmen einer Sturzflut (Extremniederschlagereignis). Hochwasser war nicht der Fall.Natürlich kann man zum Aufräumen auch ne alte Jeans anziehen, allerdings ist man dann einer Kontaminationsgefahr mit Flutschlamm ausgesetzt und hat somit einer potentiell erhöhtes Infektionsrisiko.
      Ich weiß wir haben ne riesige Lagerhalle voll mit dem Zeug ;)

      Ach ja aus der Perspektive hab ich das noch gar nicht gesehen. Wie gesagt wir waren bisher zum Glück kaum betroffen.
    • profan schrieb:

      Reigner schrieb:

      Wenn man ein Eigenheim hat wäre das anbringen eines Sperrschiebers am Hauptkanal eine meist recht günstige aber extrem sichere Lösung um den Rückstau von Abwassern zu verhindern.
      Willst du manuel zumachen oder was automatisches?Wenns automatisch laufen soll brauchst nen Kugelrückflußverhinderer oder ne Rückschlagklappe.
      Eine automatische Vorrichtung wie Rückschlagklappe oderkugelrpckflussverhinderer sind sicher das zweckmähsigste.
      Würde mich aber nicht darauf verlassen und dahinter noch einen manuellen trennschieber verbauen. Ich hab bei freunden die Straße runter schon gesehen wir Rückschlagklappen versagen von daher zumachen dann ist dicht.

      Lg. Reigner
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

      Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

      Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
    • Reigner schrieb:

      Eine automatische Vorrichtung wie Rückschlagklappe oderkugelrpckflussverhinderer sind sicher das zweckmähsigste.Würde mich aber nicht darauf verlassen und dahinter noch einen manuellen trennschieber verbauen. Ich hab bei freunden die Straße runter schon gesehen wir Rückschlagklappen versagen von daher zumachen dann ist dicht.

      Lg. Reigner
      Ja technisches versagen ist leider immer möglich.
      Ich muss das nächste mal wenn ich bei uns zuhause bin mal direkt schauen was wir bei uns eigentlich verbaut haben ^^
    • Reigner schrieb:

      Ich hab bei freunden die Straße runter schon gesehen wir Rückschlagklappen versagen von daher zumachen dann ist dicht.
      Mein Opa hat 40 Jahre lang jedes Jahr die vier Schrauben der schweren Metallplatte abgeschraubt, die dann den Schacht zur Rückschlagklappe freigab. Dann hat er die Rückschlagklappe geölt und bewegt, dann hat er die Schrauben der Metallplatte geölt und den Schacht wieder verschlossen.

      Nach seiner Aussage gab es in der Nachbarschaft schon Leute, die nicht mal mehr die Metallplatte abschrauben konnten, weil sie sich vorher nie gekümmert hatten. Was bei deinen Freunden nun der Grund war, kann ich nicht beurteilen, aber vielleicht wurde auch da zu lange nichts gepflegt.
    • Josef schrieb:

      Mein Opa hat 40 Jahre lang jedes Jahr die vier Schrauben der schweren Metallplatte abgeschraubt, die dann den Schacht zur Rückschlagklappe freigab. Dann hat er die Rückschlagklappe geölt und bewegt, dann hat er die Schrauben der Metallplatte geölt und den Schacht wieder verschlossen.
      Nach seiner Aussage gab es in der Nachbarschaft schon Leute, die nicht mal mehr die Metallplatte abschrauben konnten, weil sie sich vorher nie gekümmert hatten. Was bei deinen Freunden nun der Grund war, kann ich nicht beurteilen, aber vielleicht wurde auch da zu lange nichts gepflegt.
      Das ist sehr löblich! Viele vergessen leider das man alles warten und pflegen muss sonst gehts früher kaputt als es sollte. Kann aber nur gut für uns sein. Dann verkaufen wir was neues oder kriegen eben nen Reparaturauftrag rein ^^