Taschenlampen
Ein kleiner Leitfaden für den Prepper.
Teil 1: Mobile Beleuchtung - Basics
Vorwort:
Dieser kleine Bericht spiegelt meine persönliche Meinung,
sowie meine Jahrelange Erfahrung in diesen Bereich wieder.
Ich befasse mich seit mindestens 10 Jahren intensiv mit dem
Bereich Taschenlampen& Beleuchtungstechnik Hobbymäßig, in bin quasi ein Flashoholic.
Dabei befasst ich mich mit Themen wie: Effizienz, User Interface (Bedienoberfläche),
konfektionierung von eigenen Lampen, Energiekonzepten, Robustheit usw.
Mir ist recht schnell hier im Forum aufgefallen, welches unpassende Zeug der Prepper
teilweise in seinen BOB stopft bzw. welches er daheim hortet.
Da sind Sachen dabei die mich einfach nur zum Kopfschütteln bringen,
die z.B. aufgrund des Energiekonzeptes völlig unbrauchbar sind, oder teilweise
aufgrund des Gewichtes sowie der Energiedichte (BOB)
Im Bereich der mobilen Beleuchtung haben sich die letzten 10 Jahre wahrhaftige Quantensprünge
getan. Dies begann mit der Entwicklung von sehr Leistungsstarken,
immer effizienteren LED Emittern. Große Lampenhersteller wo den Sprung
auf die LED nicht rechtzeitig geschafft haben, dümpeln jetzt immer noch herum
und sind um Lichtjahre abgehängt. Es gibt z.B. Leute die heute noch glauben,
eine Maglite sei "State of the art" nun.........egal ob mit oder ohne LED......"Steinzeit" trifft es am ehesten.
1. Wieviel Licht braucht der Mensch?
Nun, eine Frage die man definitiv nicht mit einen Satz beantworten kann!
Generell wird der Output einer Lampe in LUMEN (Lichtmenge) angegeben, die Beleuchtungsintensität wird in
LUX angegeben, der LUX-Wert spielt für euch ehr weniger eine Rolle, bzw. dazu kommen wir später.
Wenn man sich im Internet so umschaut, werfen die Lampenhersteller mit völlig wahnsinnigen
Lumenwerten um sich. Da hat dann eine Zoomlampe mit einer XM-L LED 50000 Lumen.
Rein technisch unmöglich, da diese LED max. 1000 Lumen bei 3A @ 3,4 V bringt.
Abgesehen davon geht noch (Gerade bei billigst Zoomlampen) vom Emitter bis zum Licht das wirklich vorne rauskommt,
gute 40-50% verloren. Abgesehen davon bringen diese Billigstlampen selten mehr als 600 Lumen an der LED,
der primitiven Elektronik und den Innenwiderstand der Energiequelle (meist 3*AAA) sei dank!
Wenn ich persönlich mich im Nahbereich orientieren will reichen mir maximal 5 Lumen.
Daheim wo mir die Umbegung vertraut ist, orientiere ich mich nachts mit ca. 0,2 Lumen.
Damit finde ich zum Badezimmer und wecke meine Frau nicht auf, noch dazu bleibt meine Nachtsichtadaption
vollständig erhalten.
Immer mehr aktuelle Taschenlampen unterstützen diesen "Sublumen" Bereich der auch Moonlight genannt wird.
Um einen durchschnittlichen Raum einigermaßen hell per "Ceiling Bounce" zu erleuchten reichen i.d.R.
50-200 Lumen, dabei wird die Lampe mit den Lampenkopf richtung Decke hingestellt etc., das Licht wird dann von der Decke gestreut und reflektiert.
im Outdoor Bereich kann man mit 50 Lumen sich auf etwa 20 Meter ganz ordentlich orientieren,
vorausgesetzt die Lampe ist kein reinrassiges Flutlicht, sondern besitzt im Lichtkegel einen "Hotspot" sowie einen "Spill" für den Nahbereich.
hierbei spricht man oft vom "universellen Lichtbild)
Wenn ich mich sehr langsam und unauffällig z.B. im Wald orientieren will genügt ein Lumen auch.
Mit "echten" 1000 Lumen ist schon richtig Krawall angesagt, was die Lichtleistung angeht. da werden enorme Reichweiten
möglich (vorausgesetzt der Reflektor ist groß genug) und auch die Nahausleuchtung ist mehr als massig vorhanden.
Man sollte aber bedenken das eine Lampe die 1000 Lumen Output liefert sich i.d.R. zwischen 8-12 Watt Leistung gönnt
und auch dementsprechend am Energielieferant saugt.
Hat man beispielsweise einen Treiber (Regelelektronik) in der Lampe verbaut der 2800 mA zieht bei 1000 Lumen
und verwendet einen Li-Ion Akku der eine Kapazität aufweist von 2800mAh dann hat man ca. 1 Stunde Licht.
In der Praxis sogar etwas mehr, da die Nennspannung der Zelle meist höher ist als die Vorwärtsspannung der LED
und ein guter "Buck" Treiber die Energie nicht einfach sinnlos verbläßt. Wenn die Lastspannung der Zelle dann unter die
Max. Vorwärtsspannung der LED gefallen ist, dann reduziert sich die helligkeit erstmal drastisch, bringt jedoch wieder etwas Laufzeit
mitsich.
Ein kleiner Leitfaden für den Prepper.
Teil 1: Mobile Beleuchtung - Basics
Vorwort:
Dieser kleine Bericht spiegelt meine persönliche Meinung,
sowie meine Jahrelange Erfahrung in diesen Bereich wieder.
Ich befasse mich seit mindestens 10 Jahren intensiv mit dem
Bereich Taschenlampen& Beleuchtungstechnik Hobbymäßig, in bin quasi ein Flashoholic.
Dabei befasst ich mich mit Themen wie: Effizienz, User Interface (Bedienoberfläche),
konfektionierung von eigenen Lampen, Energiekonzepten, Robustheit usw.
Mir ist recht schnell hier im Forum aufgefallen, welches unpassende Zeug der Prepper
teilweise in seinen BOB stopft bzw. welches er daheim hortet.
Da sind Sachen dabei die mich einfach nur zum Kopfschütteln bringen,
die z.B. aufgrund des Energiekonzeptes völlig unbrauchbar sind, oder teilweise
aufgrund des Gewichtes sowie der Energiedichte (BOB)
Im Bereich der mobilen Beleuchtung haben sich die letzten 10 Jahre wahrhaftige Quantensprünge
getan. Dies begann mit der Entwicklung von sehr Leistungsstarken,
immer effizienteren LED Emittern. Große Lampenhersteller wo den Sprung
auf die LED nicht rechtzeitig geschafft haben, dümpeln jetzt immer noch herum
und sind um Lichtjahre abgehängt. Es gibt z.B. Leute die heute noch glauben,
eine Maglite sei "State of the art" nun.........egal ob mit oder ohne LED......"Steinzeit" trifft es am ehesten.
1. Wieviel Licht braucht der Mensch?
Nun, eine Frage die man definitiv nicht mit einen Satz beantworten kann!
Generell wird der Output einer Lampe in LUMEN (Lichtmenge) angegeben, die Beleuchtungsintensität wird in
LUX angegeben, der LUX-Wert spielt für euch ehr weniger eine Rolle, bzw. dazu kommen wir später.
Wenn man sich im Internet so umschaut, werfen die Lampenhersteller mit völlig wahnsinnigen
Lumenwerten um sich. Da hat dann eine Zoomlampe mit einer XM-L LED 50000 Lumen.
Rein technisch unmöglich, da diese LED max. 1000 Lumen bei 3A @ 3,4 V bringt.
Abgesehen davon geht noch (Gerade bei billigst Zoomlampen) vom Emitter bis zum Licht das wirklich vorne rauskommt,
gute 40-50% verloren. Abgesehen davon bringen diese Billigstlampen selten mehr als 600 Lumen an der LED,
der primitiven Elektronik und den Innenwiderstand der Energiequelle (meist 3*AAA) sei dank!
Wenn ich persönlich mich im Nahbereich orientieren will reichen mir maximal 5 Lumen.
Daheim wo mir die Umbegung vertraut ist, orientiere ich mich nachts mit ca. 0,2 Lumen.
Damit finde ich zum Badezimmer und wecke meine Frau nicht auf, noch dazu bleibt meine Nachtsichtadaption
vollständig erhalten.
Immer mehr aktuelle Taschenlampen unterstützen diesen "Sublumen" Bereich der auch Moonlight genannt wird.
Um einen durchschnittlichen Raum einigermaßen hell per "Ceiling Bounce" zu erleuchten reichen i.d.R.
50-200 Lumen, dabei wird die Lampe mit den Lampenkopf richtung Decke hingestellt etc., das Licht wird dann von der Decke gestreut und reflektiert.
im Outdoor Bereich kann man mit 50 Lumen sich auf etwa 20 Meter ganz ordentlich orientieren,
vorausgesetzt die Lampe ist kein reinrassiges Flutlicht, sondern besitzt im Lichtkegel einen "Hotspot" sowie einen "Spill" für den Nahbereich.
hierbei spricht man oft vom "universellen Lichtbild)
Wenn ich mich sehr langsam und unauffällig z.B. im Wald orientieren will genügt ein Lumen auch.
Mit "echten" 1000 Lumen ist schon richtig Krawall angesagt, was die Lichtleistung angeht. da werden enorme Reichweiten
möglich (vorausgesetzt der Reflektor ist groß genug) und auch die Nahausleuchtung ist mehr als massig vorhanden.
Man sollte aber bedenken das eine Lampe die 1000 Lumen Output liefert sich i.d.R. zwischen 8-12 Watt Leistung gönnt
und auch dementsprechend am Energielieferant saugt.
Hat man beispielsweise einen Treiber (Regelelektronik) in der Lampe verbaut der 2800 mA zieht bei 1000 Lumen
und verwendet einen Li-Ion Akku der eine Kapazität aufweist von 2800mAh dann hat man ca. 1 Stunde Licht.
In der Praxis sogar etwas mehr, da die Nennspannung der Zelle meist höher ist als die Vorwärtsspannung der LED
und ein guter "Buck" Treiber die Energie nicht einfach sinnlos verbläßt. Wenn die Lastspannung der Zelle dann unter die
Max. Vorwärtsspannung der LED gefallen ist, dann reduziert sich die helligkeit erstmal drastisch, bringt jedoch wieder etwas Laufzeit
mitsich.