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Angepinnt Blackout - Hauptdiskussion

    • Hollyhock schrieb:

      tagesschau.de/inland/staedebun…usfaelle-warnung-101.html

      Schau an, jetzt werden die warnenden Stimmen schon auf der Startseite der Tagesschau veröffentlicht.
      Ich gehe nach dem Motto:

      - Verneint/verschweigt es die Tagespresse -> Ein Black-/Brownout ist durchaus/immer mal möglich.
      - Schreibt die Tagespresse von möglichen Black-/Brownouts -> Ein Black-/Brownout ist (in welchem Umfang auch immer) nahezu sicher.
      - Kommen tägliche Meldungen über ein hohes Risiko und liest man täglich über Warnungen zur Vorbereitung -> Ein Black-/Brownout ist uns sicher (wie gesagt, über Zeitraum und Umfang kann man nur spekulieren.)

      Von daher gehen bei mir zur Zeit alle Alarmglocken. Zum Glück ist man ja schon (grundlegend) vorbereitet...
    • Ich steh jetzt vor dem dilemma dass anscheinend alle Solaranlagen ab Inbetriebnahme 2023 keine MwSt zahlen müssen. Das macht mal schnell 5-6000€ bei mir. Installation ist bis Ende Oktober geplant. Strecke ich das Datum nun noch erhalte ich eventuell die MwSt wieder, stehe aber bis Januar "unsicher" da...
      Habecks Aussage "investieren Sie lieber jetzt, alle Förderungen werden Rückwirkend geltend machbar sein hat bei denen wohl auch keiner mehr im Kopf. Worauf soll man sich denn da noch verlassen???
    • quelle : twitter.com/Amprion/status/1570454582530281473?


      Wenn es doch mal passiert, dass im Winter für eine kurze Zeit regional oder deutschlandweit oder noch grösser nicht genug Strom "da ist".
      Was passiert denn dann?

      Ich lese viel von "geplantem Lastabwurf", der dann Industrieteile oder auch Stadtviertel oder ganze Städte betreffen soll.
      Es gäbe also zb mal 4 Stunden keinen Strom im Winter.
      Dazu lese ich oft "am besten mit Ankündigung "!

      Oft wird dann auf andere Länder wie z.B Südafrika verwiesen, wo solche "rollierende Abschaltungen" wohl oft ohne grosse Probleme vorkommen....

      In Afrikanischen Ländern habe ich das selber oft genug erlebt, und es ist tatsaechlich kein Problem.
      In meinem Fall funktionierten dann ohne Hauswasserpumpe Dusche und Klo nur noch mit zuvor bereitgestellten Wasserkanistern.....
      Ich stelle mir so eine Situation hier im europäischen Winter, bei -5 bis +5 Grad und Schneeregen aber viel schwieriger vor !


      Wenn nun also z.B ganz Bonn per sms am 23.01.2023 um 1700 Uhr abends informiert wird, dass von 21 Uhr bis 01 Uhr Früh der Strom wegbleibt.

      Was passiert denn dann?
      Wie vorbereiten ?

      Ich persönlich wäre erstmal nicht so sicher, dass der Strom auch bald wieder da ist... Wer weiss wie gut das mit dem Einschalten klappt...?


      Vorbereitungen, die mir jetzt einfallen:
      - Sofort nach Hause gehen !
      -versuchen Familie zu informieren (vermutlich wird das Handynetz überlastet sein)
      -Empfindliche Geräte schonmal vorher vom Netz trennen
      -Wenn der Strom weg ist, das ganze Hausnetz vom Stromnetz trennen (Fie-Schalter)
      -Thermoskanne mit Heisswasser befüllen.
      -Akkuleuchten und Radio bereitlegen, ggf laden
      -Wohnung nochmal kräftig aufheizen.
      -ggf Elektroauto volladen

      dabei sind viele Sachen, die kurzzeitig den Stromverbrauch nochmal kräftig erhöhen, speziell wenn dabei Heizlüfter zum Einsatz kommen....
      Die indivduelle Situation wird dadurch verbessert, aber das wäre für die Gesamtsituation eher schlecht.

      vielleicht wäre es aus dem Grund von Seiten der Verantwortlichen (hier sind diejenigen gemeint, die die Abschaltung durchführen müssen, aber evt nicht daran Schuld sind) nicht sinnvoll, den Lastabwurf schon 2 Stunden vorher anzukündigen ?
      vielleicht besser nur 10 oder 20 Minuten vorher ankündigen ?
      -aber dann klappt es mit dem Nachhausegehen und anderen wichtigen (und unwichtigen) Vorbereitungen schlechter....

      Also was sind die Vorbereitungen, wenn nur 10 Minuten Zeit bleiben?

      Was sind generelle Vorbereitungen für so einen Fall ?
    • Meine Gefrierschränke würde ich zuvor auf Superkühlung schalten. Truhen halten die Kälte wohl besser. Meine Gefrierschränke gehen ziemlich schnell rauf mit der Temperatur.
      Alternativ eine Powerbank dafür einsetzen, weil 10min Vorwarnung nicht reichen.
      Taschenlampen liegen immer griffbereit, weil ich täglich im Dunkeln draußen bin.
      Was wären empfindliche Geräte? Neulich gab es hier ca. 20min Stromausfall. Ich hatte nichts abgeschaltet und als der Strom wieder ankam, lief alles weiter wie zuvor.
      Nichts hat Schaden genommen.
    • Ich würde folgendes machen, auch wenn ich ein paar Stunden „relativ“ locker sehen würde

      Allgemeine Vorbereitung:

      • Handys und co immer einiger maßen gut geladen halten.
      • Etwas zum Lesen oder andere Stromlose Beschäftigung lagern (Ein paar Survival Bücher warten schon auf den Stromausfall)
      • Ein paar Taschenlampen im Haus, Auto und co. verteilt lagern
      • Spülkasten an der Toilette habe ich zum Glück keinen Unterputz, so kann ich bequem Wasser nachfüllen, aufgrund des Gefälle der Normalen Abwasserrohre (bis zum Überlaufbecken) dürfte es auch nicht so schnell einen Rückstau geben.

      Kurz zuvor:

      • Netzwerk/IT und andere Elektronik sicherheitshalber kontrolliert ausschalten und den Strom abstellen. (Sicher ist Sicher). Ich könnte mir gut Vorstellen das ein Stromausfall während eines Updates oder eines Schreibvorgang etwas problematisch sein könnte)
      • Sicherheitshalber die Sicherungen ausschalten, Stecker ziehen
      • CB Funk Reichweitentests, mit den Umliegenden bekannten, wo die Verbindung in der Regel nur mit PMR geht (Momentan tippen wir darauf das ein paar POE Geräte und andere IT den CB Funk extrem stören)
      • Fahrradrunde um zu schauen wer in der Umgebung noch Strom hat (Solar, Notstrom)
      • Warten bis die ersten Lichter in der Nachbarschaft angehen
      • Alles Kontrolliert in Betrieb nehmen

      Wenn der Stromausfall begonnen hat:

      Nach dem Stromausfall:

      Was ich unbedingt vermeiden möchte:

      • Irgendwo im Verkehrschaos festsitzen (zum Glück kann ich meinen Arbeitsweg mit einer 1-2 km längeren Route auf 2 Ampeln begrenzen, und habe dann nur ca. 500m Stadtverkehr)
      • Kühlschrank/Gefriertruhe öffnen
      • Auto Fahren in der Stadt (evtl. sind die Straßen davor schon überfüllt, da jeder rechtzeitig heim will)

      Kommunikation:

      SMS wäre evtl. eine Alternative, leider kenne ich mich da nicht so gut aus, aber einen Versuch wäre es jedenfalls wert. SMS Funktioniert auch heute noch mit extrem wenig Mobilfunk Netz, für Whatsapp und Co braucht es eine wesentlich bessere Verbindung.
    • Vorher informieren, was im Notfall zu tun ist (Feuerwehr, Krankenwagen, Polizei?) bzw
      Wo die entsprechenden Anlaufstellen sich befinden. Hier sind z.B. Tipps einer Feuerwache für de Fall, dass der Notruf nicht mehr geht, ich weiß aber nicht, ob das z.B. bei uns genauso ablaufen würde: wp.feuerwehr-vg-ruedesheim.de/…ssflaechigen-stromausfall

      Ich gehe in dem Szenario wirklich mal von einer KURZ dauernden Abschaltung von vielleicht 4 Stunden aus.

      Mit den 10 Minuten würde ich machen, wenn ich zu Hause bin:

      -Wasser erhitzen für die TK (wie du schon schriebst) und vielleicht noch für Wärmflaschen
      - nochmal aufs Klo gehen
      - Nachricht an Verwandte schicken
      - Direkt nach der Abschaltung: Den Kühlschrank leeren und Handtücher rein und dann das Zeug in einer großen, blickdichten Kiste mit Kühlakkus nach draußen verfrachten, in der Hoffnung, dass das kalt genug ist.

      Wenn ich unterwegs bin, würde ich vielleicht versuchen, nochmal den Tank zu füllen.

      Hausintern habe ich mir mal ne Liste gemacht, was wir mit Stron so tun: und ob/wie man das ersetzt:

      Kühlen - Maßnahme s.o.

      Licht- Läuft bei uns seit Wochen über Alternativen

      Kaffeemaschine - lässt sich kurzzeitig ersetzen oder verzichten

      Kochen - haben wir mehrere Alternativen, würde also erst nach 1 Monat schwierig

      Heizung - Haben wir auch eine Alternative, die bei ner Abschaltung von nur 4 Stunden aber nicht nötig wäre

      Drucker - verzichtbar

      Klospülung - kurzfristig über Brauchwasser oder aber eben Campingklo

      Warmwasser - über 4 Stunden auch verzichtbar, sonst Alternative

      Kochgelegenheit - kann ich hier alternativ mit Gas oder Feuer, Tactical Foodpacks mit Heiztaschen sind auch mehrere da

      Handys und Tablets laden - Alternativen da (Solar, Powerbank usw.)

      Sorge macht mir das kleine Aquarium. Das Licht ließe sich ggf. noch etwas kompensieren. Aber der Filter... gut, bei 4 Stunden noch weniger ein Thema, aber bei einem Blackout wäre das spätestens ein Problem.

      Also bei einer kurzen Abschaltung wäre ich insgesamt entspannt, solange ich nicht in eine Notlage gerate. Wir würden Karten spielen. Oder schlafen.
    • Ich muss mal laienhaft fragen, was Frau Messari-Becker mit "Evakuierungspläne" in den Kommunen meint für den Fall eines Blackouts. Zitat:

      "„Ein Horrorszenario“, fasst Expertin Lamia Messari-Becker dennoch die Darstellungen zusammen. Die Professorin für Gebäudetechnologie hält die Gefahr einer Kettenreaktion für nicht ganz unrealistisch: „Wir brauchen Strom an Stellen, wo wir es uns nicht vorstellen können“, mahnt sie. Und stellt klar: Auch eine Ölheizung brauche Strom, genauso wie die Trinkwasserversorgung in den Haushalten. Doch um vorzubeugen, gebe es dafür auch in allen Kommunen „Evakuierungspläne“ und bei den zuständigen Ministerien Notfallpläne."

      Ehrlich gesagt, möchte ich im Fall eines Blackouts nicht unbedingt evakuiert werden und kann mir auch nicht vorstellen, dass das tatsächlich passiert.
    • Mephistopheles schrieb:

      Ehrlich gesagt, möchte ich im Fall eines Blackouts nicht unbedingt evakuiert werden und kann mir auch nicht vorstellen, dass das tatsächlich passiert.
      Eher würde ich mich mit Händen und Füßen, unter Umständen auch mit Waffengewalt, dagegen wehren.

      Unsere gesamte Vorbereitung bezieht sich eher auf ein wochenlanges Ausharren in unserem eigenen Haus. Wasser, Essen, Licht und Wärme - alles längerfristig verfügbar und zeitweise auch verteidigungsfähig. Was will ich da in irgendeiner stinkenden Notunterkunft mit übel riechenden Socken des Pritschennachbarn, ewigem Kindergeschrei und schlechtem Massenfraß. Davon abgesehen, dass ich meine 3 Hunde in so einer Notunterkunft wohl nur schwerlich dauerhaft unter Kontrolle halten könnte.

      Da find ich's vorm heimischen Kamin, vielleicht beim Billard spielen, mit einem Glas gutem Whiskey und leckerem Essen bei weitem aushaltbarer... :D

      Alternativ bliebe noch das eher verdrängte Fluchtszenario, wobei wir rund 25 bis 30 Minuten bräuchten, um den Allrad-Pickup abmarschbereit zu bekommen. Davon schon 10 Minuten für das ATV. Aber das halte ich bei einem Blackout eher für ne dumme Idee, weil bei uns hier auf dem Land sicher keine plündernden Horden entlangziehen dürfte. So einzelne Spezialisten der spontanen Eigentumsübertragung können wir wohl abwehren, sollten sie die vorgelagerten Sperren tatsächlich überwinden können.

      Aber nu, wir reden ja von einem Blackout, nicht von der Zombiapokalypse... :D
    • Es muss schon ganz ganz schlimm sein, Haus abgebrannt, weggespült , chemische Giftwolke, feindliche Armee oder ähnliches wenn es logisch sein könnte das Eigenheim zu verlassen und in eine Notunterkunft zu gehen in der es nur noch eine Notverpflegung / Notversorgung gibt.
      Es wird wohl mehrere Monate dauern bis meine Essensversorgung auf Notunterkunftsniveau sinkt.

      Aber natürlich ist das nur meine eigene Meinung bezogen auf meine eigene Situation. Der Blackout auf den sich der Faden eigentlich bezieht ist für mich ziemlich sicher kein Szenario das mich in eine Notunterkunft treiben wird.
    • Wahrscheinlich würden Notunterkünfte nur für Menschen in Betracht kommen, die sich alleine nicht helfen können. Für Unsereins also erst mal ganz weit weg.

      Viel wahrscheinlicher ist es m.M.n., dass eine Versorgung durch THW/RK/Bundeswehr stattfindet.

      Mir erschließt sich der Sinn nicht, warum man mich in eine Notunterkunft packen will, obwohl ich zu Hause viel besser aufgehoben wäre.
    • Nunja es geht aber auch ganz schnell in die Notunterkunft zu müssen.

      Auch bei einem Blackout kann es vorkommen das man evakuiert wird. Drohende Überschwemmung im Bereich einer Talsperre/Stausee, Gefahrgut in der Nachbarschaft wie Brennende Gasflaschen, oder Gasverteilerstation.

      Die Situationen sind eigentlich die gleichen wie bei einem Normalen Evakuiert Szenario.
      Wenn der Strom weg ist, passieren die ganz alltäglichen Sachen weiterhin.