Hallo,
Ich wollt nun mal mein "modulares" System vorstellen.
Dabei habe ich das Rad nicht neu erfunden. Auf vieles sind natürlich schon andere gekommen und ich habe es für mich angepasst.
Zunächst sind allerdings wohl ein paar Begriffe zu klären, damit wir uns richtig verstehen.
Zum Beispiel das "Bug out Bag". Man könnte es einfach mit "Rückzugstasche" übersetzen, für andere ist es ein vollwertiges „Fluchtgepäck“. Für mich ist ein "Bug out" das aus einer gewissen Not begründete Verlassen des Hauses, OHNE Outdoor-Übernachtung!
Natürlich kann hier jeder anderer Meinung sein, aber für mich gehört das "Outdoor-Szenario" beim BoB noch NICHT dazu. Mir ist absolut kein einziges Senario eingefallen, bei dem ich mich ca. 3 Tage Outdoor zurückziehen müsste, ohne das eine anderweitige Unterbringung zu 100% möglich wäre. In meinem Augen ist der BoB eine Ausrüstung, die man mitnimmt, wenn man das Haus schnell verlassen muss, aber noch woanders unter einem festen Dach unterzukommt, wie bei Familie, Freunde, Bekannte, Notunterkunft (z.B.Turnhalle) oder auch in einer Herberge (z.B. Hotel). Szenarien wären z.B. Evakuierungsmaßnahmen wegen Hochwasser, Waldbrand, Verkehrsunfall eines Chemietransporters, Bombenentschärfung, ... . Das sind alles "Fluchtgründe" bzw. "Evakuierungsgründe", aber es besteht überhaupt kein Grund, in die Natur zu flüchten (bei erstgenannten wäre das sogar ziemlich doof). Dem entsprechend ist hier für mich keine Outdoor-Ausrüstung vorgesehen. Nein, es geht hier (für mich) lediglich um "Rückzugsgepäck", um kurzfristig woanders unterzukommen. Und da erscheinen mir ca. 3 Tage auch Sinn zu ergeben. Kann natürlich auch mehr sein, aber in einem "BoB-Szenario" bin ich auch nicht unbedingt von einer weiteren Versorgung abgeschnitten.
Allerdings habe ich natürlich auch eine Outdoor-Ausrüstung. Aber das passt alles nicht auf oben genannte Fälle. Alles was mit Outdoor-Übernachtung zu tun hat, wäre bei mir in der Ausrüstung,die die meisten bereits als INCH ansehen würden. Wobei dort meiner Auffassung nach in der Regel trotzdem eine Rückkehr nach Hause vorgesehen wäre. Aber wenn ich schon das Haus verlassen muss, ohne dass sich woanders unterkomme, dann ist die wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser Zustand deutlich länger als 3 Tage andauern könnte. Und wenn ich nicht irgendwo anders unterkommen kann, dann ist es auch wahrscheinlich, dass man von weiterer Versorgung ebenfalls abgeschnitten ist. Also kann hier auch gleich die "große" Ausrüstung zum Einsatz kommen. Ich sehe keinen Sinn darin zwischen BoB und INCH zu unterscheiden, WENN der BoB bereits "Outdoor-Maßnahmen" vorsieht. Warum sollte man zwei unterschiedliche Outdoor-Ausrüstungen zusammen stellen? Zumal bei JEDEM mir denkbaren "Outdoor-Szenario" niemals davon auszugehen ist, dass 3 Tage ausreichend sein werden. Deswegen gehört meiner Meinung nach bei einem "Outdoor-Szenario" gleich das "große" Gepäck an den Start!
Hier ist es allerdings auch schon schwer, ein passendes "Szenario" zu finden. Da muss man schon die großen Geschütze rausholen, wie "innere Unruhe", "Fallout" oder den Einmarsch feindlicher Truppen. Und dann muss man auch schon anfangen zu "konstruieren", warum man denn zu Fuss in den Wald soll, statt zuhause zu bleiben oder mit dem Fahrzeug zu flüchten.
Aber ok, Szenarien sind dennoch denkbar. Und auf alles was denkbar ist, will man vorbereitet sein. Genau das ist ja der Zweck des Ganzen hier.
Nun zu meinen "Bags".
Ich habe folgende "Stufen" vorgesehen:
- "Immer dabei" (also unmittelbar am Mann, ohne Extra-Taschen. Nur die Taschen, die direkt an der Kleidung sind. Anmerkung: Ich trage Privat nur Hosen mit mehreren Beintaschen)
- "Immer in der Nähe" (eine Tasche, die sich nicht unbedingt am Mann befindet, aber doch in unmittelbarer Nähe, wie am Arbeitsplatz oder im Auto)
- "Heimkehrset" (Das "GetHomeBag", welches sich bei mir standartmäßig im Auto befindet)
- "Rückzugspäck" (mein "BoB", um 3 Tage außerhalb des Hauses, woanders unterzukommen)
- "Fluchtgepäck" (was viele als "INCH" bezeichnen würden, mit voll umfänglicher Outdoor-Ausrüstung)
Ab dem "Heimkehrset" sind die Inhalte in "Packages" organisiert. Was damit gemeint ist, wird klar, wenn ich beim Heimkehrset angekommen bin.
Im folgenden stelle ich meine Sets vor. Manchmal muss ich ein Set auf mehrere Beiträge unterteilen, wegen der 5001 Zeichen Begrenzung.
Ich mache auch nicht alles auf einmal. Heute komme ich bis zum "Immer in der Nähe". Der Rest folgt dann nach und nach.
Ich schreibe es auch in alles im Bereich "BoB-Theorie", da ich a) keinen besseren Bereich gefunden habe, und b) auch ein bischen Theorie dabei ist.
Gruß
EinKopp
Ich wollt nun mal mein "modulares" System vorstellen.
Dabei habe ich das Rad nicht neu erfunden. Auf vieles sind natürlich schon andere gekommen und ich habe es für mich angepasst.
Zunächst sind allerdings wohl ein paar Begriffe zu klären, damit wir uns richtig verstehen.
Zum Beispiel das "Bug out Bag". Man könnte es einfach mit "Rückzugstasche" übersetzen, für andere ist es ein vollwertiges „Fluchtgepäck“. Für mich ist ein "Bug out" das aus einer gewissen Not begründete Verlassen des Hauses, OHNE Outdoor-Übernachtung!
Natürlich kann hier jeder anderer Meinung sein, aber für mich gehört das "Outdoor-Szenario" beim BoB noch NICHT dazu. Mir ist absolut kein einziges Senario eingefallen, bei dem ich mich ca. 3 Tage Outdoor zurückziehen müsste, ohne das eine anderweitige Unterbringung zu 100% möglich wäre. In meinem Augen ist der BoB eine Ausrüstung, die man mitnimmt, wenn man das Haus schnell verlassen muss, aber noch woanders unter einem festen Dach unterzukommt, wie bei Familie, Freunde, Bekannte, Notunterkunft (z.B.Turnhalle) oder auch in einer Herberge (z.B. Hotel). Szenarien wären z.B. Evakuierungsmaßnahmen wegen Hochwasser, Waldbrand, Verkehrsunfall eines Chemietransporters, Bombenentschärfung, ... . Das sind alles "Fluchtgründe" bzw. "Evakuierungsgründe", aber es besteht überhaupt kein Grund, in die Natur zu flüchten (bei erstgenannten wäre das sogar ziemlich doof). Dem entsprechend ist hier für mich keine Outdoor-Ausrüstung vorgesehen. Nein, es geht hier (für mich) lediglich um "Rückzugsgepäck", um kurzfristig woanders unterzukommen. Und da erscheinen mir ca. 3 Tage auch Sinn zu ergeben. Kann natürlich auch mehr sein, aber in einem "BoB-Szenario" bin ich auch nicht unbedingt von einer weiteren Versorgung abgeschnitten.
Allerdings habe ich natürlich auch eine Outdoor-Ausrüstung. Aber das passt alles nicht auf oben genannte Fälle. Alles was mit Outdoor-Übernachtung zu tun hat, wäre bei mir in der Ausrüstung,die die meisten bereits als INCH ansehen würden. Wobei dort meiner Auffassung nach in der Regel trotzdem eine Rückkehr nach Hause vorgesehen wäre. Aber wenn ich schon das Haus verlassen muss, ohne dass sich woanders unterkomme, dann ist die wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser Zustand deutlich länger als 3 Tage andauern könnte. Und wenn ich nicht irgendwo anders unterkommen kann, dann ist es auch wahrscheinlich, dass man von weiterer Versorgung ebenfalls abgeschnitten ist. Also kann hier auch gleich die "große" Ausrüstung zum Einsatz kommen. Ich sehe keinen Sinn darin zwischen BoB und INCH zu unterscheiden, WENN der BoB bereits "Outdoor-Maßnahmen" vorsieht. Warum sollte man zwei unterschiedliche Outdoor-Ausrüstungen zusammen stellen? Zumal bei JEDEM mir denkbaren "Outdoor-Szenario" niemals davon auszugehen ist, dass 3 Tage ausreichend sein werden. Deswegen gehört meiner Meinung nach bei einem "Outdoor-Szenario" gleich das "große" Gepäck an den Start!
Hier ist es allerdings auch schon schwer, ein passendes "Szenario" zu finden. Da muss man schon die großen Geschütze rausholen, wie "innere Unruhe", "Fallout" oder den Einmarsch feindlicher Truppen. Und dann muss man auch schon anfangen zu "konstruieren", warum man denn zu Fuss in den Wald soll, statt zuhause zu bleiben oder mit dem Fahrzeug zu flüchten.
Aber ok, Szenarien sind dennoch denkbar. Und auf alles was denkbar ist, will man vorbereitet sein. Genau das ist ja der Zweck des Ganzen hier.
Nun zu meinen "Bags".
Ich habe folgende "Stufen" vorgesehen:
- "Immer dabei" (also unmittelbar am Mann, ohne Extra-Taschen. Nur die Taschen, die direkt an der Kleidung sind. Anmerkung: Ich trage Privat nur Hosen mit mehreren Beintaschen)
- "Immer in der Nähe" (eine Tasche, die sich nicht unbedingt am Mann befindet, aber doch in unmittelbarer Nähe, wie am Arbeitsplatz oder im Auto)
- "Heimkehrset" (Das "GetHomeBag", welches sich bei mir standartmäßig im Auto befindet)
- "Rückzugspäck" (mein "BoB", um 3 Tage außerhalb des Hauses, woanders unterzukommen)
- "Fluchtgepäck" (was viele als "INCH" bezeichnen würden, mit voll umfänglicher Outdoor-Ausrüstung)
Ab dem "Heimkehrset" sind die Inhalte in "Packages" organisiert. Was damit gemeint ist, wird klar, wenn ich beim Heimkehrset angekommen bin.
Im folgenden stelle ich meine Sets vor. Manchmal muss ich ein Set auf mehrere Beiträge unterteilen, wegen der 5001 Zeichen Begrenzung.
Ich mache auch nicht alles auf einmal. Heute komme ich bis zum "Immer in der Nähe". Der Rest folgt dann nach und nach.
Ich schreibe es auch in alles im Bereich "BoB-Theorie", da ich a) keinen besseren Bereich gefunden habe, und b) auch ein bischen Theorie dabei ist.
Gruß
EinKopp
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von EinKopp () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert, Leerzeichen ergänzt, die Begrifflichkeiten von "Module" auf "Packages" geändert.