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"Ratten der Lüfte "

    • "Ratten der Lüfte "

      Hier mal eine Frage an alle im Forum die sich mit Jagd auskennen:Kann man in den Städten lebende Tauben essen?
      Die Frage stellt sich mir, weil mein Opa mir mal erzählt hatte,dass er nach dem Krieg oft gebratene Tauben gegessen hat.Allerdings werden die Viecher ja heute oft als Überträger diverser Krankheiten hingestellt, daher auch der Spitzname Ratten der Lüfte.Und wenn man sie essen kann hätte man grade in größeren Städten eine nahezu unerschöpfliche Nahrungsquelle.
      Danke schon mal im Vorraus
      Besser man hat,als man hätte
    • In Leningrad 1941-43 haben die Leute Schuhsohlen und Buchrücken gekocht und Fensterkit gegessen (damals war das alles noch organisches Zeug), ich bin mir sicher, dass da im Vergleich dazu eine Taube ganz vorzüglich mundet. Ich würde auch Regenwürmer essen oder was sonst noch alles um nicht zu verhungern. Solange man das Zeug gut durchgart sehe ich keine "großen" Probleme mit Krankheitserregern und irgendwelche Langzeitschäden durch Schwermetalle oder was auch immer sind mir in dem Fall dann wohl auch egal.

      Ich glaube nur nicht, dass die Quelle unerschöpflich ist. Hier z.B. gibt es nicht viele Tauben, gefühlt eher mehr Krähen, aber die sind auch ratzfatz weggeschossen. Ich bahaupte mal, das reicht nicht mal für 2 Tage, um alle Leute satt zu bekomemn. Leningrad war 1943 quasi rattenfrei, wenn Millionen Leute jeden Tag in jedes Loch schauen geht das wohl ziemlich schnell. Katzen, Hunde, o.ä. gab es da schon längst nicht mehr...
    • Moin survivalfan

      Wenn du die Tauben richtig zubereitest, sind die unbedenklich. Ob sie lecker sind, ist wohl eine andere Frage. Die beste (und sicherste) Art, Tauben-, Spatzen- oder anderes Vogelfleisch zuzubereiten ist, es mindestens 10 Minuten über offener Flamme zu grillen. Bei größeren Vögeln natürlich länger. So wird auch das innere Fleisch an die 5-6 Minuten über 100 Grad erhitzt und die Krankheitserreger und Parasiten sterben ab. Was chemische und Schwermetallbelastung angeht, kann vorkommen, aber solange du nicht jeden Tag eine bis zwei Tauben futterst, ist es unbedenklich.

      Lg Fliege
      "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

      Albert Schweitzer
    • Opa schrieb:

      Zusätzlich möchte ich noch anmerken, dass es sehr einfach ist, Tauben zu jagen.
      Sie sind so zutraulich. Die erwischt man mit etwas Übung mit einem Kaninchenstock.
      Ein Gewehr oder sonst was kompliziertes ist nicht notwendig. (google nach "rabbit stick").


      Nick
      Einfach ist es nur sie zu jagen, wenn sie noch nie gejagt wurde.
      Und es gilt nur für habituierte Stadttauben, was genau genommen verwilderte Haustauben sind.

      Sobald sie bejagt werden, haben sie fortan "auf jeder Feder ein Auge"...
    • Ich habe das Glück, das sich Türkentauben auf meinen Dachbalken wohlfühlen und bejagt werden dürfen. Vielleicht werde ich sie vorausschauend noch hegen müssen, damit sie sich ordentlich vermehren.

      Dafür habe ich das Pech, daß mir die Viecher die Balken und meinen Balkon dermaßen versch..., daß ich daran zweifle, daß sie bis zum Bedarf als Überlebensfutter noch existieren.
    • Radioactiveman schrieb:

      Wir haben immer mal wieder Brotkrümel nach dem Grillen im Hof liegen, aber ich hab noch nie auch nur eine Taube bei uns im Hof gesehen
      Bin jetzt nicht so der Taubenexperte, aber ich habe bemerkt, dass diese Vögel nicht nur den Boden auf der Suche nach Futter im Auge behalten, sondern auch die anderen Artgenossen.
      Wie ein Spionagenetzwerk.
      Wenn eine Taube runtergeht und anfängt zu picken kommen nicht viel später weitere Tauben angeflogen.

      Vielleicht ist dein Garten bisher einfach nicht als "bekannte" Futterquelle erkannt worden......
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • Bei uns tummelt sich auch ein Pärchen Türkentauben, sie mögen mein Vogelhaus, also ganz normales Vogelfutter. Aber nur eins, wenn andere Tauben kommen werden sie verscheucht.

      @Fifth age, Elstern haben wir auch und Raben auch. Elstern und die Raben verscheuchen sich öfters. Vor allem wenn es um den Nestbau geht. Die Tauben und Elstern haben letztes Jahr gar nicht so weit voneinander Nester gebaut.
    • Ich würde das gerne ausweiten auf alle möglichen Arten von Vögeln. Beim laufen durch den Wald sehe ich jede Menge Vögel. Ich überlege dann immer, ob ich die mit einer Armbrust jagen kann.

      Das ist für mich ein weitaus wahrscheinlicherer "Jagderfolg" als eine hypothetische Jagd nach Hasen, Rehen und Wildscheinen...

      Aber ich frage mich genauso wie "sicher" das essen dieses Federviehs ist. Ich bin auch davon ausgegangen - wenn ich das lange genug brate (order eine "Brühe" drausmachen) sollte nach meinem Verständnis alles an Bakterien/Viren/Parasiten unschädlich gemacht sein.

      Ich denke man muss nur in jedem Fall bei der Zubereitung / ausnehmen, ... aufpassen und entsprechende Hygiene einhalten. Das sehe ich für mich als den Knackpunkt an.
    • Thor! schrieb:

      Ich würde das gerne ausweiten auf alle möglichen Arten von Vögeln. Beim laufen durch den Wald sehe ich jede Menge Vögel. Ich überlege dann immer, ob ich die mit einer Armbrust jagen kann.

      Das ist für mich ein weitaus wahrscheinlicherer "Jagderfolg" als eine hypothetische Jagd nach Hasen, Rehen und Wildscheinen...

      Aber ich frage mich genauso wie "sicher" das essen dieses Federviehs ist. Ich bin auch davon ausgegangen - wenn ich das lange genug brate (order eine "Brühe" drausmachen) sollte nach meinem Verständnis alles an Bakterien/Viren/Parasiten unschädlich gemacht sein.

      Ich denke man muss nur in jedem Fall bei der Zubereitung / ausnehmen, ... aufpassen und entsprechende Hygiene einhalten. Das sehe ich für mich als den Knackpunkt an.
      Wie umgehst Du die Vogelmilben?
    • Die Gefahr besteht wie ich es verstehe ja nur während der "Handhabung". Und wenn ich das auf die Schnelle nicht falsch verstanden habe, würden die mich im Worst Case beißen, Blut saugen und ich bekomme einen doofen Ausschlag. Aber "einnisten" und "vermehren" können sie sich auf uns Menschen nicht.

      Was wäre sinnvoll? Ich denke Handschuhe bei der "Verarbeitung". Sonst fällt mir nichts ein.
    • Bekannte haben die mal aus dem Italienurlaub mitgebracht, und die Tauben hatten nur ein Nest irgendwo überm Fenster vom Hotelzimmer.
      "Nur" bei der Handhabung ist gut, hast Du schon mal einen Vogel gerupft? Dabei verteilt man die Biester überall.

      Gute Frage, wahscheinlich mit der Kneifzange aufheben und das ganze Vieh in kochendes Wasser schmeißen? In Sebacil-Brühe tunken? Wobei man es danach wahrscheinlich nicht mehr essen kann.

      Versteh mich nicht falsch, ich bin durch meine Tierschutzarbeit recht entspannt, was Krabbelviecher angeht, aber Milben zu bekommen in einer Notsituation würde ich unter allen Umständen vermeiden wollen. Und ohne Not, also als Alltagsjagdbeute sehe ich den Nutzen zu gering. Dann doch lieber gleich ein Schwan :evil: