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multiresistente erreger und die pharma-industrie

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    • multiresistente erreger und die pharma-industrie

      ein interessanter und wie ich finde wichtiger artikel über die rolle der pharmaindustie in der bekämpfung multiresistenter erreger bzw eher deren entstehung. .. sollten wir nicht ignorieren oder verharmlosen. auch wenn erst mal "nur" von indien die rede ist, kann das globale auswirkungen haben bzw. hat es bereits. also aufpassen, was euer körper an stoffen aufnimmt und wenn euch antibiotika verschrieben werden.

      tagesschau.de/ausland/antibiotika-113.html
    • Das muss man aber alles mal deutlich trennen:

      Zum einen geht es in dem Beitrag um eine Umweltbelastung durch Abwässer, die dazu führt das sich Resistenzen bei Keimen in der Umwelt in den Bereichen
      der Abwässer bilden.
      Zum anderen geht davon nicht wirklich eine globale Gefahr für alle aus, sondern spezifisch für die, die genau hier in Deutschland an solchen multiresistenten
      Keimen erkranken. Dies sind meist alte, kranke und immunsupressive Menschen. Hier können alle Bakterien betroffen sein nicht nur die gängigen wie die Staphylokokken.
      Resistenzen werden hier als MRSA oder ORSA definiert (Multiresistenter S. Aureus).

      Alle anderen Bakterien werden unter dem Begriff Multiresistente Grammnegative Stäbchen Bakterien (MRGN) zusammengefasst und in vier Resistenzgruppen eingeteilt.
      Also beispielsweise 4-MRGN Pseudomonas Aeroginosa - Das heißt Vollständig resistenter Pseudomas Aeroginosa, oder z.B. 3-MRGN Akinetobakter baumanii (In drei von vier Substanzklassen resistenter Erreger).

      Aus den Resistenzklassen ergeben sich dann auch die daraus resultierenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen.

      Das diese Keime allerdings dann in Deutschland zur Gefahr werden, müssten diese erstmal durch eine Person oder einen Gegenstand nach Deutschland gelangen und hier eine der
      Risikopersonen erst einmal daran erkranken.

      So schön - So Gut !

      Allerdings machen diese Keime nur weil sie eine Resistenz aufweisen nicht schneller krank.

      Ein Beispiel:

      In deiner Blumenvase steht Wasser und kippt nach zwei Wochen (verfärbt sich grün und stinkt), somit hat sich hier mit großer Wahrscheinlichkeit ein Pseundomoas gebildet. Dieser macht aber genau so schnell krank wie ein resistenter Pseudomonas. Es geht bei den Keimen also nur um die therapeutische Resistenz.

      Problem ist die mangelnde Hygiene weltweit, das sich diese Keime (meist über Schmierinfektionen) verbreiten.

      Hier mal ein Video zu den Grundlagen MRSA:



      Was alle sich einprägen sollten ist die Händedesinfektion, die Grundlegende Maßnahme um eine Infektionsübertragung zu verhindern:



      Für alle die sich über die Resistenzproblematik noch weiter erkundigen wollen, denen empfehle ich das Kompetenzzentrum RKI ( rki.de/DE/Home/homepage_node.html ).

      Aber abschließend noch eines, Antibiotika sind für den SHTF und in der Katastrophenmedizin unverzichtbar und sollten bei jedem im Notfallgepäck vorhanden sein. Absolute Grundvoraussetzung ist das man sich damit auskennt und auch umgehen kann. Einfach mal verschreiben lassen und anwenden ist ein absolutes NO GO. Denn hier ist die Gefahr das sich durch unkorrekte Anwendung (z.B. Therapiedauer) wieder Resistenzen bilden können.

      Soviel mal fürs erste !

      Grüße Südprepper
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)