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überleben wie ein steinzeitmensch?

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  • überleben wie ein steinzeitmensch?

    moin allerseits,

    erstmal ans forenteam:ich weiß jetzt nicht, ob der thread hier richtig ist oder wo der hingehört (urbansurvival?), bei bedarf bitte verschieben. danke.

    worüber ich mir so gedanken mache, ist, ob es heute noch möglich wäre für moderne, vorbereitete menschen, grundsätzlich wie steinzeitmenschen in der natur zu überleben. und ich meine wirklich wie steinzeitmenschen! ohne bug out bag, ohne pet-wasserflasche, ohne feuerzeug, ohne proviant, ohne messer/multitool etc. klar, sagt jetzt der ein oder andere, das ist typisches survival, da gibts techniken, alles kein problem. ich rede aber nicht nur von einer sommerlichen nacht an einem wochenende im wald, sondern davon, auch einen kompletten winter zu überleben. die steinzeitmenschen/ neandertaler haben das geschafft, sonst gäbe es uns heute nicht. schaffen wir das auch? würden wir das schaffen? schon alleine ohne industriell hergestelltes werkzeug eine winterfeste höhle zu bauen, stelle ich mir schwierig vor. ich denke, dass der(die? das?) klassische laubshelter dafür nicht ausreicht. dann im winter aureichend nahrung zu finden, dürfte nicht sehr einfach sein. ich schätze aber mal, damals gab es mehr natur, mehr natürliche höhlen und mehr essbares, tiere, fische, insekten wie auch pflanzen?
    ich weiss, man kann sich aus der natur selber sachen bauen, angefangen mit einer steinaxt, steinspeer und steinmesser und dann pfeil und bogen. man kann sich ebenso seile herstellen und ohne feuerzeug ein feuer machen. das sind wohl glaube ich, die grundvoraussetzungen. der rest wird dann schon spezieller. wie haben die menschen das alles damals geschafft? auch im zusammenhang mit der behandlung von verletzungen und krankheiten. jeder mensch wird irgendwann mal in seinem leben krank oder zieht sich eine verletzung zu, erst recht in der rauhen wildnis. wären die damals alle daran gestorben, gäbe es die menschen heute nicht. also haben einige ihre verletzungen und krankheiten überlebt. aber wie? und wäre das heute unter den gegenwärtigen bedingungen auch noch möglich? mich interessieren die techniken und das mögliche wissen der menschen von damals irgendwie. vielleicht sind das ja auch nur typische survivaltechniken, die in jedem stinknormalen kurs vermittelt werden, keine ahnung.

    warum interessiert mich das? nun, ich lege es gewiss nicht drauf an (bei meinem aktuellen gesundheitszustand, ohne wissen und v. a. ohne übung von survivaltechniken erst recht nicht!). im schlimmsten fall einer krise könnte es aber passieren, dass die ausrüstung kaputt geht, abhanden kommt, man kommt nicht mehr dazu, sie mitzunehmen, weil das haus, wo diese sich befindet, bereits in schutt und asche liegt oder lichterloh brennt oder was weiß ich. oder man wird unterwegs ausgeraubt oder die ausrüstung geht baden, im wahrsten wortsinn... etc. es kann eine ganze menge passieren. und dann hat man unter umständen gerade nicht mal mehr ein messer zur verfügung. oder das messer geht auch kaputt (kennt man ja, auf eine katastrophe folgt die nächste...)
    und dann steht man komplett ohne da und muss zusehen, wie man überlebt, ohne ausrüstung, sogar ohne edc und ohne messer. eben wie ein steinzeitmensch. und jetzt ist aber kein hochsommer oder warmer, sonniger wonne-mai bei +25 °c, sondern es ist nasskalter, verregneter spätherbst/winter mit schneeregen, hagel und stürmen bei temperaturen zwischen +2 °c bis -10 °c, die krise dauert u. u. noch monate oder gar jahre. und du musst überleben. wie? wo findet man dann nahrung? besonders bei schnee oder bodenfrost? wie schütze ich mich über die wintermonate vor kälte?

    achso, es sei erwähnt, dass ich bei diesem szenario nicht an einen verbleib in der stadt bzw. urbanen gebiet denke, da dort alles zerstört ist, bomben fallen, unruhen sind... whatever.

    kurz gesagt, diese ganzen techniken würde ich in der tat gerne irgendwann ernsthaft lernen. in ferner zukunft, wenn es mir gesundheitlich besser geht, versteht sich. ich bin ja nicht lebensmüde. obwohl eigentlich gerade das spannend ist, da die menschen damals sicher auch mit krankheiten zu kämpfen hatten. mich interessiert, wie unsere frühsten vorfahren damals überleben konnten. und zwar komplett ohne ausrüstung. hat da jemand empfehlungen? videos, bücher, kurse oder so? kann da jemand mehr zu sagen? oder muss ich mich an rüdiger nehberg himself wenden? (hat der überhaupt mal 6 monate wintersurvival gemacht, ohne messer?) bear grylls ist doch etwas zu weit weg (ok, die bücher kriege ich ja noch, aber lohnen die sich in dieser hinsicht?). ;) :P
  • Survival of the Fittest
    Die meisten sind wohl zwischen 30 und 40 gestorben. Bis dahin geht das größte Risiko von Infektionskrankheiten oder Unfällen aus. Aber der Körper kann ja viele Krankheiten auch selber heilen und einige starben dann halt an einem wundinfekt oder an ihrem eitrigen Zahn. Und Krankheiten waren nicht so Global verbreitet.

    Z.b. Depressionen und Psychosomatische Erkrankungen sind in einer Kriegs- oder Notfallsituation deutlich seltener, man geht davon aus das es daran liegt das die Menschen in unserer Wohlstandsgesellschaft in der sie keine überlebensängste haben müssen sich Zuviel mit sich selbst beschäftigen können. Wenn man 14h am Tag Nahrung suchen muss hat man schlicht keine Zeit sich übers Leben zu beschweren.

    Heute kann man wohl nicht mehr so leben.
    1. zu viele Menschen
    2. zu wenig Natur und Tiere
    3. zu viele belastete Flüsse und Gebiete

    Desweiteren entwickelte sich die Menschheit auch nicht in Gebieten in denen es im Winter friert, allein schon aus nahrungsgründen.

    Ich denke den einzigen Vorteil den wir heute hätten ist, dass wir alle thechnicken und Errungenschaften kennen die Frage ist ob wir sie auch wieder aufbauen können. Sprich wie länger dauert es bis wir wieder Schweine halten können, Kühe melken, Messer Schmieden und Seife und Medikamente herstellen können....
    „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

    Henry Ford
  • Wenn wir wirklich so leben müssten wie in der Steinzeit, also alles menschlich geschaffene plötzlich von der Erde verschwunden wäre.
    Inklusive Straßen, Gebäuden, Kleidung, Werkzeug usw... würden 8.000.000.000 Menschen erstmal ganz schön blöd aus der Wäsche gucken.
    Nach einem Monat hätte sich die Weltbevölkerung wahrscheinlich auf 1.000.000.000 reduziert (anfänglich gibt es ja noch genug Menschenfleisch) und spätestens nach dem Winter wäre sie wahrscheinlich nur noch 7 Stellig.
    Solch große Menschenmassen sind halt nur durch industrielle Landwirtschaft zu ernähren.
    Die jenigen die sich mit der Natur beschäftigt haben werden Vorteile haben.
    Allerdings werden auch sie es schwer haben, wenn anfänglich acht Milliarden Menschen durch die Natur rennen und nach Futter suchen, bleibt da nicht viel übrig.
    Carpe "that fucking" diem!
  • ok, mein gedanke waren allerdings nicht, dass gleich 8 milliarden menschen betroffen wären bzw alle überleben würden. halte ich auch für unrealistisch, ehrlich gesagt. denn in dem zeitraum, wo die ganzen straßen, städte, also infrastruktur der zivilisation verschwindet - und das käme einer apokalypse gleich! - würde sich hier bereits die zahl der menschen deutlich reduzieren. ich glaube allerdings nicht an eine apokalypse, daher gehe ich bei dem gedanken a) nicht unbedingt von einer apokalypse aus und b) wenn schon apocalyptisches szenario, dann würden nur wenige überlebende in die steinzeit katapultiert werden, die dann wie steinzeitmenschen um ihr überleben kämpfen müssten.
  • Dann iat dein Szenario wohl eher ein EMP. Ein kompletter dauerhafter Stromausfall in ganz Europa. Kommt das in etwa hin?


    Der größte Vorteil denn wir gegenüber dem Steinzeitmenschen haben sitzt auf unserem Hals. Es hat ewig gedauert bis der steinzeitmensch herausgefunden hat das eine Steinspitze am ende eines Stockes besser ist als spitzer Stock. Wir haben solches wissen schon.
    Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

    Brandolinis Gesetz
    Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


    You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
    Zitat: Der Joker in The Dark Knight
  • Zu Allererst mal:

    Es gibt zwei mediale Quellen, die ich dir (und allen Anderen die das Thema interessiert) sehr gerne ans Herz legen möchte.

    Das wäre einmal die Doku: Steinzeit: Das Experiment (produziert vom SWR). Sehr toll gemacht. Das beantwortet auch genau deine Frage Prepperkind (was machen moderne Menschen, wenn sie in der Steinzeit ankommen)

    Und dann noch den Youtube Channel: Primitive Technologies. Da befasst sich ein Australier (?) in der Praxis mit (wer hätte es gedacht!) primitiver Technologie und Handwerk.

    Ansonsten schätze ich mal ist ein kompletter Rückfall in die Steinzeit für uns unmöglich. Wenn nicht gerade die Aliens kommen und alles Menschengemachte hochbeamen bleiben immer Rückstände der Zivilisation zurück. Und auch unser angesammeltes Wissen bleibt erhalten. Vor 5000 Jahren konnte Niemand auch nur ahnen, was heute an Wissen für uns selbstverständlich ist.
    Als Beispiel: Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Mensch im Proto-Neolithikum oder Neolithikum (Google hilft) wusste, wie man Metall schmiedet (die rudimentären Schritte dürften jedem bekannt sein) oder ein Grundverständnis von Physik, Mechanik usw hatte. Also den Scheiß, den jeder in der Schule beigebracht bekommt. ^^ So ein Wissen ist immer hilfreich. Und da der Mensch bekanntermaßen anpassungsfähig und erfinderisch ist, wird sich schon ein Weg finden mit dem Müll der Zivilisation zurechtzukommen.

    Ich habe jetzt leider völlig den Faden verloren und weiß nicht mehr, was ich noch schreiben wollte. Wenn jemand den Faden findet bitte im Fundbüro abgeben, den brauch ich noch. xD

    In diesem Sinne

    Lg Fliege

    PS: Ich setze mich übrigens intensiv mit dem späten Proto-Neolithikum und frühen Neolithikum auseinander, wenn es Fragen gibt kann er sie gerne stellen.
    "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

    Albert Schweitzer
  • Einen konventionellen Krieg der bis nach Deutschland reicht halte ich in den nächsten 12 Monaten für ziemlich unwahrscheinlich. Also Fliegeralarm üben ist etwas übertrieben.


    Aber komplett ohne Ausrüstung, Hilfe, Vorräte draußen zu überleben ist für jeden ein hartes Stück. Wuch die Survivalexperten haben zumindest ein Messer und was zum Feuermachen dabei.
    Selbst mit nem Feuerstahl und etwas Zunder kann es hart werden Feuer zu machen. Lass es nur geregnet haben. Ohne Werkzeug Chance.
    Selbt Bear Grylls hat mal gute 4 Stunden für ein Feuer gebraucht und der hatte nen Magnesiumstab dabei. Wenn der so lang braucht hab ich scho verloren.
    Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

    Brandolinis Gesetz
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    Zitat: Der Joker in The Dark Knight
  • Bear Grylls turnt auch tagsüber vor der Kamera rum und fährt Abends ins Hotel. :D

    Möglich ist Alles, wenn man es lernt. Hast du den Dreh erstmal raus, machst du mit einem Feuerbogen in 10 Minuten Feuer. Und mit Flintknipping bekommt man ein überraschend brauchbares "Messer".

    Soll keine Anstiftung sein, ohne vernünftige Ausrüstung in die Wälder zu ziehen. Aber mit dem richtigen Wissen (und der Übung!!!) kann man jede Situation überleben.

    Lg fliege
    "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

    Albert Schweitzer
  • Klar ist des ne TV show. Aber der hat auch was auf dem Kasten. Feuerbogen gegen nasses Holz in 10min? Die Wette gilt. Das will ich sehen. ;)
    Wenn du des schafst trag ich deine Gebühren fürs Forentreffen
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  • Hä? Wer spricht von nassem Holz? xD Um das nochmal deutlich zu machen: Ich gehe hier von Idealbedingungen aus. Davon mal abgesehen hält der schlaue Prepper Bowdrill und Zunder trocken, der Rest ergibt sich von selbst.

    Aber der Deal gilt! ;) Wenn ich es schaffe übernimmst du meine Kosten. xD

    Lg Fliege
    "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

    Albert Schweitzer
  • Ich rechne aber nie mit Idealbedingungen. Aufs schlimmste vorbereiten und aufs beste hoffen.
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    Zitat: Der Joker in The Dark Knight
  • Davon abgesehen heißt ein Feuer noch nicht, dass man auch was hat um es darüber zu grillen. Ich denke keiner von uns übersteht einen Monat im Winter im Wald ohne vorbereitete Nahrungsreserven oder ideale Ausrüstung und auch im Sommer ist es nicht nur leicht.

    Also wie gesagt die einzige Möglichkeit die ich sehe das man schnell den Zustand Steinzeit hinter sich lässt und wieder versucht die Geselschaft und Infrastruktur aufzubauen ungefähr die Zeit des Mittelalters sollte recht schnell erreicht werden. Neuzeit Ohne Strom und fossile Rohstoffe dürfte aber schwierig werden.
    Desweiteren braucht man deutlich mehr Spezialisten. Im Mittelalter gab es vielleicht 100 Berufe heute tausende so reicht kein Schmied um einen PCs zu bauen.
    „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

    Henry Ford
  • Halbtags-Fliege schrieb:

    Bear Grylls turnt auch tagsüber vor der Kamera rum und fährt Abends ins Hotel. :D

    Möglich ist Alles, wenn man es lernt. Hast du den Dreh erstmal raus, machst du mit einem Feuerbogen in 10 Minuten Feuer. Und mit Flintknipping bekommt man ein überraschend brauchbares "Messer".

    Soll keine Anstiftung sein, ohne vernünftige Ausrüstung in die Wälder zu ziehen. Aber mit dem richtigen Wissen (und der Übung!!!) kann man jede Situation überleben.

    Lg fliege
    ich ging in meinem oben beschriebenen szenario vom widrigen nasskaltem wetter und winterlichen temperaturen aus. gabs ja in der steinzeit auch schon...
  • HobbyPrepper schrieb:

    Einen konventionellen Krieg der bis nach Deutschland reicht halte ich in den nächsten 12 Monaten für ziemlich unwahrscheinlich. Also Fliegeralarm üben ist etwas übertrieben.


    Aber komplett ohne Ausrüstung, Hilfe, Vorräte draußen zu überleben ist für jeden ein hartes Stück. Wuch die Survivalexperten haben zumindest ein Messer und was zum Feuermachen dabei.
    Selbst mit nem Feuerstahl und etwas Zunder kann es hart werden Feuer zu machen. Lass es nur geregnet haben. Ohne Werkzeug Chance.
    Selbt Bear Grylls hat mal gute 4 Stunden für ein Feuer gebraucht und der hatte nen Magnesiumstab dabei. Wenn der so lang braucht hab ich scho verloren.
    ja einen solchen krieg halte ich auch für... sagen wir... nicht allzu wahrscheinlich, (aber auch nicht 100%ig für ausgeschlossen). nun, auch darum ging es mir nicgt. es war eher ein rein theoretischer gedanke und eine frage aus reinem interesse.
  • hab mir gerade die doku-seite des swr über das thema gegooglet ("steinzeit: das experiment"; empfehlung siehe oben). meine technischen möglichkeiten befinden sich auch nahe an der steinzeit ;) denn ich kann den adobe flash player nicht auf dem handy installieren. dazu eine gedrosselte internetverbindung. einen pc hab ich nicht. somit ist der wohl interessanteste teil für mich dort nicht einsehbar. schade. :(

    ich habe allerdings zu der frage ob der moderne mensch körperlich für die steinzeit überhaupt gemacht ist, eine andere, interessante doku gefunden, ebenfalls vom swr. die antwort darauf könnte hier doch für manchen sehr überraschend sein (wobei ich persönlich diese doku sehr einseitig finde. es wird regelrecht werbung für die dargestellte lebensweise gemacht. nichtdestotrotz gibt es interessante hinweise.)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prepperkind ()

  • Das hier ist ein interessanter Diskussionsthread und ich interessiere mich vom Hobby her auch sehr für die Fragestellungen des historischen Lebens, wobei ich hauptsächlich auf Mittelalter aus bin, aber auch Epochen davor interessant finde.
    Ich belebe das hier also mal wieder ein bisschen.

    Vorweg, in Bezug auf Prepping ist das wohl ein sinnfreies Gedankenspiel, da selbst wenn irgendein Heini den roten Knopf drückt, am Ende trotzdem genug Zivilisationsreste übrig bleiben, dass die Menschheit als Ganzes nicht in die Steinzeit katapultiert wird. Ich tippe eher auf vorindustrielle bis mittelalterliche Verhältnisse (sofern die Menschheit nicht komplett den Exitus macht).
    Aber manchmal müssen auch sinnfreie Gedankenspiele mal sein.
    Nun denn, körperlich haben wir die Nase vorn, aufgrund unserer derzeitigen Wohlstandsversorgung, wir würden zumindest ohne Mangelerscheinungen ins Steinzeitleben starten.
    Auch intellektuell haben wir Vorteile, da wir einiges Wissen angesammelt haben, zumindest als Kollektiv. Ob der einzelne weiß, wie man Schwarzpulver herstellt, Felder bewirtschaftet, metallurgisch arbeitet... Ist die andere Frage. Auch medizinisch in Sachen Wundversorgung, Keime etc. sind wir bewandert.
    Eine offene Wunde, die sich beim Steinzeitmenschen eventuell entzündet und zum Tod führt, können wir mit unserem Wissen relativ leicht behandeln.

    Ich würde also schon mal sagen, unmöglich ist es nicht, aber!
    Jetzt kommt das dicke Aber:
    Als Steinzeitmensch ist man Jäger und Sammler, dass heißt man braucht viel Wissen und vor allem Skills, die heute niemand mehr benötigt (außer der ein oder andere Experimentalarchäologe).
    Wer kann zb. heute noch Messerklingen aus Stein schlagen?
    Auf der anderen Seite, die Voraussetzungen, nämlich unser Körper, unsere Hände und unser Gehirn sind (fast) noch die gleichen wie zu Fred Feuersteins Zeiten, mir stellt sich also nicht ob das Leben wie in der Steinzeit möglich ist, sondern wie schnell der Mensch die vergessenen Skills wieder erlangt und wieviele während dieser Lernphase drauf gehen.
    Wobei wenn ich mir die Generation Smartphone angucke (und mit 28 gehöre ich da wohl oder übel mit dazu), wird die Menschheit eher aussterben, als steinzeitlich überleben zu können xD