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Haustiere als Nahrungsquelle?

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    • Haustiere als Nahrungsquelle?

      Ich mache hier mal ein neues Thema auf, da es in mehreren anderen Themen schon diskutiert wurde.
      So zb. Meerschweinchen als last minute Preps, welches Tier ist esswürdig? usw.

      Mir ist bewusst dass dieses ein heikles Thema ist bei dem es bei vielen auch um persönliche Gefühle und Empindungen geht, deshalb bitte sachlich bleiben.


      Ich persönlich würde bevor ich Hunger leide (und nicht erst wenn ich halb verhungert bin) alles essen was mir vor die Flinte (Bogen/Knüppel) kommt.

      Ich sehe keinen Unterschied darin ob es sich nun um einen Zander aus der Elbe oder einem 20000€ Koi aus einem Gartenteich handelt.
      Ich sehe keinen Unterschied darin ob es sich nun um ein Schaf oder einen Schäferhund handelt.
      Ich sehe keinen Unterschied darin ob es sich nun um ein Kaninchen oder eine Katze handelt.

      Fleisch ist für mich Fleisch.
      Natürlich weiß ich dass ein Rumpsteak kein Hinterschinken ist, aber es ist halt beides Fleisch.
      Da mache ich in einer Kriese bestimmt keine Unterschiede.

      In Indien essen sie keine Kühe weil die heilig sind, die Moslems essen keine Schweine weil die unrein sind, andere essen kein Pferd weil sie lieber darauf reiten.

      Für mich ist das alles potenzielle Nahrung.

      Die einzige Ausnahme wäre da mein eigener Hund, da dort eine emotionale Bindung besteht.
      Wenn es hart auf hart kommt und ich kurz vor dem verhungern stehe sind da aber auch noch ein paar Kilo Fleisch dran.

      Wie seht ihr das?
      Gibt es bestimmtes Fleisch das ihr gar nicht essen würdet? Und wenn ja, warum?
      Carpe "that fucking" diem!
    • Also bei "Carnis" hab ich immer bedenken wegen der "verträglichkeit" sowohl geschmacklich als auch vom Magen her.
      Und Nager wurden hier schon mal behandelt (Mäuse Ratten) und da bleib ich dabei das diese ein sehr hohes Krankheitsrisiko aufweisen gerade bei "wildfängen"

      Alles andere ..... guten Hunger :D

      Lg. Reigner
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

      Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

      Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
    • Ein alter Binnenschiffer (lange in Rente) hat mir erzählt dass sie es früher mit Schwänen auch immer so gemacht haben damit die nicht so tranig sind, aber da der Schwan nicht zu den Haustieren gehört, falsches Thema.

      Aber ich glaube du hast recht und er meinte Kaninchen.
      Der Hund wird ja auch Canis, also ohne r geschrieben.
      Carpe "that fucking" diem!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nordlicht ()

    • Meine 3 eigenen Katzen würde ich auf gar keinen Fall essen. Das sind Balinesen/Siamesen und ich habe eine sehr starke Bindung zu denen.
      Vielleicht würde ich mir etwas von dem nahrhaften Trockenfutter klauen und die Katzen zum Mäusefangen schicken.
      Wahrscheinlicher ist jedoch, dass ich meine letzte Dose Ölsardinen mit ihnen teilen würde.

      Hierzu fällt mir gerade der Film "A Boy and His Dog" (1975) ein.

      Die Nachbarskatze oder irgendwelche Streuner würden natürlich im Kochtopf landen, wenn es denn unbedingt sein muss.

      Ich denke man muss einen Unterschied machen zwischen "echten" Haustieren und Nutztieren. Die Haustiere wie Hund, Katze oder das Kuschelkaninchen gehören zur Familie.
    • @Xenia1972 ich denke es geht dabei weniger um Versessenheit auf Fleisch. Wenn es wirklich eine massive lang anhaltende Kreise geht, dann sind deine Vorräte irgendwann am Ende. Dann gibt es irgendwann nix mehr zu finden, jedes Geschäft ist leer geplündert. Und wenn du dann 4 Wochen Hunger im Bauch hast, dann wirst auch du überlegen ob Nachbars Katze nicht das richtige ist um deine Familie einen Tag weiter zu bringen. Ich denke das es bei diesem thread darum geht was essbar ist wenn wirklich gar nichts mehr geht.
      Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.
    • @Benno genau so hatte ich es gedacht.

      Allerdings dürften bis deine Vorräte nach ein paar Wochen verbraucht sind schon die meisten Nachbarskatzen weggefangen sein, da die meisten Menschen keine Vorräte für so lange Zeit haben.
      Wenn es absehbar ist dass die Kriese länger dauert, würde ich schon frühzeitig damit anfangen solche Nahrungsquellen zu benutzen um meine Vorräte zu schonen.

      Ich glaube auch dass sachliches und emotionales Handeln bei vielen in der Kriese zum Problem werden kann.
      Viele die jetzt ehr sachlich handeln, werden dann vielleicht von Emotionen geleitet und machen Fehler.

      Viele die jetzt sagen sie würden nie eine Katze essen können, werden sich erschrecken wie schnell Nachbars Kater bei Ihnen auf dem Teller liegt wenn sie Hunger leiden.

      Noch haben wir die Möglichkeit mit Menschen zu sprechen die den 2. Weltkrieg und die Zeit danach überlebt haben, und was die alles machen mussten um zu überleben ist teilweise schon sehr hart.
      Von meinem Opa weiß ich dass er an der Ostfront Handgranaten in die russischen Gräben geworfen hat um den Toten Stiefel und andere Winterausrüstung zu klauen.
      Meine Oma hat mit einem hohen NSDAP Mann geschlafen um ein wenig Essen für sich und die Kinder zu bekommen.
      Von Japanischen Soldaten die im Südpazifik vom Nachschub abgeschnitten waren weiß man dass sie Kannibalen wurden.
      Und es gab zu der Zeit Millionen andere Menschen die in größter Not waren und die für uns (jetzt noch) unvorstellbare Dinge gemacht haben nur um zu überleben.

      Fragt mal eure Eltern, Großeltern, Urgroßeltern oder die netten alten Herrn oder Damen von nebenan.
      Ihr werdet erstaunt sein was da alles zu Tage kommt, und über die eine oder andere Erzählung werdet ihr sicher auch ein wenig schockiert sein.

      Natürlich denkt jetzt in Zeiten von Wohlstand und Überfluss niemand daran das niedliche Kätzchen oder den treuen Schäferhund zu verputzen, aber daran haben kurz vor dem zweiten Weltkrieg wohl auch die wenigsten gedacht.
      Carpe "that fucking" diem!
    • Hallo Zusammen,

      also ich kenne es von früher noch das im Frühjahr junge Gänse und Schweine kamen.
      Kaninchen und Hühner wurden gehalten, Wachteln...usw.

      für die meisten Erwachsenen sind es fast alles Nutztiere doch als ich noch jünger war waren es für mich alles Haustiere die Namen hatten usw.
      Wir haben mit den kleinen Ferkeln gespielt usw. wie eben mit richtigen Haustieren...(trotzdem hieß es im Herbst Abschied nehmen...)

      Was glaube ich ein Haustier zu einem Haustier macht ist die Freundschaftliche Bindung und die Faszination zu dem Tier.
      Es dient dem persönlichen Vergnügen!
      Man kauft es weil man sich um dieses Tier kümmern will, es ihm gut gehen lassen will, Spaß mit ihm haben will....

      Ein Nutztier dient wie der Name schon sagt in erster Linie dem reinen Nutzen, sei es als Arbeitskraft oder dem Nahrungserwerb.
      Trotzdem kümmert man sich gut darum, hat auch evtl.einen gewissen Spaßfaktor und persönliche Beziehung zu dem Tier,
      aber jedem Kleintierhalter steht halt der nutzen im Vordergrund.

      Ich kann ein Hühner als Haustiere halten, sie züchten, hegen und Pflegen und Spaß mit ihnen haben usw. jedoch kann ich trotzdem aus ihnen einen Nutzen ziehen indem ich ihre Eier esse...
      Von daher gebe ich Jab2 vollkommen Recht das die Grenzen sehr Fliesend sind, wo das eine anfängt und das andere aufhört.

      Ich selber bin Aquarianer und meine Frau hält 2 Zwergkaninchen.
      Alles süße Tiere, jedoch wenn es hart auf hart kämme und meine Tochter, meine Frau oder ich wegen einer Krise oder sonstiges Hungern müssten oder ich die Tiere nicht mehr ernähren könnte würde ich sie essen genau wie den Hund oder andres Getier aus der Nachbarschaft...
      Bis es aber soweit ist muss schon einiges passieren und die Zeiten echt sehr sehr schlecht aussehen...
      Und mal nur mal so am Rande würde ich Wetten das niemand den unterschied schmecken würde ob es ein Hühnchen oder der Papagei des Nachbarn war...

      Schönen Abend noch Dennis
    • Erst dacht ich schon ich hab nen Brain Bug, jetzt hab ichs nochmal gegoogelt wegen euch xD

      de.wikipedia.org/wiki/Fleischfresser

      Carnivore sind allgemein Fleischfresser und die waren gemeint.

      Lg. Reigner

      Tante edit sagt: Vegetarier/Veganer sind keine Herbivore also bitte ned schreibend das ihr Vegetarier essen wollt das könnte man falsch auslegen :D
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

      Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

      Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
    • jab2 schrieb:



      ABER


      Ist aber ganz schön auffällig

      Hühner, Enten , Puten , Fasane ,Wachteln, Tauben,
      hier besteht die riesen Gefahr des Diebstahls...


      Kaninchen ok gut machbar
      ,Meerschweinchen
      schrieb ich schon mal
      vor langer Zeit hatte meine Oma über 800 Stück von haben sich extrem vermehrt und sind bei Oma und ihren Kunden durch den Kochtopf...




      Ratten, Mäuse ( nicht das optimale auch wegen der Ernährung der Tiere






      Ziegen Schafe Kühe Schweine Fisch wie zb Karpfen Forelle (falls man Grund und Boden hat wo sich ein geeigneter Teich und Stall verwirklichen lässt
      Denkt auch an den Winter..

    • Altes Thema, aber da möchte ich trotzdem etwas Senf zumischen.

      Vorneweg - klar, in Deutschland gibt es Gesetze, die den Verzehr bestimmter Haustiere verbieten.

      1994 habe ich tatsächlich im Baltikum bei Gastgebern Katzenfleisch serviert bekommen. Erst nach ein paar Bissen und meinen Fragen nach der Art des Fleisches wurden mir die Katzenfelle gezeigt.
      Bis dato hätte ich mich nie durchringen können Katze zu essen. Aber der Geschmack war umwerfend - im Positiven.

      Im europäischen Raum gibt es viele Länder, wo Katzenfleisch essen etwas normales ist.
      Ich würde es dort, wo es erlaubt ist wieder tun.

      Grundsätzlich setze ich auf Hühner, Karnickel, Schwein, Rind, Schaf, Ziege, Rehwild Pferd und Esel.

      Im SHTF-Fall würde ich sofort auf Hund, Katze und Meerschwein setzen, wenn es keine Alternativen mehr gäbe.

      Von Wildvögeln (mit Ausnahme der Krähe, der Gans und der Ente), Dachsen, Mardern, Ratten und Mäusen würde ich die Finger lassen, da die Krankheitsrisiken doch ziemlich hoch sind.

      Gruss
    • In SHTF wird es viele verwilderte Hunde und Katzen geben. Aber die hungrige Masse werden auch die schnell ins Auge bekommen. Ich hoffe ich muss meine Katze und Hund nicht essen da die auch ihren Nutz haben. (Ungeziefer und Wachhund) Aber in Notfall wird alles gegessen. An Ratten sitzt auch nicht viel Fleisch, aber wenn mann wenig hat, ist jedes bisschen, ein bisschen mehr.
    • Ich würde meine Tiere nicht essen, zwei große Hunde haben ihren Nutzen, genauso wie unsere Mäusefänger. Ich würde aber vermutlich anfangen unsere Hühner zu schlachten, was ich derzeit auch nicht tue, weil ich auch an denen hänge (die Kinder haben jedem einen Namen gegeben).

      Alternativ wären unsere Hunde sicher in der Lage zu jagen, was wir ihnen jetzt mühsam abgewöhnen, aber das ist sicher schnell wieder drin.

      Außerdem wird die Ernährung in solchen Zeiten generell anders aussehen. Meine Großeltern haben damals auch nur 1x pro Woche Fleisch gegessen und im Krieg zeitweise garnicht. Ich sehe es also eher als Luxus und Ergänzung zum Gemüse, Obst, Brot, Milch und Eiern.
    • Ich hatte früher viel Kleinvieh, und das auch geschlachtet.

      1. Schlachten ist nicht so einfach, da kann man unter Umständen die Hälfte von Tier anschließend wegwerfen, wenn man es falsch macht.
      2. Beim Töten brauche ich auch heute immer noch eine gewissen Überwindung. Ich könnte gut verstehen, wenn jemand lieber verhungert als seinen "treuen Gefährten" zu schlachten. Andererseits hatte ich in meinem ganzen Leben auch nie wirklich Hunger.
      3. Wenn Du Nachbars Katze oder Nachbars "treuesten Freund" futterst, dann könnte der Nachbar unglücklich werden, falls er das mitkriegt.


      Nick