Die Wollhandkrabben wurden einst aus China in Ballastwassertanks von Schiffen eingeschleppt und haben sich hier millionenfach vermehrt.
In China gelten sie als Delikatesse und auch bei uns werden sie von ersten Restaurants angeboten.

Sie zum Beispiel an der Elbe zu fangen ist kein Problem, die Viecher sind im Wasser zwar recht fix, aber eine Falle ist recht einfach gebaut.

Einfach einen Eimer im flachen Wasser einbuddeln und einen Köder wie Fischkopf oder ein Stückchen altes Fleisch/Innereien o.Ä. rein und fertig, nach ein paar Stunden sollten einige dicke Exemplare im Eimer sein.
Besser ist es noch einen Eimer mit Deckel zu nehmen und dort in der Mitte ein Loch rein zu machen, damit die Leckerbissen nicht wieder entweichen können.

Ja, besonders beim Aal angeln fressen sie die Köder ab, wenn du sie knackst ist in der Mitte ziemlich viel Matsche, aber an den Seiten wo die Beine anschließen ist gutes Muskelfleisch.

Heute gerade ein Bericht in der Lüneburger Landeszeitung zu dem Thema.

landeszeitung.de/blog/aktuelle…en-gelten-als-delikatesse

Bei mir wäre es kein Problem, da meine Schwester ein altes Haus mit Fischerreirechten (auch Reusen stellen) gekauft hat.

Ich selbst habe aber auch lange keine Krabben mehr gefangen, als Kinder haben wir das aber oft gemacht.

Hier war es ja auch für die Kriese gedacht wo es ums Überleben geht.

Ich werde mich aber die Tage mal bei ein paar Freunden erkundigen die öfters Angeln und tiefer in der Thematik stecken wie es mit der Rechtslage in "Friedenszeiten" aussieht.

Der örtliche Angelverein dürfte dir allerdings dankbar sein wenn du die Viecher weg fängst.

P.S. Davon die Krabben an andere zu veräußern war ja auch nicht die Rede.

Im Spätsommer/Herbst wandern die Geschlechtsreifen Richtung Meer die Flüsse hinunter ab um sich im Salz oder Brackwasser zu paaren.

Die Paarung findet in den Herbst/Wintermonaten statt, das heißt die dicken Happen sind dann nicht da.

Die Wanderung ist aber spektakulär.
Am Stauwehr in Geesthacht wurden die Viecher in manchen Jahren schon mit dem Radlader abgefahren.

Ist auch schon ein paar Jahre her, die letzten Jahre waren es glaube ich auch nicht ganz so viele.

Ich wohne auch nur 30 Minuten entfernt.
Mein Exschwager arbeitet am Wehr und auf der Schleuse.