- WERBUNG -

Aktionsplan "Operation Deutschland"

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Aktionsplan "Operation Deutschland"

      Neu

      Da der Strang Ukraine/Russland-Konflikt geschlossen ist... einfach mal das Ganze unter einem neuen Titel...

      Der Aktionsplan "Operation Deutschland"

      ist nun auch bei mir im Dienst angekommen. Bundesregierung und Bundeswehr sagen: "Wir sind nicht im Krieg, aber auch nicht im Frieden".

      Im K-Fall wird damit gerechnet, dass Deutschland relativ sicher Ziel von Raketenangriffen wird... zumindest was die Infrastruktur angeht.

      Kaum habe ich diese Mail von meinem Vorgesetzten erhalten, lese ich folgendes im Internet: n-tv.de/politik/Bundeswehr-ber…-vor-article25370326.html, bzw dies n-tv.de/mediathek/videos/polit…alle-article25055402.html

      Was haltet ihr davon? Gefühlt wird das Säbelrasseln immer lauter....
      "Haggis, Whisky, Kilts & Bagpipes"
    • Neu

      Mir ist der Artikel auch ins Auge gestochen. Zudem war es reicht zeitgleich mit der Broschüre die in Schweden herausgebracht wurde, die ihre Bevölkerung auf ein Verhalten in Krieg und Krisen vorbereitet.
      focus.de/politik/ausland/schwe…a7-847e-88dc45cb95ab.html
      Zudem relativ zeitgleich mit dem Durchtrennen eines Datenkabels zwischen Finnland und Rostock (? Gibt verschiedene Quellen hier, ich habe auch schon Travemünde, oder nur Ostsee gelesen).
      ndr.de/nachrichten/mecklenburg…-Schiff,glasfaser252.html
      In meiner Dienststelle ist noch nichts angekommen, außer einer Schulung über das Verhalten in einer Bedrohungslage. Die Schulung bezog sich aber eher allgemein über alles mögliche. Also Datenklau, Angriffe von Radikalen auf Maschinen, Geräte und Einrichtungen, und (!) Amoklage. Darüberhinaus war noch keine Information. Das kann aber daran liegen, dass ich zu "klein" bin und Informationen erst mit der breiten Masse bekomme.
      Persönlich glaube ich, dass es nicht mehr, dass es nur ein Säbelrasseln ist.
      Wenn man nur mal die Vorfälle der letzten Tage nimmt, dann vor ein paar Wochen die Vorfälle auf den Einrichtungen der Amerikaner in D ( die Geschichte mit der Wasserversorgung), dann mal weiter zurück Nordstream.....ich sag's mal so, lägen diese Vorfälle zeitlich sehr viel näher beisammen, wären wir wohl alamierter und könnten das geistig besser verbinden. So ist es ein sehr langsamer aber stetiger Weg in die Eskalation, bei der wir immer wieder sozusagen " aus der Aufmerksamkeit" genommen werden.
      Es gab auch in den letzten Wochen in D und Amerika einige politische Ereignisse, die man in verschiedene Richtung interpretieren kann. Der Weg in eine Wahl im Februar ist durchaus noch nicht zementiert. Das Thema ist allerdings nichts fürs Forum.
      Also, ja, man sollte sich den Gedanken an Krieg mal für einen Moment selber erlauben.
      Außerdem hat Putin gestern ganz klar erwähnt, dass die Taurus nicht von selber fliegen und die Ukraine die nicht selbst steuert. Er hat erwähnt, dass es da ausgebildetes Personal und Logistik wie Satelliten braucht, die die Ukraine nicht hat, aber die Nato. Wenig später hat er seine Atomdoktrin angepasst.
    • Neu

      Ich finds gut. Endlich kommt mal eine spürbare Reaktion und Massnahmen des Staates in Sachen unsichere Zeiten. Da finde ich eine Erhöhung der Resilienz wirklich spitze. Hätte auch gerne ein paar Jahre früher kommen dürfen.
      Was das Säbelrasseln angeht - ich finde den Vergleich unpassend, in meinen Augen rasselt nur einer. Ich ziehe gerne das Beispiel vom anrollenden Güterzug heran. Wir sitzen auf den Gleisen, also haben wir drei Möglichkeiten:
      1) Sitzen bleiben bis der Zug uns zu Pfannkuchen verarbeitet.
      2) Weggehen. Ist als Land eher nicht möglich, aber eine frühe Flucht ist durchaus denkbar. Dann kommts halt auf die Haltestellen des Zugs an.
      3) Man ergreift Massnahmen die dafür sorgen, dass der Zug nicht bei mir ankommt.
      Und mit der Aussage, dass wir weder im Krieg noch im Frieden sind haben sie ja absolut recht. Wir müssen uns einerseits schon seit Jahren gegen Angriffe durch staatliche und quasistaatliche Akteure wehren, die uns im Rahmen von hybrider Kriegsführung bzw. an der Schwelle dazu zusetzen, andererseits hat es bisher noch keinen offenen Schlagabtausch gegeben.

      Vorbereitung auf und durch die staatliche Ebene kann man meiner Meinung nach nur gutheissen, insbesondere, weil hier auch Bürger und Wirtschaft aktiv involviert werden. Sowas bringt auch diejenigen Bürger dazu mal über Vorsorge nachzudenken, die bisher aus dem Just in time- Supermarkt gelebt haben und denken, Ketchup ist ein Langzeitlebensmittel, von dem man aber auch nicht mehr als eine Flasche haben muss. All das erhöht die Resilienz von Staat und Gesellschaft und führt - hoffentlich - auch zu einem Umdenken, was die aktuelle Spaltung der Gesellschaft angeht. Mit der Einführung einer Whrpflicht hätten wir z.B. wieder ein Lagerfeuer, an dem sich Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft treffen und lernen, dass man sich auf andere verlassen kann und muss, wenn die Kacke am Dampfen ist. Und auch ohne diesen Zwang überlegt man sich vielleicht schon, dass es besser ist, mit dem Nachbarn mal in die Kneipe zu gehen als sich darüber aufzuregen, dass er andere gesellschaftliche oder politische Ansichten hat.

      Wobei ich hier klar sagen muss, dass in meinen Augen die gesellschaftliche Spaltung ein Stück weit abgenommen hat. Nicht viel, aber immerhin.



      LG vom Strahlemännchen, das Option 1 noch nie toll fand
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Strahlemaennchen ()

    • Neu

      Die Bundeswehr bereitet sich schon seit gut einem Jahr intensiver vor. Auf die Soldaten ist bereits zugegangen worden, ihre Sachen zu regeln (Testament, Lebensversicherung etc...) und meiner Schwester (Mitarbeiterin der Bundeswehr im Schulungszentrum) wurde mitgeteilt, dass sie dann in die Krankenstation versetzt wird falls es zum K-Fall kommt.

      Jetzt wird es halt öffentlicher ...


      Liebe Grüße
      Lisaz
    • Neu

      Vogelwild schrieb:

      Bundesregierung und Bundeswehr sagen: "Wir sind nicht im Krieg, aber auch nicht im Frieden".
      Aber wir müssen uns mit Cyberattacken, Sabotagen und Auftragsmorden der Russen herumschlagen. Es gab mal Zeiten, das wäre sowas als Kriegszustand gewertet worden. Da ist diese "weder/noch" Formulierung schon sehr vorsichtig ausgedrückt.

      Vogelwild schrieb:

      Im K-Fall wird damit gerechnet, dass Deutschland relativ sicher Ziel von Raketenangriffen wird
      Natürlich. Wir sind zwar kein Frontstaat mehr, wie noch im kalten Krieg, aber eine Logistikdrehscheibe mitten in Europa. Im Kriegsfall werden wir deutlich mehr abbekommen als unsere Nachbarn.

      Vogelwild schrieb:

      Gefühlt wird das Säbelrasseln immer lauter
      Ich würde die Vorbereitung auf einen angekündigten Angriff (der russische Sicherheitsrat sagte ja bereits, das die NATO angegriffen werden soll, am Ende der langen Liste von geplanten Annexionen) nicht als "Säbelrasseln" bezeichnen. Mit dem Säbel rasselt der, der einmal pro Woche auf seine Atomraketen zeigt und Europa droht, wir würden ausgelöscht, wenn wir ihn und seine Horde von Kriegsverbrechern nicht in Ruhe die Ukraine übernehmen und deren Zivilisten schänden lassen.

      Strahlemaennchen schrieb:

      Wobei ich hier klar sagen muss, dass in meinen Augen die gesellschaftliche Spaltung ein Stück weit abgenommen hat. Nicht viel, aber immerhin.
      Nun, mein Gefühl ist hier eher anders, aber ich schlag mich auch jeden Tag damit herum.

      Ganz allgemein finde ich diesen Aktionsplan gut, es wird Zeit dass man sich gegen eine Bedrohung aufstellt. So traurig es ist, die Zeit des immer währenden Friedens ist vorbei, weil es einem zu langweilig wurde. Wir müssen uns also mit der Tatsache befassen, das mal wieder Raketen und Bomben im Land einschlagen können. Zum Glück können wir uns in der Gewissheit schwelgen, dass der Angreifer nicht überleben wird. Und wer weiss, evlt. hält ihn genau diese Gewissheit dann letzten Endes doch zurück.
    • Neu

      borath schrieb:

      Lisaz schrieb:

      Auf die Soldaten ist bereits zugegangen worden, ihre Sachen zu regeln (Testament, Lebensversicherung etc...)
      Kannst du ungefähr die Besoldungsgruppe, bzw. Dienstgradbereiche der Soldaten nennen, denen das nahegelegt wurde?
      Hallo Borath,
      Leider nicht. Da habe ich nicht nachgefragt. Soweit ich es aber aus den anderen Gesprächen rausgehört habe, geht es hier eher um den Offiziersbereich.

      Liebe Grüße
      Lisaz