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Was tun, wenn sich komische Leute rumtreiben?

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    • Was tun, wenn sich komische Leute rumtreiben?

      Aus aktuellem Anlass, aber vielleicht auch für die Allgemeinheit interessant folgende Situation in der ich etwas ratlos bin:

      In letzter Zeit häufen sich Diebstähle in unserer Gegend, und zwar Diebstähle die eher organisiert wirken.
      Es verschwinden acht Bienenstöcke gleichzeitig, Holz wird geklaut,... alles eher so, dass es nicht auf ein Fahrrad passt.
      Gleichzeitig habe ich bisher zweimal, andere, die häufiger draußen sind, öfter, ich nenns mal "komische" Leute auf Fahrrädern gesehen.

      Die Fahrradfahrer sind sehr untypisch, dass sie nicht mit Radfahrklamotten unterwegs sind, sondern eher Daunenjacke mit niedrigen Halbschuhen,
      alles wie nagelneu aus dem Laden, und sie fahren nicht zielstrebig von A nach B, sondern mal in die eine, dann in die andere Sackgasse,
      drehen gemütlich um und schauen in die Gärten. Außerdem sehen sie überhaupt nicht aus, wie typische Bayern.

      Im Zusammenhang damit, dass über die Feiertage recht viele Häuser für ein paar Tage leer stehen werden, habe ich ein ganz schlechtes Gefühl.


      Was tun?

      Das Rumtreiben ist ja an sich nicht verboten, also kann man die Typen nicht einfach vertreiben.
      Meine aktuelle "Alarmanlage" meldet mir zwar aufs Handy, wenn was los ist, aber da werde ich vermutlich 100 km von meinem Haus entfernt sein, die nächste Polizeiwache ist 15 Minuten weg.


      Von meinem konkreten Fall zur allgemeinen Frage:
      Was würdet ihr tun, wenn ihr Leute sichtet, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Auskundschafter sind, die sich aber nur im öffentlich erlaubten Bereich bewegen, und die auch sonst nichts illegales tun?


      Nick
    • Hmmm, ob sich der klassische Einbrecher tatsächlich für Dinge von geringem Wert wie Bienenstöcke oder gar Brennholz interessiert die kaum transportabel sind? Im Umfeld unserer Stadt gibts zahlreiche Speckgürtel-Siedlungen welche beinahe regelmäßig von organisierten Diebsbanden heimgesucht wurden. Offensichtlich schickten die vorab Kundschafter aus die lohnende Objekte ausfindig machten, gestohlen wurde dann 2-3 Wo später wobei meist 10+ Häuser in derselben Nacht ausgeräumt wurden. Hat mit Aufkommen von Google Streetview irgendwie aufgehört, denke dass dort viele Bewohner Übewachungskameras oder vierbeinige Beißzangen nachgerüstet haben denn die Einbruchdiebstähle gingen schon vor der Pandämie deutlich zurück. Villenviertel blieben hingegen verschont, denke die hatten vor 15 oder 20 Jahren bereits Überwachungsequiment installiert oder waren alarmgesichert.

      Ein naher Verwandter lebt auf dem Land und bei ihm häufen sich in den lezten 1-2 Wo Anrufe wo sich keiner meldet und direkt aufgelegt wird. Rückruf der meist ausländischen Nummern zwecklos, da die am Display angezeigten Nummern nicht vergeben sind. Er vermutet ebenfalls dass jemand versucht Anwesenheiten abzuchecken. Wenn ich gehäuft Unbekannte antreffe würde ich sie mit unverfänglichen Fragen ansprechen oder versuchen sie auffällig und ganz offen zu fotografieren - man sieht dann eh sofort ob adäquat reagiert oder sich noch verdächtiger benommen wird ...
    • Mir ist sowas mal passiert, allerdings war meine Kundschaft zu Fuss und nicht mit dem Fahrrad unterwegs. Ich hab mir kurzerhand die Alarmanlage geschnappt und ihr etwas zusätzliche Bewegung verordnet. Als ich dann in den öffentlichen Raum eingebogen bin hab ich sie angeschaut und ihnen laut und deutlich einen guten Tag gewünscht, die Leine in der einen Hand, die andere in der Jackentasche.

      Nach einem Nicken und Grinsen wurde sich dann schnell verzogen, und wir hatten auch keinen unerwünschten Besuch, ebensowenig die Nachbarschaft.

      LG vom Strahlemännchen, das auch mal freundlich zu Fremden sein kann wenns die Situation gebietet
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Opa schrieb:

      Aus aktuellem Anlass, aber vielleicht auch für die Allgemeinheit interessant folgende Situation in der ich etwas ratlos bin:

      In letzter Zeit häufen sich Diebstähle in unserer Gegend, und zwar Diebstähle die eher organisiert wirken.
      Es verschwinden acht Bienenstöcke gleichzeitig, Holz wird geklaut,... alles eher so, dass es nicht auf ein Fahrrad passt.
      Gleichzeitig habe ich bisher zweimal, andere, die häufiger draußen sind, öfter, ich nenns mal "komische" Leute auf Fahrrädern gesehen.

      Die Fahrradfahrer sind sehr untypisch, dass sie nicht mit Radfahrklamotten unterwegs sind, sondern eher Daunenjacke mit niedrigen Halbschuhen,
      alles wie nagelneu aus dem Laden, und sie fahren nicht zielstrebig von A nach B, sondern mal in die eine, dann in die andere Sackgasse,
      drehen gemütlich um und schauen in die Gärten. Außerdem sehen sie überhaupt nicht aus, wie typische Bayern.

      Im Zusammenhang damit, dass über die Feiertage recht viele Häuser für ein paar Tage leer stehen werden, habe ich ein ganz schlechtes Gefühl.


      Was tun?

      Das Rumtreiben ist ja an sich nicht verboten, also kann man die Typen nicht einfach vertreiben.
      Meine aktuelle "Alarmanlage" meldet mir zwar aufs Handy, wenn was los ist, aber da werde ich vermutlich 100 km von meinem Haus entfernt sein, die nächste Polizeiwache ist 15 Minuten weg.


      Von meinem konkreten Fall zur allgemeinen Frage:
      Was würdet ihr tun, wenn ihr Leute sichtet, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Auskundschafter sind, die sich aber nur im öffentlich erlaubten Bereich bewegen, und die auch sonst nichts illegales tun?


      Nick
      Man kann sich in diesem konkreten Fall an die Polizei wenden - ich denke auch das es sich um Kundschafter handeln könnte. Interessant ist ob sie irgendwo "Gaunerzinken" hinterlassen. Also auf kleine Auffälligkeiten achten. Es wird wohl nich wie früher ein Kreidezeichen sein...
      ...man denkt, man hat noch genug Zeit - bis man plötzlich keine Zeit mehr hat...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Knautscheselchen () aus folgendem Grund: Link eingefügt

    • Bei uns kommt das auch immer mal wieder vor (Wohngegend mit überwiegend freistehenden großen Häusern), allerdings sind die Kundschafter eher mit Autos unterwegs. Da hilft viel Präsenz zeigen, Nummernschilder offensichtlich aufschreiben / fotografieren, auch bei den Nachbarn mitschauen und der Polizei Bescheid geben. Die fahren dann die nächsten Tage vermehrt Streife in der Siedlung und dann verschwinden die ungebetenen Gäste meistens von alleine. Außerdem stelle ich auch gerne einen Wassernapf vom Hund vor die Haustür, das scheint uns unattraktiver zu machen :D in der Zeit sind die Rollläden nachts auch immer unten, was wir sonst nicht unbedingt konsequent machen.
    • Bei uns in unserem 220 Seelen-Dorf werden fremde Kfz, die entfernt auffällig sind, ebenso wie offensichtlich fremde "Passanten" fotografiert.

      Die Bilder mit Infos sind schneller im Dorf rum, als besagte Kfz/Personen die sieben Straßen im Dorf passiert haben.

      Gleiches funktioniert in den Nachbardörfern und wird fleißig geteilt.

      "Komische Gestalten" werden auch gerne mal angesprochen und nach ihrem Begehr gefragt. Wenn denen das 2-4 mal am hellichten Tag in einer Straße passiert, vergeht denen auch die Lust.
    • Das offensichtlich offensive Fotografieren , wie schon beschrieben wirkt ganz gut.
      Zeitgleich , die gute alte Telefonlawine und möglichst viele Nachbarn die ganz offensiv vor die Türe treten.
      Mit gewissem Abstand den Personen ganz auffällig folgen, sei es zu Fuss, oder mit dem Auto.
      Immer das Telefon in der Hand! Im übrigen auch ein guter Tipp wenn man als alleinstehende Person ( alte Frau) an die Türe geht weil es klingelt, notfalls ein Gespräch vortäuschen.
    • Es handelt sich ja zunächst nur um Personen, welche sich verdächtig verhalten.
      Teilt man diese Erkenntnis der Polizei mit, werden die Beamten im Rahmen der Streife nach den besagten Personen Áusschau halten.
      In diesem Fall wäre also das gesamte äußere Erscheinungsbild wichtiger.

      Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt die Möglichkeit für ein Abgleich von Fotoaufnahmen bei der Polizei gibt. Beim BKA oder LKA (ggf der Kriminalpolizei) bestimmt. Aber diese Stellen sind in dem oben genannten Fall noch nicht beteiligt, da ja erstmal keine Straftat vorliegt.
      Selbst wenn es die Möglichkeit eines Abgleichs der Fotos mit einer Datenbank gibt... Wenn die Person bisher nicht erfasst wurde, ist man keinen Schritt weiter.

      Durch eine offene Kontrolle wüssten die Personen, dass die Polizei sie im Blick hat. Ggf können die Beamten auch (Edit: für einen gewissen Zeitraum und definierten Bereich) einen Platzverweis aussprechen. Sollten die Personen erneut in dem Bereich angetroffen werden, käme auch eine Ingewahrsamnahme in Betracht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Teutone ()

    • Teutone schrieb:

      Es handelt sich ja zunächst nur um Personen, welche sich verdächtig verhalten.
      Teilt man diese Erkenntnis der Polizei mit, werden die Beamten im Rahmen der Streife nach den besagten Personen Áusschau halten.
      In diesem Fall wäre also das gesamte äußere Erscheinungsbild wichtiger.

      Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt die Möglichkeit für ein Abgleich von Fotoaufnahmen bei der Polizei gibt. Beim BKA oder LKA (ggf der Kriminalpolizei) bestimmt. Aber diese Stellen sind in dem oben genannten Fall noch nicht beteiligt, da ja erstmal keine Straftat vorliegt.
      Selbst wenn es die Möglichkeit eines Abgleichs der Fotos mit einer Datenbank gibt... Wenn die Person bisher nicht erfasst wurde, ist man keinen Schritt weiter.

      Durch eine offene Kontrolle wüssten die Personen, dass die Polizei sie im Blick hat. Ggf können die Beamten auch einen Platzverweis aussprechen. Sollten die Personen erneut in dem Bereich angetroffen werden, käme auch eine Ingewahrsamnahme in Betracht.
      Da stellt sich die Frage nach Bandenkriminalität...
      Und da kommen Schell die Buchstaben ins Spiel.
      Ach ja ich lebe im Grenzgebiet. Hier kommt die Bundespolizei und Schleierfahndung ins Spiel... Und die Dürfen meeeeeehhhrrr * ggg *


      Ich hab auch vergessen Unser OB war an der Polizeihochschule.. und hier Tanzen die Ganze Zeit
      Die Jungs aus Dachau und FFBruck und Kempten ihren Tango... * ggg *

      OK einen Nachteil hat es.....
      Viele Köche verderben den Brei....
    • Teutone schrieb:

      Bad_BONZO schrieb:

      Hier kommt die Bundespolizei und Schleierfahndung ins Spiel...
      Ich glaube gerade "da unten" hat die Bundespolizei genügend mit der Kontrolle der Einreise zu tun. :pinch: Darum würden sich allenfalls "schwache" Kräfte kümmern.
      Wir sind uns aber wohl einig, dass die Personen auf jeden Fall kontrollwürdig sind ;)
      Durch die Schleierfahndung in Verbindung mit Bundespolizei kommt es hier öfter zu Aufgriffen...

      Und vergiss nicht die Machen hier auch am Lebenden Objekt ihre Schulungen... Da ist alles möglich....

      Und ja ich habe einige Bekannte bei der Polizei
      Werde Regelmäßig kontrolliert und Bekomme fliehende Blicke sei nett zu dem Frischling..
    • Bad_BONZO schrieb:

      Durch die Schleierfahndung in Verbindung mit Bundespolizei kommt es hier öfter zu Aufgriffen...
      Das stelle ich alles nicht infrage. Ich wollte nur das vermutliche Vorgehen der Polizei in dem konkreten Fall beschreiben.
      Ist aber, wie gesagt, nur meine Vermutung. Andere Umstände wie die Personalstärke, Einsatzauslastung, etc spielen sicherlich auch eine Rolle.
    • Ich bin ja jetzt auch schon ein paar Jahre alt und die Polizei hat sich von Freund und Helfer leider sehr zu einer Bande von... ich schreib lieber nix gewandelt.
      Da darfst du froh sein wenn überhaupt jemand kommt und du nicht mit " Keine Zeit und kein Personal!" abgewimmelt wirst und falls mal doch jemand kommt drohen sie dir mit ner Anzeige wegen Notrufmissbrauch und unerlaubtem fotografieren.
      Natürlich... sollte es mal zu einer Straftat kommen die sie bearbeiten Müssen! Dann sind sie froh um jede Aufnahme, aber vorher....
      Und da braucht mir jetzt keiner schwach kommen, hab ich nämlich selbst erlebt.
    • Haberfeld schrieb:

      Ich bin ja jetzt auch schon ein paar Jahre alt und die Polizei hat sich von Freund und Helfer leider sehr zu einer Bande von... ich schreib lieber nix gewandelt.
      Da darfst du froh sein wenn überhaupt jemand kommt und du nicht mit " Keine Zeit und kein Personal!" abgewimmelt wirst und falls mal doch jemand kommt drohen sie dir mit ner Anzeige wegen Notrufmissbrauch und unerlaubtem fotografieren.
      Natürlich... sollte es mal zu einer Straftat kommen die sie bearbeiten Müssen! Dann sind sie froh um jede Aufnahme, aber vorher....
      Und da braucht mir jetzt keiner schwach kommen, hab ich nämlich selbst erlebt.
      ...letztendlich sind wir natürlich alle nur Menschen, vielleicht hatte der Beamte einfach einen besch***enen Tag gehabt.

      Ich bin froh das ich eher positive Erfahrungen mit der Polizei gesammelt habe. Bei uns ist die Polizei sogar aktiv auf die Bürger wegen Diebstahl und Einbrüchen zugegangen. Bei uns wurde den angesprochenen Frauen angeboten, dass sie sich bei auffälligen Aktivitäten bei der Polizei melden können.


      Dankenswerter Weise hat meine Frau auch keinen Ärger bekommen, weil ich ihr aus Sorge, dass sie sich mit Schlüsseln als Verteidigungswaffe verletzen könnte eine "Tigerclaw" gegeben hatte. (Aluminium Schlüsselanhänger mit spitzen Ohren, kann als Schlagring mißbraucht werden.) Ja ist natürlich unüberlegt von mir gewesen! :whistling: Bei uns gibt es aber vermehrt Gewaltdilikte, wo es vorher eher ein verschlafenes Nest war... Jetzt hat sie einen Personenalarm.

      Wollte nur aufzeigen das bei uns das Bild vom "Freund und Helfer" noch sehr stimmig ist.
      ...man denkt, man hat noch genug Zeit - bis man plötzlich keine Zeit mehr hat...
    • Haberfeld schrieb:

      Ich bin ja jetzt auch schon ein paar Jahre alt und die Polizei hat sich von Freund und Helfer leider sehr zu einer Bande von... ich schreib lieber nix gewandelt.
      Da darfst du froh sein wenn überhaupt jemand kommt und du nicht mit " Keine Zeit und kein Personal!" abgewimmelt wirst und falls mal doch jemand kommt drohen sie dir mit ner Anzeige wegen Notrufmissbrauch und unerlaubtem fotografieren.
      Natürlich... sollte es mal zu einer Straftat kommen die sie bearbeiten Müssen! Dann sind sie froh um jede Aufnahme, aber vorher....
      Und da braucht mir jetzt keiner schwach kommen, hab ich nämlich selbst erlebt.
      Diese Erfahrungen mit "Bringt doch eh nix" habe ich auch über meine Lebensjahrzehnte verteilt auch so ungefähr fünf mal gemacht. Einbruchversuch und aufgebrochene Haustür: "Wollen Sie wirklich eine Anzeige erstatten? Bringt eh nichts!" Wollt ich dann doch, und tatsächlich nach zwei Monaten der Brief von der Staatsanwaltschaft "Wegen mangels an Beweisen leider eingestellt" oder so ähnlich.

      Das mit dem vermehrt Streife fahren funktioniert ganz gut in Vierteln, wo Geld wohnt. Das habe ich aus Erzählungen meiner Tochter: Verdächtiger Wagen fährt im Wohngebiet von Klassenkameradin rum. Anruf bei der Polizei. Halbe Stunde später Verkehrskontrolle, Entwarnung. Das wäre in unserer Gegend völlig utopisch.

      Ich muss einschränkend sagen, dass ich jetzt nicht soooo oft mit der Polizei zu tun habe, und deshalb mein Stichprobenumfang gering ist. Kann schon sein, dass ich zufällig in einer Gegend wohne, wo Faulheit unter den Freunden und Helfern grassiert, und zufällig auch dort, wo ich aufgewachsen bin es so war... Ich bei uns würde mich jedenfalls nicht wegen so was an die Polizei wenden.


      Nick