Muss es wirklich ein Leatherman sein oder würden auch andere Multitools gehen?

Ich persönlich sehe bei Leathermans immer das Problem mit 42a WaffG da die meisten Multitools von Leatherman eine einhändig zu öffnende Klinge haben.

Gerade als EDC dann eher nicht so cool. Vor allem, weil die Teile auch sehr teuer sind.

Deshalb bin ich vor Jahren schon auf das Victorinox Swisstool X umgestiegen.

Da hat man die Probleme nicht und von der Qualität finde ich die noch besser als die Leathermans.

Ich würde wenn ich den Bedarf hätte jederzeit wieder auf ein WAVE zurückgreifen.

Da mein aktuelles aber inzwischen schon rund 30! Jahre alt ist und wie am ersten Tag funktioniert habe ich den Bedarf zum Glück nicht. Ich habe damals auf der Messe "Jagd und Hund" in Dortmund 205 DM bezahlt. Das aktuelle Modell heißt wohl immer noch WAVE, sieht aber leicht anders aus. Genau hab ich mich aus genanntem Grund allerdings nicht damit befasst.

Bei meinem Wave war zu meiner aktiven Militärzeit mal eine Wange der Zange abgebrochen (falsche Benutzung) und ich habs eingeschickt. Es kam kpl repariert, neu geschärft und eingestellt kostenlos wieder retour.

Auch ist keine der Funktionen bei meinem alten WAVE einhändig bedienbar. Aber das kann natürlich bei den neueren Versionen anders aussehen.

Recht gebe ich dem BOS allerdings auch. Ein Vic ist auf keinen Fall eine schlechte Wahl und ich meine deutlich billiger. Nur kann ich da keine Aussage zur Haltbarkeit geben.

Ich habe von beiden Firmen welche.
Ich habe ein Leatherman Wave und das Wingman.

Von Victorinox wie gesagt das Swisstool X.

Von der Qualität ist das Swisstool mMn das beste von den Dreien.

Kein Spiel in der Klinge, Schraubendreher sind hart genug, der "Saitenschneider/Abisolierer" ist wesentlich robuster, usw.

Das Wave finde ich zwar auch gut aber man merkt schon einen ordentlichen Unterschied. Mit dem Swisstool bekomme ich zB den Draht eines Bauzauns durch, beim Wave ist mir eine Ecke raus gebrochen dabei.

Das Wingman kann bei beiden nicht mithalten...

Beim Swisstool finde ich es übrigens noch sehr gut, dass man an ALLE Tools von draußen dran kommt ohne die Zange aufklappen zu müssen.

Beim Wave muss man für die Schraubendreher zB erst die Zange öffnen.

BugOutSurvival schrieb:

Beim Wave muss man für die Schraubendreher zB erst die Zange öffnen.

Jepp, das stimmt. Habe ich zwar noch nie als Nachteil empfunden, aber das muß jeder für sich selber entscheiden.

BugOutSurvival schrieb:

Mit dem Swisstool bekomme ich zB den Draht eines Bauzauns durch, beim Wave ist mir eine Ecke raus gebrochen dabei.

Ich glaube ich weiß was du meinst. Bei den neueren Versionen vom WAVE ist der Drahtschneider mit Wechselklingen ausgestattet. Die werden wissen warum . Bei meinem alten ist der Drahtschneider aus dem vollen Material und absolut zuverlässig. Da das aber in dieser Form nicht mehr erhältlich ist sehe ich da genau wie du ein Problem.

Ich bin auch ein Victorinox-Jünger, ist m.E. wertiger als Leatherman. Im Alltag trage ich ein SwissChamp am Gürtel mit mir rum, mit der kleinen Zange kann man schon einige Alltagsaufgaben lösen und dennoch trägt es nicht zu sehr auf. Ergänzt wird das dann in meiner EDC-Taschen mit einer Cobra XS, einem Zangenschlüssel XS sowie einem Torx/Inbus-Set. Damit ist man im Alltag werkzeugtechnisch definitiv umfassend aufgestellt.

Also ich bin absoluter Fan von Leatherman-Werkzeugen und habe schon einige durch... (Dazu muss ich aber sagen, dass ich bisher keine Erfahrungen mit den Swisstools habe)

Das schon benannte "Wave" gibt es inzwischen auch als "Wave 2H", da ist die Klinge nicht mehr einhändig zu öffnen und es ist damit §42a-konform. Mein Favorit ist im Moment aber trotzdem das Leatherman Free P4, da man an alle Tools herankommt, ohne andere Werkzeuge erst "wegklappen" zu müssen - das gilt leider auch für die beiden Klingen. Deshalb trage ich es natürlich nur daheim!

Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich mir das neue Leatherman Arc besorgen. Es besitzt die Einhändigkeit des P4 und den Bithalter, der mit im Moment im Vergleich zum Wave ein wenig fehlt. Ist aber preislich wirklich drüber!

Unabhängig davon, für welchen Hersteller und welches Modell man sich entscheidet: Für mich ist so ein (hochwertiges) Multitool ein Werkzeug, dass ich fast jeden Tag irgendwie nutze. Schraube an der Schublade locker: Zack, zwei Umdrehungen mit dem Kreuzschrauber und wieder fest (Auch wenn er nicht 100%ig passt), Pakete öffenen, Kronkorken öffnen, Ecke am Fingernagel feilen, den festklemmenden Euro am Einkaufswagen wiederbekommen, etc...

Reini Rossmann hat mal ein Video gemacht, wo er alle Leatherman Tools vergleicht. Leider sind die meisten in Deutschland Tabu. Er hat auch einiges zu Victorinox.

Ich besitze ein Victorinox SwissTool sowie ein leatherman Wave, bin mit beiden absolut zufrieden, und fast täglich im Einsatz, vorbei das leatherman meist für die Arbeit und rund ums Haus ist, und das Victorinox ist beim Angeln oder Wandern immer am Gürtel.

BugOutSurvival schrieb:

Beim Swisstool finde ich es übrigens noch sehr gut, dass man an ALLE Tools von draußen dran kommt ohne die Zange aufklappen zu müssen.

Beim Wave muss man für die Schraubendreher zB erst die Zange öffnen.

Definitiv ein Plus Punkt für das SwissTool das alles draußen dran ist, das Leatherman Wave punktet mit den Austauschbaren Bit set.

Schnitthaltig sind sie beide, von der Qualität liegt das Victorinox eine Nasenlänge vorne, auch die Ledertasche ist hochwertig, die gibt es bei (leather)man, soweit ich weiß nur mit Aufpreis dazu, oder muss extra gekauft werden.

Knack Punkt ist für die es betrifft, die meisten Leathermans leider unters 42a fallen.

Mit beiden macht man nix falsch, gibt bestimmt noch andere gute Multitools, solange man sich Altbewährte Marken hält, und nicht billige no-name Dinger kauft, bekommt man ein anständiges Allround Werkzeug.

*hmmm* Ich kann leider nur Erfahrungen zu Leatherman (Surge und Signal) und dem Gerber Dime beisteuern. Das Dime ist ein Minitool für den Schlüsselbund. Das habe ich von den dreien am längsten, oft gebraucht (weil ich halt nur in die Hosentasche greifen muss) und es hält nach wie vor wie es soll. Nachteil ist ganz klar, es ist halt kein "Heavy Duty" Werkzeug.

Vom Signal, das ich mir mal wegen dem verbauten Feuerstein zugelegt hatte, bin ich nicht sonderlich begeistert. Das erste ist irgendwann auseinandergefallen, beim zweiten hab ich mir dann den Gürtelclip abgebrochen und es ist allgemein ziemlich klapprig. Ich habs mal eingeschickt, eben weil es so klapprig wurde, aber LM sagte da ist alles in Ordnung.

Die besten Erfahrungen hab ich noch mit dem Surge gemacht, das kann eine Menge ab. Nachteil ist leider das es für ein Multitool bockschwer ist.

Ich habe den Leatherman Supertool 300 und das Swisstool x und bin mit beiden sehr zufrieden. Das Swisstool ist ne Ecke schwerer hat aber wie schon genannt, den Vorteil das man die Zange nicht immer ausklappen muss und eine Schere.

Ich bin Nexttool Fanboy

Weil mir die Gute Schere wichtig ist..
Und ne Gute Zange dazu....
Hab auch eins mit integriertem Feuerstahl

Ich habe zwei, also ein größeres Multitool an meinem THW-Gürtel, das ist eines der älteren Leatherman-Modelle, ca 20 Jahre alt, und in meiner Anoraktasche ein Squirt P4, polasonline.de/Squirt-P4-LEATHERMAN, an dem ich einen kleinen Feuerstahl befestigt habe (als Striker nehme ich die Feile). Sehr robuste und gut gearbeitete Werkzeuge, die ich sehr viel nutze für Reparaturen aller Art, zum Festhalten von Kleinteilen usw.

Ein wesentlicher Anwendungszweck ist bei mir wirklich die Reparatur von Musikinstrumenten, da ich in einer Band spiele, und da ist bei manchem einfach mal eine Schraube locker, wie z.B. an der Maschine der Basedrum, oder eine Feder ausgehakt, z.B. bei Flöte, Klarinette, Saxophon, und das kann man mit so einem grazilen präzisen Werkzeug schnell wieder in Ordnung bringen.

Finde die Scheren/Zangen Combo auch interessant. Ist das Teil nicht etwas unhandlich und schwer?
Ich bin bei einem Besuch in der Räuberhöhle auch mal über das NexTool Flagship gestolpert. Mich hat abgeschreckt, dass die Scherenfeder schnell brechen soll.

Apropos gute Schere - Ich hatte da das Glück den Winzling "Gerber Shortcut" in Kleinanzeigen zu ergattern - mir ist egal was andere von dem Tool halten.
Gerber nutzt hier eine Fiskars Schere. Die Pinzette ist fest verbaut, wenn auch nicht so scharf wie zB die lose Pinzette beim Leatherman Winzling PS, die ich gerne nehme um Splitter zu entfernen. Hätte ich eine bessere Feinmechanikwerkstatt und die Skills zur Verfügung - hätte ich sicher schon ein Custom-Hybriden aus mehreren Werkzeugen gebaut

Hab 2 von
eins mit Feuerstahl (EDC Schwarz )
eins ohne in der Küchen Verwendung und Küchengarten Verwendung ( Natur )

Hatte bis jetzt damit Keine Probleme
Und ich misshandele sie heftig.. und schenke ihnen Nichts...

In längere Jahren sammelt sich auch mehr an... ich habe die beiden Victorinoxe (Spirit und das große) und von Leatherman auch ein paar. Das Coolste von Leatherman finde ich das Crunch.

Für den kleinen Geldbeutel kann ich das Schrade tough tool uneingeschränkt empfehlen. Die Zange ist gut, der Rest ist Blechqualität, aber für 30 Euro ist auch nicht viel kaputt. Roxon ist nicht sehr hochwertig, aber robust. Eine stabilere Schere findet man an kaum einem Tool.

Die Frage war aber, was ICH mir wünsche. Das Quattro Jagdmesser von Hubertus 12 vierteilig wird's wohl werden. Hubertus steht für mich für rustikale Robustheit. Mit dem kann man auch mal auf einen Knochen schneiden, ohne, dass einem sofort die Klinge leid tun muss.

Nick

Ich mag das kleinere leichtere Swisstool lieber als das große.

Tatsächlich nutze ich die Teile kaum. Der haupteinsatzzweck ist wohl eine Zange am Gürtel im Alltag. Brauche ich halt nicht, ich brauch ne Schere viel häufiger und die hab ich in nem Mini-taschenmesser.

Der nachteil des victoronox Spirit ist aus meiner Sicht, dass die meisten werkzeuge lächerlich klein werden. Da hat man dann eine winzige Mteallfeile oder Holzsäge, ich kann dait wenig anfangen. Auch mehrere Flachschraubendrehr brauche ich nicht. Das "stemmeisen" sieht nice aus, aber Verwendung hab ich auch dafür seltenst.

Früher hate ich die Teile als Fahrradwerkzeug, habe da aber heute einfache ein Sortiment aus kleinen extra Tools uns das ist dafür weitaus besser und kaum schwerer.

Vom leatherman hatte ich vor fast 30 Jahren ein Multitool. da leierte die Zange aus und ein Schraubendreher brach mir ab, irgendann hab ichs dann verloren.

Ich bin nicht gegen Multitools. In meinen kleinen 1. Hilfe Set hab ich so ein Tool mit Schere und beim Fahrrad schwanke ich je nach Einsatz (Tour oder Alltag) zwischen einen Mikro-Tool mit Zange (und brauch da im wesentlichen auch nur die) und eine richtigen kleinen echten Kombizange von Knipex, die eine bessere Zange ist als alle mir bekannten Multitools und dabei deutlich weniger wiegt (aber halt nicht klappbar ist) Und für alles zum Schrauben habe ich dann was wirklich brauchbares mit richtigen Biteinsätzen (am Rad überweiegnd Torx und Inbus) und der Möglichkeit, Kraft aufwenden zu können.

Muss ich den Faden hier auch nochmal weiterspinnen.

Ich habe gestern mal wieder im Messermagazin zwei tolle Sachen gefunden:
1. das Provoke von CRKT, davon gibts jetzt ein alltagstaugliches mit Drop Point Klinge.
2. Von SOG gibts ein sehr preiswertes Tool, das Poweraccess

Beide kommen mal auf die Wunschliste


Nick

Echt? Ich hab mich immer gefragt wer sowas kauft. (Nicht böse gemeint) Aber 42a Konform ist das nicht oder?


Ist aber schon teurer als Leatherman.