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WC und allgemeine Hygiene beim Blackout - Diskussion

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    • borath schrieb:

      Wasser ist (für uns) für die Hygiene zu wichtig um damit Teller abzuspülen.
      Wir haben zu diesem Zweck eine Ladung Pappteller und Plastegeschirr da, damit nach Gebrauch alles in die Mülltüte kann.
      Den kleinen Wasserfilter setze ich mir nicht mit Essensresten aus dem Spülwasser zu.....

      Ja, dies ist leider nicht gut für die Umwelt. Dies ist ein Stromausfall aber generell nicht.
      Wenn das Essen knapp ist, gibt es auch kaum mehr Essensreste auf den Tellern zu entsorgen :)
      dann kommen die Teller nahezu sauber zurueck :)
      Auch der Donnerbalken wird dann weniger frequentiert:
    • Was schätz ihr eigentlich wieviel "Katzenstreu" man so für 4 Erwachsene und 3 10jährige bräuchte?

      Ausghanslage ist wie gesagt 1 Monat. Mir fehlt grad bisschen der Durchblick womit wir uns in welcher Menge dafür eindecken sollten. Ich ab mit der Sch... noch zu wenig Erfahrung :P
      Bitte beachten. Ich hatte bisher keine Lebenserfahrungen mit anankastischen Persönlichkeiten:
      "...bei der ein hohes Maß an Ordnung, Perfektion und Kontrollstreben auf Kosten von Flexibilität, Aufgeschlossenheit und Effizienz angestrebt wird."

      NICHT der Chaosking aus anderen Forem 8|
    • Bitte beachten. Ich hatte bisher keine Lebenserfahrungen mit anankastischen Persönlichkeiten:
      "...bei der ein hohes Maß an Ordnung, Perfektion und Kontrollstreben auf Kosten von Flexibilität, Aufgeschlossenheit und Effizienz angestrebt wird."

      NICHT der Chaosking aus anderen Forem 8|

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Südprepper () aus folgendem Grund: Beiträge zusammengeführt

    • Chaosking, das wird zum Verschließen des Urinbehälters beim Transport sein, wenn man das Teil z.B. im Auto nutzt.

      Ich rechne mit einer Packung Hamsterstreu/Monat für eine Person. Aber man könnte das sicherlich teilweise durch Erde, trockenes Laub oder so ersetzen.

      Man kann die feste Phase in begrenzter Menge kompostieren, wenn man mit EM (effektiven Mikroorganismen) arbeitet.
    • Da hier ja irgendwie riesige Mengen an menschlichem Dung erwartet werden, warte ich schon darauf dass endlich mal jemand den legendären Haustechnikbeitrag mit den "Grossen Haufen" verlinkt.

      Jetzt lasst doch mal etwas Realismus walten und schaut vor eure Wohnungstüre.
      Für den unglaublich unwahrscheinlichen Fall dass man wirklich nirgendwo nen Garten oder ne Grünfläche für ein Loch findet, ist das mit dem Pflaster n guter Einwand, ich selbst habe erst vor kurzem meines aufgerissen, das ist kein Problem mit Brecheisen und Pickel. Loch graben,kleine Sichtschutzwand aufstellen, wo ist denn da das Problem?

      Und dann immer dieses "Desinfizieren!" Natürlich ist Hygiene richtig und wichtig, aber wenn ich mir bereits jetzt so manche öffentliche Toilette ansehe... Da habe ich vor meinen eigenen Keimen nicht wirklich Angst. Wasser und Seife haben früher funktioniert und werden es künftig auch, hoffe ich.

      Jetzt ist noch Zeit sich vorzubereiten, das erwähnte Campingklo ist in meinen Augen tatsächlich die beste Alternative.
      Ansonsten Spaten für das Loch, ein jetzt schon ausgesuchter Platz, Latten und Plane für Sicht und Regenschutz, Bretter für eine Boden/Loch Konstruktion, denn der Lochrand wird absacken und irgendjemand wird auch mal danebendefäkieren und Material für eine Sitz/Haltevorrichtung.
    • Ich sehe das Problem darin, dass 1) mehr als einer ein Bedürfnis verspürt, 2) durch fehlende Lebensmittelhygiene, fehlendes Leitungswasser, fehlende Kühlmöglichkeiten dieses Bedürfnis häufiger und nicht immer kontrollierbar auftritt, 3) die Sicherheit im öffentlichen Raum einem entspannten Defäktieren in eben diesem entgegen stehen könnte.

      Das tägliche Reinigen mit den Sagrotantüchern ist wenig aufwändig, eine Packung hält länger als einen Monat. Für mich ist ein sauberes Klo ein unverzichtbares Element der Zivilisation. Alles andere läuft unter Notfall.
    • @Weltengaenger
      Absolut richtig.
      Mal davon ab, daß man in jener Situation auch mit dem Brauchwasser nicht unbedingt wuchern will, sondern es auch nur so möglich knapp wie es geht nutz.
      Und wenn Mutti und Vati plötzlich Noro haben sind die Kiddis plötzlich in einer ganz anderen Situation, wenn es in der Umgebung schon 3 Wochen keinen Strom gibt.

      Prepper sein ist imho auch Vorstellungskraft haben
      Bitte beachten. Ich hatte bisher keine Lebenserfahrungen mit anankastischen Persönlichkeiten:
      "...bei der ein hohes Maß an Ordnung, Perfektion und Kontrollstreben auf Kosten von Flexibilität, Aufgeschlossenheit und Effizienz angestrebt wird."

      NICHT der Chaosking aus anderen Forem 8|
    • Weltengaenger schrieb:

      Ich sehe das Problem darin, dass 1) mehr als einer ein Bedürfnis verspürt, 2) durch fehlende Lebensmittelhygiene, fehlendes Leitungswasser, fehlende Kühlmöglichkeiten dieses Bedürfnis häufiger und nicht immer kontrollierbar auftritt, 3) die Sicherheit im öffentlichen Raum einem entspannten Defäktieren in eben diesem entgegen stehen könnte.

      Das tägliche Reinigen mit den Sagrotantüchern ist wenig aufwändig, eine Packung hält länger als einen Monat. Für mich ist ein sauberes Klo ein unverzichtbares Element der Zivilisation. Alles andere läuft unter Notfall.
      Die Sagrotansdurfen aber NICHT. Ins WC ( Chemie WC und Trenn Toilette somit brauchst da immer extra notbeutel )
    • Für das Klo habe ich im Keller so einen ziemlich einfachen Eimer mit WC-Sitz und dafür habe ich Müllbeutel. Und als Einstreu habe ich da einfach ein paar Packungen Kaninchenstreu gekauft. Katzenstreu wäre wohl auch gegangen. Die Müllbeutel müsste ich natürlich irgendwo entsorgen, aber die bzw. den Inhalt kann ich hier in der Umgegend zur Not auch vergraben.
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.
    • cosynox schrieb:

      Die Müllbeutel müsste ich natürlich irgendwo entsorgen, aber die bzw. den Inhalt kann ich hier in der Umgegend zur Not auch vergraben.
      Jepp, genau das ist auch mein Plan. Ich habe dafür kompostierbare Beutel angeschafft. Muss ja die Umwelt nicht noch mehr mit Plastik zumüllen.

      Und anstatt sich auf nen Eimer zu hocken kann man auch den Beutel über das normale WC ziehen. Vorausgesetzt natürlich man ist daheim und nicht auf der Flucht. Aber dann würd ich mich auch nicht wirklich mit nem Toi Eimer abschleppen sondern bestenfalls nen kleines Schäufelchen dabei haben. Bestenfalls...
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • All den Tütentypen empfehle ich mal zwei Tage lang als Familie in der Wohnung in Müllbeutel zu kötteln und das auch erst nach zwei Tagen zu entsorgen.
      Die meisten Beutel sind alles , nur nicht geruchsdicht. Selbst Ziplock lässt bei nem deftigen Haufen ein gutes Düftchen durch.
      Wollt ihr mit dem Vakuumgerät ne Schweissnaht um Mylarbeutel ziehen?
      Alternativ dürft ihr natürlich auch ein paar Hundebeutel im Park einsammeln und in die Wohnung legen, man muss ja auch mal dafür üben ein , zwei Tage nicht raus zu können oder dürfen.

      Die Katzenstreufraktion soll ruhig mal ins Katzenklo machen. Wenn ich daran denke welche Düfte da manchmal trotz Premiumstreu durch die Wohnung dringen... und ein menschliches Würstchen hat wohl unbestreitbar mehr Masse.
    • Hi, interessantes Thema, wie immer liegt Klopapier und dessen Nutzen weit vorne ;)

      Ich würde tatsächlich von der Priorität her Toilettengang hinter allgemeiner Sauberkeit ansiedeln, wobei es hier Wasser und Seife tatsächlich ausreichen. Vielleicht ist das Toilettenproblem in der Großstadt ein größeres Problem, aber nicht in Kleinstadt oder Dorf.

      Bei Obdachlosigkeit sind Hautkrankheiten eines der Kernprobleme für die Sanis - Exzeme, Scarbis,.....nicht der Toilettengang.

      Mal so ein Gedanke, der mir immer wieder kommt: Wie haben die Leute um 1860/1870 gelebt, auf dem "kulturtellen" Höhepunkt vor der Elektrifizierung? Da war's der Nachttopf, die Waschschüssel und die Kanne Wasser ..... Also echt kein Aufwand. Ich seh mir gerne Heimathäuser aus dieser Zeit an .... die Haushaltstechnik, die Alltagslösungen. Und dann geht's zur Antiksuche bei Ebay ;) Letztlich kam ich so zu meinem Waschbrett. Kernseife hatte ish schon ;)

      Grüße Rollo
      Besser man hat als man hätte.
    • Rollo schrieb:

      Hi, interessantes Thema, wie immer liegt Klopapier und dessen Nutzen weit vorne ;)



      Mal so ein Gedanke, der mir immer wieder kommt: Wie haben die Leute um 1860/1870 gelebt, auf dem "kulturtellen" Höhepunkt vor der Elektrifizierung? Da war's der Nachttopf, die Waschschüssel und die Kanne Wasser ..... Also echt kein Aufwand. Ich seh mir gerne Heimathäuser aus dieser Zeit an .... die Haushaltstechnik, die Alltagslösungen.
      Grüße Rollo
      Ja, also da kann ich von meiner Großmutter mütterlicherseits aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts berichten. Wenn ich dort zu Besuch war, dann musste ich zum Toilettengang über den Hof auf das Plumpsklo. Und das war einfach eine Holzplatte mit Loch und einem Deckel, auf der ein Stapel Zeitungspapier lag und unter der Holzplatte unter dem Loch, da stand ein großer schwarzer Eimer. Und, da das quasi draußen im Freien war, hielt sich der Geruch einigermaßen in Grenzen, nicht aber die Massen an Fliegen im Sommer. Das war also die Toilette damals. Und da gab es keinen Plastikbeutel, sondern die Fäkalien sammelten sich so lange in dem Eimer bis er irgendwann einfach voll war.

      Und wenn ich bei meinen Großeltern väterlicherseits zu Besuch war, dann stand unter dem Bett ein Nachttopf, und auf der Anrichte im Schlafzimmer eine Waschschüssel und eine Kanne mit Wasser. Das war nämlich nachts dunkel im Hausflur, und da hätte ich mich niemals aus dem Schlafzimmer im Dunklen heraus getraut. Davon abgesehen war es draußen auch sehr kalt.

      Und da finde ich so einen Plastikeimer mit Klobrille und Deckel schon richtig luxuriös für einen Blackout-Fall. Und Plastik-Müllbeutel zu verschließen, dafür braucht es weder Zip-Lock noch eine Verschweissung, sondern dafür reicht auch wirklich ein einfach Knoten. So habe ich es in meinem Schrebergarten, den ich leider nicht mehr habe, damals auch gemacht. Das war gar kein Problem.
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.
    • Ja, war damals so. Und die Leute haben's überlebt. Sieht man es minimalistisch, reicht wenig aus. Allerdings sind wir das nicht mehr gewohnt, und in der Großstadt mit Hochhäusern würde das nicht funktionieren.
      Meine "redundante" Ausrüstung:
      1) Campingklo
      2) Einzelne Kunstsoff Klobrille, eine XPS Dämmplatte mit Loch, passende OSB Platte
      3) Klappspaten ;) immer gut.
      Besser man hat als man hätte.
    • Rollo schrieb:

      Ja, war damals so. Und die Leute haben's überlebt. Sieht man es minimalistisch, reicht wenig aus. Allerdings sind wir das nicht mehr gewohnt, und in der Großstadt mit Hochhäusern würde das nicht funktionieren.
      Meine "redundante" Ausrüstung:
      1) Campingklo
      2) Einzelne Kunstsoff Klobrille, eine XPS Dämmplatte mit Loch, passende OSB Platte
      3) Klappspaten ;) immer gut.
      Ja, richtig. Einen BW Klappspaten habe ich auch. Der steht auch immer im Hausflur in einer Ecke, falls man mal schnell was für die Selbstverteidigung braucht.
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.