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Wirtschaftlicher Abstieg und Deindustrialisierung /

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  • Ich möchte jetzt gar nicht so tief in die Materie einsteigen. Ich kenne selbst einige Personen welche sagen das die Dienstleistungsgesellschaft die Zukunft ist. Ich hatte hier einige Diskussionen bei welchen mir aber leider sobald man tiefer in die Materie einsteigt keine Wie soll das funktionieren Antwort gegeben wird. Vielleicht sehe ich etwas falsch und daher möchte ich zu der sogenannten Dienstleistungsgesellschaft meine Meinung sehr kurz und auch vereinfacht umrissen darlegen und hoffe jemand hier kann mir erklären warum ich hier falsch liege.

    Es ist sehr vereinfacht ausgedrückt. Alles andere würde hier Seiten füllen. Aber ich hoffe man versteht den Kern dessen was ich aussagen will.

    Wenn wir die derzeitige Handelsbilanz bei Dienstleistungen von Deutschland betrachten stellen wir fest das Deutschland ein Defizit von 8 Milliarden Euro hat. Sprich 8 Milliarden an Dienstleistungen mehr importiert als exportiert.

    Unsere Expote belaufen sich 2021 auf

    2.003 Mlliarden USD Waren und Dienstlesitungsexporte zusammen

    386,71 Milliarden USD Dienstleistungsexporte

    1.617 Milliarden Güterexporte

    Deutschland Güter- und Dienstleistungsexporte, 1960-2022 - knoema.com






    Wenn wir uns den Export der deutschen Dienstleistungsexporte anschauen werden wir sehen das 2006 44% 2016 55% und 2020 mehr als 60%

    Der größte Teil der Dienstleistungsexporte in Deutschland wird von Unternehmen getätigt, die dem Dienstleistungssektor zuzuordnen sind – wie Wirtschaftsberatungsgesellschaften, Ingenieurbüros oder Softwareentwickler. Mit rund einem Viertel tragen jedoch auch Unternehmen des Verarbeitenden / produzierenden Gewerbes substanziell zu den deutschen Dienstleistungsexporten bei.

    Dienstleistungen könnenauch wichtige Türöffner und Wegbegleiter aus meiner Sicht für die Deutsche Industrie auf fremden Märkten sein. Wenn die deutsche Industrie zum Beispiel bei der Errichtung von Infrastruktur in Schwellenländern hilft. Denn in diesem Bereich werden immer häufiger abstrakte Lösungen in Form von Planungs- oder Beratungsdienstleistungen nachgefragt, die erst in einem zweiten Schritt zu konkreten Aufträgen an die Industrie münden. Aber ohne Industrie wird das nichts.
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.

  • Sollten wir keine Industrieexporte mehr haben würden sich das Dienstleistungsexport Defizit Stand heute sofort auf fast 70 Milliarden vergrößern. Und hätte weitergehende Effecte welche es je nach Quelle auf bis zu 150 Milliarden vergrößern würde.

    Um als Dienstleistungsgesellschaft erfolgreich zu sein muss man seine Dienstleistungen erfolgreich exportieren. Dazu gehört im ersten Schritt das man Firmen hat mit Zukunftsperspektive welche Ihr Geschäft ausbauen und dazu Start Ups welche erfolgreich sind.

    Deutschland besitzt durch die starken Reglementierungen und viele andere Probleme keines der Top Technunternehmen Weltweit ( Der USA im Vergleich beherbergt die meisten großen Unternehmen der Tech-Branche; in den USA haben gleich 13 der Top 20 ihren Hauptsitz )

    Im Bereich Bildung ( Ein wichtiger Faktor aus meiner Sicht)

    In den besten Unis weltweit ist die erste Deutsche Uni auf Platz 49 zu finden ( technical University of Munich ). Wir haben in keinem Bereich ( med, tech etc ) eine Universität welche zu den Top Unis gehört in Ihrem Bereich.

    Bei PISA liegt Deutschland so viel mir bekannt auf Platz 15 von 37.

    Es wandern Startups aus folgenden Gründen ab. Diese würden wir aber für eine erfolgreiche Dienstleistungsorientierte Exportwirtschaft benötigen

    Folgende Abwanderungsgründe von Start-ups konnte die KfW in ihrer Umfrage feststellen:

    • Finanzierungsmöglichkeiten
    • Exitmöglichkeiten
    • Bewertungsniveau
    • Technologisches Umfeld
    • Investorenwunsch
    • Internationalisierung
    • Beteiligungsprozess in Deutschland
    • Mitarbeitergewinnung
    • Fachkräftemangel
    • EU-Fragmentierung
    • Strategische Partnerschaften
    • Rechtsrahmen
    • EU-DSGVO
    • Staatliche Aufträge

    Alleine in Silicon Valley leben und arbeiten 70.000 hochqualifizierte Deutsche und tragen so zu den Dienstleistungsexporten der USA bei. Diese würden hier benötigt um eine Dienstleistungsgesellschaft aufzubauen welche sich auch tragen kann. Anbei ein Artikel der Wirtschaftswoche dazu.

    Fachkräftemangel: Warum Hochqualifizierte ins Ausland gehen (wiwo.de)

    Wir können hier in viele Bereiche hineingehen. Z.B. in den IT Bereich. Rechenzentrenbetreiber welche Dienstleistungen anbieten werden die kommenden Jahre kein neues RZ mehr in Deutschland bauen. Auser diejenigen welche in Deutschland per Gesetz benötigt werden für die Datenspeicherung welche nicht ins Ausland gehen darf. Aber diese werden nicht zu den Dienstleistungsexporten beitragen. Damit wird hier auch ein Verlust stattfinden.

    Fachkräftemangel: Warum Hochqualifizierte ins Ausland gehen (wiwo.de)

    „Wirtschaftslage gefährdet Existenz deutscher Rechenzentren“ | Rechenzentrum / Server, Sicherheit (it-zoom.de)

    Aus meiner Sicht ist der reine Dienstleistungsumsatz in Deutschland absolut unwichtig. Wir können diesen auf das 100 fache aufpumpen und Deutschland wird sich trotzdem keine Banane aus Brasilien dafür kaufen können . ( Ok sehr vereinfacht und plakative ausgedrückt aber hoffe man versteht was ich meine ) Da Person A Person B die Haare schneidet, Person B für Person C die Steuerklärung macht und Person C für Person A ein Haus plant. Wo kommt das Geld her welches wir benötige um im Ausland Material etc einzukaufen wenn wir uns nur mit uns selbst beschäftigen? Der Dienstleistungs Umsatz wurde die vergangenen Jahre in Deutschland immens aufgepumpt, leider in vielen Bereichen ohne wirklichen Mehrwert. Wer das nicht glaubt kann ja mal Firmen fragen welche Vorgaben nun im Vergleich von vor 20 Jahren gelten, wieviel zusätzliche Dienstleistung diese dafür einkaufen müssen. Oder einen Steuerberater wie viel mehr er an Arbeit hat. Oder ein Architekt usw.

    Außenwirtschaftliches Gleichgewicht ist ein Element der wirtschaftspolitischen Ziele des Staates und Bestandteil des magischen Vierecks. Kein Land kann es sich langfristig leisten, dass es sich gegenüber dem Ausland verschuldet. Bereits im Stabilitäts- und Wachstumsgesetz von 1967 wurde die Einhaltung des außenwirtschaftlichen Gleichgewichts durch Bund und Länder gesetzliche Verpflichtung.

    Wir gleiten also derzeit in ein Ausenhandelsdefizit im Warenbereich ab. Und im Dienstleistungssektor sind wir schon in einem welches sich weiter vergrößern wird. Wie soll hier die Lösung aussehen?

    Ich möchte das ganze nicht schwarz sehen da ich noch enge Verbindungen nach Deutschland habe und hoffe das es noch lange sehr gut funktioniert in Deutschland.
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.

  • Ich möchte hier noch kurz eine kleine Anmerkung machen da ich gerade eine längere DIskussion hatte wo auch darauf gepocht wurde das Deutschland eine Transformation zur Dienstleistungsgesellschaft machen wird und dann alles gut wird. Leider war diese ebenfalls sehr oberflächlich und weder wurde eines meiner Argumente entkräftet noch wurden Argumente angebracht wie es funktionieren soll. Aus diesem Grunde hoffe ich das hier vielleicht jemand im Forum ist der mir darlegen kann wie diese Transformation den Wegfall der Industrie auffangen kann wenn wir folgende Punkte leider sehen müssen.

    Wenn wir von der Handelsbilanz Dienstleistungen sprechen müssen wir unser deutsches Schwergewicht SAP z.b. betrachten. Aber diese bauen nun Stellen ab. ca. 3000 werden es. Davon auch einige in Deutschland.
    SAP: Walldorfer Softwarekonzern baut Stellen ab - tausende Mitarbeiter betroffen | Südwest Presse Online (swp.de)

    Biontech wird zunehmens seine Forschung verlagern da die Deutschen Vorschriften, Bürokratie und Vorgaben ... sind.
    Wegen Bürokratie in Deutschland: Biontech geht mit Krebsforschung nach England (prosieben.de)

    Nicht nur Biontech macht dies. Ist nur die Spitze. Wer hier tiefer geht wird feststellen das dies kein Einzelfall ist.

    Wir haben in so vielen Bereichen so viel Bürokratie, Hürden, Vorgaben und Regularien das es leider für Firmen nicht sehr atractive ist in Deutschland etwas zu entwickeln, zu forschen. Nicht für alle aber für einige. Und wenn auch nur 10% gehen. Wer fängt dies auf? . Grüne Gentechnik z.b. welche Firma forscht hier in Deutschland noch daran? und viele andere Bereiche welche wir verloren haben- könnte man endlos fortsetzen.

    Neben der Industrie vertreibt Deutschland durch die Bürokratie, Vorgaben und Regularien leider auch Firmen aus diversen Bereichen die zum Dienstleistungsexport etwas beitragen würden.

    Es verwundert unter dem Gesichtspunkten nicht das keine der Top Forschungsuniversitäten Weltweit in Deutschland sitzt
    15 besten Forschungsuniversitäten der Welt 20 Kiiky

    ( erste Deutsche Uni ist auf Platz 47 )
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.

  • Ich mach da weiter um Geld zu Sparen und die Mengen Klein zu halten machen wir den Studierenden Nummerusklausus und wundern uns dann dass in Österreich tausende deutsche zum Studieren sind Medizin ganz vorne..,

    Warum nicht wie dort ...alle die Wollen Machen den Medizin Eingangstest die 75 % der Absolvierendem haben save Studienplatz... Die 25% haben Möglichkeiten durch Nachweise noch rein zu kommen...

    So sollen Pfleger und Sanitäter es leichter gemacht werden...

  • Geht es los?

    Nach der SVB (Silikon Valley Bank) hat nun auch die Credit Suisse ein Problemchen.
    tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/banken-aktien-103.html

    Signatur Bank geschlossen
    focus.de/finanzen/banken/nach-…bank-an_id_188171402.html

    Die Aktien der First Republik Bank haben 60 % an Wert verloren, bei der Commerzbank waren es nur 12%
    faz.net/aktuell/finanzen/silic…ste-us-bank-18744395.html

  • (bezogen auf die Bankenkrise) Soviel ich verstehe, liegt das Problem hauptsächlich darin, dass die Leute (die Gründe sind verständlich) aus Angst ihre Aktien verkaufen oder ihr Guthaben abheben wollen. Natürlich stellt das im Kapitalismus ein Riesenproblem dar. Ich persönlich als pazifistischer Anarchist / Sozialist begehe mich gerade in Schadenfreude - wahrscheinlich aber nur solange, bis ich die Folgen als Arbeitnehmer selbst zu spüren bekomme. Interessant ist, dass, soweit ich beurteilen kann, die Medien immer mehr Einfluss haben auf das Geschehen. Das bezieht sich nicht nur auf die Bankenkrise, sondern auch auf die (vergangene) Corona-Angst und die Eskalation des Ukraine-Kriegs.

  • Bei den anderen Banken habe ich mich nicht reingehangen, aber bei der SVB war ja wohl das Problem, dass die sicheren Anlagen, plötzlich an Wert verloren. Also die Staatsanleihen, in die sie ihren sicheren Invest getätigt haben, wurden wegen der Zinserhöhung der Fed unattraktiv. Woraufhin die Einleger der Bank ihr Geld abzogen, um es woanders zinsbreingend zu investieren. Das hat dann zum Bank run geführt.
    Also eigentlich keine riskante Spekulation, nur schlechte Strategie und Risikomanagement der Bank.

    Da liegt wohl auch der Hund begraben, wenn man sich anschaut, welche Personen dafür verantwortlich waren und welche politischen Themen wichtiger gewesen sind. Zum Glück war dort aber auch ein wicvhtiger Politiker investiert, der dann den Bail out durchdrücken konnte und er sein Geld nicht verlor :)

    Zeigt aber wieder mal schön, wie fragil das System ist.

  • Gene schrieb:

    Bad_BONZO schrieb:

    Warum nicht wie dort ...alle die Wollen Machen den Medizin Eingangstest die 75 % der Absolvierendem haben save Studienplatz... Die 25% haben Möglichkeiten durch Nachweise noch rein zu kommen...
    Und wo sollen die Studienplätze herkommen?
    Der NC auf Medizin ist ja nicht aus Geldnot da, du musst die Kapazitäten an den UNI erstmal herstellen.
    Beispiel hier in Kaufbeuren Bayern am Klinikum arbeiten Studenten aus Innsbruck
    wärend des Studiums Vorlesungen online wie zu Coronazeiten..
    Unser Chefarzt Kinder Notfallintensivabteilung hat das angeleiert.. warum nicht an mehr Kliniken..???

  • Hallo

    Heute Nacht hatten wir Betriebsversammlung. Noch nie habe ich erlebt, daß Betriebsrat, Gewerkschaft und Geschäftsleitung so einhellig über die Regierungspolitik und die EU schimpfen.
    Es ist von Wettbewerbsverzerrung, ungerechten Subventionen bzw (bei uns) nachteilig Auflagen die Rede.
    Es kam immer mal vor das Eine von den 3en darüber lamentierte. Aber das alle ins selbe Horn stoßen ist neu.
    Es ist auch nicht so das es nur global grosse Unterschiede in den Anreizen gibt, nein auch innerhalb der EU sind solche Verzerrungen gang und gäbe.

    Gruß
    Mein Körper,
    meine Entscheidung.

  • Das ist für mich, aufgrund Dekarbonisierung, das am meisten unterschätzte "Szenario" überhaupt. Im Hinblick auf die Folgen, die uns alle betreffen werden.
    Bitte das unterschätzt nicht überlesen, natürlich ist mir klar, daß zum Beispiel Ukrainekrieg auch Folgen hat/haben wird, dito Corona.
    Die Folgen von Dekarbonisierung können wir noch gar nicht richtig einschätzen, es wird momentan auch noch als Ziel nur indirekt kommuniziert.
    Ziel ist zum Beispiel eine Erhöhung der CO2 Abgabe jährlich oder ein Verzicht auf fossile Brennstoffe oder Tempo 30 in Innenstädten ect ect.
    Und immer taucht in diesem Zusammenhang das Jahr 2030 auf, bis dahin diese Ziele umgesetzt werden sollen.
    Rein aus meiner Lesart hier, ohne jeglichen wissenschaftlichen Hintergrund, der Versuch sich die Veränderungen in den nächsten Jahren/Jahrzehnten vorzustellen.
    Mobilität. Der private Kfz Verkehr wird mehr und mehr zurückgedrängt. Zuerst Benzin - und Dieselbetrieb. Später evtl auch strombetrieben.
    Die Anzeichen hier sieht man in zum Beispiel
    Rückbau von Parkplätzen, Car -sharing Angebote, verkehrsberuhigte Zonen/ Innenstädte, autofreie Innenstädte ( Beispiel aus der Presse -Berlin), Förderung von E- Bikes ( meine Stadt bis 3000€), 9€Ticket, 49€Ticket, sogenannte Fahrradstraßen, 15 Minuten Stadt.....
    Auf die sogenannten Fahrradstraßen und die 15 Minuten Stadt möchte ich eingehen.
    Hier in meiner Stadt werden jährlich neue "Fahrradstraßen" eingerichtet. Das sind in der Regel normale Straßen, mit roter Markierung auf dem Boden.
    In diesen Straßen ist es Fahrrädern erlaubt nebeneinander zu fahren. Als Autofahrer bleibt nichts anderes übrig als hinten dran zu hängen. Sozusagen salopp, Fahrrad hat Vorrecht. Das Problem hier ist, es wird über die Zeitung kommuniziert. Die liest aber nicht jeder und Leute aus Hamburg, Bremen ect schon gar nicht.
    Die 15 Minuten Stadt ist ein Konzept bei dem davon ausgegangen wird, das in einem Lebensumfeld alles was zum Leben benötigt wird innerhalb 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.
    Einkaufen, ärztliche Versorgung, Freizeit, Behörde.
    Das Konzept gibt es nicht nur in Deutschland auch in England ( Oxford).
    Momentan ist es eine Verschwörungstheorie, daß eine 15 Minuten Stadt nur an xTagen im Jahr mit dem Auto verlassen werden darf.
    Die 15 Minuten Stadt ist einfach ein stadtplanerisches, ökologisches Konzept das momentan begonnen wird umzusetzen.

    Ein weiterer Schritt den man momentan beobachten kann sind diese Leihgeräte Roller mit App und Anmeldung frei zu schalten. In meiner Stadt gibts mittlerweile auch Räder. Gut ausgestattet diese Dinger mit Körbchen hinten drauf.
    Für ein paar ct überall hin, solange Akku reicht und dann möglichst blöd auf dem Gehweg hingeschmissen.
    Und das ist nur " Mobilität".

  • Ernährung,
    meine Erklärung wohin die Reise in den nächsten Jahren gehen könnte ist....eine Ernährung Richtung vegetarisch und teilweise industriell.
    Folgende Anzeichen sind heute schon zu sehen,
    die Bemühungen Richtung Haltungsform, Tierwohl und gegen das Kükenschreddern.
    Was wenn zukünftig nur die Haltungsform Bio erlaubt wäre? Aufgrund Umweltschutz oder Tierwohl. Dann wäre es schon aus Kostengründen nötig (weniger/noch weniger/fast/) kein Fleisch oder tierische Produkte zu verzehren. Damit würde eine Art industrieller Ersatz kommen. Etwa Milchersatz aus Hafer, Soja. Lupinen Joghurt, Fleischersatz aus Erbsen. Vegetarisches Ei. Flüssige Nahrung ( this is food). Fleisch aus dem 3d Drucker, aus Fäkalien ( Mitsuyuki Ikeda 2011), Insekten oder Insektenanteile in Lebensmitteln, das gibt es heute alles schon. Das muss man nur etwas weiter vorwärts denken.
    Die niederländischen Bauern protestieren gerade, sie haben Umweltauflagen bekommen die einen Teil von ihnen zum aufgeben zwingen würden.
    tagesschau.de/ausland/europa/n…g-bauernproteste-101.html
    Es geht darum den Stickstoffausstoß bis 2030 um 50% zu reduzieren. Um das Ziel zu erreichen, sollen sogar eine gewisse Anzahl von Betrieben still gelegt werden.
    Einige Gewächshäuser wurden im vergangenen Jahr nicht in Betrieb genommen, aufgrund der hohen Energiepreise. Mit den bekannten Folgen hier. Dann kostet die Gurke halt mal zwei Euro.


  • Ich packe es mal hier her. Würde auch woanders passen. Das Video ist aus gewerblicher Sicht und erklärt die Folgen mir der speziell diese Firma zu reagieren hat.
    Es geht um diese Glasindustrie. Wir haben auch gesehen, dass Weck insolvent ist. Es ist auch nicht möglich die Glasproduktion runter - und kurzfristig wieder hoch zu fahren.
    Ich lese daraus jetzt folgendes.
    Die Gläser die man im privat Bereich braucht sollte man baldmöglichst einkaufen. Das Mindeste ist eine Preissteigerung. Ein Mangel wahrscheinlich.
    Die gewerblichen Kunden stehen sich evtl dem Problem Gegenüber dass ein Glas welches für ihr Produkt entwickelt wurde nicht mehr produziert wird. Auch hier evtl die Umstellung derzeit Produktionsabläufe, zumindest teurer.

  • Steffi will Umsatz machen und Panikkäufe sind auch Käufe.
    Pardon: Steffi muss Umsatz machen.

    Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wird abgewogen ob es sich lohnt containerweise Gläser mit viel Luft zu verschiffen, oder sie doch in Europa zu produzieren, so einfach ist das.
    Und wenn ihr euch mal ein Lebensmittel im Glas anseht das inklusive Glas 40 Cent kostet, das Glas bei Steffi allein schon aber 70 Cent, dann sollte euch auffallen dass da irgendwas differiert.

  • Das Wort "Umsatz" hat heute schon fast etwas Obszönes. Dabei muss eigentlich jeder Umsatz machen. Siemens macht Umsatz, Steffi, unser Forenbetreiber macht wahrscheinlich auch Umsatz, deine Firma bei der Du beschäftigt bist hoffentlich auch.
    Umsatz ist der Kitt der die Wirtschaft am Laufen hält.
    Aus dem werden Löhne bezahlt, Gebäude, Versicherungen, Steuern, Transport und einiges mehr. Und ja auch Gewinne!.
    Umsatz ist nicht zu verwechseln mit Gier.
    Hier trat meiner Meinung zwischen 2021 und 2022 auf.
    Umsatz machen die Firmen auch die Survivalausrüstung verkaufen, Dauernahrung, ect.
    Das alles muss produziert werden. Läuft der Laden nicht, dann gibt's diese spezielle Produktionsreihe nicht mehr. Mit der Folge dass das was wir uns wünschen oder brauchen
    A nicht mehr zu bekommen ist
    B sehr viel teurer wird
    C ein Ersatzprodukt, anderer Qualität ist.

    Siehe Medikamente, Kinderfiebersaft, Antibiotika, Krebsmittel....
    Ja vlt auch mal Ersatzteile für Fahrzeuge, Heizungen.
    Welche Firma die Gasthermen herstellt hat angekündigt nach Amerika abzuwandern? Komm gerade nicht auf den Namen.
    Ich zahle lieber jetzt 70 ct für ein Glas mit Luft, als später, das doppelte.

    Andere Geschichte, ein Freund von mir hat eine Gastherme die eine Fehlermeldung bringt und nicht tut. Ergo kalte Wohnung, kaltes Wasser.
    Anruf bei zehn!!! Firmen hier in der Gegend, keine ist bereit ihn als neuen Kunden aufzunehmen.

  • Fifth age schrieb:

    Ich zahle lieber jetzt 70 ct für ein Glas mit Luft, als später, das doppelte.
    Siehst du, das Video hat genau seinen Zweck erfüllt, du hast jetzt bereits das Doppelte bezahlt um später nicht eventuell das vierfache zahlen zu müssen weil du ihr geglaubt hast.
    Aus betriebswirtschaftlicher Sicht jammert sie : "Ja, wenn wir jetzt günstig viel einkaufen, dann haben wir aber hohe Kosten für die Lagerung!" Was sie nicht sagt!
    Diesen Zusammenhäng lernt jeder Verkäufer schon im ersten Lehrjahr. Das ist auch als "Unternehmerisches Risiko" bekannt
    Sie jammert , erzählt nichts neues und du kaufst aus Panik und Mitleid Zeug, ihre Strategie ist aufgegangen, ob deine so clever war... zumal , wie schon oben geschrieben, es gäbe ja auch günstigere Alternativen als "Steffi"

  • @Haberfeld
    Erstens ist dein Post nicht zielführend
    Zweitens kaufe ich nicht aus Panik, sondern aus Kalkül. Was ich jetzt besorge, nach meinen Bedürfnissen, diese Mittel habe ich später frei für Notwendiges.
    Drittens vermute ich, dass die günstigeren Alternativen Weck ( ooops insolvent nach 123 Jahren, produziert momentan an zwei von vier Standorten. Als ein Grund wurden ooops "hohe Energiepreise" genannt), oder dann Temu sind.

  • @Fifth age
    15 Minuten Stadt, ich soll zu Fuß oder mit dem Fahrrad innert 15 Minuten alles erreichen können was ich zum Leben brauche?
    Ich brauche Weite, Wald und idealerweise unberührte Natur.
    Des Weiteren brauche ich Fernreisen, andere Kulturen sowie andere Menschen um geistlich nicht abzustumpfen.

    Wie soll das in eine 15 Minuten Stadt gehen, die man nur ein paar Mal verlassen darf laut VT.

    Klar kann man in seiner Zelle (Einzimmerwohnung) mit Insektenfraß hausen und vor dem TV verblöden, aber sowas schwebt mir eigentlich für die Zukunft nicht vor.
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von borath ()

  • Hallo zusammen , Teil 1 .

    Kanzlerin M.... hat mit Russland ( Putin ) trotz der Wiederrechtlichen Besetzung der Krim
    weiterhin einen sagen wir mal ein Kuschelkurs gemacht .
    Billiges Gas und Rohstoffe für der Deutschen Industrie waren ihr wichtiger als ein die Freiheit
    der Ukreine . Der Krieg war vorhersehbar .

    Kanzler Schröder hat damit angefangen und diverse Verträge mit Russland gemacht .
    Achtung Ironie ! Alles zum Wohle der Deutschen Exportindustrie und dem Deutschen Volke .
    Und die Grünen haben mit gemacht .

    Der Klimawandel ist schon 1968 im WDR eine Sendung wert gewesen !
    Hat da irgeneine Regierung in den folgenden 50 Jahren was gemacht ? Nicht wirklich .

    Der Demographische Wandel war vorhersehbar , stand schon in den Schulbüchern der Anfang 80er .
    Hat da irgendeine Regierung oder die Bürger darauf reagiert ? Nicht wirklich .

    Stand 2024 . Viele Energieintensiven Betriebe verlassen Deutschland und gehen nach Indien , nach
    vielen Afrikanischen Ländern . Pakistand , Kambotscha und Vietnam stehen zu China in Konkurenz
    und sind billiger als China . China hat vermutlich seine maximale Industrialesierung in Prozent bei der
    Bevölkerung erreicht .
    Deutschland hat nach meines Wissens den höchsten Anteil der Industriearbeitsplätze von der Gesamtbevölkerung .

    Jetzt kommen die hohen Energiepreise zum tragen da viele Unternehmen nicht genügend zur Einsparung
    von Strom und Gas investiert haben . Der Demographische Wandel sorgt dafür das viel Unternehmen auch
    nicht genügend Personal bekommen das den eigenen Vorstellungen entspricht . Teilweise haben die Unternehmen
    da selber Schuld da sie nicht oder unzureichend Ausgebildet oder Weitergebildet haben .

    Das ist so bei der Firma wo ich arbeite . Man konnte das Produkt zu einen sehr Hohen Preis am Weltmarkt
    anbieten . Langfristige größere Investitionen waren nicht nötig . Energie war billig und ausgebildete
    Fachkräfte bekam man leicht über Leigunternehmen rein . Deren Lohn war erheblich kleiner als bei den
    eigenen Angestellten . Ausbildung nur Duale Studenten mit Knebelvertrag nach der Ausbildung .
    Jetzt gibt es keine billigen Leiharbeiter mehr und viele von den Leiharbeitern kamen aus Ostdeutschland .
    Diese gehen jetzt in Rente .
    Nun wollte mein Boss wiedr selbst ausbilden . Nach den Motto wir sind eine Weltfirma , da will jeder hin .
    Ups Pustekuchen . Die Generation Z will doch nicht auf einer Werft ( Jachtbau in Bremen ) bei Dreck und Lärm
    arbeiten . Jetzt kann mein Boss nicht mehr soviel Aufträge annehmen da er immer weniger Personal hat .

    Also ein selbst gemachtes Problem .

  • Teil 2 .

    Die hohen Gaspreise die der Boss bei den Stadtwerken bezahlen musste , hat er umgangen durch Flüssiggas .
    Geliefert mit Tankwagen . Kann aber auch noch bei den Stadtwerken beziehen . Je nach dem was billiger ist .
    Das gesamte Unternehmen machte Jahre lang sehr gute Gewinne . Investitionen wurden wenig am eigenen
    Standort gemacht , sondern es wurden immer weitere Standorte zugekauft . Das waren / sind Werften die
    in Marinebau , Reparatur und was mit Jachten machen können . Die zukäufe erfolgten immer bei einer
    Insolvenz der Unternehmen . Als in Deutschland nichts mehr zu bekommen war wurde im Ausland zugekauft .
    Immer das gleiche Muster . Jetzt baut der Konzern ( was er inzwischen ist ) im Ausland ebenfalls Jachten ,
    Kriegschiffe und bietet dort genauso Umbauten / Reparaturen an .

    Jetz ist es so das man nicht mehr so hohe Gewinne machen kann , da die Löhne auch im Ausland gestiegen
    sind und in Deutschland einfach kein Personal mehr zu bekommen ist .
    Das auf allen Werften auch zu geringe Investitionen in der Energieeinsparung und Effizienz getätigt wurden
    rächt sich jetzt . Auch Investitionen zur Erhöhung der Produktivität waren immer zu klein .

    Ich denke das das bei vielen Unternehmen ähnlich abgelaufen ist .

    Bei kleineren Unternehmen ist es sogar so , das wenn der Chef in Rente geht keiner das Unternehmen übernehmen
    will . Hohe Zinsen erschweren das noch zusätzlich .

    Deutsche Unternehmen haben lange Zeit keine Weiterbildungskultur entwickelt .
    Das rächt sich jetzt . Wenn jemand aus einen Nordafrikanischen Land mit geringer Ausbildung kommt ,
    wie soll der Unternehmer die den Umschulen oder weiterbilden wenn er bisher nicht viel in diesen
    Bereich gemacht hat ?

    Für der Deindustriealisierung haben Saat und Unternehmer Mitschuld .
    Die hohen Zinsen kommen vom Gelddrucken wenn der Saat nicht sparen will .
    Fehlende Fachkräfte kommt von fehlender Ausbildung und Weiterbildung ,
    zumindest zu einen Teil .
    Gestiegene Rohstoffpreise liegen zum Teil daran das zu wenig Wiedergeonnen wird und den
    Wertverlust der Währung( en ) . Halt Angebot-Nachfrage .