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Wasserversorgung im Notfall abseits von Regenrinnen

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    • Ich habe eine Anfrage an den Bayerischen Landtag gefunden, nach der in ganz Niederbayern sage und schreibe 13 Notbrunnen existieren, davon ganze 0 in den kreisfreien Städten Passau, Landshut und Straubing.
      Ich kenne natürlich weder die Hintergründe für diese Verteilung, noch die Situation in anderen Regionen. Aber eine spürbare Maßnahme, oder gar eine flächendeckende Versorgung sollte für mich anders ausschauen.

      -> Ich bedenke sie in meiner eigenen Strategie nicht.
      Ich glaube, dass wir in der besten aller Welten leben, aber ich glaube nicht, dass wir sie uns mit den besten aller Menschen teilen.
    • Goaskopf schrieb:

      Ich habe eine Anfrage an den Bayerischen Landtag gefunden, nach der in ganz Niederbayern sage und schreibe 13 Notbrunnen existieren, davon ganze 0 in den kreisfreien Städten Passau, Landshut und Straubing.
      Ich kenne natürlich weder die Hintergründe für diese Verteilung, noch die Situation in anderen Regionen. Aber eine spürbare Maßnahme, oder gar eine flächendeckende Versorgung sollte für mich anders ausschauen.

      -> Ich bedenke sie in meiner eigenen Strategie nicht.
      Es hilft da mal die Verantwortlichen zu fragen. Bei uns gibt es in der ganzen Region keine. Dafür teilweise Tonleitungen, die nicht austrocknen dürfen. Aber viel schwerkrafbasierten Wassertransport und man debenkt wohl auch wie wichtig die Notstromversorgung einzelner Pumpen ist.
    • Ein Trinkwassernotbrunnen soll im Notfall die Bevölkerung zumindest teilweise mit Trinkwasser versorgen. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind es eher Art Unterflurhydranten, an die im Notfall Aufsätze mit Wasserhähnen angeschraubt werden können.


      de.wikipedia.org/wiki/Trinkwassernotbrunnen
      Ich glaube, dass wir in der besten aller Welten leben, aber ich glaube nicht, dass wir sie uns mit den besten aller Menschen teilen.
    • Goaskopf schrieb:

      Ein Trinkwassernotbrunnen soll im Notfall die Bevölkerung zumindest teilweise mit Trinkwasser versorgen. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind es eher Art Unterflurhydranten, an die im Notfall Aufsätze mit Wasserhähnen angeschraubt werden können.


      de.wikipedia.org/wiki/Trinkwassernotbrunnen
      Vom Prinzip ja, allerdings an Brunnenstandorten nicht wie die Feuerwehr am Trinkwassernetz.
      Auch sind die Standrohre aus Edelstahl, 2 mal im Jahr werden Wasserproben genommen und sie sind meistens nicht einfach öffentlich zugänglich.
    • Einen Tipp für die Wasserbeschaffung, wenn man unterwegs ist, möchte ich einfach mal hier lassen. Den habe ich in irgendeinem Youtube-Video als einen Nebensatz gehört und ich fand ihn richtig klasse:

      Und zwar hat eigentlich jedes Dorf einen eigenen Friedhof. Und dort ist, zumindest während Frühling, Sommer und Herbst, immer ein Wasserhahn für das Gießwasser für die Grabpflege.
      Das Wasser, das aus diesem Hahn kommt, das ist Trinkwasser. Wenn man also mal unterwegs seine Wasserflasche auffüllen will, dann kann man einfach auf den Friedhof gehen und das dort tun.
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.
    • cosynox schrieb:

      Einen Tipp für die Wasserbeschaffung, wenn man unterwegs ist, möchte ich einfach mal hier lassen. Den habe ich in irgendeinem Youtube-Video als einen Nebensatz gehört und ich fand ihn richtig klasse:

      Und zwar hat eigentlich jedes Dorf einen eigenen Friedhof. Und dort ist, zumindest während Frühling, Sommer und Herbst, immer ein Wasserhahn für das Gießwasser für die Grabpflege.
      Das Wasser, das aus diesem Hahn kommt, das ist Trinkwasser. Wenn man also mal unterwegs seine Wasserflasche auffüllen will, dann kann man einfach auf den Friedhof gehen und das dort tun.
      Das funktioniert im Normalen Bayern gut..

      ABER bei Stromausfall nicht mehr

      Hier sind die Friedhöfe meist ganz oben.. ohne Zusätzlichen Druck in der Wasserversorgung ist da Schluss mit Lustig...
    • Bad_BONZO schrieb:

      ABER bei Stromausfall nicht mehr
      Gut. Dann habe ich noch ein paar andere Ideen.

      Zumindest bei uns liegen in den Feldern überall Dränagerohre. Und die kommen irgendwo an die Oberfläche. Das hat man bei den Flurbereinigungen der letzten Jahrzehnte so gemacht, dass die dann irgendwo in einen Vorfluter gehen. Zumindest jetzt ist das so, dass aus denen immer Wasser kommt, auch im Sommer bei Dürre. Das ist schon recht beeindruckend. Dort habe ich schon getrunken. Ich würde das nicht für Kleinkinder empfehlen, weil die Landwirte ja auch düngen und Pflanzenschutzmittel verwenden, aber im Notfall, und mit einem Aktivkohle-Wasserfilter hat man da eine ziemlich zuverlässige Wasserquelle.

      Weiterhin wohne ich etwa 200 Meter entfernt von einem kleinen Flüsschen, bzw. großen Bach, und der führt auch im Sommer immer Wasser. Da baden im Sommer die Hunde drin und die kleinen Kinder auch. Manchmal sieht man auch Angler. Und auch einen Fischreiher sieht man da öfters. Also, wenn da Fische drin leben, dann kann das Wasser nicht so schlecht sein. Allerdings hat der den Nachteil, dass da zum Beispiel die örtliche Kläranlage unseres Dorfes angeschlossen ist. Wenn kein Strom mehr da ist, dann gehe ich davon aus, dass die Abwässer da ungeklärt rein fließen. Auch in diesem Fall sind also Chlortabletten, Wasserfilter und Abkochen angeraten. Aber das ist meine sichere Brauchwasser-Quelle.

      Dann gibt es, ein paar Kilometer entfernt, noch richtig Quellen. Ich wohne ja am Rand des Pfälzer Waldes, und da gibt es wirklich einige Quellen, die ich kenne.

      Die Idee mit den Friedhöfen kam, weil ich oft im Sommer wandern gehe und dann immer Stellen suche, wo ich meine Wasserflasche auffüllen kann. Und da erschien mir die Idee mit den Friedhöfen einfach toll. Zumindest in den meisten Fällen dürfte die Wasserversorgung ja noch funktionieren. Klar, im Blackout-Fall, da hat das alles schnell ein Ende. Was es dann noch gibt, das sind die öffentlichen Brunnen in den Dörfern hier in der Umgebung. Da steht zwar überall "Kein Trinkwasser" dran, aber das steht da auch nur, weil die sich das Geld für die Wasser-Untersuchung sparen wollen. In manchen von den Brunnen schwimmen Goldfische. Mit einem Wasserfilter ist das gar kein Problem, da draus zu trinken.
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von cosynox ()

    • Auch in den Kirchen gibt es Wasser. Es gibt immer einen größeren Trog mit Weihwasser.
      Die Qualität ist nicht so toll. Abgestanden, aber kühl gelagert.
      Hab ich aus der Not heraus schon einmal auf einer Radeltour getrunken.
      Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
      Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.
    • cosynox schrieb:

      Zumindest bei uns liegen in den Feldern überall Dränagerohre. Und die kommen irgendwo an die Oberfläche. Das hat man bei den Flurbereinigungen der letzten Jahrzehnte so gemacht, dass die dann irgendwo in einen Vorfluter gehen. Zumindest jetzt ist das so, dass aus denen immer Wasser kommt, auch im Sommer bei Dürre. Das ist schon recht beeindruckend. Dort habe ich schon getrunken.
      Bin selber auf dem Land aufgewachsen, solche landwirtsch. Drainage- od. Sammelschächte sind dort äußerst selten und wenn dann überwiegend an Grundgrenzen zu finden. Mag ein lokale Besonderheit sein, die ragen meist nicht aus dem Erdboden raus und sind lediglich mit massiven Holzbohlen abgedeckt d.h. schon bei minimalem Feldbewuchs nicht mehr auzumachen. Die unterirdischen Entwässerungsrohre führen aber immer irgendwo in ein Bächlein und diese sind wiederum mit etwas Glück auf Karten zu finden. Wenn in meiner Kindheitsgegend Betonringe sichtbar sind handelt es sich überwiegend um Hausbrunnen zur Trinkwasserversorgung v. Einzelhöfen oder kl. Dörfern und die liegen oft im direkten Sichtfeld von Häusern. Würde daher aus Höflichkeit anfragen bevor eine schwere Abdeckung beiseite gehieft und mit irgend einem Improvisationsbehältnis geschöpft wird ... In hügeligen/ gebirgigen Gegenden wird Trinkwasser gerne in Hochbrunnen aufgefangen wo die Schwerkraft für den Leitungsdruck sorgt. Mit etwas Glück kommt Wasser auch bei Stromausfall aus dem Hahn ;)
    • bugikraxn schrieb:

      Mag ein lokale Besonderheit sein, die ragen meist nicht aus dem Erdboden raus und sind lediglich mit massiven Holzbohlen abgedeckt d.h. schon bei minimalem Feldbewuchs nicht mehr auzumachen. Die unterirdischen Entwässerungsrohre führen aber immer irgendwo in ein Bächlein und diese sind wiederum mit etwas Glück auf Karten zu finden.
      Ich kann das ja mal fotografieren. Kann natürlich hier anders sein als in einer anderen Gegend. Aber hier sind die teilweise sogar eingefasst und es ist ein Stein darüber mit dem Jahr der Flurbereinigung. Jedenfalls kann man auch aus den Gräben zwischen den Feldern trinken, wenn da welche sind. Da ist auch nichts Giftiges drin, und da fließt ja die Dränage hinein, normalerweise. An irgendwelche Hausbrunnen oder das Abheben von Betonplatten hatte ich gar nicht gedacht.
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.
    • Seit 2 Jahren fange ich Regenwasser in aufgespannten Planen auf.
      An 4 Punkten befestigt und an einer Seite einen Stab eingelegt, um dem Wasser einen Weg vorzugeben.
      2 Abspannpunkte sind ca 40 cm höher als die beiden anderen.
      Einen Eimer oder anderen großen Kübel unterstellen und das Wasser auffangen.
      Bisher nahm ich das Wasser für den Garten, und falls meine Reentonnen alle voll sein sollten und es weiter regnet, werden Eimer befüllt, die für die Toilettenspülung genutzt werden.

      Im Notfall würde ich das Regenwasser "aufbereiten" um es als Trinkwasser nutzen zu können.