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Das Ende ist nah - oder doch nicht? Wie überzeuge ich mein Umfeld, dass Vorbereitungen notwendig sind?

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    • Das Ende ist nah - oder doch nicht? Wie überzeuge ich mein Umfeld, dass Vorbereitungen notwendig sind?

      Hallo allerseits,

      ich habe mal grob herumgeschaut, scheinbar kam das Thema noch nicht, falls doch, freue ich mich über Hinweise zu einem passenden Thread.

      Der Titel sagt es ja schon. Ich habe den Eindruck, dass ich mit vielen Vorbereitungen (Vorrat, Notstrom usw.) familiär schief angesehen werde. Die Vorbereitungen auf schlechtere Zeiten erfordern einen Invest an Geld und Zeit, und die Auseinandersetzung mit "schlechten Nachrichten". Viele sind dazu nicht oder nur sehr eingeschränkt bereit. Natürlich hat sich das im Zuge der Energiepreise und des Ukrainekriegs etwas gebessert, aber selbst jetzt glauben viele Menschen erst, dass die Dinge schlechter werden, wenn es bereits zu spät ist. Die Dinge können aber -potentiell- noch sehr viel schlechter und weitere Maßnahmen notwendig werden.

      Normalerweise könnte es mir ja egal sein, aber es existiert eine emotionale Bindung zu meinen Verwandten. Gleichzeitig möchte ich sie nicht alle auf dem Hals haben, wenn es kalt wird. Selbst wenn man mit dem Flyer vom Katastrophenschutz herumwedelt (Autoritätsargument), erntet man oft nur ein mildes Lächeln.

      Was kann man da tun? Wie überzeugt ihr euer Umfeld, dass Krisenvorsorge sinnvoll ist? Wie sind eure Erfahrungen?
    • Ich wohne räumlich gut 45 Minuten von meiner einzigen Schwester weg, wir sehen uns hören uns aber regelmäßig.
      Wann immer ich das Thema Krisenvorbereitung anschneide, wird es müde belächelt.
      Sie hätte Platz und Geld, sieht aber Vorräte über 10 Tage hinaus gehend, als unnötig an.
      Im Garten ist immerhin ein Grundwasser Brunnen, allerdings läuft die Wasserpumpe nur mit Strom.

      Anfang des Jahres habe ich ihr einfach ein kleines Notfallset geschenkt. Notfallradio, 2 Stirnlampen, 10er Pack Duracell.
      Das hat sie dann doch wohlwollend, griffbereit Weg gelegt.

      Mehr ist aber mit ihr nicht zu machen. Diskussionen habe ich daher aufgegeben.....
    • Ich sehe das mittlerweile entspannt, weil die aktuelle Lage es doch erheblich einfacher macht, darüber zu sprechen.
      Vor Corona wurde ich auch gerne für verrückt erklärt. Da ich mich aber nur in der Familie geoutet habe, war mir das "verrückt sein" auch ziemlich egal.
      Heute merke ich auch bei Gesprächen mit anderen (Arbeitskollegen, Freunden), dass das Thema gar nicht mehr so tabu ist.

      Ich kann niemanden überzeugen, das ist aber auch nicht mein Job. Ich kann nur immer wieder sagen, wie ich persönlich dazu stehe und dann eben auch dazu stehen. Bei meinen Eltern und meiner Schwester hat das ein gewisses Umdenken bewirkt. Sie haben mittlerweile Vorräte für ein paar Wochen und auch über andere Dinge schon etwas nachgedacht (Pumpe angeschafft für Hochwasser usw.).
      Es sind letztlich immer ein paar Kleinigkeiten mehr, aber etwas ist besser als nichts. Und nur weil ich das "Hobby" etwas umfangreicher auslebe, muss es für andere ja nicht der richtige Weg sein.
      Meine engste Familie würde ich im Notfall aber auch nicht hängen lassen, tun sie umgekehrt auch nicht.
      Seine Gewohnheiten zu ändern ist ein Prozess, der in der Regel viele Jahre dauert. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und die erste Reaktion auf Veränderung ist immer nicht war haben wollen. "Das wird auch wieder besser " etc.
    • Da gibt's keine einfache Lösung.
      Zum einen ist der Mensch der sich Tagesschau und Co ansieht der Meinung er wäre umfassend informiert ( im Gegensatz dazu sieht er dich als "extrem" ängstlich, querdenkerisch ect), was er nicht ist, weil
      Selektion, Distraktion und Aufmerksamkeitsmanagement... Fakten als Meinungen deklariert werden ( und umgekehrt), Fakten aus dem Kontext und fragmentiert werden bzw Fakten in einen anderen Kontext eingefügt werden.
      Und zum zweiten eine gewisse psychische Schranke besteht sich mit Negativen auseinander zu setzen. Und wir gerne von uns, unserer Gesellschaft und unserer Zukunft glauben, alles wäre gut, positiv, gerecht, strahlend.
      Eine gewisse Verkindlichung im Glauben Mama, Versicherungen, der Staat wirds schon richten, vorhanden ist und als letztes keine wirkliche Debatte stattfindet.
      Es wird oft argumentativ überhöht debattiert.
      Als einfaches Beispiel.
      " Ich trinke ab und zu ein Bier." - "Du kannst nicht IMMER Alkohol trinken, das tut dir nicht gut!"
      Auf eine einfache Aussage folgt ein phrasenhafter Allgemeinsatz komplett an der wirklichen Aussage "ab und zu" mit der Überhöhung " immer" vorbei. Zwei vollständig verschiedene Aussagen.

      Zu deinem Problem. Manche Menschen lernen nur durch Schmerz. Eine Situation wie Quarantäne bringt sie vlt dazu etwas zu ändern. Eine kalte Stunde im Stau im Winter auf der Autobahn sich Schlafsack und Decke ins Auto zu legen. Der Hinweis auf Sonderangebote und Inflation ist ein Argument.
      Evtl der Hinweis auf das Leid anderer...." Dem Hans Peter seine Waschmaschine ist kaputt und er musste die finanzieren. Wie gut daß ich einen Notgroschen habe."
      Argumentativ Kindergarten, aber manchmal scheint es, mehr verstehen die Leute nicht mehr.
      Wenn du dann natürlich ein Gegenüber hast welches auf jeden Versuch von dir mit " ach du schon wieder. YOLO!" reagiert dann vergiss es.
      Evtl hilft es auch nicht "überhöht " zu argumentieren. Also nicht" das Ende ist nah!!" Sondern eher " ich mache mir es mir in den wahrscheinlich kommenden schwieriger Zeit etwas einfacher ".
      Ein bekannter hatte vor kurzem eine Debatte mit seiner Mutter. Er preppt, die Mutter bekommt fast Schlaganfälle bei den vielen Paketen die eintrudeln. Nach einigen Streits und einer emotional geführten Debatte war dann der Satz" ABER Mutti, ich mache mir nur Sorgen um dich, du hattest doch schon eine Nachkriegszeit." Das war das etwas gemeine Totschlagargument. Gemein deshalb weil die alte Dame mit sehr schlechten Erinnerungen konfrontiert wurde. Jetzt ist Ruhe, wahrscheinlich eher weil die alte Dame nicht wieder erinnert werden möchte.
      Also das finden des speziellen Totschlagargumentes ist eine Möglichkeit.
    • Sehr interessantes Thema... :thumbup:

      Wenn ich ehrlich bin, prallt das Thema in meinem Umfeld weitestgehend an der Gleichgültigkeit und Unwissenheit der Leute ab. Da wird halt lieber "Berlin Tag & Nacht" geschaut oder mit der PS4 gezockt, als sich irgendwie mal über aktuelle Probleme und Prognosen zu informieren. Ja, das Heizöl ist teurer geworden, ebenso das Pommesöl, das haben alle mittlerweilen mitbekommen. Aber ich glaube, das war's dann auch schon weitestgehend.

      Meine beiden erwachsenen Kinder haben auch gerade andere Dinge an der Backe und sind insofern auch nicht offen, für Probleme die eintreten könnten, es aber noch nicht sind... Selbst meine Frau, so lieb sie auch sein mag, hat mit der ganzen Prepperei ihres Gatten (ergo mich) absolut nichts am Hut, redet mir aber auch nicht rein. Die Kosten der von mir betriebenen Vorbereitungsmaßnahmen würden letztlich eh nur in Chihuahuas umgerechnet werden, die man hätte davon "aufnehmen" können. Die haben nämlich alle kein Zuhause... :D

      Am Ende sähe es also so aus, dass ich nicht nur für mich, meine Frau und unsere 3 Hunde vorsorgen muss, sondern auch für meinen erwachsenen Sohn und seinen Hund. Den Freund meiner erwachsenen Tochter hab ich zumindest soweit, dass er sich nun auch mal ein Notstromaggregat und einen Holzofen für sein Haus zugelegt hat. Bei der Vorbereitung im Bereich Nahrung hapert es aber wohl noch, da kommen die schlicht nicht aus dem Quark. Man will halt irgendwo auch kein Geld für Nichts ausgeben...

      Die buckelige Restverwandschaft wohnt relativ weit weg, insofern würde hier wohl niemand auf der Matte stehen, wenn es denn tatsächlich zum Ernstfall käme. Die müssen halt dann auch selber sehen, wie sie klar kommen, wobei wir das auch nicht zum Thema von Familienfeiern machen. Das würde einfach nichts bringen.
    • Hallo.

      Direkt auf die o. g. Frage, "gar nicht".


      Meine Vorbereitung dauert ja jetzt bereits bald 15jahre und als ich angefangen habe kannte man das Wort " prepper" gar nicht.
      Bis vor 2 Jahren haben praktisch alle Menschen mich für - öhm, seltsam gehalten.

      Ich habe aber überzeugt durch vor Leben.

      Natürlich habe ich auch die Phase des überzeugen und predigen gehabt, aber erreicht habe ich damit nix.
      Meine Frau habe ich mit dem Argument "Aldi Süd" überzeugt.
      "Schau mal Schatz, wenn du unten den Keller voll hast must du nicht für jede Kleinigkeit in den nächsten Supermarkt fahren"

      Heute ist sie überzeugte Vorbereiterin, hat aber gedauert.

      Gruß
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.
    • Puhhh, wir leben auf dem Dorf, hier hat jeder Vorräte für ein paar Tage. Vor ein paar Jahren durften wir Zivilisten nicht tanken, da der / die Tanklaster einfach nicht auf den Berg kamen ( Schnee bedingt). Auch fährst du hier für jede Kartoffel los oder bezahlst im Dorfladen das doppelte im Vergleich zum Discounter. Hier ist eine gewisse Vorsorge/Tierhaltung eben üblich.
      Auf Arbeit sieht es schon ganz anders aus.. selbst zu Beginn von Corona sahen viele keinen Sinn darin , ein paar Vorräte anzulegen, denn die Supermärkte haben ja jeden Tag auf. Und irgend ein Nachbar wird dann schon die Einkäufe erledigen...
    • Ich persönlich habe es aufgegeben, da man immer als paranoid angesehen wird. Dennoch hoffe ich, wie es ein User in meiner Vorstellung geschrieben hat, das die Nachbarn und Freunde sich heimlich vorbereiten, da das als Prepper erst Sinn macht.

      Mit einem Nachbar-Ehepaar werden wir jetzt unsere Synergien bezüglich der Selbstversorgung/Anbau zusammenlegen und erweitern. Ich hoffe, das es der richtige Schritt ist.

      Auf meiner Arbeit sehe ich aber das die Menschen nachdenken und sich eindecken mit allem was Warm macht bzw. hält. Manche Artikel laufen nicht wie geschnitten Brot sondern rennen.

      Da bin ich froh und beruhigt, das ich meine Familie schon im Trockenen habe respektive nur noch Kleinigkeiten fehlen, die aber nicht bei einer Krise nicht allzu schwer ins Gewicht fallen. Man muss auch aufs Geld achten und die Zufriedenheit der Familie achten.

      Hat jemand hier Erfahrung bezüglich Diabetes und die Bevorratung mit Insulin und anderer Ausrüstung? Unser Diabetologe ist dahingehend nicht sehr offen.

      Über eine PN würde ich mich freuen.
    • Blinky80 schrieb:

      Hat jemand hier Erfahrung bezüglich Diabetes und die Bevorratung mit Insulin und anderer Ausrüstung? Unser Diabetologe ist dahingehend nicht sehr offen.
      Kann man nur die Verlust-Lüge auf den Tisch bringen. Gerade verschrieben bekommen, von der Apotheke abgeholt und beim Einkaufen versehentlich liegenlassen. Wird den Doktor zwar anstinken, aber ihm bleibt auch nicht viel übrig, als wieder neu zu verschreiben. Einmal geht das schon... Hab für meine Dauerwehwechen auch ein Komplett-Set für 3 Monate auf Reserve und tausche dies immer mit dem aktuellen Verbrauchsmaterial durch...
    • Das mit dem Überzeugen hab ich aufgegeben. Wer fragt (und das sind erstaunlich viele gewesen, bzw. hauptsächlich Leute von denen ich das nicht erwartet hätte) wird Antworten und Empfehlungen nach bestem Wissen bekommen und alle anderen dürfen gerne weiterhin in ihrer Blase leben. Das sie kein Krümelchen von mir bekommen werden wenns mal eng wird wissen sie auch alle. Sie glauben mir auch die Story mit den zur Hälfte vergifteten Vorräten und das ich Bettlern vor der Tür nur solche geben würde. ;)
    • Nu ja, ich meine mal hier auf dem Dörfle haben die ganzen alten Omis gut gefüllte Vorratskammern. Die interessieren sich auch im Falle eines Falles eher weniger für unsere Konserven und sonstigen, eingelagerten Lebensmittel. Zudem sind wir hier weitab von einem eventuell "unangenehmen" Klientel... :rolleyes:

      Aber eines sollte man halt nicht vergessen, so ein Blackout (für mich der wahrscheinlichste aller eintretenden Fälle) ist nicht nach 2 oder 3 Tagen vorbei. Kommt's wirklich dumm und die Behörden stellen sich an wie seinerzeit im Ahrtal, dann wird es wohl nicht lange dauern, bis diverse Leute auf die Suche gehen, eben weil sie selbst für nix vorgesorgt haben.
    • Holgie schrieb:

      und alle anderen dürfen gerne weiterhin in ihrer Blase leben. Das sie kein Krümelchen von mir bekommen werden wenns mal eng wird wissen sie auch alle. Sie glauben mir auch die Story mit den zur Hälfte vergifteten Vorräten und das ich Bettlern vor der Tür nur solche geben würde. ;)
      Bedeutet das was du da schreibst, das bekannt ist was du da alles angehäuft hast?
      Gibt ja diesen Outdoor Chiemgau oder so ähnlich, da habe ich gehört das er in seiner Gegend bekannt wie ein bunter Hund ist.
      Also quasi der Supermarkt in Blackout Zeiten.

      NeoNeo schrieb:

      Nu ja, ich meine mal hier auf dem Dörfle haben die ganzen alten Omis gut gefüllte Vorratskammern. Die interessieren sich auch im Falle eines Falles eher weniger für unsere Konserven und sonstigen, eingelagerten Lebensmittel. Zudem sind wir hier weitab von einem eventuell "unangenehmen" Klientel... :rolleyes:
      Zum Thema alte Leute,
      wir haben als meine Oma nach Weihnachten verstarb ausgemistet, da war viel nützliches von Fußbetriebener Nähmaschine über Lainenrollen bis hin zu Schubladen voller Kerzen.
      Allerdings war die durchaus volle Vorratskammer zum Teil seit 20 Jahren abgelaufen. Da wird zwar viel angehäuft, nur ist der Bestand oft nicht auf dem neusten Stand.
      Hier auf dem Lande ist es allerdings auch normal noch anzubauen, die Sachen einzumachen und Nutztiere zu halten.
      Bekehren muss ich meine Bekannten daher nicht.
    • DIEHARD schrieb:

      Bedeutet das was du da schreibst, das bekannt ist was du da alles angehäuft hast?
      Gibt ja diesen Outdoor Chiemgau oder so ähnlich, da habe ich gehört das er in seiner Gegend bekannt wie ein bunter Hund ist.
      Also quasi der Supermarkt in Blackout Zeiten.
      Also bei mir weiß das außer meiner Familie niemand. Klar, die zwei Notstromer muss ich auch mal laufen lassen, aber sowas haben hier auf dem Dörfle viele. Ist also nichts besonderes und vom Rest weiß niemand etwas. Sorgen um die Nachbarschaft würde ich mir sowieso keine machen, die haben uns schon beim Waffen putzen im Vorgarten gesehen - und würden wohl von ganz allein Abstand halten... :D

      Ein gewisses Maß an Vorsicht dürfte nach 3, 4 oder 5 Tagen dennoch angebracht sein. Wenn die ersten Städter anfangen, das Wasser aus den Kloschüsseln zu schlürfen und Mülleimer nach was Essbarem abzugrasen, wird es Zeit den Nato-Zaun zu ziehen, das Weidezaunstromgerät an die Doppelstabmatten anzuschließen und ein gewisses Maß an begrüßungswerkzeugen zu positionieren. Man weiß ja nie, was für eine Klientel dann vor der Tür steht... ;( ^^


      DIEHARD schrieb:

      Zum Thema alte Leute,
      Na ja, das mit dem Anbauen ist so eine Sache. Vor ner Weile war der Zoll hier unterwegs, da hat auch einer angebaut, aber eher was zum rauchen... Was ich hier viel sehe, sind Hühner, Gänse, Bienenvölker, Alpakas und Pferde. Kühe, Schweine und dergleichen hält hier im Grunde niemand mehr, allgemein sind landwirtschaftliche Betriebe so gut wie nicht mehr vorhanden. Paar Gewächshäuser sieht man hier und da im Garten, wie bei uns auch, aber (über-)leben könnte man davon nicht. Zumindest nicht von unserem. Paar Tomaten, paar Gurken, paar Salate, ansonsten nur Erdbeeren, Schnittlauch und so'n Zeugs...
    • Ich bin der Meinung das "Überzeugen" der falsche Ansatz ist, die Intension muss von den Personen selber ausgehen. Wenn das Preppen durch "Überzeugen" angefangen wird, ist es meiner Erfahrung nach, nicht sehr nachhaltig und in wenigen Monaten wieder vergessen.

      Du kannst sie zum Wasser führen aber trinken müssen sie selber.

      Entweder die Leute kommen von allein zum Thema, in diesem Fall kann man natürlich mit Rat und Tat zur Seite stehen, oder eben nicht. Aber selbst, wenn die Leute sich selbst nicht vorbereiten haben sie Fähigkeiten und Kenntnisse die du einplanen kannst. Wenn dann jemand vor deiner Tür steht und gern nen Süppchen hätte kannst du das mit Gegenleistung in entsprechender Form handhaben (Beete umgraben, Werkzeugwartung usw.) je nachdem welche Kompetenzen die Personen mitbringen.

      Wenn man dieses Thema zu Ende denkt könnte es aber auch durchaus schwer unangenehm sein. Da kaum einer die Mittel haben dürfte für Verwandte und Bekannte komplett mit zu denken (in Form von Vorräten und der gesamten Logistik, von Schlafplätzen bis hin zu ausreichend Dimensionierten Wasseraufbereitungsmöglichkeiten und Sanitären Anlagen). Da kommt man, meiner Meinung nach, auch nicht umhin Personen abzuweisen oder besser, Ihnen gar nicht erst einen Anreiz zu geben im Zweifel am eigenen Türchen zu klopfen.

      Ich habe der Verwandtschaft diskrete Hinweise im Gespräch gegeben welche zum Nachdenken anregen sollten, ohne dabei jedoch mit der eigenen Vorbereitung zu Hausieren. Bei einigen hat es dazu geführt, dass sie wirklich nachhaltig mit der Vorbereitung angefangen haben und dies schon seit Jahren konsequent beibehalten. Bei anderen war der Ofen nach 4 Wochen wieder aus, dann war der Urlaub wichtiger als Vorräte im Keller. Für ein paar Leute kann man mitdenken und planen aber nicht für alle, in meinem Fall sind das 3 Personen welche an Vorbereitung kein Interesse haben aber mehr als nützliche Fähigkeiten (eine Zahnärztin, ein Internist und deren Kind).
    • Ich finde das Thema schwierig bei Normalos, weil es ja immernoch irgendwie pfui ist...Ihr kennt das Problem.
      Zu sehr ins Detail gehe ich nicht, weil ich nicht möchte, dass zu viele wissen, was und wie ich vorbereite, aber wenn das Thema kommt, dann versuche ich niemanden zu belabern und guten Argumenten zu überschütten, sondern versuche es, die Leute selber dahinkommen zu lassen.
      Sprich auf Aussagen wie: Warum sollte ich? Es wird schon irgendwie... antworte ich immer mit der Gegenfrage:
      Hast Du einen Ersatzreifen im Auto? Warum?
      Das reicht bei den meisten um zumindest gedanklich mal in die richtige Richtung zu gehen
    • Das mit dem Überzeugen habe ich aufgegeben. Als Corona aufkam, war mal eine Attention im Umfeld da, die dann schnell wieder abflachte. Im letzten Jahr war Krisenvorbereitung dann wieder Nonsense (der Staat kümmert sich ja um alles). Als im Februar der Ukraine-/Russlandkonflikt aufkam, gleiches Spiel von vorn, jetzt ist aber erstmal der Sommerurlaub wichtiger. Sollte im Winter eine Gasmangellage auftreten, dann hätte das ja keiner ahnen können.
    • @NeroNero

      Ich würde das nicht unterschätzen Leute die sich schon langeit dem Thema beschäftigen haben viele Szenarien durchgespielt. Auch das man besuch bekommt vonungebetenen Gästen. Auch darauf kann man sich gut vorbereiten. Der Steffan ist nicht nur bekannt wie ein bunter Hund der hat auch Kontakte und Seilschafte die ihn unterstützen werden.

      Gruß
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.