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Vorbereitung Winter 2022 (Gas)

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    • Wir haben uns vorgenommen, im September auf keinen Fall zu heizen, arbeiten aktuell mit Wärmflaschen und warmen Getränken. Noch genügt es.

      Ab Oktober heizen wir, falls notwendig, im Rahmen unseres Abschlages, haben also für jeden Tag ein Kontingent ausgerechnet, zu dem wir heizen "dürfen". Es sollte reichen, um den wichtigsten Raum zu wärmen. Nicht genutzte Kontingente werden aufgespart für extrem kalte Tage. Unseren Gas- und Stromverbrauch tracken wir täglich mit einer App, sodass wir jederzeit unseren Energieverbrauch im Blick behalten. Für Notfälle halten wir eine Petroleumheizung und 41 Liter Petroleum vor. Am letzten Septembertag, also am Tag bevor die Preiserhöhung greift, geben wir am Abend unseren Zählerstand nochmal an den Versorger durch, um nachher nicht von irgendwelchen Schätzungen überrascht zu werden. Ich habe mir außerdem noch eine große neue Edelstahl-Weithalsflasche gegönnt.

      Fürs Schlimmste sind die BOBs gepackt, 200 Teelichter da, Solarleuchten, Batterieleuchten, ein Solarpanel, Nahrungs- und Wasservorräte, Benzinkanister, zusätzlich Gaskartuschen, Grillkohle und Anzünder, dazu etwas Holz für alle Fälle (auch wenn wir leider keinen Kamin haben).

      Trotz allem sitze ich jetzt hier gerade mit einer fetten Erkältung und fühle mich vollkommen underprepped für den Winter 2022/23.
    • Die letzten Tage wurde es nachts/morgens bei uns zapfig kalt mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Heute morgen waren es knapp zwei Grad. Zeit also den Ofen anzuwerfen und zu schauen ob das funktioniert oder noch was angepasst werden muss. Nachdem Hartholz wie Buche bei uns größtenteils ausverkauft ist, heize ich hauptsächlich mit Fichte. Buche und Kohle möchte ich aufheben wenn die Temperaturen in den Minusbereich gehen, aber nach den ersten Tests bin ich mir nicht sicher ob das überhaupt notwendig ist. Ausserdem konnte ich gerade mal zwei Ster Buche ergatten. Die anderen fünf sind Fichte.
      Was im Ofen natürlich schlecht ist, ist die Wärmeregulierung, der Test schwankte zwischen zu warm und zu kalt. Aber es bleibt festzuhalten mit einem 8KW kann ich dem Winter gelassen entgegen sehen. Er schafft es locker das Stockwerk zu heizen in dem er selbst steht (ca. 90m2), das darüber (Dachgeschoss) auf einer angenehmen Temperatur zu halten und das darunter zumindest vor dem einfrieren zu bewahren. Nachdem im Untergeschoss das Schlafzimmer ist, stört mich die niedrigere Temperatur dort kein bischen.
      Ebenfalls habe ich gelernt, gepresste Holzpellets (ca. 6cm Durchmesser, 4cm dick) machen wesentlich mehr Hitze als Holz. Wirft man davon abends vier bis sechs Stück mit zum letzten Holzscheit, brennt das den Brennraum frei, die schwarzen Verussungen sind morgen nicht mehr vorhanden.
      Das Problem "Wärme" ist für mich für diesen Winter also erstmal gelöst. Ändert nichts an meiner diesjährigen Gasrechnung, weil wir bis Ende April noch heizen mussten :( Und wenn ich mich nicht verrechnet habe, muss ich bei gleichem Verbrauch dieses Jahr zwischen 800 und 1.500 Euronen drauflegen. Ich glaube die letzten vier Monate im Jahr werden da wohl nicht mehr viel rausreissen :(
      Das Problem kochen bei Blackout ist durch zwei Campingkocher gelöst, das Problem Strom stellt sich nicht so stark, weil ausser der Gefriertruhe und zwei Campinglampen schlimmstenfalls kein Stromverbrauch zu erwarten ist. Das soll beides mit dem Jackery abgefackelt werden. Oder es ist bereits so kalt dass ich den geforenen Inhalt der Truhe in einer Kiste im Garten lagern kann. Schlimmstenfalls muss ich den Inhalt der Truhe entsorgen, selbst das ist günstiger als ein Notstromaggregat.
      Vorräte sind befüllt, wir halten also durchaus einige Woche ohne Einkauf durch wenn es sein muss - auch keine Sorge.

      Ich glaube für den Winter sind wir gerüstet.
    • Unser Gaslieferant hat ab 01.09. den Preis um 115% erhöht. Für uns gibt es aber erhebliches Sparpotential.
      Morgentemperaturen um +5° lassen sich super mit dem kleinen Beistellherd in der Küche für das ganze EG ausgleichen.
      Der nächste Test ohne Gasheizung wird dann bei -5° gemacht. Falls es in Norddeutschland überhaupt Frost geben wird.
      Fällt der kommende Winter so aus, wie der Letzte, dann brauchen wir eigentlich keine Gasheizung.
    • Holgie schrieb:

      Ich glaube die letzten vier Monate im Jahr werden da wohl nicht mehr viel rausreissen
      Jetzt muss ich mich glatt mal selbst zitieren. Nachdem ich gestern abend Zählerstände und Abrechnungen in Excel eingehackt habe, durfte ich feststellen das der diesjährige Verbrauch bislang nur die Hälfte des letztjährigen ist, trotz der langen Heizperiode im Frühling. Habe mich zuerst mal gefragt wie das sein kann, aber ja, ist logisch. Die Heizung bollert ja nicht immer auf Vollgas sondern abhängig von der Aussentemperatur. Ich habe also gute Chancen trotz einer Erhöhung des Gaspreises von 4ct auf 12ct (inkl. Umlage) ohne persönlichen Ruin aus der Nummer herauszukommen.
    • Ich habe jetzt mal im Wohnzimmer ein Thermometer auf den Esstisch gestellt gehabt.
      In den letzten Tagen ging die Innentemperatur von 24 auf 19 Grad herunter.
      19 Grad sind okay, wenn man das Haus bald verlässt. Dauerhaft, wie ich, im Homeoffice zu arbeiten bei 19 GRad wird extrem ungemütlich.

      Vielleicht eine Gewöhnungssache, aber ich habe jetzt angefangen die Heizungen einzuschalten.
    • Ich habe gestern in meiner Vorbereitung ein paar Schritte zurück gemacht :S .

      Wir bereiten seit Anfang des Jahres den Einbau unseres Kaminofens vor. Im Februar haben wir dafür bereits alles gekauft. Da wir nach wie vor im Umbau sind, ist das Wohnzimmer diese Woche erst fertig geworden und eigentlich könnte jetzt alles eingebaut werden.

      Seit Juli warte ich aber auf einen doppelwandigen Schornsteinaufsatz, weil mein strenger Schornsteinfeger keinen einfachen haben will :cursing: .
      Gestern habe ich meinen Kaminbauer wieder angerufen, der mir dann mitteilte, dass die Branche quasi zusammen gebrochen ist und das vor nächstem Jahr nichts mehr gibt. Im Juli hieß es noch, zwei Wochen.
      Das einzige Teil, was uns fehlt.

      Also haben wir jetzt vereinbart, den einfachen, der vorhanden ist, einzubauen und auf eine vorübergehende Genehmigung zu hoffen, bis dieser nächstes Jahr ausgetauscht werden kann.
      Wenn ich die nicht kriege, möchte ich trotzdem heizen. Was soll passieren, es ist alles professionell verbaut....

      Ohne Genehmigung könnte ich im schlimmsten Fall eine Strafe von 5000 € zahlen. Nimm ich in Kauf, denn wenn ich nur mit Gas heizen muss, ist meine Rechnung nächstes Jahr fast doppelt so hoch.
      Drückt mir die Daumen, dass mein strenger Schornsteinfeger mal ein Auge zudrückt und vor allem den ernst der Energiekrise erkennt. Macht doch für alle Sinn, wenn ich die Heizung ausgestellt lassen kann....
    • basement schrieb:

      Du redest jetzt von Gas, richtig ? Da wären 0,33 EUR/kWh wirklich arg im Grundversorgungstarif.
      Ich heize in meiner Wohnung schon immer wenig und brauche ca. 1/3 des Üblichen.

      das führt dazu, dass ich bei einem Fernwärmearbeitspreis von 7ct/kWh im Jahr 2020 über 500 Euro für ca. 2000kWh Heizwärme bezahlte.

      Jetzt ist die Fernwäme dank Preisgleitklauseln bei absurden 30ct/kWh angelangt, d.h. mein realer Wärmepreis mit allem und durch die 30% Umlage auf alle, unabhänging vom Verbrauch, dürfte ich diesen Winter vermutlich für 70-100ct/kWh heizen.

      Finanziell wäre für mich das beste, wenn jetzt die Fernwärmeversorgung komplett bis zum April ausfallen würde. dann könnte ich die Miete mindern und würde mit Strom auch noch deutlich billiger heizen.

      Schon ziemlich absurd, oder?
    • Holgie schrieb:

      Pinu'u schrieb:

      Ohne Genehmigung könnte ich im schlimmsten Fall eine Strafe von 5000 € zahlen. Nimm ich in Kauf, denn wenn ich nur mit Gas heizen muss, ist meine Rechnung nächstes Jahr fast doppelt so hoch.
      Genau. Schlimmstenfalls. Meines Erachtens nach nicht als "Ersttäter". Finanziell wird sich das bei Dir auch inkl. möglicher Strafzahlung rechnen.Schon Holz bekommen?
      Das kann ich mir kaum vorstellen, dass es sich finanziell lohnt, wenn es zu einer Strafzahlung kommt. Das müsste ja eine Gasrechnung von weit über 5000 Euro sein + die Kosten für das Holz.
    • coldi schrieb:

      Das kann ich mir kaum vorstellen, dass es sich finanziell lohnt, wenn es zu einer Strafzahlung kommt. Das müsste ja eine Gasrechnung von weit über 5000 Euro sein + die Kosten für das Holz.
      Naja, 5.000 Euronen als Maximalstrafe. Sowas wird nicht beim ersten Mal verhängt, ausser man weist ihm nach das er es mit "Ansage" gemacht hat. Mit viel Vorsatz und noch mehr krimineller Energie.
    • Ja das wären über 5000 Euro. Ich rechne mit einem normalen Verbrauch (Einfamilienhaus, Altbau) von über 2000 kWh. Bei 33ct sind das rund 6600 Euro. Wenn der Winter richtig kalt wird noch mehr.
      Letztes Jahr hatten wir noch nichts gedämmt, der Winter war mild und wir haben ohne Kamin 2700 verbraucht. Viel zu viel, auch ohne Krise.
      Deswegen Dämmung und eigentlich der Kamin.
      Jetzt heize ich ja aber nicht normal, sondern hab auf Schutzbetrieb umgestellt. Das wären dann weniger als 1000 kWh (ca. 800 denke ich). Holz haben wir gratis für die nächsten drei Jahre gelagert, kostet mich also nichts.
      Aber den Schutzbetrieb kann ich nur mit kamin laufen lassen, hier leben kleine Kinder, denen reicht ein warmer Pulli nicht.
    • Naja und kriminelle Energie würde ich das nicht nennen.
      Ich versuche auch jetzt noch die Genehmigung zu kriegen.
      Es werden nur immer mehr Steine in den Weg gelegt und ich fühle mich mittlerweile nur noch verarscht. Wenn ich weder pleite gehen will, noch will das meine kinder frieren, sind da nicht mehr so viele Optionen.
      Gegen den hohen Gaspreis gehe ich vor und was den Kamin angeht suche ich immer weiter nach einer Lösung. Mehr kann ich nicht tun...