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Meine Vorhabenliste wird immer länger...

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    • Meine Vorhabenliste wird immer länger...

      Als ich mit dem Preppen angefangen habe, hatte ich immer den Gedanken "das ist so wenig" und so viele Ideen, das ganze noch mehr zu erweitern.
      Jetzt, 7 Jahre später, hat sich das nicht geändert. Ich habe einiges umgesetzt, aber allein die Ideen für dieses Jahr sind vermutlich wieder nicht in ein Jahr zu packen.
      Wenn ich mit einem Thema anfange, versuche ich das ganze sehr intensiv und möchte es erst beenden, wenn ich "alles" weiß (bewusst mit Gänsefüßchen).
      Da kann ich dann auch nicht zu viel gleichzeitig anfangen.
      Hinzu kommt meine begrenzte Zeit durch Job, Kinder, Haushalt, Garten und Sanierung.

      Geht euch das auch so? So viele noch offene Ideen und so wenig Zeit sie um zu setzen?
      Oder könnt ihr euch entspannt zurücklehnen und sagen "fertig, das reicht".
      Da würde ich gerne hin kommen.
    • Also ich erinnere mich als ich die ersten Wochen alleine auf den Hof war.
      Ich hatte Anfangs auch so viele Ideen, so vieles ist mir durch den Kopf gegangen, als ich mir wirklich jeden Raum genau angeschaut habe, mit dem Quad dann den Feldweg entlang zum Wald gefahren bin, bin immer wieder angehalten um mich umzusehen, was man machen könnte. ich wusste ich könnte VIEL machen. Habe Haus, Grundstück und auch Geld (klingt arrogant ich weiß sorry)

      Oft hatte ich dann sogar schon Bilder im Kopf wie z.B. "hmm da würde sich ein Bunker gut zun der direkt hinten in den Wald hineinführt der mit meinem Keller verbunden wäre"
      Mir ist dennoch eines klar geworden: ich lebe alleine. Was soll ich da schon groß machen?
      Bis ich dann nach weiteren Wochen erfahren habe, dass viele Bekannte von uns selbst schon Prepper sind seit Jahren und Jahrzehnten, nur wusste ich es nicht, weil ich vorher woanders gewohnt hab.

      Seitdem haben sich meine Pläne ständig verändert und weiterentwickelt. Ich mache nicht mehr alles alleine, hauptsächlich halt das was ich bei mir aufn Hof mache. Der Rest wird in der Gruppe besprochen beim Grillen meistens :D
      Und bisher funktioniert alles. Oftmals machen wir sogar eine Großbestellung wenn es z.B. um Langzeitnahrung geht usw.
    • Das kommt mir bekannt vor. Ich bin zum Jahreswechsel 19/20 mit Familie ins eigene Haus gezogen. In der Wohnung vorher hatten wir meist nur Lebensmittel für wenige Wochen und etwas "Camping" Equipment. Nach drei Monaten im Haus der erste Lockdown. Mit Glück die Klopapier kreise überwunden und gemerkt das es so nicht weitergeht. Seit dem eigentlich immer am Feinantiellen Maximum So viel Vorbereitung wie möglich ohne das normale Leben einzuschenken. Wobei der Ausfall Kino, Urlaub und co natürlich dafür gesorgt hat das mehr Geld für Vorbereitung über war. Seit unserem Umzug ist der zustand der "Welt" aber auch kontinuierlich nur schlimmer geworden. Ein Ereignis jagt das nächste und jedes mal denke ich das ich mehr machen könnte.
    • Pinu'u schrieb:

      "... So viele noch offene Ideen und so wenig Zeit sie um zu setzen?
      Oder könnt ihr euch entspannt zurücklehnen und sagen "fertig, das reicht..."
      Ich glaube ernsthaft angefangen habe ich vor ca. 10 Jahren als Lone-Wolf mit der Prepperei. Vieles doppelt und dreifach gekauft, weil es unsinnig war, oder am Geld (Qualität) gespart wurde, weil die Planung durch einen BO zerstört wurde, oder, oder...
      Irgendwann hatte ich mich ganz "dumm" an einen Tisch gesetzt und habe Brainstorming gemacht. Blatt Papier, "Krise" in die Mitte geschrieben und losgelegt. Alle möglichen Szenarien aufgeschrieben, zerdröselt, Anforderungslisten geschrieben, eigene Fähigkeiten mitgerechnet und Wahrscheinlichkeiten bedacht. Am Ende kam ein kleiner Katalog heraus und den habe ich nach und nach bis heute abgearbeitet.
      Stand ~Mitte März kann ich für mich sagen: Ja - fertig - ich habe das mir Mögliche getan und fühle mich safe.

      4 verschiedene BugIn-Pläne sind vollständig ausgearbeitet/umgesetzt. 6 verschiedene Fluchtszenarien sind in sofort umsetzbaren Pläne beschrieben. 2 BOLs für einen gelungenen Neuanfang stehen auf festen Füßen. Die Lebensmittellager sind mehr als ausreichend befüllt und sind rotierbar im Alltag. Alles an notwendiger Ausrüstung ist vorhanden, geprüft und sofort einsetzbar. Im Fall der Fälle weiß jeder, was er zu tun hat - auch beim Nuklearkrieg, da wird gegrillt und getrunken, sofern noch möglich.

      Der Druck zur Vorsorge ist raus! Alles, was ich mir jetzt neu anschaffe, das tue ich nicht, weil ich es zur Vorsorge brauche, sondern weil ich es gerne haben möchte. So stehen natürlich noch viele Dinge auf meinem Wunschzettel (ein spezielles Zelt, ein bestimmtes Kraftfahrzeug etc., etc.). Ich werde zukünftig bestimmt auch noch einiges an Ausrüstung austauschen. Auch mein Heim werde ich weiter ausbauen. Aber alles ganz ohne Druck.
      Weil: Die Vorsorge steht/ist abgeschlossen. Wenn jetzt eine Krise kommt, dann habe ich vielleicht noch nicht das eine Zelt, was ich mir so sehr wünsche, oder der Kellerraum ist noch nicht gestrichen... das was ich zur Bewältigung der Krise brauche, das habe ich und es ist einsatzbereit. Ich denke, man darf sich nicht zu verrückt machen und klar unterscheiden: Was brauche ich zur Bewältigung der Krise - und was sind meine Wünsche.

      Gruss
    • Diese sich nicht verrückt machen ist bestimmt das größte Problem bzw das muss man irgendwie lernen Gelassen zu sehen. Selbst wenn die Ausrüstung stimmt genug Vorräte da sind und alles. Dann geht es ja Körperlich weiter. Ist man fit genug? Kann man sich verteidigen? Hat man das nötige wissen? Und kann man es auch umsetzen? Da wird man niemals zu einem Ende kommen.
    • Pinu'u schrieb:

      Oder könnt ihr euch entspannt zurücklehnen und sagen "fertig, das reicht".
      Ja.
      Ich will ja auch leben und nicht an "German Angst" sterben.

      O.K. ab und zu mal etwas austauschen, weil es etwas besseres, leichteres gibt, aber sonst ?

      Vielleicht ändert sich die Einstellung auch erst mit zunehmendem Alter ?
      Bin ja auch schon seit frühesten "Nehberg-Zeiten" Mitte der 70iger Jahre dabei..........

      Liebe Grüsse
      AM
    • Pinu'u schrieb:

      Oder könnt ihr euch entspannt zurücklehnen und sagen "fertig, das reicht".
      Ich denke mal das ist etwas, das nur jeder für sich selbst machen kann und sollte es mit Vorsicht genießen.
      Hierbei ist auch mal die Frage, wie du selbst diesen Zeitpunkt auffasst und wie du damit umgehst.

      Würde man jetzt dieses "fertig, das reicht" so definieren, dass du jetzt vom Konsum her, also Lebensmittel, Wasser, eine gewisse Quantität erreicht hast, dann kannst du schon sagen "so, der Vorrat ist vorhanden und ausreichend"
      Aber würde man es auch so sagen, dass du einen Zeitpunkt erreicht hast, wo du ALLGEMEIN glaubst du hast jetzt für eine Krise vorgesorgt, also nicht nur Lebensmittel sondern auch Energieversorgung, Schlafplätze, Ausrüstung usw. so kann man immer noch sagen, dass du nicht dich zurücklehnen kannst und warten kannst, sondern dann würde eher der Abschnitt beginnen, wo du dich mit der ganzen Ausrüstung, Technik usw. vertraut machst.

      So und solltest du dann auch diesen Zeitpunkt erreicht haben, wo du alles was du hast, blind und im Schlaf beherrschst, dann musste wahrscheinlich sowieso immer wieder Anfangen deine Lebensmittel zu sortieren ob noch alles gut ist. Im Grunde genommen ist es ein Kreislauf. Bist mit etwas fertig, kommt das nächste.

      Natürlich, wenn man jetzt sagt "entspannt zurücklehnen" weil man weiß, man hat jetzt Vorgesorgt und kann mal durchatmen, das ist was anderes. Aber es gibt nach jetzigen Standpunkt der Technik KEINEN Zeitpunkt wo du wirklich sagen kannst, dass du jetzt dich um alles gekümmert hast.

      Für mich selbst wäre der ultimative Zeitpunkt zu sagen "fertig es reicht", wenn ich einen großen Bunker habe, der durch eine eigene KI, welche nur für mich da ist und nur auf mich hört, alles durchgeplant und gebaut hat und dafür sorgt, dass im Bunker Pflanzen wachsen und sich selbstständig um die Wartung kümmert sodass ich wirklich nur noch die Hände in den Schoß legen kann um abzuwarten, bis alles vorbei ist.
      XD
      Wäre aber auch langweilig :D
    • Ich seh das wie ein Auffangnetz. Oder besser mehrere.
      Für den bugin ist mein Netz schon sehr dicht. Da werden wir mehrere Monate gut auskommen.

      Für den Bugout ist vieles vorhanden, aber Feinplanung fehlt zum Teil. 3 Marschrouten stehen, aber wenns Auto nicht geht wird es eng mit Strecke machen. Mit viel Glück hält das Netz oder ich falle durch. Da muss noch was mehr her.

      Das Netz kann man immer enger spinnen, aber irgendwann fängt man an zu spinnen (wortwitz gewollt). Den Punkt muss jeder für sich selbst finden.
    • Ich glaube ganz ist man nie fertig, es geht dann wohl mit Skills und Berufserfahrung weiter. Ich glaube man hat gar nicht genug Zeit im Leben um genug zu lernen, da müsste man nämlich mindestens 3 Handwerke gelernt haben, Militärarzt gewesen sein, Jäger sein,... . Und wenn man diese lange Liste abgearbeitet hat, dann ist man bereits so alt und gebrechlich, dass man in der Kriese auch nicht mehr weit kommt.
      Man kann sich dem Ziel unglaublich nah annähern, in einer Gruppe noch mehr, aber man kann es nie erreichen.
      So seh ich das.