- WERBUNG -

Gasmangellage in Deutschland

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Heute früh warnt Merz vor einem Blackout, Quelle u.a. n-tv.de/politik/Merz-prognosti…ommt-article23565648.html.

      Mir ist zwar jetzt nicht klar, vielleicht weil ich vom Stromnetz insgesamt zu wenig verstehe, wie er auf die Berechnung kommt, "Wenn nur jeder fünfte Gaskunde diesen Winter mit Strom heize, verdopple sich der Strombedarf der privaten Haushalte". Geht er bei dieser Berechnung davon aus, dass die Dinger ganztägig in jedem Raum volle Pulle laufen?

      Aber dass solche Warnungen dann doch aus dieser Politikebene kommen, bestärkt mich in meinen Vorbereitungen.
    • @Holgie, @Hollyhock: Danke für diese wertvollen Hinweise. Mir war nicht klar, dass wir soviel aus Norwegen und NL bekommen. Mal schauen, ob ich den Link rausnehmen kann... Scheint ja wirklich tendenziös zu sein.

      Steeler-TH schrieb:

      Unser grüner Netzagenturchef hat aber entwarnt.... Die Speicher sind über 80% voll. Ich nehme mal an, man hat vergessen, ihm zu sagen, dass das ohne Nachspeisung nicht mal bis Dezember reicht. Vielleicht hätte er mal dieses Video youtu.be/w4qOoUvxMtY gucken sollen... Da wird es vorgerechnet.
      o.k kann es nicht mehr löschen. Es wird wirklich nur das russische Gas betrachtet. Also vergesst das Video.
    • Leider ist man vor Fake news nicht gefeit, darauf ist sicher jeder mal rein gefallen.
      Dennoch sehe ich es nicht als so easy an.
      Gas knapp (noch immer, neue Terminals GEPLANT Ende 2022, nicht dass das ein BER Desaster wird)
      3 AKW gehen Ende des Jahres vom Netz. 3 AKW reichen für knapp 10 Millionen Leute.
      Der größte Heizträger im D ist nunmal Gas mit 50% Anteil. Sollte der Winter streng sein und ab Dezember wäre tendenziell alles weg, Heizen 50% der Bevölkerung nun mit Strom statt Gas (+ 50% der Industrie).

      So ab jetzt sind alle Zahlen geschätzt von mir, bitte im zweifel prüfen und Bescheid geben:

      Ein normaler Haushalt verbraucht knapp 15.000-20.000kwh an Gas im Jahr, Altbauten entsprechend mehr, Neubauwohnungen halt weniger. ANNAHME PRO Haushalt wird nun mit 2 Heizlüfter versucht die Bude warm zu halten. Macht 4kwh pro Stunde, also 96kwh pro Tag, also fast 3000kwh im Monat!!! Rechnen wir mal nur mit 1000kwh Strom pro Monat wenn Gas komplett weg fällt, der Rest friert, heizt mit Holz, nur bei Nacht, was auch immer...

      40 millionen mal 1000kwh 40 Milliarden kwh pro Monat Mehrbedarf.
      Ein AKW liefert 1400 Megawatt im Schnitt, also pro Stunde knappe 1400000kwh
      Somit muss ein AKW rechnerisch etwas mehr als 28500 Stunden laufen um den Bedarf pro Monat zu Deckeln. Das entspricht 1390 Tagen Pro Monat. Um das zu Deckeln wären fast 40 AKW nötig.
      (KANN DAS SEIN?)

      Deutschlands Gesamt Stromverbrauch liegt bei ca. 550 Milliarden kwh.
      Pro Monat also knappe 48 Milliarden kwh
      Das würde bedeuten mit dem Wegfall des Gas verdoppelt sich rechnerisch der Stromverbrauch.
      Dazu fallen noch Gaskraftwerke aus und die letzten 3 AKW gehen Ende des Jahres vom Netz.

      Sollten meine Zahlen also stimmen ist der Grund zur Panik und Warnung vor Blackout nicht nur Propaganda...

      Nachtrag: Mit meiner Überschlagen würde sich der Energiebedarf verdoppeln. Die Ansage von Friedrich Merz wäre damit korrekt. Ist aber wie gesagt viele hergeleitete Zahlen...
    • Realist schrieb:

      Das Ergebnis des zweiten Stresstests liegt vor.

      tagesschau.de/wirtschaft/stresstest-akw-habeck-101.html
      Neckarwestheim und Isar 2 bleiben jetzt bis Mitte April erhalten, es fehlt nur noch die Gesetzliche Grundlage.
      Emsland geht pünktlich zum Jahresende in den Ruhestand.

      Da frage ich mich was mit "stundenweise krisenhafte Situationen im Stromsystem" welche nicht vollständig ausgeschlossen werden können, genau gemeint ist, hört sich jedenfalls nicht besonders schön an.

      Ich würde es mal folgendermaßen "übersetzten": Die Herren Blackout und Brown Out könnten uns diesen Winter evtl. besuchen kommen, und uns ein sinnliches Weihnachtsfest ohne Störenden Fernseher und sonstigen Elektronischen Schnickschnack bescheren (Irgendwie kann man sich den Blackout sogar noch schönreden).

      weitere Quelle mit sehr ähnlichem Inhalt:
      nzz.ch/wirtschaft/habeck-behae…als-notreserve-ld.1701259
    • Und die Berechnungsgrundlage sind 1,5GWh für die elektrischen Heizungen...wenn ich mich nicht verhört habe

      Hmmm...ca 20Millionen Haushalte die jeder, niedrig gerechnet 2 Heizlüfter gekauft haben, heizen dann ihre Bude in guter deutscher Manier auf 22Grad.

      Lasst uns doch mal rechnen...

      20000000Haushalte x4KWhx5Std/Tag (ok, das ist vllt etwas optimistisch gerechnet, aber nur um mal ne Zahl zu generieren...)
      Also, 80000000KWhx5HStd/Tag
      ca 400000000KWh/Tag nur zum zusätzlichen Heizen (und das ist wie ich meine niedrig gerechnet)

      Ergibt wenn ich nicht vollkommen irre (an dieser Stelle bitte ich mich zu berichtigen wenn jmd einen Taschenrechner greifbar hat) 40GWh/Tag

      Die Übertragungsnetzbetreiber haben aufgrund der Vorgabe von Herrn Habek wenn ich das richtig mitbekommen habe mit 1,5GWh/Tag gerechnet. Wir sollten also nicht mit dem posaunten ++Szenario rechnen, sondern mit dem +++++Szenario.

      Sollte mir ein Rechenfehler unterlaufen sein korrigiert mich bitte. habe das mal eben im Kopf überschlagen und kann daher Fehler nicht ausschließen.
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads…_blob=publicationFile&v=8

      Hier gehts zum Originaldokument der Übertragungsnetzbetreiber.

      Lest selbst und fragt euch, ob es da vielleicht eine Diskrepanz gibt zwischen dem, was Habeck erzählt hat und dem Statement des Amprion-Vertreters in der Bundespressekonferenz.
      "Meine Damen und Herren, Sie müssen erstmal die Grundlagen verstanden haben, um hinterher in der Anwendung Phantasie beweisen zu können!" Zitat von einem ehemaligen Dozenten von mir
    • Steeler-TH schrieb:

      Unser grüner Netzagenturchef hat aber entwarnt.... Die Speicher sind über 80% voll. Ich nehme mal an, man hat vergessen, ihm zu sagen, dass das ohne Nachspeisung nicht mal bis Dezember reicht. Vielleicht hätte er mal dieses Video youtu.be/w4qOoUvxMtY gucken sollen... Da wird es vorgerechnet.
      Ihr dürft nicht vergessen: Weder Habeck (Philosophiestudium) noch "der grüne Netzagenturchef" (BWL) sind vom Fach, das sind rein politisch motivierte Besetzungen. Daher übt doch bitte etwas Nachsicht, wenn diesen Personen kleinere Fehler unterlaufen.



      Habe ich dies richtig verstanden, dass die beiden verbleibenden KKW dann zur Spitzenlastabdeckung vorgesehen sind? Also nur, wenn selbst bei 100% Gasverstromung nicht ausreichend Strom zur Verfügung gestellt werden kann, sollen die eigentlich als Grundlastkraftwerke konzipierten Meiler genutzt werden? Zynischer geht es wohl kaum.
    • Genau deswegen ist es Unfug die Dinger länger betreiben zuweilen. Der Betrieb kann ein bisschen gestreckt werden aber nicht nennenswert verlängert werden, da alles auf eine baldige Abschaltung ausgelegt ist.
      Kein Betrieb hält ein AKW aus Lust und Laune länger als nötig betriebsbereit.
      Brennstäbe und andere Sonderteile holt man auch nicht im Baumarkt oder auf Amazon sondern das sind alles ausnahmslos teure Einzelanfertigungen.
      Atomkraft ist in Deutschland vorbei egal was Merz und Co fordern.
    • Danielzett schrieb:

      Genau deswegen ist es Unfug die Dinger länger betreiben zuweilen. Der Betrieb kann ein bisschen gestreckt werden aber nicht nennenswert verlängert werden, da alles auf eine baldige Abschaltung ausgelegt ist.
      Absolut korrekt. Zwar brauchen wir den Strom dringend, aber es wird nicht möglich sein die Laufzeit signifikant zu verlängern. Die angesprochenen Brennelemente haben aktuell Lieferzeiten von rund 1,5 Jahren nach Bestellung. Zudem kommen die Dinger gern mal aus Russland und der Ukraine.
      Das benötigte Personal wird aufgrund der anstehenden Kündigung schon in neuen Arbeitsverhältnissen sein. Die wissen das ja schon lang genug. Würd mich nicht wundern wenn viele davon demnächst französische KKW fahren. Zumindest die Leute aus den südlichen Bundesländern.
      Desweiteren wurden sicher im Vorfeld schon sämtliche Lieferverträge mit den Zulieferern gekündigt. So ein KKW besteht ja nicht nur aus dem Reaktor und benötigt darüber hinaus sehr viel Materialien. Ich habe länger in verschiedenen KKW gearbeitet und kenne den logistischen Aufwand der betrieben werden muß um die Wartung, Instandhaltung, Reinigung, Strahlenschutz, Revisionen und und und am laufen zu halten.

      Kurzum, ich denke nicht das es rein logistisch und personell machbar ist die restlichen KKW nennenswert länger betreiben zu können.
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • Ich bin auch kein Freund von AKWs.

      Die öffentliche Diskussion dreht sich immer darum, wie wir über den nächsten Winter kommen.

      Ich frage mich, wie kommen wir über die nächsten 5-10 Winter? In diesem Zeitraum wird sich hoffentlich eine neue Energieinfrastruktur und mit Lieferketten entwickeln. Ich meine damit LNG, ausreichend erneuerbare Energien und eigenes Frackinggas.
      Speichertechnologie, die eine Dunkelflaute von einer Woche abdeckt, wird länger dauern.

      Was ich mich auch Frage ist, wie werden die nächsten Sommer ohne Gas? Wenn nichts mehr nachkommt entleeren sich die Speicher bis ins Frühjahr.
      Ein Bekannter von den Stadtwerken sagt, wenn die Leitungen zu den Endverbrauchern leer laufen, dann müssen alle einzeln entlüftet werden. Das dauert Monate.

      Darum erscheint mir eine Lieferzeit für Brennstäbe von 1,5 Jahre zwar nicht schnell, aber besser wie nix.
      Und es kommen nicht alle Brennstäbe aus Russland. Die beiden grössten Brennelement Hersteller sind Westinghouse Electric (USA) und Areva (Frankreich) mit ca. 30% Weltmarkanteil. Dann kommt erst TVEL aus Russland. Auch das Uran als Rohstoff kommt nicht nur aus Russland.

      In Anbetracht der mittel- und langfristigen Energieprobleme verstehe ich nicht, warum man nicht heute Brennstäbe bestellt. Auch auf die geringe Gefahr hin, dass man sie nicht braucht.
      Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
      Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.
    • Ganz einfach (also eigentlich nicht einfach sondern kompliziert);

      Es braucht mehr als nur Brennstäbe.

      die Anlagen sind seit dem letzten „großen Kundendienst“ darauf Ausgelegt zum Jahresende „Aus“ zu sein.
      Es müsste eine komplett Wartung und Prüfung gemacht werden vom Druckbehälter bis hin zu den Ventilen. Ob dann größere Reparaturen fällig sind weiß man danach erst. Die Teile dafür herzustellen ist wie weiter oben erwähnt nicht von heut auf morgen passiert.

      Wir reden hier leider nicht über ein Auto bei welchem der TÜV kurz darüberschreibt und sagt „neue Reifen und die Bremse hinten links dann hält er nochmal 2 Jahre“

      Die Kernkraftwerke sind nur noch ein bisschen länger im Betrieb zuhalten alles andere is utopisch.
    • Das wir durch den Winter kommen mit dem zur Verfügung stehenden Gas wird aus meiner Sicht problematisch. Ich habe hier nicht die Terminals welche gebaut und Ende 2022 Fertig gestellt sein sollen werden sollen berücksichtigt da erstens ich nicht glaube das diese fertig werden und was viel wichtiger ist. Welche Tanker sollen uns hier täglich Gas liefern und woher? Und mit welchen Tankern. Amerika? Vielleicht wenn wir dann höhere Preise bezahlen als die Asiaten. Flüssiggastanker stehen nicht im Hafen herum und warten darauf das Deutschland diese nun braucht. Man könnte es ja mal durchrechnen. Ein derzeitiger Tanker hat eine Kapazität von ca. 130.000–180.000 m³ Gesamttankvolumen, aufgeteilt auf mehrere Tanks. Wer hat hier schonmal berechnet wie viele Tanker es bräuchte und wie viele verfügbar wären?

      Zu normalen Gas sehen meine Berechnungen wie folgt aus




      Sep
      Okt
      Nov
      Dezember
      Jan
      Feb
      March
      Import
      89
      92
      89
      92
      92
      83
      92
      Export
      35
      35
      35
      35
      35
      35
      35
      Verbrauch
      45
      73
      110
      125
      142
      121
      109
      Speicherstand
      215
      199
      143
      75
      XX
      XX
      XX





      Ich bin hier explizit von den tatsächlich derzeitigen Exporten ausgegangen und nicht den angedachten / angegebenen unserer Regierung. Diese würden bei über 60 liegen statt meinen 35. Und habe den Verbrauch vom letzten Jahr angenommen. Hier besteht Einsparr potential natürlich


      Egal wie ich es rechne. Das Gas wird so nicht reichen. Die einzige Möglichkeit vielleicht durch zu kommen ist indem man wahnsinnig viel einspart ( Leute können sich das heizen nicht mehr leisten, Wohnungen bleiben kalt etc.. ) und viele Firmen aufhören Gas zu verbrauchen ( durch Konkurs, Verlagerung der Produktion etc. ) Ob das dann positive zu bewerten wäre, dem stehe ich skeptisch gegenüber.
      Hundstage hell und klar
      deuten auf ein gutes Jahr.
      Werden Regen sie bereiten,
      kommen nicht die besten Zeiten.
    • Interessante Infos vom Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller:

      spiegel.de/wirtschaft/klaus-mu…6f-4144-b4f2-47d030b14de1

      Laut dem Bericht, kann eine wirkliche Gasmangellage erst vorausgesagt werden wenn sie nicht mehr aufzuhalten ist. Dann habe man noch einige Tage Vorbereitungszeit.

      Außerdem fand ich sehr interessant, dass aus Sicht von Klaus Müller derzeit noch zu wenig bei den privaten Haushalten passiert. Das deckt sich erschreckend mit meinen persönlichen Beobachtungen. Niemand mit dem ich bisher sprach, hat auch nur irgend eine Möglichkeit Gas zu sparen! Und ein Bekannter erzählte mir heute, dass er jetzt die Heizung wieder angemacht hat, weil es am Wochenende ja kälter werden soll. =O
    • Tja bei uns in der MIetskaserne passiert in der Hinsicht leider auch nix, hab auf Anfrage nicht mal ne Rückmail bekommen ist man von dem Verein aber schon gewohnt. Da einzige was läuft sin Renovierungen damit einige Wohnungen wieder vermietet werden können.

      Hatte mal mit den Handwerkern gesprochen, ltd. denen ist die Anlage in keinem besonders gutem Zustand, Absperrventiele undicht dasselbe beim Ausgleichsgefäss ect. desshalb mussten die auch jedesmal die ganze Anlage abschalten wenn gearbeitet wurde.

      Ich versuch für mich ein paar Dämmaßnahman durchzuführen (Fenster,Türen, Reflektorfoilie hinter Heizkörper) besser als nix :(
    • Vielleicht hat nicht jeder die Möglichkeit, oder ist ohnehin schon auf sparsamstem Level angekommen. Ich persönlich sehe bei uns erhebliches Sparpotential.
      Die Gasheizung ist immer noch abgestellt. Kochen u. Warmwasser läuft über Strom.
      Morgens unter 10° Außentemperatur läßt sich allein mit dem kleinen Beistellherd in der Küche kompensieren. Im EG sind sowieso alle Türen offen.
      Mal schauen, bis zu welchen Außentemperaturen das so funktioniert. Brennmaterial ist jedenfalls ausreichend vorhanden.
      Bisher sorgte die Gasheizung bereits morgens nach der nächtlichen Absenkung für wohlige Wärme. Wieviel Ersparnis das bedeutet, kann ich noch nicht abschätzen.
    • Ich kenne mich mit Heizungsanlagen ja überhaupt nicht aus. Hausbesitzer im Bekanntenkreis meinten aber, dass sie Heizungsinstallateure haben kommen lassen, um die Heizungen richtig einzustellen. Da wird Taupunkt, etc. gemessen. Böhmische Dörfer für mich. Dabei wird dann ordentlich Energie gespart, weil die Heizungen besser genutzt werden. Einer hat bei sich im EFH 20% Energie gespart. Ich nehme an, dass das nur für Zentralheizungen gilt, nicht Fernwärme z.B.