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Ein Gedankenspiel/Gedankenexperiment

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  • Hallo zusammen,
    um erstmal das ursprüngliche Beitragsthema aufzugreifen (also Mal ganz losgelöst von irgendwelchen "abhängigkeiten" rumzuspinnen): ich wäre auch bei Variante 3 von @Pinu'u ,also der alten Burg! Das ist natürlich erstmal Recht abstrakt, genau wie beim Bunker gibt's da ja größere und kleinere. Wie genau das Objekt beschaffen sein müsste führt jetzt vielleicht zu weit, aber warum ich die Burg nem Bunker ganz grundsätzlich vorziehen würde, kann ich an den von dir zuletzt genannten Punkten gut veranschaulichen @Bayern1988 und damit in gewisser Weise auch auf deinen letzten Post antworten...

    Nahrungsmittel: zusätzlich zum Vorrat bietet die Burg (mehr oder weniger) begrenzte Fläche sowie Tageslicht für Gartenbau und Viehzucht... Und in aller Regel einen eigenen Brunnen!

    Bewegung: eine Burg verlangt in aller Regel durch ihre Beschaffenheit bzw. Gliederung ein Mindestmaß an Bewegung bzw. Körperlicher Aktivität.

    Wahrnehmung von Zeit: einen durch das Vorhandensein von Tageslicht vorgegebenen Tag-Nacht-Rythmus halte ich gesundheitlich sowie für das langfristige Wohlbefinden für wichtig.

    Und noch ein paar Gedanken zu Burg vs. Bunker:
    Im Bunker ist man in Bezug auf Informationen extrem abhängig von außen bzw. Von funktionierender Technik... Da ist es mir lieber einfach Mal über die Mauer schauen zu können :P
    Apropos Mauer, Burgen wurden dazu gebaut bei Bedarf Menschen davon abzuhalten in sie einzudringen. Das hat bis zur Erfindung von Schusswaffen (eigentlich sogar bis zur Erfindung von Brisanzgeschossen) auch ganz gut funktioniert. ;)

    Sicherlich hat aber der Bunker den großen Vorteil des geringeren Aufwandes wenn man beides neu Bauen wöllte..
  • Trittbrettfahrer schrieb:

    Hallo zusammen,
    um erstmal das ursprüngliche Beitragsthema aufzugreifen (also Mal ganz losgelöst von irgendwelchen "abhängigkeiten" rumzuspinnen): ich wäre auch bei Variante 3 von @Pinu'u ,also der alten Burg! Das ist natürlich erstmal Recht abstrakt, genau wie beim Bunker gibt's da ja größere und kleinere.
    Aber wieso genau würdest du zu einer Burg tendieren.
    Nur damit wir uns hier verstehen, es gibt hier kein "Richtig" oder "Falsch". Ich persönlich würde nur gerne halt andere Sichtweisen verstehen, was auch wieder mir Spaß macht.
    Bei einer Burg muss ich zu aller erst an eines denken: dicke Steinwände, schwere Holztüren und vor allem: lange dunkle Gänge (und manchmal einen guten Bierkeller :D )

    In einem anderen Forum wo ich war, bin ich bei einem Gedankenexperiment, das ähnlich war wie das hier, teilweise mal richtig "eskaliert".
    Denn wie gesagt, von diesen Minibunker die viele Amerikaner haben, indem sie einfach ein Silo, Schiffscontainer oder einen Bus einfach verbuddeln und es als "Bunker" bezeichnen, finde ich nicht sonderlich effektiv.
    Jedoch wenn ein Ort, wo man sich sicher fühlen will, egal ob Burg, Bunker oder was weiß ich, so habe ich persönlich online eine Erfahrung gemacht: je größer und vor allem verwinkelter so ein Ort ist, umso schwieriger wird es sein, den Überblick zu behalten.
    Nur mal als Beispiel bei der Burg: du bist in deiner großen Burg weit weg vom Haupteingang. Vorher musst du gefühlt 200 Meter in der Burg hingehen zum Eingang, durch mehrere Gänge. Woher willst du wissen, dass da alles sicher ist?
  • Bayern1988 schrieb:

    Trittbrettfahrer schrieb:

    Hallo zusammen,
    um erstmal das ursprüngliche Beitragsthema aufzugreifen (also Mal ganz losgelöst von irgendwelchen "abhängigkeiten" rumzuspinnen): ich wäre auch bei Variante 3 von @Pinu'u ,also der alten Burg! Das ist natürlich erstmal Recht abstrakt, genau wie beim Bunker gibt's da ja größere und kleinere.
    Aber wieso genau würdest du zu einer Burg tendieren.
    Das hatte ich eigentlich in meinem obigen Post bereits geschrieben. Ganz kurz in Stichpunkten: Tageslicht, Platz bzw. Fläche, Brunnen, Kontrolle der Zugänglichkeit, weitestgehende Unabhängigkeit von Außen.

    Bayern1988 schrieb:

    Nur damit wir uns hier verstehen, es gibt hier kein "Richtig" oder "Falsch". Ich persönlich würde nur gerne halt andere Sichtweisen verstehen, was auch wieder mir Spaß macht.
    Bei einer Burg muss ich zu aller erst an eines denken: dicke Steinwände, schwere Holztüren und vor allem: lange dunkle Gänge (und manchmal einen guten Bierkeller :D )

    In einem anderen Forum wo ich war, bin ich bei einem Gedankenexperiment, das ähnlich war wie das hier, teilweise mal richtig "eskaliert".
    Denn wie gesagt, von diesen Minibunker die viele Amerikaner haben, indem sie einfach ein Silo, Schiffscontainer oder einen Bus einfach verbuddeln und es als "Bunker" bezeichnen, finde ich nicht sonderlich effektiv.
    Die Frage wäre ja, in welche Richtung möchtest du denn "deinen" Bunker Skalieren, in Richtung Schutz (also Wandstärken, Schläusen usw.) oder in Richtung Nutzfläche (also Anzahl der Räume) letzteres lässt aber deine unten gestellte Frage genau so aufkommen.

    Bayern1988 schrieb:

    Jedoch wenn ein Ort, wo man sich sicher fühlen will, egal ob Burg, Bunker oder was weiß ich, so habe ich persönlich online eine Erfahrung gemacht: je größer und vor allem verwinkelter so ein Ort ist, umso schwieriger wird es sein, den Überblick zu behalten.
    Nur mal als Beispiel bei der Burg: du bist in deiner großen Burgweit weg vom Haupteingang. Vorher musst du gefühlt 200 Meter in der Burg hingehen zum Eingang, durch mehrere Gänge. Woher willst du wissen, dass da alles sicher ist?
    Vertrauen in die Anlage, Stichwort beispielhaft Zugbrücke. Wüsste nicht wie man es bei einem Bunker besser machen könnte. Realistischerweise bewirtschaftet man so eine Burg auch nicht alleine. Je nach Besetzung ist ja vielleicht eine Torwache realisierbar. :thumbsup:
  • Trittbrettfahrer schrieb:

    Die Frage wäre ja, in welche Richtung möchtest du denn "deinen" Bunker Skalieren, in Richtung Schutz (also Wandstärken, Schläusen usw.) oder in Richtung Nutzfläche (also Anzahl der Räume) letzteres lässt aber deine unten gestellte Frage genau so aufkommen.
    Naja. Klar eine gute Wandstärke und dicke Sicherheitstore wäre ein MUSS.
    Die Sicherheit würde halt hierbei bei meinem Gedankenspiel ja schon mit den Türen und Fenstern oben im Haus anfangen, aber je weiter man in Richtung Keller kommt, desto stärker wird es.
    Die dicksten Wände hätte man halt da eher an den Wänden die mit der Außenwelt verbunden wäre, innerhalb des Bunkers wären sie nicht mehr so dick.

    Die Nutzfläche wäre bei mir mindestens auf 2 Etagen verteilt. Außer ich hätte einen Bunker, der dann mehr ein Bunkerkomplex wäre, so wäre dieser sowieso dann eher mitten in einem Wald in den Bergen.

    Ich muss aber einen kleinen Nachtrag machen, weil ich mir das mit der Burg ein wenig durch den Kopf gehen habe lassen und verstehe diese Seite wohl erst jetzt doch besser.
    Vor allem am faszinierensten wäre da wohl vor allem ein Bereich: der Keller.
    Ich weiß leider gar nicht mehr auf welcher Burg ich mal als Kind mit meiner Familie war. Da gabs auf jedenfall so ein Fest und dazu noch einen Rundgang. Da erinnere ich mich, dass man in gewissen Bereichen des Kellers war, aber nicht alles was für die Öffentlichkeit begehbar. Und oftmals wurden Burgen auch so gebaut, dass es diverse Geheimgänge und Geheimtunnel gab um im Falle einer Belagerung heimlich Lebensmittel, Mensch und Material in oder von der Burg nach draußen zu bringen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bayern1988 ()

  • Trittbrettfahrer schrieb:

    Ja, naja letzten Endes sind sowohl die Burg als auch der Bunker (mehr oder weniger militärische) Befestigungsanlagen. Und die Übergänge sind da auch fließend, man schaue sich nur die Festungsanlagen aus dem 18. ...19. Jahrhundert an. Ich finde es ist ein spannendes Thema, auch unabhängig vom Prepping. Aber das wird jetzt zu offtopic...
    So gesehen hast du recht ;)

    Und ich kann nur für mich selbst sprechen, genau wie jeder hier die eigene Sichtweise eines Themas.
    In einer Burg aber würde ich mich dennoch unwohl fühlen. Liegt aber auch nur daran, dass für mich eine Burg eine alte Befestigungsanlage ist, wo ich Angst hätte, dass da irgendwo ein Loch ist wo Leute reinkommen könnten ^^

    Ich würde selbst am liebsten es eher so haben die NORAD. Naja nur nicht so extrem groß und weitläufig, aber dennoch mit so gesicherten Tore die mich von der Außenwelt abschirmen könnten
    [Blockierte Grafik: https://i.dailymail.co.uk/i/newpix/2018/05/12/15/4C1B487000000578-5721351-image-a-72_1526137096030.jpg]

    So ein Tor könnte man sich bei mir Vorstellen sind die "Türen" zur Außenwelt. Und selbst innerhalb des Bunkers könnte ich dennoch Bereiche separat noch schließen mit kleineren Toren wie diese hier:

    [Blockierte Grafik: https://c8.alamy.com/compde/cw1f0n/europa-deutschland-rheinland-bonner-raum-landkreis-ahrweiler-bad-neuenahr-regierungsbunker-cw1f0n.jpg]

    Ich habe mal vor Jahren, weil ich damals viel Zeit hatte, mir Gedanken gemacht. Und zwar dass ich auch einige "Alarmstufen" machen würde.
    Von Alarmstufe Blau bis hin zu Alarmstufe Schwarz.

    Alarmstufe Blau:
    Friedenszeit, der Bunker ist funktionsfähig.

    Alarmstufe Grün:

    Erste Vorzeichen für ein Szenario treten ein. Lage beobachten. Man kann schon zum Bunker, MUSS aber nicht.

    Alarmstufe Gelb:
    Anzeichen deuten auf etwas Schlimmes hin. Man sollte unverzüglich zum Bunker. Am Bunker angekommen sollte man rein gehen und Fahrzeuge dementsprechend sicher parken. Im Bunker alle Türen und Tore schonmal sichern und nur die wichtigsten offen lassen. Das Bewegen ist unter Voraussetzungen auf den ganzen Gelände noch erlaubt.

    Alarmstufe Rot:
    Ein Szenario ist eingetreten. Aufenthalt wäre nur noch innerhalb des Bunkers. Auch wird das sogenannte "Buddy" Prinzip angewand: also keiner geht mehr alleine wohin.

    Alarmstufe Schwarz:
    Worst Case ist eingetreten. Leben im Bunker ist nicht mehr gewährleistet. Evakuierung

    Ich will jetzt nicht genau darauf eingehen was man wobei genau macht. Aber es schließt halt ein, dass man in so einen Bunker, zumindest in meinem Szenario, als Gruppe drinnen ist und nicht allein
  • Ich möchte mal meine Gedanken nochmal zum Thema niederschreiben.
    (Wenn ich Bilder reinstelle werden die immer blockiert sorry)
    Also was jetzt von meiner Sicht der Dinge für mich persönlich ein guter und realistischer Bunker bzw. Safeplace wäre:

    Ort:
    Hier in Südbayern in den Alpen. Am besten mitten in einem großen Waldstück. Dazu mit 2 Zufahrten die Asphaltiert sind um zum Safeplace zu führen. Am besten wäre es, wenn ein Berg selbst auch eine Erhebung auf den Grundstück hat, wodurch man den Haupteingang in den Bunker hätte und die Fahrzeuge sozusagen "ebenerdig" reinfahren können.

    Ausstattung:

    Es wäre optimal, wenn das Grundstück umzäunt wäre. Ich bin leider schlecht im Schätzen von Größen. Aber ich sage es mal so: das Grundstück wäre mindestens so groß, dass man recht tief im Wald ist und man von außen nicht gesehen wird, also von der nächstgelegenen Straße. Der Bunker wäre logischerweiße unterirdisch. Hätte aber an der Oberfläche dennoch einen Eingang, wo man Fahrzeuge reinparken kann um dann in den Bunker selbst zu gelangen. Ansonsten gäbe es an der Oberfläche einige Gebäude. Dies wären hauptsächlich Wohnhäuser wo man logischerweiße wohnt. Die Zugänge zum Bunker wären also entweder durch ein großes Tor, wodurch man sozusagen in einen Hangar gelangt oder durch versteckte aber gut gesicherte Eingänge in den Kellern der Wohngebäude. Es wäre auch gut, wenn man einige Tiefbrunnen besitzt um an Frischwasser zu gelangen. Ansonsten würde die Größe eher ziemlich groß sein, mehrere Stockwerke und auch an strategisch wichtigsten Stellen würde ich auch getarnte Beobachtungsbunker hinstellen, wo man jedoch nicht rein oder raus gehen kann. Ansonsten würde ich an vielen Punkten Kameras und Wildtierkameras aufstellen um die Umgebung zu beobachten.

    Wie viele Leute wäre es gedacht?
    im Optimalfall würde ich sagen, dass so 30 bis 40 Leute eine gute Gruppengröße wäre. Vor allem aber sollten da Leute drin sein, die man schon länger kennt, und die auch jeweils eigene Fähigkeiten mitbringen.
    Koch
    Mechaniker
    Elektriker
    Soldaten
    Arzt
    Das wären Berufe die sehr gut helfen könnten.

    Wie würde der Alltag aussehen?
    es kommt natürlich drauf an, wie die allgemeine Lage ist. Solange man nicht auf das Gelände oder gar nur den Bunker beschränkt ist, kann man immer alles machen. Es wäre jedoch gut, wenn man niemanden erzählt, wo man hinfährt.
    Ansonsten kann man tun was man will, sollte jedoch immer eine gewisse Zeit sich nehmen, um der Gemeinschaft und den Bunker zu helfen, wenn es um Arbeiten geht. Einen richten Tagesablauf gäbe es nicht
    Sollte allerdings Alarmstufe Geld oder Rot sein, würde man einen Ablaufplan für den Tag so erstellen, dass immer im Bunker jemand wach wäre. Vor allem wären dann die Position der Sicherheit immer zu zweit besetzt, also im Kontrollraum wo man alle Kamerabilder beobachtet. In einem gewissen Zeitraum würde ein zweites Team dann ständig innerhalb des Bunkers alle Aus- und Zugänge zum Bunker kontrolliere.
  • Die Frage ist doch wovor soll mich so ein Ort schützen?
    Atomkrieg war ja im ersten Post ausgeschlossen worden, also ist Fallout kein Problem.

    Vielleicht temporär vergiftete Athmosphäre? Also Giftwolke?
    Vor anderen Menschen? Vor Naturkatastrophen? Wetter?

    Welche Erwartungen habe ich an die Versorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln?

    Große räumliche Distanz zu fremden Menschen eliminiert schonmal sehr sehr viele Risiken, denn dann muss man sich "nur" noch mit der Natur herumschlagen.
    Überfälle, Vergewaltigung, Diebstahl, militärisches Ziel sein, Willkür der Obrigkeit usw fällt alles weg. Keiner interessiert sich für die paar Leute am A* der Welt. Auch nicht der Spähtrupp des Feindes.

    Bleibt noch Wetter und Versorgung mit dem Nötigsten, denn Vorräte halten nicht ewig.

    Ein Bunker schütze vor allem oberirdischem, also Detonationsblasts, jeglichem Wetter (ausser Überflutung) aber ein Leben in der Blechbüchse ist nicht so das Wahre.
    Ohne Sonne gibts kein Vitamin D und Depressionen. Also wäre Bunker nur eine temporäre Lösung. Ausser alles wird sehr aufwändig mit Tageslichtlampen realisiert.
    Ich erinnere nur mal daran wie bereits das oberirdische Biosphere 2 scheiterte.
    Bunker ist meiner Meinung nach allenfalls als temporärer Rückzugsort zu bewerten oder als ein Ort zum schlafen.
    Das Leben muss meiner Meinung nach zum großen Teil außerhalb stattfinden.

    Wie wäre es mit einer Burg mit angeschlossenem Kellerbunker? :D
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • borath schrieb:

    Die Frage ist doch wovor soll mich so ein Ort schützen?
    Naja. Vor so ziemliches allem, was möglich ist.
    Ein versteckter und dicker Bunker kann dich vor allem schützen, auch vor vielen Naturkatastrophen.
    Außer vor einen extremen Blizzard der die Landschaft unter Meter von Eis versteckt oder vor Erdbeben.

    Ich würde allerdings sagen, in meinen konkreten Fall, weil es ja auch ein Safeplace im Wald ist, dient er vor allem dazu, uns vor anderen Menschen zu schützen.

    Was Lebensmittel angeht, ja, nix hält ewig. Aber Langzeitlebensmittel sind wie gesagt lange haltbar. Aber es wäre ja auch nicht die Aufgabe bzw. die Idee, dass man Jahre über Jahre dort bleibt, sondern eher aller höchstens ein bis 2 Jahre maximum, im Normalfall einige Monate. Und wenn ich Langzeitlebensmittel bei mir ansehe, sind da viele 10 Jahre oder auch teilweise 15 Jahre haltbar und daher kann man da gut davon leben.


    borath schrieb:

    Ohne Sonne gibts kein Vitamin D und Depressionen. Also wäre Bunker nur eine temporäre Lösung. Ausser alles wird sehr aufwändig mit Tageslichtlampen realisiert.
    Ist mir klar. Daher ja bei mir auch die "Alarmstufen" bzw. Alarmfarben. Man sollte also, wenn jetzt nicht wirklich etwas "extremes" eingetroffen ist, in der Lage sein, mal raus zu gehen.
    Zumal: das Gedankenspiel hier ist jetzt eher etwas fürs Grobe. Extrem ins Detail muss man nicht gehen wie z.B. wie groß alle Räume sind usw. Sondern eher darum: Warum und weshalb.
  • Bayern1988 schrieb:

    Außer vor einen extremen Blizzard der die Landschaft unter Meter von Eis versteckt
    Ja stimmt.
    Im besten Fall bemerkt man es gar nicht, weil es alles wieder abgeschmolzen ist sobald man rauswill.
    Ein Bunker wo oben alles unter Wasser steht muss echt gut abgedichtet sein und über genügend Luftreserven verfügen, denn die Belüftungsrohre dürften auch alle abgesoffen sein....
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • borath schrieb:

    Ein Bunker wo oben alles unter Wasser steht muss echt gut abgedichtet sein und über genügend Luftreserven verfügen, denn die Belüftungsrohre dürften auch alle abgesoffen sein....
    Naja deshalb sollte man über mehrere Luftversorgungsrohre verfügen.

    Wobei ich mich im Bezug auf Thema "Luftversorgung" folgende Frage gestellt habe:
    gibt es denn ein Gerät, welche die Luft filtern kann und eventuell sogar Sauerstoff produzieren kann bzw. Frischluft?
    Ich meine hierbei jetzt keine Pflanzen oder Filteranlagen welche von außen die Luft anziehen.
  • Bayern1988 schrieb:

    borath schrieb:

    Ein Bunker wo oben alles unter Wasser steht muss echt gut abgedichtet sein und über genügend Luftreserven verfügen, denn die Belüftungsrohre dürften auch alle abgesoffen sein....
    Naja deshalb sollte man über mehrere Luftversorgungsrohre verfügen.
    Wobei ich mich im Bezug auf Thema "Luftversorgung" folgende Frage gestellt habe:
    gibt es denn ein Gerät, welche die Luft filtern kann und eventuell sogar Sauerstoff produzieren kann bzw. Frischluft?
    Ich meine hierbei jetzt keine Pflanzen oder Filteranlagen welche von außen die Luft anziehen.
    Ich entschuldige mich gleich, dass ich trotz der expliziten frage "ohne Pflanzen" genau das Gegenteil mache. Ich finde aber trotzdem folgendes interessant:

    Es muss in den 90ern gewesen sein, da hat eine Gruppe von Studenten eine permanente Nahrungsversorgung für sehr lange Aufenthalte im Weltall ausgeknobelt. Das System sollte einfach, robust und möglichst klein sein. Sie haben, wenn ich mich richtig erinnere, es geschafft mit drei Lebewesen das zu bewerkstelligen:
    1. Pilze, die alle Abfälle, die reinkommen zersetzen
    2. Algen, die mit Lichtzufuhr Biomasse erzeugen und
    3. Wasserschnecken, die die Algen fressen, und zufällig alle wichtigen Vitamine, die der Mensch braucht, erzeugen.
    Das ganze in einem temperierten Aquarium, flach, eher schon wie eine Doppelglasscheibe.

    Ich finde gerade die Arbeit nicht mehr, aber so was wie vertical Agriculture könne man vielleicht zumindest mal drüber nachdenken?

    ------------------------
    Zur Konkreten Frage Sauerstoff und Frischluft erzeugen / CO2 absorbieren: Schau nach "Kreislauftauchgerät", das ist genau das, was Du willst.

    Und selber ein U-Boot bauen, dafür gibts vom CCC eine Anleitung
    U-Boot bauen



    Nick
  • Ob die künstliche Spaltung des ausgeatmeten CO2 in Kohlenstoffmonoxid und Sauerstoff für den eigenen Bunker derzeit möglich oder gar praktikabel ist, glaube ich nicht.
    kit.edu/kit/28549.php

    Dann lieber den Ansatz wie von Opa beschrieben mit diesen Algen.

    Egal wie, es muss immer Energie eingesetzt werden.
    Bei der Verschmelzung von Sauerstoff und Kohlenstoff (quasi zur Herstellung von CO2) wird Energie frei, die Lebewesen naja zum Leben nutzen.
    Daher müsste für das Wiederauftrennen Energie eingesetzt werden.
    Würde zumindest Sinn machen.
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  • Naja die Frage wegen "Sauerstoffproduktion" kam mir halt, weil ich letztes mal mal wieder "Der Marsianer - Rettet Mark Watney". Und ja mir ist klar, es ist nur Hollywood aber fragte mich dennoch, weil ich auch Weltraumfan bin, welche Möglichkeiten man ja hat zur Sauerstoffproduktion abgesehen von "natürlichen" Wege, verstehst?

    Ich denke im übrigen auch, selbst bei einem Gedankenexperiment, dass "etwas" auch ziemlich schwer sein kann: Die Zeit zu überbrücken.
    Da ich mich selbst derzeit viel geistig ablenken muss, habe ich mich da oft gefragt, wie man so den "Alltag" gestalten könnte in einem Bunker, wenn man für, ich sage einfach als Beispiel Monate, da drinnen ist.

    Ich stelle mir einen richtig modernen Bunker jetzt nicht vor wie einen alten Bunker aus den zweiten Weltkrieg, wo von überall Grundwasser usw. reingedrückt wird.
    Klar gibt es hier und da Kontrollwartungsarbeiten aber damit ist man nie im Leben 24/7 beschäftigt.

    Was aber macht man? In meinem Gedankenspiel, wo man als Gruppe von ca 30 Leute in den großen Bunker wäre, würde ich es so handhaben:

    je nach Gefahrensituation.
    Es wäre schon sehr hilfreich, wenn man sozusagen 24 Stunden immer jemanden wo hat, der aufpasst. In meinem Fall, und ja ich benenne es etwas militärisch, wäre es sinnvoll, wenn die "Kommandozentrale" 24 Stunden besetzt wäre. Das ist ja der Ort im Bunker, wo alle Informationen, sei es nun durch Überwachungs- und Wildtierkameras oder von Nachrichten aus Radio, Fernsehen, Internet, zusammen kommen. Informationen sind sehr wichtig, vor allem wenn man in der relativ ungünstigen Lage ist, dass man nicht einfach raus kann.
    Alles in allem aber würde ich versuchen mit dem Team die Tage ruhig zu belassen. Und auch weil ich altmodisch bin, würde ich wohl auch da einen Raum konzipieren, dass man dort die guten alten Brettspiele spielen kann und einen Raum wo man in ruhe Lesen kann. Als Unterhaltungselektronik würde ich eventuell dennoch einige Spielekonsolen und Fernseher mit einer verdammt großen Auswahl an DVD`s und eventuell sogar Videorekorder mir reinstellen lassen. Einfach zur Ablenkung.

    Jeder sollte natürlich seinen Teil und sozusagen seine "Existenz" im Bunker haben. Es würde nichts bringen, wenn die eine hälfte Arbeitet und die andere macht 0.
  • Bayern1988 schrieb:

    Naja die Frage wegen "Sauerstoffproduktion" kam mir halt, weil ich letztes mal mal wieder "Der Marsianer - Rettet Mark Watney". Und ja mir ist klar, es ist nur Hollywood aber fragte mich dennoch, weil ich auch Weltraumfan bin, welche Möglichkeiten man ja hat zur Sauerstoffproduktion abgesehen von "natürlichen" Wege, verstehst?
    oxycare.eu/de/sauerstoff/stati…rflo-philips-respironics/
    z.B so ein gerät kann günstig recht reinen Sauerstoff aus der Umgebungsluft "filtern"
    vermutlich ist das auch geeignet um Sauerstoff aus mehr oder weniger kontaminierter Luft zu gewinnen.
    die dinger brauchen ca 200 Watt Strom, einen schattigen Aufstellort und laufen ansonsten wartungsarm für lange zeit zuverlässig durch.
    Diese Geräte gibt es ganz oft auf ebay oder ebay kleinanzeigen für wenig geld "gebraucht" nachdem der vorbesitzer es "nicht mehr benoetigt".-
    kleinanzeigen.de/s-anzeige/sau…-flo-/2808502595-236-6455
  • rapoloda schrieb:

    Bayern1988 schrieb:

    Naja die Frage wegen "Sauerstoffproduktion" kam mir halt, weil ich letztes mal mal wieder "Der Marsianer - Rettet Mark Watney". Und ja mir ist klar, es ist nur Hollywood aber fragte mich dennoch, weil ich auch Weltraumfan bin, welche Möglichkeiten man ja hat zur Sauerstoffproduktion abgesehen von "natürlichen" Wege, verstehst?
    oxycare.eu/de/sauerstoff/stati…rflo-philips-respironics/z.B so ein gerät kann günstig recht reinen Sauerstoff aus der Umgebungsluft "filtern"
    vermutlich ist das auch geeignet um Sauerstoff aus mehr oder weniger kontaminierter Luft zu gewinnen.
    die dinger brauchen ca 200 Watt Strom, einen schattigen Aufstellort und laufen ansonsten wartungsarm für lange zeit zuverlässig durch.
    Diese Geräte gibt es ganz oft auf ebay oder ebay kleinanzeigen für wenig geld "gebraucht" nachdem der vorbesitzer es "nicht mehr benoetigt".-
    kleinanzeigen.de/s-anzeige/sau…-flo-/2808502595-236-6455
    Ich würde mir in einem solchen Fall mindestens genauso viel wenn nicht mehr gedanken darüber machen wie man das CO2 aus den Räumen bekommt. Filter setzen sich ja iwann zu.
    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
    (geklaut aber gut)
  • Einfach nur Sauerstoff erzeugen? Das ist überraschend einfach, wenn man Energie hat.
    Wasser --> Elektrolyse --> Wasserstoff + Sauerstoff.
    Da der Sauerstoff nur an einer der beiden Elektroden entsteht kann man den bequem hochblubbern lassen und einsammeln.

    Fast aus jeder Sauerstoffverbindung kann man den Sauerstoff rausschießen, wenn man es weit genug erhitzt, und dann unter Spannung setzt.

    Am Rande: Mit Elektrolyse kann man auch sehr einfach Chlorgas herstellen. Gut geeignet für Schädlingsbekämfung wenn man weiß, wie :)

    Also, wenn Du irgendwo Strom her kriegst, ist die Sauerstoffversorgung kein Problem.


    Nick
  • Opa schrieb:

    Also, wenn Du irgendwo Strom her kriegst, ist die Sauerstoffversorgung kein Problem.
    Dann ist Wasser die neue Mangelressource.
    Und die Zusammensetzung der Luft im Bunker wird mit der Zeit auch schlechter, da wie oben bereits geschrieben sich die Luft trotz des neuen Sauerstoffs mit CO2 anreichert.

    Was die Langeweile angeht, hatte ich ja bereits auf die Biosphäre 2 verwiesen.
    Die hatten dort genug zu tun, allerdings hatten die auch Acker/Felder. Die zweite Gruppe war glaube ich ein Jahr drin.

    Der erste Fail geht übrigens darauf zurück, dass die sozusagen zu früh eingezogen sind. Der Zement war noch nicht zu 100% abgebunden und hat fürs Abbinden Sauerstoff gezogen.

    Also beim eigenen Bunker erst alles schön abbinden lassen. :D
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • Zur Sauerstofferzeugung mittels Elektrolyse.

    Lasst euch eine gute Entsorgungsmöglichkeit für den anfallenden Wasserstoff einfallen. Sonst wird es ein kurzes Gedankenexperiment und es endet in einem Knall
    Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
    Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.