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Russland/NATO Konflikt - Atomkrieg in Europa - Ende der Vorsorge?

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  • Richard-HK schrieb:

    Lohnt sich überhaupt eine Vorsorge irgendeiner Art für den Fall, dass Putin (unter Berücksichtigung der heutigen Zeit mit dem aktuellen weltweiten Stand des Nuklearbestandes) auf den roten Knopf drücken sollte??
    Das sehe ich sehr differenziert - Getreu dem Motto: Es kommt ganz darauf an wo du wohnst.
    Würde ich wie Bonzo irgendwo in Südzipfel Bayerns wohnen, so macht das durchaus Sinn da man weder in einer möglichen Einschlagszone oder Falloutzone liegt.

    Vermutliche Angriffsziele in so einem Szenario wären in D vordergründig:

    - die Gegend um Kaiserslautern (Ramstein)
    - Spangdalem
    - Büchel
    - Növenich
    - Ulm
    - Wiesbaden
    - Stuttgart
    - Hamburg
    - Aachen
    - vermutlich Berlin

    Daraus ableitend (vermutlich) östlich niedergehende Fallout Gebiete.
    Das wären jetzt erst mal die gefährdeten Gebiete, das ist nicht vollständig bietet aber schonmal einen gute Übersicht vor was ich mich schützen muss,
    Hauptproblem wird nicht die Explosion sondern der Fallout sein. Da gibt es Möglichkeiten sich zu schützen, schaut einfach mal in den Faden Vorbereitung.

    Also wenn ich nicht in der Nähe der oben genannten Städte und zu nah dran (in östlicher und insbesondere westlicher Richtung liege) dann würde ich auf jeden FAll vorosrgen.
    Ist eigentlich gar nicht so schwer wie man sich das immer vorstellt. Angenehm wird es sicherlich nicht.

    Und noch eine Bitte, wobei das eigentlich keine Bitte ist, hört auf mit euren s****ß Jodtabletten.
    Diese Tabletten benötigt man zwar, allerdings ohne weitere Verschreibungspflichtige Medis werdet ihr im Zweifel drauf gehen.
    Ich habe bereits geschrieben das ich hierzu etwas verfasse was im offenen Bereich diskutiert werden kann, allerdings will ich nichts im offenen Bereich zum Thema Jodtabletten hören.

    Diskutiert das im geschlossenen Medizinbereich und wenn ihr da keinen Zugriff habt, per PN.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Strahlemaennchen schrieb:

    Strahlung wabert nie einfach so durch den Raum, es gibt immer einen Träger.

    Doch Strahlung wandert einfach so durch den Raum. Sonnenlicht zum Beispiel.
    Auch Strahlung von einer Atombombe in Form von Neutronenstrahlung, Gammastrahlung oder Wärmestrahlung wandert einfach so durch den Raum.

    Die Liste mit Zielen in Deutschland halte ich für ein wenig kurz.
    Was ist mit Neckarzimmern oder Mechernich?
  • Mal konkret(er):
    Meine Eltern wohnten in ca. 30 km Entfernung von einem AKW, und deshalb habe ich mich mit Super-GAU-Vorbereitung etwas auseinandergesetzt.
    Fensterabdichter bis zum besonders großen Wasservorrat gibts da eine eeewige Liste von Punkten, die ich hier nicht einzeln aufzählen will.

    Da bei mir das Nächste AKW weit über 100 km entfernt ist, habe ich dies bezüglich kaum Vorbereitungen getroffen, bin aber dabei, sie etwas nachzuholen.

    Ich sitze aber gerade um die 10 km vom nächsten Militärflughafen entfernt, in dem im kalten Krieg Kernwaffen gelagert waren, Gerüchten zu Folge heute immer noch.
    Naja, und auf ein Gerücht hin würde ich als Russe lieber mal draufschlagen bevor da was übersehen wird. Ich rechne also konkret bei einem Atomkrieg mit einer Explosion
    einer oder mehrerer taktischer Atombomben in ca. 10 km Entfernung. Dann ist Sense.

    Falls glücklicherweise da nichts abgeworfen wird, dann werden wohl die ganzen "kleineren" Ziele erst später oder konventionell angegriffen, und der erste Schritt wird erst mal Aussitzen sein.

    Für den zweiten Schritt bin ich dabei, Kontakte von früher im südasiatischen Raum zu reaktivieren wegen eventueller Arbeitssuche in dieser Gegend.

    Also kurz: Super-GAU-Maßnahmen + Auswanderungsvorbereitung + Beten, dass ausnahmsweise von den Amis bezüglich dem Abtransport der Kernwaffen nicht gelogen wurde.


    Nick
  • Gene schrieb:

    Die Liste mit Zielen in Deutschland halte ich für ein wenig kurz.
    Was ist mit Neckarzimmern oder Mechernich?
    Das war ja nur eine kurze Auflistung was mir spontan einfiel.

    Ja die beiden gehören mit Sicherheit dazu, auch der Nord/Ostseekanal und weitere sind strategische Ziele in so einem Fall.
    Einfach mal nach der LIste strategischer Ziele aus dem kalten Krieg googlen.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Mir macht die Möglichkeit eines Atomkrieges auch große Angst, die Möglichkeiten zur Vorbereitung empfinde ich auch als sehr eingeschränkt. Wir werden erst einmal alles so weiter laufen lassen wie bisher (für den Bug in im Fall eines "normalen Krieges") , aber wenn es dazu kommen sollte, halte ich auswandern tatsächlich für sinnvoll. Das hatten wir bislang eher nicht vor.

    Vorher wäre unser Ziel Skandinavien gewesen, jetzt denke ich, es wäre gut aus ganz Europa raus zu kommen.
    Aber das halte ich für garnicht mal so einfach. Genau wie Deutschland werden andere Länder ihre Türen für Millionen Flüchtige nicht unbedingt offen halten. Ein landweg nach Amerika gibt es nicht. Daher rechne ich mit schlechten Chancen z. B. Kanada tatsächlich mit der ganzen Familie (Grundschule und Kindergarten) zu erreichen.

    Solange das Land bewohnbar bleibt, lässt sich ein Krieg vielleicht auch zu Hause überstehen. Wir haben uns auch auf ein Reaktorunglück in der Nähe vorbereitet. Aber das war einfach, weil man davon ausgehen kann, dass dieses Szenario lokal begrenzt ist. Ein Atomkrieg ist global, sichere Orte werden schwer zu finden sein.

    Also tue ich das, was ein prepper in der Regel nicht macht. Hoffen und beten, dass es nicht dazu kommt, bis ich eine Lösung fürs spontane auswandern gefunden habe.
    Aber meine Vorbereitung einstellen werde ich auf keinen Fall. Meine Kinder verdienen es zu leben. Solange ich in der Handlung bleibe, bin ich nicht machtlos, auch wenn es am Ende vielleicht doch nicht reicht.
  • Moin,

    also meine Vorbereitungen einstellen werde ich auch nicht. Mir geht es nur genau so wie manch anderen hier, ich weis gar nicht was genau ich noch unternehmen soll für diesen Fall.
    Wenn der Pilz so nahe ist das ich ihn sehen kann dann setzte ich mich tatsächlich mit meiner Familie in den Garten setzte die Sonnenbrille auf, trink meinen Wein und geniese die Show. (sarkasmus 8) )
    Auswandern?? Wenn dannn jetzt. Wenn die Raketen fliegen ist es zu spät.

    Gruß
    Mein Körper,
    meine Entscheidung.
  • Pinu'u schrieb:

    Aber meine Vorbereitung einstellen werde ich auf keinen Fall. Meine Kinder verdienen es zu leben.

    oldman schrieb:

    also meine Vorbereitungen einstellen werde ich auch nicht.
    Das sehe ich genauso!
    Die Frage ist halt, in welcher Art könnte man für einen Atomkrieg preppen, ohne das man die Millionen in der Hinterhand hat - bzw. ob es sich lohnt für den Fall speziell zu preppen.
    Ich preppe auch normal weiter und lasse mich nicht unterkriegen - aber für eben den speziellen Fall fallen mir nicht wirklich Maßnahmen ein.

    Gruss
  • Das Atom-Szenario macht mir gerade auch große Angst. Bin nach den letzten zwei Jahren ziemlich zermürbt aber ich versuche so gut es geht weiterzumachen, auch für den Fall das es dazu kommen sollte und man Strahlung abbekommt.

    Richard-HK schrieb:

    Vielleicht gibt es ja Strohhalme, die ich bisher nicht gesehen habe.
    Ein (sehr kleiner) Strohhalm für mich: Bin letztens über eine Studie über die Wirkung von Apfelpektin als Aufnahmehemmer von Cäsium137 gestolpert, die ich bisher hier im Forum noch nicht erwähnt gesehen habe. Hab das Pektin daraufhin in meine Vorräte aufgenommen. Gibt’s bei A….n zu kaufen und wird normalerweise als Geliermittel für Marmelade oder als Nahrungsergänzungsmittel benutzt.

    Also für den Fall dass nichts weiter passiert hat man halt noch was zum Einkochen da. Inwieweit es im Ernstfall was bringt, ich hoffe das nie herausfinden zu müssen.


    Hier ein Auszug aus dem Abstrakt übersetzt: „Als Ergänzung zu den üblichen Strahlenschutzmaßnahmen werden vor allem in der Ukraine Apfelpektin-Präparate verabreicht, um die Aufnahme von 137Cs in den Organismus von Kindern zu verringern. (…) Bei der Studie handelte es sich um eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie, in der die Wirksamkeit eines getrockneten und gemahlenen Apfelextrakts mit einem Pektingehalt von 15-16% mit einem ähnlichen Placebopulver bei 64 Kindern aus derselben Gruppe kontaminierter Dörfer des Oblast Gomel verglichen wurde. Die durchschnittliche 137Cs-Belastung lag bei etwa 30 Bq/kg Körpergewicht (KG). Der Versuch wurde während des gleichzeitigen einmonatigen Aufenthalts im Sanatorium Silver Spring durchgeführt. In dieser radiologisch reinen Umgebung wird den Kindern nur radiologisch "saubere" Nahrung gegeben. Die durchschnittliche Senkung der 137Cs-Konzentration bei Kindern, die Pektinpulver zum Einnehmen erhielten, betrug 62,6 %, die Senkung mit "sauberer" Nahrung und Placebo 13,9 %, wobei der Unterschied statistisch signifikant war (p <0,01). (…)“


    Link zur Studie: researchgate.net/publication/8…hildren_with_apple-pectin

    (An die Adminstratoren: falls das hier fehlplatziert ist, entschuldigt, bin noch dabei mich zuerchtzufinden..)
  • Die Studie zu dem Pektin ist interessant, gar keine Frage, aber ich glaube, Ihr verrennt Euch da ein bischen mit Jod und Pektin. Habt Ihr eine Vorstellung, wieviele verschiedenen Radionuklide bei so etwas entstehen und freigesetzt werden?
    Anders formuliert:
    Man freut sich hier, dass man den Alligator evtl aus dem Becken bekommt, in das man gleich springen muss, gleichzeitig tummeln sich die Salzwasserkrokodile, Nilkrokodile, weiße Haie, und 10 andere Mistviecher da drin.


    Im Grunde kann man nur normal weiter preppen, ein atomarer Angriff könnte ja auch ein EMP Angriff sein. Dann wären wir natürlich vorbereitet wesentlich besser dran, als wenn man jetzt den Kopf in den Sand stecken würde.
  • Leider wohne ich neben einer Kaserne. Das macht mir gerade Sorge. Allerdings hat sie den letzten Weltkrieg auch überstanden ohne Schaden zu nehmen, also vielleicht übertreibe ich auch. Ich hoffe ja immer darauf, dass sich niemand für Österreich interessiert und keine Lust hat da was hinzuschießen.

    Zudem hadere ich mit dem Keller, der nicht einmal luftdicht ist. Da ist es fast besser in den normalen Räumen zu bleiben, denke ich oder sich im Ernstfall noch zu Verwandten durchzuschlagen (sollte noch Zeit sein), die ein paar Straßen weiter wohnen und einen guten Keller haben. Aber mit den Gefahren durch Strahlung und was man ab welchem Punkt noch tun oder lassen sollte, habe ich mich tatsächlich noch nie auseinanderegesetzt im Gegensatz zu vielen anderen Szenarien. Ich werde mal die hier verlinkten Seiten durchforsten.

    Ich denke auch, dass wenn man abhauen möchte, man das tatsächlich gleich tun sollte. Das habe ich noch nicht gänzlich zur Seite geschoben und die Pässe für die Familie erneuert. Jobmäßig habe ich nur in Skandinavien eine fixe Möglichkeit. Aber das erscheint mir im Moment auch nicht weit genug. Sehr schwierig das alles. Bei solch radikalen Vorbereitungen, fragt man sich ja auch permanent, ob man dieses Mal nicht ein klein wenig übertreibt.
  • Knitteritter schrieb:

    Sehr schwierig das alles. Bei solch radikalen Vorbereitungen, fragt man sich ja auch permanent, ob man dieses Mal nicht ein klein wenig übertreibt.
    Das mit dem Übertreiben hatte ich mich selbst, wenn ich ehrlich bin, auch manchmal gefragt - aber nur bis zu einem bestimmten Punkt hin.
    Wenn man mit der ganzen Prepperei erst am Anfang steht, dann ist das Blickfeld ein anderes. Dann gibt es unendlich viele Baustellen.
    Mir ging es jedenfalls so, dass irgendwann dann ein Punkt erreicht war, wo ich mir sagen konnte: Nu is jut - damit kommste in deinen Szenarien aus.
    Das man nicht für alle Eventualitäten vorsorgen kann ist klar - aber der Versuch ist nicht verkehrt, solange es nicht zwanghaft wird.

    Momentan ist eben in meinem Kopf die Kriegsgefahr mit entsprechend hoher Strahleneinwirkung vorhanden. Und wenn ich eine Gefahr sehe, dann muss ich auch versuchen sie umgehen zu können. Bisher habe ich keine wirklichen Ansätze gefunden. Aber das macht mich nicht wirklich allzu nervös - beschäftigt ja, zwanghaft nervös - nein.

    SamFredericks schrieb:

    "... aber ich glaube, Ihr verrennt Euch da ein bischen mit Jod und Pektin ... Im Grunde kann man nur normal weiter preppen ..."
    Ich sehe das nicht als ein Verrennen/sich verlieren. Mag sein, das es ein gewaltiges, übergroßes Szenario ist. Aber die Gefahr ist nun einmal da (meine Meinung). Ich bin nicht der Mensch, der weinend in der Ecke sitzt und jammert, weil eh alles keinen Sinn hat. Deshalb die Frage um die Gedanken der Masse dazu. Das zählt für mich auch zum psychischen Aspekt.
    Und wenn dann der Aspekt des Pektins als neuer Gedanke dazukommt, dann nehme ich den gerne an.

    Klar preppe ich ruhigen Gewissens und ohne Druck weiter. Aber vielleicht teilt sich hier irgendwann irgendjemand mit und sagt etwas ganz einfaches, banales zum Thema - woran die Masse nicht gedacht hatte - was aber vielleicht hilft - und bingo ... dafür ist so ein Forum ja da.

    Gruss
  • Ich jammere auch nicht, im Gegenteil, ich bin halt nur ein kühler Realist und bin wie gesagt im Thema etwas drin, daher fällt meine Einschätzung aus wie sie ausfällt.
    Grundsätzlich denke ich, dass das eines der schwierigsten Dinde für uns ist, nämlich einzusehen, dass man nichts tun kann, dass man sich nicht effektiv vorbereiten kann. Da habe ich auch dran zu kauen, aber ich tröste mich eben damit, dass ich bei nahezu allem anderen versuche, am Ball zu bleiben.

    Man kommt ja auch nicht wirklich an Daten ran im Ernstfall, oder? Sprich: wo ist Ground Zero, Windrichtung...man bräuchte ja eine Verstrahlungskarte, sonst flieht man evtl direkt in die Falloutwolke rein.
  • SamFredericks schrieb:

    Ich jammere auch nicht,
    Muss ich gleich blocken - das denke ich auch nicht von dir! Sry, wenn du das so verstanden hast.

    SamFredericks schrieb:

    Grundsätzlich denke ich, dass das eines der schwierigsten Dinde für uns ist, nämlich einzusehen, dass man nichts tun kann
    Im Grunde genommen habe ich das für mich schon so hingestellt und komme damit klar - glücklich macht mich das nicht, aber es macht mich auch nicht fertig.
    Wie ich geschrieben habe - meine Vorstellung ist da eher schwarz.
    Trotzdem könnte hier ein kleiner Strohalm auftauchen - und das will ich mir erhalten.

    LG
  • SamFredericks schrieb:

    Man kommt ja auch nicht wirklich an Daten ran im Ernstfall, oder? Sprich: wo ist Ground Zero, Windrichtung...man bräuchte ja eine Verstrahlungskarte, sonst flieht man evtl direkt in die Falloutwolke rein.
    Das ist allerdings richtig. Wenn man nicht die Möglichkeit hat sich frühzeitig und weit abzusetzen oder null einschätzbar ist, welche Länder sicher sein könnten, dann ist man zu Hause immer noch am besten dran, wo man die meisten Möglichkeiten zur Vorbereitung hat. Irgendwo in einem Hotel in der Fremde buddelt sich ein Bunker noch schwieriger, dumm gesagt, und mit allem anderen fängt man auch bei Null an.

    Ich denke genau das macht es vielen Preppern gerade schwer, dass diese Situation viele Vorbereitungsszenarien ad absurdum und die Grenzen, die man durch gewisse Umstände hat, deutlich vor Augen führt. Immerhin hilft es zu lesen, das andere sich ähnliche Gedanken machen.
  • Gene schrieb:

    Strahlemaennchen schrieb:

    Strahlung wabert nie einfach so durch den Raum, es gibt immer einen Träger.
    Doch Strahlung wandert einfach so durch den Raum. Sonnenlicht zum Beispiel.
    Auch Strahlung von einer Atombombe in Form von Neutronenstrahlung, Gammastrahlung oder Wärmestrahlung wandert einfach so durch den Raum.
    Darum schrieb ich ja wabert. ;) Ok, Spitzfindigkeitsmodus off. Du hast ja recht, war vielleicht etwas unpräzise.
    Die präzise Formulierung lautet bzw. würde lauten:
    Strahlung wandert durch den Raum, geht aber immer von einer Quelle aus (Das war im ursprünglichen Post mit Träger gemeint). Wie auch immer die wiederum aussieht - das kann ein winziges Körnchen eines Radioisotops sein, eine Sonne, eine Heizlampe, etc.
    Selbst gasförmige Quellen sind möglich wie wir wissen, Beispiel Radon oder Tritium. Sperrst Du das Radon aus dem Keller aus kannste ihn aber als Wohnraum nutzen. (So geschehen bei nem Bekannten von mir)

    Der Punkt ist: Erst durch diese Eigenschaft funktionieren die Schutzmassnahmen Abschirmung und Abstand (und eigentlich auch die Begrenzung der Aufenthaltsdauer)

    LG vom Strahlemännchen, das sich wünscht, dass diese ganze Diskussion überflüssig ist
    "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
  • Moin,

    zur Verteilung von Strahlung im Falle einer nuklearen Explosion kommt es auch darauf an, ob die Bombe am Boden oder in der Luft detoniert ist. Für gewöhnlich findet die Detonation zur Optimierung der Zerstörung in der Luft statt.
    Das wäre wohl bei strategischen Bomben der Fall.
    So oder so würde Asche und Staub durch den im Pilz entstehenden Unterdruck in große Hoehen befördert. Die gewaltigen Mengen an Staub und Asche würde dann dann je nach Windrichtung wieder abregnen.

    Das bedeutet für die Überlebenden in diesem Bereich einen Tod innerhalb von Stunden bis Tagen.

    Also wuerde die Radioaktivität sich definitiv verteilen. Mal angenommen, es kommt zu diesem doch sehr endgültigen Szenario, wären alle Hauptstädte von mehreren Einschlägen im Megatonnenbereich betroffen.
    Es sind auch noch Raketen mit insgesamt drei Sprengkoepefen bestückt. Und was die Mininukes angeht - In jedem Szenario würde es nach Stunden oder Tagen zu einem Einsatz strategischer Bomben kommen. Da helfen dann auch keine Jodtabletten mehr.
    Es gab da mal einen Vorfall in den USA mit einer Titanrakete. Diese war mit einem 9-Megatonnen Sprengkopf bestückt, auf ARTE gab es dazu eine Doku, diese findet man auf Youtube. Da bekommt man eine ganz gute Vorstellung, was passiert wäre, wenn bei diesem Unglück der Sprengkopf explodiert wäre.
    Damaskus, US

    Gruss, Igel

    P.S.:Es gab ja seit Beginn des kalten Krieges eine unglaubliche Zahl von Beinahe-Ungluecken, sogenannten « Broken Arrows » Irgendwo liegen auch noch zwei nicht wieder gefundene Wasserstoffbomben.
    Und hätte es 1983? nicht diesen mutigen Russen gegeben, der einen angeblichen Abschuss amerikanischer Langstreckenraketen (zum Glück) nicht mit dem logischen Gegenschlag
    beantwortete, würden wir heute nicht mehr existieren.

    Hier noch Wiki: Nuklearer Winter Wiki

    Dazu kann ich noch ein antiquarisches Büchlein empfehlen. « Tausend Grad Celsius-Das UlmSzenario für einen Atomkrieg »

    Darin ist auch zu lesen, das die Bundesregierung in diesem Falle als Krisenvorsorge einfach nur eine Unmenge an Haloperidol vorrätig hatte. Mehr wäre nicht zu machen gewesen.
    Dazu noch ein interessantes Buch: « American Ground Zero » von Carol Gallagher.

    Da geht es um die Kernwaffentests auf dem amerikanischen Kontinent. Es gibt noch viel mehr Literatur dazu., das meiste antiquarisch.
    Aber wenn so Psychopathen wie Trump salbadern, MiniNukes wären prima, dann ist es doch ein recht aktuelles Thema.

    Naja, wird schon gut gehen!

    Gruss, der Igel
    I Hope the Russians love their children too…

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