Haberfeld schrieb:
Also die Wasseranalyse darfst du ruhig genauer beschreiben, Kosten, Dauer etc . Wäre bestimmt für so manchen hier mit Mehrwert verbunden.
Auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen und preiswertigen Anbieter bin ich auf einen gemeinnützigen Umweltschutzverband gestoßen der im Einflussgebiet der Nord- und Ostsee die Qualität des Grundwassers prüft. Nähere Infos sind unter vsr.gewässerschutz.de einzusehen.
Die Einsendung der Probe kann entweder vor Ort in einem Labormobil oder per Post erfolgen. Das besagte Labormobil tourt durch größere Städte und auch ich habe die Möglichkeit gehabt meine Probe dort abzugeben. Dort können auch Fragen zum Verfahren o.ä. gestellt werden, bzw. liegen Infobroschüren aus. Es besteht die Möglichkeit verschiedene Testungen, z.B. Teichbefüllung, Gartenbewässerung, Trinkwasseruntersuchung etc. zu beauftragen. Ich habe mich für die Trinkwasseruntersuchung für 79,00 € entschieden.
Die Auswertung der Probe wurde mir in 2-3 Wochen nach Abgabe angekündigt, diese Zeitspanne wurde auch eingehalten.
Die Messwerte umfassten:
- Nitrat
- pH-Wert
- Leitfähigkeit
- Eisen
- AOX
- Coliforme Keime
- E. Coli
Dem Testergebnis beigefügt sind neben den Messergebnissen vs. Grenzwerten auch eine ausführliche Beschreibung zu den o.g. Parametern und eine Bewertung. Des weiteren gibt es eine Telefonnummer für etwaige Rückfragen.
Alles in allem war ich sehr zufrieden mit dem Ablauf. Möglicherweise gibt es auch noch günstigere Anbieter aber bei diesem hatte ich ein gutes Gefühl bezüglich Ablauf und Bewertung die auch für Laien aussagekräftig sind. Hinzufügen möchte ich das für mich hauptsächlich die Aussage wichtig war ob das Brunnenwasser als Brauch- und/oder Trinkwasser geeignet ist, ob zum Beispiel Maßnahmen zum beheben von Verschmutzungen oder die genaue Aufstellung der AOX Parameter o.ä. abrufbar sind entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich weiß nun also das ich mit meinem Brunnenwasser duschen, ggf. den nicht vorhandenen Pool befüllen, meine Wäsche waschen, meine Pflanzen bewässern und das Wasser zum tränken der Tieren nutzen kann. Das ist doch schon mal eine klare Aussage und für etwaige Krisensituationen wichtig. Technische Maßnahmen zum herausfiltern der Nitratbelastung erscheinen mir zu aufwendig und werde ich daher nicht weiter verfolgen.