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Notbrunnen und Wasserquellen

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    • Notbrunnen und Wasserquellen

      Hallo zusammen,

      wie wollt Ihr auf der Flucht eine ausreichenden Wasserversorgung gewährleisten ?

      Ich kenne zwar sehr viele Notbrunnen und Quellen in meiner Umgebung, aber auf der Flucht nützt mir das ja sehr wenig.
      Da ich die weder Quellen noch Notbrunnen in weiter entfernten Gebieten kenne. Auf die Topokarten ist da auch nicht immer verlass.

      Gibt es ein Bundesweites Verzeichnis der Notbrunnen je Landkreis ? Die einzelnen LK müssen so etwas ja für KatS Planung haben.
      Das müsste man ja eigentlich nur mal zusammenführen. Das Land NDS hat so etwas jedenfalls noch nicht.
      Habt Ihr da andere Informationen?

      Genauso bei den natürlichen Wasserquellen. Je Kreis ist da sicherlich was vorhanden, aber als Gesamtverzeichnis wohl eher nicht.
      Improvisation ist die Stärke des Katastrophenschutz.
    • Hatte auch mal nach offiziellen Notbrunnen gesucht und nur diese Übersicht gefunden. Da wird das Land in Bedarfszonen eingeteilt. Grundsätzlich waren Notbrunnen auf dem Lande nicht vorgesehen.
      Gruß
      Dateien

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Richard-HK ()

    • Richard-HK schrieb:

      Hatte auch mal nach offiziellen Notbrunnen gesucht und nur diese Übersicht gefunden. Da wird das Land in Bedarfszonen eingeteilt. Grundsätzlich waren Notbrunnen auf dem Lande nicht vorgesehen.
      Gruß
      Ich wohne sehr Ländlich und in unserer Kleinstadt gibt es 3 Notbrunnen, im gesamten Landkreis sind es 17.
      Alle im KatS Plan des LK aufgeführt und regelmäßig überprüft. Dazu noch die natürlichen Quellen.
      Also Wasserversorgung sollte kein allzu großes Problem darstellen.
      Cool wäre halt ein Bundesweites Verzeichnis über solche Notbrunnen.

      Ich werde mal versuchen zumindestens für NDS so etwas anzustoßen.
      Improvisation ist die Stärke des Katastrophenschutz.
    • Bloch schrieb:

      Ich hab nach kurzer google Suche ein Verzeichnis von Trinkwasserquellen und Brunnen gefunden.

      Die Quellen in meiner Nähe kann ich verifizieren, ich kenne diese und sie haben auch Trinkwasserqualität.

      Trinkwasserquelle in der Nähe finden | Nearest! Drinking Water
      Meine nächsten Quellen laut deiner Seite ist in meinem Ikea im Eingangsbereich bzw. im Restaurant, ich vermute die werden etwas sparsam schauen wenn ich dort mit meinen Kanistern ankomme :thumbup:
    • Der_Harzer schrieb:

      Hallo zusammen,

      wie wollt Ihr auf der Flucht eine ausreichenden Wasserversorgung gewährleisten ?
      Wasserversorgung auf einer "Flucht bzw. einem Bug Out ist immer ein Problem.
      Solange die "Bewirtschaftung" der Notbrunnen funktioniert gewährleistet das einen möglichst langen BugIn.
      Also käme hier als Szenarien nur akute Bedrohungslagen oder umfassende Naturkatastrophen bis hin zu direkten Kriegsauswirkungen in Betracht.

      Hier bezweifle ich allerdings das hier noch eine Bewirtschaftung der Notbrunnen stattfindet.
      Die meisten werden wohl auf offene Wasserquellen mittels Filter und entsprechendem Equipment ausweichen.

      Bei mir verhält sich das genau so.
      Zuerst Versorgung über Notbrunnen, wenn der Vorrat ausgeht und danach über offene Wasserquellen.
      Filter, Testpapier für Erdölprodukte im Trinkwasser, Kohlefilter alles Ausrüstungsteile die dann aber zur überlebensnotwendigen Minimalausstattung gehören.

      Der_Harzer schrieb:

      Genauso bei den natürlichen Wasserquellen. Je Kreis ist da sicherlich was vorhanden, aber als Gesamtverzeichnis wohl eher nicht.
      Da das ist ein bekanntes Problem Wasserquellen / Rohwasserquellen ausfindig zu machen.
      Wir haben hier im Forum eine Diskussion laufen die sich gerade damit beschäftigt das der Bach nach den Starkniederschlägen in Ahrweiler mittlerweile trocken gelaufen ist.
      Also bringt letztlich auch ein Verzeichnis nicht unbedingt das was man brauch.
      Im Pfälzer Wald gibt es auch viele gute Wasserquellen, die aber im Sommer teilweise trocken liegen. Ein Verzeichnis ist keine Garantie.

      Richard-HK schrieb:

      Hatte auch mal nach offiziellen Notbrunnen gesucht und nur diese Übersicht gefunden. Da wird das Land in Bedarfszonen eingeteilt. Grundsätzlich waren Notbrunnen auf dem Lande nicht vorgesehen.
      Das wird man vermutlich nicht veröffentlichen, da man hier Anschläge auf die alternative Trinkwasserversorgung verüben könnte.
      Dann wäre nämlich die Notfallredunanz betroffen - Meiner Meinung nach nicht Empfehlenswert.

      MrHydeAndMe schrieb:

      Meine nächsten Quellen laut deiner Seite ist in meinem Ikea im Eingangsbereich bzw. im Restaurant, ich vermute die werden etwas sparsam schauen wenn ich dort mit meinen Kanistern ankomme
      Das macht bei einem Ausfall der Trinkwasserversorgung halt nur wenig Sinn. Wenn kein Wasser in der Leitung dann auch kein Wasser im Brunnen in der Ikea.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Das ist mir im Link von @Bloch auch passiert. Ein Brunnen in einer Kantine.
      Über den Bayern Atlas plus habe ich einen Link gefunden zu Quellen. Aber!!! Das sind .shx Dateien. Und gilt auch nur für Bayern. Diese Dateien müsste man in DWG oder DXF umwandeln. (Dann folgend in ein PDF ist kein Problem). Ich knoble noch etwas daran. Aber mit offenem Ende.
    • Zagreus schrieb:

      Das ist mir im Link von @Bloch auch passiert. Ein Brunnen in einer Kantine.
      Über den Bayern Atlas plus habe ich einen Link gefunden zu Quellen. Aber!!! Das sind .shx Dateien. Und gilt auch nur für Bayern. Diese Dateien müsste man in DWG oder DXF umwandeln. (Dann folgend in ein PDF ist kein Problem). Ich knoble noch etwas daran. Aber mit offenem Ende.
      Das ist auch eine selbst erstellte Karte einer anderen Person.
      Hört auf nicht-offizielle Karten zu nutzen die andere Personen für sich erstellt haben. Dies führt meist zu solchen Ergebnissen.
      Man weiß ja nicht für welchen Zweck und aus welcher Sichtweise bzw. mit welchem Hintergrund diese Karten erstellt wurden.
      Ich kenne diese Karte und habe diese schon vor langer Zeit unter unbrauchbar abgelehgt.

      Geht raus und studiert Kartenmaterial aus eurer Region und macht euch selbst eine Karte.
      Ich weiß, das ist nicht einfach und auch extrem Arbeitsintensiv.

      Ich habe das gleiche Problem, aber ich verifiziere selbst alles was ich zugetragen bekomme an Rohwasserquellen. Ich verlasse mich auf keinen Fall auf reine Äußerungen im Netz.
      Das geht immer nach hinten los.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • MrHydeAndMe schrieb:

      Meine nächsten Quellen laut deiner Seite ist in meinem Ikea im Eingangsbereich bzw. im Restaurant, ich vermute die werden etwas sparsam schauen wenn ich dort mit meinen Kanistern ankomme :thumbup:
      Na super... Ich kann wie gesagt für die Benennungen in meiner Gegend bestätigen, dass diese Quellen existieren. Sie liegen im Wald und haben auch eine vernünftige Schüttung, sodass ein Kanister in wenigen Minuten gefüllt ist.
      Notbrunnen sind in meiner Nähe keine aufgelistet und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob welche existieren . ?(
      Werde mich mal schlau machen...

      Südprepper schrieb:

      Zagreus schrieb:

      Das ist mir im Link von @Bloch auch passiert. Ein Brunnen in einer Kantine.
      Über den Bayern Atlas plus habe ich einen Link gefunden zu Quellen. Aber!!! Das sind .shx Dateien. Und gilt auch nur für Bayern. Diese Dateien müsste man in DWG oder DXF umwandeln. (Dann folgend in ein PDF ist kein Problem). Ich knoble noch etwas daran. Aber mit offenem Ende.
      Das ist auch eine selbst erstellte Karte einer anderen Person.Hört auf nicht-offizielle Karten zu nutzen die andere Personen für sich erstellt haben. Dies führt meist zu solchen Ergebnissen.
      Man weiß ja nicht für welchen Zweck und aus welcher Sichtweise bzw. mit welchem Hintergrund diese Karten erstellt wurden.
      Ich kenne diese Karte und habe diese schon vor langer Zeit unter unbrauchbar abgelehgt.

      Geht raus und studiert Kartenmaterial aus eurer Region und macht euch selbst eine Karte.
      Ich weiß, das ist nicht einfach und auch extrem Arbeitsintensiv.

      Ich habe das gleiche Problem, aber ich verifiziere selbst alles was ich zugetragen bekomme an Rohwasserquellen. Ich verlasse mich auf keinen Fall auf reine Äußerungen im Netz.
      Das geht immer nach hinten los.
      Korrekt, darauf verlassen sollte man sich nicht.
      Dennoch kann auch eine inoffizielle, von einer dritten Person erstellte Karte / Information in diesem Fall hilfreich sein bisher unbekannte Orte zu finden. Ich habe in dieser Karte eine mir bisher unbekannte Quelle in einem Waldgebiet gesehen. Ich werde mir am Wochenende die Wanderschuhe anziehen und danach suchen. Wenn ich Sie finde übernehme ich die Quelle in meine eigene Karte 1:25.000 und die Koordinaten in mein GPS.
    • Bloch schrieb:

      Korrekt, darauf verlassen sollte man sich nicht.Dennoch kann auch eine inoffizielle, von einer dritten Person erstellte Karte / Information in diesem Fall hilfreich sein bisher unbekannte Orte zu finden. Ich habe in dieser Karte eine mir bisher unbekannte Quelle in einem Waldgebiet gesehen. Ich werde mir am Wochenende die Wanderschuhe anziehen und danach suchen. Wenn ich Sie finde übernehme ich die Quelle in meine eigene Karte 1:25.000 und die Koordinaten in mein GPS.
      Ja da bin ich bei dir.
      Unterstützend macht das durchaus Sinn. Ich wollte darauf hinaus das man, diese nicht als eigentliche Quelle 1:1 übernehmen sollte ohne diese vorher verifiziert zu haben.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Geht raus und studiert Kartenmaterial aus eurer Region und macht euch selbst eine Karte.
      Ich weiß, das ist nicht einfach und auch extrem Arbeitsintensiv.
      Es gibt die Möglichkeit, in Kartenapps nach Quellen als POI zu suchen.

      Ich hab das mal in der App OsmAnd getestet, da funktioniert das einwandfrei:

      Screenshot_20220105-103056_OsmAnd.jpg


      Ich selber nutze allerdings TwoNav, da ist das finden von Quellen nicht ganz so einfach. Hier kann man sich in den POI alle Quellen Sortiert nach Entfernung zum Standort in einer Liste anzeigen lassen und dann auf der Karte hinspringen.
      Hier hätte ich die Möglichkeit die Orte selber zu überprüfen und zB eigene Wegpunkte mit Notizen zu erstellen.

      Screenshot_20220105-104425_TwoNav.jpg

      Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Südprepper () aus folgendem Grund: Bildposition angepasst

    • MrHydeAndMe schrieb:

      Es gibt die Möglichkeit, in Kartenapps nach Quellen als POI zu suchen.
      Klär mich mal kurz auf....
      Was bedeutet die Bezeichnung POI ?

      MrHydeAndMe schrieb:

      Ich hab das mal in der App OsmAnd getestet, da funktioniert das einwandfrei:

      MrHydeAndMe schrieb:

      Ich selber nutze allerdings TwoNav, da ist das finden von Quellen nicht ganz so einfach.
      Welche dieser beiden Apps würdest du favorisiert empfehlen, rein von der Genauigkeit?
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • So, ich habe ein bisschen Telefoniert,

      Auf Landesebene NDS besteht ein Register für die Kommunalen Notbrunnen mit Stand 2018.
      Dieses wird aber nicht veröffentlicht, weil wie Südprepper schon geschrieben hat, diese zur kritischen Infrastruktur gehören und als Geheim eingestuft sind. (Ähnlich der Digitalfunk Repater der BOS, Geheim aber leicht zu finden)


      Glücklicherweise ist Deutschland ein an natürlichen Quellen reiches Land. Alleine in einem Umkreis von 10km um meinen Wohnort gibt es über 15 Quellen die sich für eine Wasserentnahme eignen. Zusätzlich zu größeren Seen/Stauseen die eh zur Trinkwassergewinnung genutzt werden. Also für den Bug In kein Problem.
      Ich selbst habe zwei Tiefbrunnen auf meinem Grundstück. Schon nach knapp 7m gibt es hier Grundwasser.

      Südprepper schrieb:

      Klär mich mal kurz auf....Was bedeutet die Bezeichnung POI ?
      POI ist Point of Interest
      Improvisation ist die Stärke des Katastrophenschutz.
    • "Point Of Interests" findest du in jedem Navi, das können Sehenswürdigkeiten, Tankstellen oder eben eine Quelle sein, je nach dem was für einen Filter/Layer du auf der virtuellen Karte liegen hast.

      Genau sind die Apps alle die ich ausprobiert habe, am Ende bin ich beinTwoNav hängen geblieben weil sie mir vom Bauchgefühl am besten gefallen hat. Die Bedienung ist etwas sperrig, aber sie erscheint mir am umfangreichsten, zumal du etliches an Kartenmaterial hineinladen bzw in der App kaufen kannst.
      Die Offlinenutzung ist sehr gut, und der Energieverbrauch gering, das war damals ausschlaggebend für mich meine ich mich zu erinnern.
      Ausserdem kommen für mich nur Apps in Frage die ohne GoogleAds auskommen, sich zB von der Herstellerseite herunterladen lassen und dann auch auf jedem beliebige googlefreiem Androidgerät laufen.

      Grüße:)
    • Vielleicht kann ich zum Thema Notbrunnen mal ein wenig Klarheit schaffen. Mein Wissen habe ich von meiner ehemaligen Arbeit bei einem Wasserversorger.

      Als Notbrunnen bezeichnen Wasserversorger (Zweckverband, Stadtwerke und dgl.) Tiefbrunnen (also geborte Brunnen, meist verrohrt), die Wasser aus dem Grundwasserleiter - tief im Berg - fördern. Das sind Brunnen, die sie aktuell nicht benutzen aber mehr oder weniger für den Notfall vorhalten. Dabei bezieht sich Notfall eher auf innerbtriebliche Fälle. Aktuell beutzte Brunnen könnten versiegen, verseucht sein oder werden, einstürzen, Leitungen können brechen usw. usf. Damit ist also nicht gemeint, dass sich jedermann aus diesen Brunnen Wasser holen kann. Sondern dass man innerbetriebliche Reserven hat, die man aktivieren kann. "Mehr oder weniger" bezieht sich auf den Zustand und die Kontrolle der Notbrunnen. Diese wird mal besser und mal weniger aufwändig gehandhabt. Oft werden sie eher in Abständen bakteriell untersucht, weil es im Notfall nicht auf Bakterien ankommt, weil man dann einfach ein behördlich verordnetes Abkochgebot erlässt. In der Not frisst der Teufel Büchsenwurst....

      Auf jeden Fall kann man nicht einfach an solche Brunnen gehen, und Wasser holen. Schon allein deshalb, weil man es oft aus 100 m Tiefe holen müsste.

      Andere verfügbare Brunnen - zum Beispiel im Stadtgebiet - werden aus dem Trinkwassernetz gespeist und würden bei Ausfall der Wasserversorgung auch mit versagen.

      Man kann im Übrigen davon ausgehen, dass die Wasserversorgung auf Teufel-komm-raus so lange wie möglich aufrecht gehalten wird. Kritisch sind die Pumpen in den Tiefbrunnen. Aber auch da gibts meist zumindest die Möglichkeit einer Notstromeinspeisung durch mobile Aggregate.

      Zudem kommt das Wasser fast immer nicht direkt aus Brunnen sondern i.d.R. aus Hochbehältern ins Haus. Die haben eine gewisser Reserve von ein paar Stunden bis Tagen. In Thüringen kommt ein gehöriger Teil über Fernleitungen aus Talsperren im Thüringer Wald. Die Leitungen funktionieren im freien Gefälle, sind also vom Strom unabhängig, und befüllen wiederum Hochbehälter. Was ausfallen kann, ist die Trinkwasseraufbereitung - also z.B. die Keimfreimachung, Enteisenung usw. Aber da kommt im Notfall einfach ein Abkochgebot. D.h. Du wirst verpflichtet, das Wasser vor dem trinken abzukochen. Hatten wir hier schon wegen Bakterienbelastung.

      Will sagen, das Wasser kommt auf jeden Fall so lange aus dem Hahn, wie Du im Falle eines Blackouts Badewanne und alle größeren Behälter die du hast, füllen kannst. In Städten mit Fernwasser aus dem Gebirge - wie hier Thüringer Wald - wird das sehr lange der Fall sein.

      Ich persönlich bin der Meiung, die Wasserproblematik wird überschätzt. Zur Not hole ich meine Wasser aus dem Bach und werfe ein paar Mikropur rein und koche es ab. Daran stibt man nicht.

      Was auch lange gehen wird, einfach einen Hydranten aufdrehen...

      Auch ja: und Verzeichnisse über Notbrunnen wird es nie geben. Das Stichwort kritische Infrastruktur ist ja schon gefallen.
    • Erst einmal Danke für den fundierten Beitrag.
      Aber eine Sache kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.

      mb66EF schrieb:

      Als Notbrunnen bezeichnen Wasserversorger (Zweckverband, Stadtwerke und dgl.) Tiefbrunnen (also geborte Brunnen, meist verrohrt), die Wasser aus dem Grundwasserleiter - tief im Berg - fördern. Das sind Brunnen, die sie aktuell nicht benutzen aber mehr oder weniger für den Notfall vorhalten. Dabei bezieht sich Notfall eher auf innerbtriebliche Fälle. Aktuell beutzte Brunnen könnten versiegen, verseucht sein oder werden, einstürzen, Leitungen können brechen usw. usf. Damit ist also nicht gemeint, dass sich jedermann aus diesen Brunnen Wasser holen kann. Sondern dass man innerbetriebliche Reserven hat, die man aktivieren kann.
      Das stimmt so bei uns nicht.
      Die Notbrunnen werden zwar über die jeweiligen Versorger gewartet und betrieben, allerdings ist es im Fall der Fälle vorgesehen das die Feuerwehr diese Notbrunnen betreibt und die Bevölkerung sich dort Trinkwasser abholen kann und die notwendigen Chlortabletten.

      Kann es sein das dies unterschiedlich geregelt ist ?

      mb66EF schrieb:

      Man kann im Übrigen davon ausgehen, dass die Wasserversorgung auf Teufel-komm-raus so lange wie möglich aufrecht gehalten wird. Kritisch sind die Pumpen in den Tiefbrunnen. Aber auch da gibts meist zumindest die Möglichkeit einer Notstromeinspeisung durch mobile Aggregate.
      Das habe ich auch schon mehrfach gehört, allerdings bezogen auf mögliche Verunreinigungen von Leitungen die durch fehlenden
      Leitungsdruck an kleinen Defektstellen entstehen können.
      Weißt du hier mehr, in wieweit das stimmt ?

      mb66EF schrieb:

      Ich persönlich bin der Meiung, die Wasserproblematik wird überschätzt. Zur Not hole ich meine Wasser aus dem Bach und werfe ein paar Mikropur rein und koche es ab. Daran stibt man nicht.
      Naja überschätzt..... Wasser ist eigentlich nach Erster Hilfe und Atem-und Witterungsschutz der wichtigste Punkt.
      Das Problem ist das nicht jeder einen Bach oder eine geeignete Rohwasserquelle in der Nähe hat.
      Ich hätte bis zur nächsten einigermaßen nutzbaren Rohwasserquelle knapp 9 km zu Fuß, wenn ich nicht gerade aus dem Industriehafen am Rhein mein Wasser zapfen möchte.

      Die Aufbereitung wird für viele nicht das Problem sein, eher die Wahl und Möglichkeit zur Rohwassergewinnung.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)