- WERBUNG -

Angepinnt Heizen bei Stromausfall

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Heizen bei Stromausfall

      Hallo Zusammen,

      Vorweg: Ich wohne in einer Stadtwohnung, d.h. bauliche Veränderungen wären nur umständlich mit den anderen Eigentümern umzusetzen.

      Ich hab heute mal ein Experiment gemacht:
      In einem kleinen Raum mit 12 qm die Heizung abgestellt und runter gelüftet.
      Dann einen campingkocher mit heizaufsatz 15 Minuten lang bei kleiner flamme laufen lassen. Von 440 g propan/butan Mischung waren 18 gramm weg. Die Temperatur ist um 3 Grad gestiegen und es war angenehm warm, auch wärmer als der nebenraum den ich ebenfalls runtergelüfter aber dann nicht hochgeheizt habe.
      Aber das Problem: das verbrannte Gas stinkt fürchterlich. Auch noch Stunden später trotz durchlüften. Kohlenmonoxid melder sagt 0,00 ab.
      Ich benutze Coleman C500 Gaskartuschen.
      Liegt das daran?

      Ich habe auch einen teelichtofen getestet. Mit 6 Kerzen gibt er etwas Wärme ab. Sollten etwa 250 Watt entsprechen. Nicht viel und heizt nicht wirklich hoch. Dafür aber geruchsneutral.

      Damit habe ich noch keine zufriedenstellende heizmöglichleit. Ziel ist es, den kleinen Raum auf über 15 Grad halten zu können, sagen wir auch bei minus 15 Grad aussentenperatur, und das bei erträglicher geruchsentwicklung.

      Hat jemand eine Idee?

      Schöne Grüße,
      Peter
    • Wenn der Raum wieder warm geworden ist, kam das sicherlich zu einem guten Teil aus dem Mauerwerk.
      wenn es mal ganz ausgekühlt ist, klappt das mit dem Heizen nicht so einfach.
      Wichtig ! Wenn im Inneraum Brennstoff verbrannt wird, muss für Abluft gesorgt werden. Sonst geht das nicht lange gut, aus verschiedenen Gründen.
      Ob der Raum mit geringem Aufwand auf Temperatur gehalten werden kann, hängt sehr stark vom Energieverbrauch des Raumes ab.
      Wenn es ein ungedämmter Altbau ist und sowieso schon beim Energiekennwert im roten bereich über 250, dann wird das ganz einfach nix mit Notheizung.
      Bei einem gut gedämmten Haus, zb Energiekennwert unter 50kwh/(qm x jahr) mit gut isolierenden Fenstern, könnte etwas klappen.
      dann würde ich bei sehr niedrigen Assentemperaturen als Heizleistung ca 1-2 kW veranschlagen. also 10-40 kwH/24h
      die folgenden Berechnungen sind nur mit Näherungswerten gemacht und koennen auch 50% von der Realität abweichen :)
      Möglicherweise geht dass schon mit Teelichtern:
      Teelichter Heizung, ca 40W/Teelicht, Gesamtheizleistung ca 0,2 kWh/Stück. mindest 50 Stück pro Tag.
      zu dem Kartuschenheizer:
      der Brennwert von Butan/Propan liegt bei ca 13-14 kwh/kg, also ca 6 kwh/Kartusche. (also eine Kartusche ca so viel wie 30 Teelichte) dh pro Tag wären ca 4-8 Kartuschen nötig. Durch notwendige Abluft geht nochmal viel wärme verloren. Ich halte diese Lösung für ungeeignet. Nimm die Kartuschen besser zum Kaffee oder Tee kochen :)

      Feuerlöscher bereit haben, möglicherweise heizen die Nachbarn mit dem Holzkohlegrill in der Wohnung.

      eine Alternative wäre eine Fossile Heizung, bei der die Abgase ähnlich wie bei den mobilen Klimaanlagen durchs Fenster nach aussen geleitet werden. da gibt es was mit Diesel, oder einfach ein Holzofen mit Ofenrohr....
    • @rapoloda
      Danke für die Tipps.
      Feuerlöscher hab ich mir die tage auch schon besorgt und liegt bereit.

      Nachtrag zu dem Gestank beim heizen mit dem campingkocher mit heizaufsatz:
      1: ein bekannter erzählte mir heute, dass sein 3 kW/h Heizer in seiner partyhütte mit einer grossen gasflasche kaum stinkt, sein kleiner campingkocher hingegen schon. Das deutet wher darauf hin dass mein gas die ursache ist.
      2: ich habe heute gelesen, dass bei neuen heizaufsätzen beim ersten mal hochheizen reststoffe verbrennen die den Gestank verursachen. Das spricht dafür dass es nur am Anfang so ist.
    • Bevor ich mich dazu durchgerungen habe viel Geld in die Hand zu nehmen und jede Menge Dreck und Arbeit zu verursachen um einen klassischen Holzofen einzubauen, habe ich auch lange über diverse alternative Heizmöglichkeiten nachgedacht. Mein (gemietetes) Haus gehört zu den zügigen Altbauten und eine Temperatur im Winter auf über 18° zu bekommen muss man sich erstmal leisten können. Deswegen sind wir per se mal wärmer angezogen ;)
      Als Alternativen hatte ich auch den Heizaufsatz für meine diversen Kocher in Betracht gezogen, aber nach vielen Hinweisen auf den Gestank aus verschiedenen Foren wieder verworfen. So wie mir erklärt wurde, legt sich der Gestank nicht nach dem "einbrennen" des Heizaufsatzes.
      Plan B, den ich dann umsetzen wollte (bis mein VM gesagt hat ich kann gerne einen Ofen installieren) wäre tatsächlich ein Gasofen mit 11kg Flaschen gewesen, wie sie auch in Campern verwendet werden.
      Es gibt auch kleine Geräte, die mit den bekannten Kartuschen arbeiten, aber das wäre mir persönlich die Lagerhaltung mit diesen Kartuschen zu aufwendig geworden. Zwei Gasflaschen sind da einfacher zu handhaben.
    • @Holgie aber das Problem mit dem Einbrennen hast an deinem neuen Holzofen auch.
      Die grosse Gasflasche hat den Vorteil
      Mitnahme beim Camping
      Anschluss Gasgrill
      Heizen der Werkstatt ect.
      Da finde ich die kleinen beschränkt.
      P.s fünf Kilo Flascherl gibt's auch
      ( Das ganze wird meine nächste Investition Werden)
    • Hab gerade den kocher mit heizaufsatz 30 Minuten laufen lassen. Der schlechte Geruch war diesmal von Anfang an fast weg.
      Der heizaufsatz wird schnell glühend rot wenn ich stärker aufdrehe. Aber der kleine Raum wird auch bei kleinerer flamme um ein paar Grad wärmer. Schon mal besser als nichts.
      Ein paar mehr kartuschen sollte ich noch haben.
      Lieber welche mit drehventil einlagern oder lieber stechkartuschen?
      Schöne Grüße,
      Peter
    • Peter- schrieb:

      Hab gerade den kocher mit heizaufsatz 30 Minuten laufen lassen. Der schlechte Geruch war diesmal von Anfang an fast weg.
      Der heizaufsatz wird schnell glühend rot wenn ich stärker aufdrehe. Aber der kleine Raum wird auch bei kleinerer flamme um ein paar Grad wärmer. Schon mal besser als nichts.
      Ein paar mehr kartuschen sollte ich noch haben.
      Lieber welche mit drehventil einlagern oder lieber stechkartuschen?
      Schöne Grüße,
      Peter
      Keines von beiden einlagern. Diese kleinen 300g Dinger sind doch nur zum Kaffeekochen geeignet. vielleicht um ein zwei Personen-Zelt mal etwas zu heizen, aber nicht mehr.
      Um genug Leistung zum Heizen abzurufen würde ich eine ganz normale, auffüllbare 10gk Gasflasche aus dem baumarkt (gibt es auch in 5 kg,) empfehlen.
      da drauf dann so einen hier geschraubt: obi.de/gasheizer/einhell-gasheizstrahler-gs-4400-p/p/2179075, das ganze ist vermutlcih auch noch insgesamt günstiger.
      aber wichtig: auf Belüftung achten !! Wenn es umbedingt der schon vorhandene Kocher-Aufsatz sein muss, dann gibts bestimmt einen adapter zum Anschluss an eine grosse Gasflasche.
    • Peter- schrieb:

      @rapoloda
      Hm... bei der Leistung des Strahlers bräuchte ich da nicht am Tag rund 5 Liter Gas?
      5kg(!) Gas pro Tag kommen etwa hin, ja. Sofern man "Tag" als 24h berechnet und der Brenner durchgehend auf niedrigster Stufe läuft.
      Bedeutet also überschlägig zwei Tage pro 11kg Flasche. Joah, da brauchste schon Platz für... ;)

      Die 11kg Flaschen kosten derzeit je nach Baumarkt und Region zwischen 17 und 21€ - für das Gas.
      Die Flaschen schlagen ebenfalls nochmal mit rund 35-40€ pro Stück zu Buche, je nachdem ob du Eigentums- oder Leihflaschen willst.

      (Und beim Einlagern nicht vergessen: Propangasflaschen haben in der Wohnung nix verloren und im Keller noch weniger!)
    • Peter- schrieb:

      @rapoloda
      Danke für den link.
      Vielleicht schaue ich morgen mal in den baumarkt wegen den 5 bzw 11 Kilo gasflaschen.
      Hm... bei der Leistung des Strahlers bräuchte ich da nicht am Tag rund 5 Liter Gas? Das würde ein ziemliches Gas Lager ergeben, oder?
      Gas ist Gas, ob es 5kg/Tag aus 300g Kartuschen, oder aus 11kg Flaschen sind.
      Der Heizwert ist gleich, nur in den kleinen Kartuschen kostet es viel mehr pro Kg Gas.
      aus den kleinen Kartuschen lässt sich allerdings bei Kälte fast gar keine Leistung mehr entnehmen, da das Flüssiggas abkühlt.
      selbst die 11kg Flasche kann dann kaum mehr als 5 kW abgeben.
      Daher funktioniert Heizen bei niedrigen Temperaturen mit Kartuschen nicht so einfach.

      steht ja schon weiter oben: der von mir verlinkte Gasheizstrahler ist ohne richtig gute Lüftung lebensgefährlich !
      für einen 12qm Raum ungeeignet. Und mit viel Lüftung wäre es aber Energieverschwendung, genau in dem Moment wo Energie ein knappes Gut sein könnte.

      ich würde einfach warme Decken und Kleidung empfehlen und mir mit dem Gas heisse Suppe oder Getränke zubereiten. vielleicht auch mal eine Wärmflasche befüllen. ..
      Zur not ein kleines Campingzelt im Raum aufstellen und mehrere Wärmflaschen mit hineinnehmen.