- WERBUNG -

Winter-Kocher

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Grundsätzlich wäre eine separate Tankflasche mit einem Schlauch zum Kocher hin nicht so mein Favorit. Kein No-Go, aber nicht meine erste Wahl. Muss ja alles mit kalten Händen und ggf. schlechtem Licht (ggf. auch mal verbunden mit etwas Licht-Disziplin) noch irgendwie zusammengebaut werden. Die genannten Colemans sehen mir so aus als würde ich sie aus dem Auto holen, pumpem, anzünden, fertig, ohne vorher noch Sprit-Deckel abzuschrauben und irgendwo zu verstauen etc.



      bugikraxn schrieb:

      Einen Coleman 442-700E Unleaded Feather hatte ich ebenfalls mal.
      Wie würdest du den einordnen in Hinblick auf "mit Sprit im Tank einlagern" und im Hinblick auf die Langlebigkeit der Pumpe/Ventil?
      (Und könnte einschmieren der Dichtungen mit Silikonfett helfen, oder wird das vom Benzin wieder gelöst?)


      Es gibt günstigere (und verfügbare) ähnliche Kocher, gefunden habe ich Mil-Tec und MFH. Ob die was taugen (brennen werden sie, aber die restlichen Anforderungen, Dichtigkeit etc.)?
    • Hab mir vorhin im I-Net ein paar Bilder des Coleman Unleaded Sportster 533 angesehen. Der hat nicht nur einen etwas größeren Tank und Grundfläche sondern auch keine Klappfüße sowie 2.500W Heizleistung und kommt m. Transportbox - wäre für Deinen Fall event. sogar geeigneter als der Unleaded Feather 442 @Josef. Was Treibstofflagerung im Tank meines alten Feather 442 betrifft war da der Sprit nie länger als ein paar Wochen drinn und wenn absehbar war dass ich den Kocher längere Zeit nicht benutzen würde hatte ich immer entleert. Kann Dir da seriöserweise nichts konkretes sagen ob da Dichtungen od. Pumpenleder angegegriffen od. porös werden, sorry. Betankt sind solche Kocher allerdings im Nu, gibt da auch Minitrichter wie z.B. den Coghlans Funnel oder den Petromax 500 Funnel die ein verschütten verhindern.

      Ich hab damals in der Tat versucht die O-Ringe u. Dichtflächen an den Treibstoffflaschen m. Vaseline od. Silikonfett einzuschmieren. Das hat das Problem leider auch nicht zuverlässig verhindern können, nehme an das Fett (zumindest Vaseline) wird tatsächlich vom Benzin oder den Benzindämpfen gelöst. Lagere nun seit Jahren den Sprit getrennt, was mir wohl ein paar Ersatzdichtringe sparte. Die Pumpen zerlege ich übrigens nach meinen Touren damit sie innen ablüften u. trocknen können, dannach wird die Kolbendichtung geschmiert vor dem zusammen bauen. Bei Benzinkochern verschwindet dabei auch den typ. Benzingeruch, mit Diesel bekommt man den Geruch hingegen nie mehr vollstänig raus ... Bei einer meiner alten Geniol Starklichtlampen war allerdings jahrelang Benzin im Tank (leider vergessen!!). Das Pumpenleder war zuvor schon nicht das beste und etwas porös, es war durchs Benzin minimalst gequollen und funktionierte genau so wie zuvor - muss also nicht sein dass Benzin im Tank da sofort Schäden anrichtet die den Kocher untauglich machen ...
    • Für deine ursprüngliche Anforderung komme ich trotz - oder gerade wegen - all der Anforderungen, die du stellst, immer wieder zurück auf einen Rocket Stove. Zum Beispiel den von BBQ-Toro oder Petromax. Die sind nix für nen Rucksack, aber: Die kannst du mit allem möglichen befüllen, die powern immer. Der Rest ist viel zu kompliziert und fehleranfällig bei solchen Temperaturen. Schau dir mal einige Preppervideos aus Alaska an, worauf die schwören. ;)
    • Wir betreiben wegen fehlender Küche im neuen Haus zwei Gaskartuschenkocher Marke Campingaz Camp Bistro DLX.
      Der Kocher wird im Kunststoffkoffer geliefert und benötigt mit den Kartuschen wenig Platz.
      Ist definitiv mit Handschuhen zu bedienen, die Leistung passt. Ausgasen kann nichts, weil man die Kartusche einfach mit dem Hebel trennen/entriegeln kann.

      Wie die Autdoorfunktionalität bei stürmischen -20 Grad ist, kann ich mangels Erfahrung leider nicht einschätzen.
      Aber einen großen Topf mit 3 Liter Wasser sollte er erwärmen können. Er benötigt allerdings eine ebene Stellfläche.
    • Waldkauz schrieb:

      Wir betreiben wegen fehlender Küche im neuen Haus zwei Gaskartuschenkocher Marke Campingaz Camp Bistro DLX.
      [...]Wie die Autdoorfunktionalität bei stürmischen -20 Grad ist, kann ich mangels Erfahrung leider nicht einschätzen.
      Genau diese Art Kocher (das Modell gibt es von allen möglichen Herstellern) war es, die bei mir bei ca. 0°C draußen versagt hat und warum es diesen Thread hier gibt. Sowas ist gut für zu Hause oder für Sommer-Camping. Aber das Gas in den MSF-A1-Kartuschen taugt einfach nichts bei Kälte. Wusste ich zwar vorher schon, musste es aber trotzdem erstmal selber erfahren. Da kommt zwar bei der Temperatur noch eine Flamme raus, aber die hat dann kaum noch Leistung.



      Zwischenzeitlich ist bei mir ein Coleman 533 Benzinkocher eingetrudelt. Fun fact (ha, ha ...) In der Anleitung steht:

      Coleman 533 Anleitung schrieb:


      For temperatures belowfreezing■ Note: In temperatures below freezing preheating paste may be required.Place a generous amount of PREHEATING PASTE on BURNER CAPbeneath the GENERATOR
      Jetzt fühle ich mich irgendwie - ääh - ich dachte, dafür hätte ich den gekauft, dass ich keinen Zusatzkram benötige. "Preheating paste", also auf Deutsch "Vorheizpaste" - hab ich noch nie gehört. Kennt das jemand?



      @bugikraxn Du hast (oder hattest) doch den Coleman 442, der ja quasi der kleine Bruder des 533 ist. Hast du da Erfahrung mit dem Starten des Kochers bei Minustemperaturen?
    • ich habe einen MSR multifuel kocher, aber schon lange nicht mehr genutzt. um den mit Diesel (aus meinem auto) zu betreiben , muss der Generator erstmal heiss sein. dazu etwas Brennpaste oder einen Grillanzuender oder auch etwas taschentuch mit ein wenig von dem Diesel drauf (Das gibt erstmal Ruß!) unter den Generator und anzuenden.... wenn der dann heiss genug ist, dann klappts auch mit der blauen flamme.
      somit wird im generator aus dem flüssigen diesel durch hitze gasförmiger diesel der dann aus der duese austritt und schoen blau verbrennt.

      beim benzinkocher ähnlich, bei normalen temperaturen hat benzin schon genug gasdruck um auch so schon als gas zu brennen, wenn es zu kalt ist, dann verdampft nicht genug benzin im generator und der muss eben etwas vorbeheizt werden, damit kein fluessiges benzin (gefährlich) aus der Duese kommmt. sobald der kocher dann läuft, ist der generator ja durch die flamme stark beheizt :)

      möglicherweise reicht auch schon ein starkes Jet-feuerzeug/minibrenner um den generator ein paar sekunden vorzuheizen.

      Vorheizpaste=Brennpaste=Grillanzeunder oder etwas ESPIT aus dem supermarkt.... brennt ohne zu qualmen/Rußen...... vorheizen mit Benzin stell ich mir riskant/schwierig vor,geht aber bestimmt auch....

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von rapoloda ()

    • Josef schrieb:

      Jetzt fühle ich mich irgendwie - ääh - ich dachte, dafür hätte ich den gekauft, dass ich keinen Zusatzkram benötige. "Preheating paste", also auf Deutsch "Vorheizpaste" - hab ich noch nie gehört. Kennt das jemand?

      @bugikraxn Du hast (oder hattest) doch den Coleman 442, der ja quasi der kleine Bruder des 533 ist. Hast du da Erfahrung mit dem Starten des Kochers bei Minustemperaturen?
      Ja, ich hatte mal einen Unleaded Feather 442 und muss gestehen dass ich mich da nicht mehr wirklich erinnere ob ich den jemals vorzeizen musste - der brannte relativ schnell mit blauer Flamme. Im Prinzip muss man ja nur das dünne Messingrohr auf Temperatur bringen das obenauf quer über den Brenner läuft. Ich würde das einfach mal ausprobieren: Kocher über Nacht auf den Balkon oder das Fensterbrett stellen und früh morgens versuchen ihn zu entzünden solange dieser noch saukalt ist. Wenn er sich nicht gleich entzünden lässt, Versuch abbrechen bevor der Sprit irgenwo kondensiert und sich sammelt oder gar runter läuft. Wie oberhalb schon beschrieben genügt beim UF 442 sicherlich einer der üblichen Gasanzünder, der Generator ist vergleichsweise dünnwandig so dass nicht viel Masse aufgeheitzt werden muss.

      Brennpaste kennst Du sicher @Josef, bekommt man in Baumärkten oder dem Gastrobedarf. Da gibt's Brennpaste für Pastenbrenner in Aluschale wie z.B. von Till oder Husch. Verwendet man für Fondue- od. Raclettesets oder für fürs warmhalten der Speisen an Buffets. Dann gibt's die auch noch in Dosen od. Flaschen, z.B. von Biovaria. Diese Pasten sind nichts anderes als eingedickter Brennspiritus, halt mal weniger dickflüssig oder wirklich zähe Pasten. Das Verdickungsmittel verbrennt leider nicht restlos und bleibt als Rückstand zurück, ist also nicht so sauber wie Brennspiritus. Wenn Du Brennpaste zum vorheizen verwendest würde ich die oben auf den Brenner geben so dass die Hitze dann direkt auf den Missinggenerator trifft oder ersatzweise einfach eine Minimalmenge Flüssigspiritus benutzen. Gibt kaum Benziner die sich leicher vorheizen lassen wie die Modelle von Coleman, die brennen rasch mit sauberer d.h. blauer Flamme.