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Angepinnt Langlebigkeitsproblem bei Wasserfiltern m. Hohlfasermembran?

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    • Langlebigkeitsproblem bei Wasserfiltern m. Hohlfasermembran?

      Kam gestern von einer mehrtägigen Wanderung zurück bei der autarke Trinkwasserversorgung z.B. aus Bächen od. kleineren Flüssen (also Oberflächenwasser) eingeplant gewesen wäre. Als Wasserfilter war der MSR HyperFlow am Start welcher für seine hohe Durchsatzrate bekannt ist und tatsächlich hatte ich zuvor noch keinen Pumpfilter womit derart rasch gefiltert werden konnte. Schon am 1ten Tag hatte ich massive Probleme beim pumpen und trotz beinahe klarem Rohwasser lies er sich ungewohnt schwer drücken. Für die ca. 4,5 Liter benötigte ich ungeführ 40 Ninuten. Musste ihn zwischenzeitlich 2-3 Mal zum abreinigen des Hohlfaserelementes umbauen d.h. zerlegen für das umstecken der Ventile zwecks rückspülen des Filters. Da hierfür bereits gefiltertes Wasser aus der Nalgeneflasche verwendet wird verlangsamt sich der gesamte Filterprozess zusätzlich. Trotzdem brachte diese mühsame Reinigungsprozedur kaum Verbesserung, d.h. der Durchfluss blieb auf sehr niedrigem Niveau. Hab dann auf brachial weitergepumpt bis zu dem Punkt wo sich der HyperFlow auf einmal sehr leicht drücken lies. Da mir das etwas seltsam vorkam hab ich das Teil abermals zerlegt und siehe da, das rote Ventil hat es glatt umgestülpt, d.h. die Ventilspitze zeigte in die flasche Richtung! Für mich war hier erstmal Schluss, den diese mühsame Prozedur nervte einfach nur ...

      Für den Rest der Trekkingtour hab ich mein Wasser z.B. aus Gastwirtschaften besorgt. Hab dann 2x morgens den Filter rückgespült mit überschüssigem Reinwasser welches ich sowieso weggeschüttet hätte, also insgesamt etwas mehr als ca. 1,5 Liter. Der HyperfFlow lies sich danach zwar wieder zunehmend leichter drücken, aber immer noch kein Vergleich zu einem fabriksneuen Gerät. Der Filter ist zum Zeitpunkt dieses Vorfalles ca. 3,5 Jahre alt. Er war schon mehrmals auf Tour mit dabei aber insgesamt nicht wirklich oft in Gebrauch - würde sagen ich hatte insgesamt nur ca. 10-15 Liter Rohwasser damit gefiltert. Nach jedem Gebrauch hatte ich ihn zu Hause jeweils mit einer MIOX- oder Micorpur Forte Lösung gut rückgespült und ein paar Tage zur Trocknung der Teile ausgelegt bevor ich ihn wieder zur Zwischenlagerung zusammensetzte. Er wurde oft über Monate hinweg nicht verwendet, so konnte das Hohlfaserelement sicherlich komplett ausgetrocknen. Was meinen HyperFlow angeht werde ich mir ein Ersatzelement besorgen und in Zukunft deutlich mehr rückspülen damit dieses auch (hoffentlich) länger durchhält.

      Das Malheur mit dem MSR HyperFlow ist nicht das einzige Problem mit einem Wasserfilter welcher mit Hohlfaserfilterelement ausgestattet ist. Ähnliches ist mir mit dem bekannten Sawyer Mini SP128 passiert. Obwohl dieser ebenfalls selten benutzt, immer mit der orig. Reinigungsspritze gut abgereinigt und trocken eingelagert wurde war dieser schon nach vergleichsweise kurzer Zeit so zu dass beinahe nix mehr durchging. Ich schob's damals auf ein Herstellerproblem und bin auf einen MSR TrailShot umgestiegen. Auch beim TrailShot zeigte sich ein ähnliches Phänomen, schon im 2ten Jahr lies er sich zunehmend schwerer pumpen und dies führe ich keinesfalls auf häufige Verwendung mit stark verschmutztem Wasser zurück denn ein Blick of die Filtermembrane zeigt das diese top und unverschmutzt ist! Vielmehr gehe ich davon aus das die Hohlfasertechnologie das eigentliche Problem ist? Kann folgende Ursachen haben:
      1/ Event. trocknen die Faserstränge bei längerer Lagerung aus und schrumpfen dabei, d.h. die eh schon vergleichsweise geringe Porengröße verkleinert sich zusätzlich
      2/ Die Mikroporen in den Hohlfasern verlegen sich mit Partikeln aus dem Rohwasser welche durch die üblichen Abreinigungsvorgänge nicht wieder frei gespült werden können
      3/ Affinität des Hohlfasermaterials mit Stoffen die im Wasser gelöst sind wie z.B. Kalk; die Materialen gehen zwar keine chem. Bindung ein, haften aber trotzdem aneinander was zur Filterblockade führt
      4/ Andere (mir unbekannte) Ursache(n) ...

      Aus Fehlern lernt man und ich werde sicherlich die Filter vor jeder größeren Tour kurz testen ob noch ein gewisser, d.h. zufriedenstellender Durchsatz vorhanden ist, den Trinkwasserfilter mit Hohlfasermembranen sind für mich outdoors unverzichtbar da gewichtstechnisch vorteilhaft. Was das Prepping betrifft ist das Vorhalten eines Reserveelementes eine vernünftige Vorgehensweise bzw. alternativ die Verwendung von Keramikfiltern die sich zig-malig abreinigen lassen wobei die Hersteller teils bis zu 20 Jahren für die Kartuschenelemente garantieren. Die Beispiele oberhalb zeigen mir dass Filter m. Hohlfasermembran offensichtlich mit einem Problem behaftet sind was die Langlebigkeit und Dauerhaltbarkeit. Wie seht Ihr das, habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie umgeht Ihr diese Problem damit Eure (Hohlfaser-)Filter möglichst lange nutzbar sind?
    • Hab inzwischen durch die 2 Hohlfaser-Wasserfilter, also den HyperFlow und den TrailShot mal eine Essig-Wassermischung gepumpt und sie über Nacht liegen gelassen - damit sich allfällige Kalkanlagerungen (hoffentlich) ablösen. Am nächsten Tag dann eine MIOX-Konzentrat zwecks Desinfektion angesaugt und dies für ca. 30 Minuten stehen gelassen damit es einwirkt. Danach hab ich beide Filter mit gereingtem Wasser (welches man z.B. auf für Dampfbügeleisen verwendet) gut rückgespült und die Einzelteile zum trocknen ausgelegt. Die Hohlfaserelemente sind nach ca. 12h natürlich nicht komplett durchgetrocknet, werde sie nun so mal einlagern und bei der nächsten Verwendung berichten wie leicht/ schwer sich die Filter pumpen lassen, d.h. ich werde das ebenfalls weiter beobachten @Holgie. Zumindest hab ich bereits Ersatzfilterelemente geordert da ich auf meinen Wander- und Outdoortouren weiterhin auf Hohlfaserfiltertechnik setze, schon alleine wegen dem Gewichtsvorteil.

      Was Prepping und Krisenvorsorge betrifft gehe ich von einer eher stationären Anwendung aus wo Gewicht keine dominierende Rolle spielt. Seit letztem Jahr besitze ich einen Katadyn Pocket - war ein Angebot aus einem Black-Friday-Sale, sonst hätte ich mir so ein kostspieliges Teil sicherlich nicht angeschafft. Der Pocket ist ganz klassisch konservativ mit einer Keramikfilterkerze ausgerüstet wobei die enthaltenen Silberionen verhindern dass hier Keime durch den Filter hindurchwachsen. Der Hersteller garantiert eine Lagerfähigkeit von 20 Jahren für die Filterpatrone und das ist schonmal eine Ansage. Klar legt sich der auch zu wenn man schmutziges Rohwasser durchpumpt, er ist mit dem beiligenden ScotchBrite Schleifpad leicht wieder flott zu kriegen, man schabt einfach vorsichtig die hauchdünne verschmutzte Schicht welche 'dicht' ist außen an der Filterkeramik ab und gut ist's. Hatte über 10 Jahre einen MSR MiniWorks EX im Einsatz welcher ebenfalls ein Keramik-Aktivkohle Kombielement hatte und dieser hat mich nie wirklich im Stich gelassen ... Was Langzeiteinsatz betrifft vertraue ich voll auf die klassische, poröse Filterkeramik ;)
    • An Kalk hätte ich jetzt auch gedacht. Bitte berichte unbedingt nochmal darüber, ob es etwas gebracht hat.

      Eine andere Idee wäre vielleicht, "feucht aber keimabtötend" einzulagern. Weiß nicht, was man da am besten nehmen könnte. Bei Benutzung dann den ersten Schwall nicht in die Trinkflasche, damit das Desinfktionszeug/Essig/wasweißich erstmal wieder rausgespült wird.

      (Ist keine Lösung, nur Brainstorming.)
    • Josef schrieb:

      Eine andere Idee wäre vielleicht, "feucht aber keimabtötend" einzulagern. Weiß nicht, was man da am besten nehmen könnte.
      Schnaps

      Nicht giftig, kann selber gesoffen werden, kann getauscht werden, beim Feuer machen genutzt und kann zum desinfizieren bei erste Hilfe Maßnahmen genutzt werden.

      Mit Berentzen Winter Apfelkorn Vanille funktioniert das natürlich nicht.

      Irgendwen der brennt kennt man doch immer, oder?
    • Elektroimker schrieb:

      Josef schrieb:

      Eine andere Idee wäre vielleicht, "feucht aber keimabtötend" einzulagern. Weiß nicht, was man da am besten nehmen könnte.
      Schnaps
      Nicht giftig, kann selber gesoffen werden, kann getauscht werden, beim Feuer machen genutzt und kann zum desinfizieren bei erste Hilfe Maßnahmen genutzt werden.

      Mit Berentzen Winter Apfelkorn Vanille funktioniert das natürlich nicht.

      Irgendwen der brennt kennt man doch immer, oder?
      Nur mal so naiv in die Rund gefragt: Hochprozentiges (90%) tötet zwar ab, aber zersetzt das nicht auch diverse andere Stoffe? Vorallem wenn man dies darin "einlegt"
    • Hallo in die Rund,

      irgendwas habt ihr hier alle falsch verstanden meiner Meinung nach.

      Hohlfaserfilter sind Einwegmaterial! Das heißt die Filter können wenn sie einmal nass wurden nicht wieder eingelagert werden.
      Zum Verständnis etwas grundsätzliche dazu:
      Hohlfaserfilter kommen aus der Medizintechnik und haben eine hohe Filterleistung, auch was die Porengröße angeht.
      Dies Filter sind grundsätzlich in der Medizin Einwegmaterial.

      Bei den Herstellern von Wasserfiltern, wird zumindest bei professionellen Herstellern darauf hingewiesen das die Filter nach Gebrauch ständig feucht
      gehalten werden müssen.
      Hintergrund dessen ist, das die Hohlfaser wenn diese austrocknet, spröde werden kann und somit beim nächsten Gebrauch eine höhere Keimdurchlässigkeit
      besitzt wie angegeben. Hierdurch können auch gefährliche Erreger ins saubere Wasser gelangen.
      Chlorreiniger hat einen Effekt auf die Hohlfaser die diese dann bei Trocknung entsprechend schädigt, weswegen dieser kontraindiziert ist.

      Theoretisch könnte man den Wasserfilter mit chloriertem Wasser spülen und einlagern was aber dazu führt das dieser entweder tgl. gespült werden müsste
      um Keimwachstum z.B. Schimmel zu verhindern, oder sich darin gesundheitsgefährdende Schimmelsporen bilden, was den Filter irreversibel schädigt.
      Diese können auch durch Desinfektion nicht mehr beseitigt werden.

      Von daher können Hohlfaserfilter nach dem erstmaligen Gebrauch nicht mehr eingelagert werden.

      Zusammenfassend:

      Einlagerung mit Desinfektion und Trocknung -> Schädigung der Hohlfaser
      Einlagerung feucht mit Desinfektion -> Tägliches spülen oder Gefahr der Schimmelpilzbildung
      Einlagerung feucht ohne Desinfektion -> Tägliches spülen bis zur nächsten Verwendung mit der Gefahr des allgem. Keimwachstums

      Abschließend muss man auch noch festhalten das es auf dem Markt ja unterschiedliche Filter gibt.
      DER MSR wäre primär der am besten zu reinigende Filter, das dieser zum einen eine Rückspülung beim Filtern hat und auch auseinander gebaut werden kann.
      Aber auch hier weist der Hersteller darauf hin das der Filter da Erstanwendung feucht gehalten werden muss.

      Ein Saywer Mini ist beispielsweise überhaupt nicht auseinander zu bauen, was eine vollständige Trocknung garnicht erst ermöglicht. Vom Keimwachstum in
      dem geschlossenen Plastikteil möchte ich nicht reden.

      Letztlich haben alle Hohlfaserfilter gute bis sehr gute Filtereigenschaften, sind aber nichts um alle halbe Jahr einmal aus dem Schrank geholt zu werden.
      Also einmal im Gebrauch dann ist nix mehr mit einlagern.
      Wer öfter mal einen Wasserfilter in Gebrauch hat sollte auf Keramik oder Glasfaser umstellen, oder auf Hohlfaserfilter als effektives Einmalmaterial (z.B: Saywer Mini).

      Das was ich jetzt geschrieben habe sind halt die Herstellervorgaben, die eine Leistung garantieren.
      Hohlfaser hat noch nie eine Garantie gehabt, nach austrockung noch zu funktionieren.
      Daher auch mein Verweis auf die Herkunft der Hohlfaser, das man versteht weshalb diese nicht mehr einlagerbar sind.

      Quellen:

      Dehler schrieb:

      Wasserfilter unterteilen wir in Hohlfaser-, Keramik und sonstige Filter.
      Hohlfaser-Filter sind kostengünstig in der Anschaffung, haben hohe Durchflussraten und eine große Gesamtfilterleistung. Der Nachteil auch vieler Hohlfaserfilter ist, dass diese im inneren der Hohlfaser feucht bleiben und sich daher bei einer Einlagerung nach Gebrauch bakteriologische Probleme ergeben könnten.
      Hier stellen wir dir Hohlfaser-Filter vor, die wir für Zuhause als geeignet erachten.
      Trinkwasserversorgung | Zivilschutz-Welt | www.spezial-depot.de

      camp4.de/blog/outdoor-szene/al…asser-immer-und-ueberall/
      MSR_GuardianPurifier_IN_DE.indd (d1l67pfsx3wblg.cloudfront.net)
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Danke @Südprepper für die sehr ausführlichen Ergänzungen und das deckt sich sogar wunderbar mit meinen Beobachtungen - würde da jetzt keinen großartigen Widerspruch erkennen ;) Dass die Hohlfasertechnologie aus dem Medizinbereich stammt ist mir bekannt, den Verdacht der Einmalprodukte/ Wegwerffilter hatte ich ebenfalls. Dass einmal benutzte Hohlfaserfilter nicht wieder eingelagert werden sollen hätte ich so dezidiert noch in keinem Usermanual eines Wasserfilterherstellers gesehen, lediglich div. Hinweise dass die Hohlfasermembrane möglichst nicht austrocknen sollen. Die Hersteller geben unterschiedliche Filterleistungen an, von ein paar wenigen hundert Litern bis hin zu 378.000 Litern beim Sawyer Mini Point One an, was zugegeben sogar eine (sehr) lange Lebens- od. Nutzungsdauer suggeriert!

      Südprepper schrieb:

      Letztlich haben alle Hohlfaserfilter gute bis sehr gute Filtereigenschaften, sind aber nichts um alle halbe Jahr einmal aus dem Schrank geholt zu werden.
      Also einmal im Gebrauch dann ist nix mehr mit einlagern.
      Wer öfter mal einen Wasserfilter in Gebrauch hat sollte auf Keramik oder Glasfaser umstellen, oder auf Hohlfaserfilter als effektives Einmalmaterial (z.B: Saywer Mini).
      Genau so werde ich das in Zukunft halten, hab z.B. einen kleinen Sawyer Micro Squeece im BOB der für Notfälle gedacht ist und durch die kleine Größe erwarte ich mir auch nicht den Megadurchsatz bei dem Teil, er wird mit schmutzigen Rohwasser rasch zu sein - d.h. er ist für einmalige Verwendung gedacht. Übliche Hohlfaserwasserfilter bzw. deren Ersatzelemente sind so ab ca. 40.- Euro zu haben und sie als reine Wegwerfprodukte zu sehen ist bei den Preisen happig! Die Ersatzelemente für den TrailShot u. den HyperFlow sind inzwischen eingetroffen und dienen als Reserve. Werde in ein paar Wochen wieder mal testen wie es mit der Durchflussrate bei den bereits benutzten Teilen aussieht, weils mich der Punkt tatsächlich brennend interessiert ...
    • bugikraxn schrieb:

      Die Hersteller geben unterschiedliche Filterleistungen an, von ein paar wenigen hundert Litern bis hin zu 378.000 Litern beim Sawyer Mini Point One an, was zugegeben sogar eine (sehr) lange Lebens- od. Nutzungsdauer suggeriert!
      Da lieht schon eine krux an der Sache was die Begriffe angeht.
      Filterleistung hat nichts mit Lebensdauer oder Nutzungsdauer zu tun.
      Wichtig ist der Begriff der Durchflussmenge und die der zu filternden Wasserqualität. Je größer die Trübung im Wasser desto kleiner ist die Durchflussmenge und dadurch veringert bzw. berechnet sich letztlich die Filterleistung btw. Lebens-/Nutzungsdauer.

      Die angegebenen Literzahlen beziehen sich auf klares Wasser mit eine Filtrierung von biolog. Erregern.
      Das was wir machen wenn es hart auf hart kommt wird die Lebensdauer unserer Filter massiv verkürzen im Vergleich zu den Herstellerangaben.
      Bei Hohlfaserfiltern wird Brackwasser vermutlich noch schneller zum Filtertod führen wie bei Keramikfiltern, die man auseinander bauen und manuell reinigen kann.

      Nicht das wir uns falsch verstehen, ich bin ein absoluter Fan von Hohlfaserfiltern aufgrund der geringen Porengröße.
      Allerdings habe ich als Hauptkomponente einen Keramikfilter mit Kohleaufsatz, ergänzt durch mehrere Saywer Filter. Somit kommt man doch recht weit meiner Meinung nach wen man unterwegs ist.

      bugikraxn schrieb:

      Übliche Hohlfaserwasserfilter bzw. deren Ersatzelemente sind so ab ca. 40.- Euro zu haben und sie als reine Wegwerfprodukte zu sehen ist bei den Preisen happig!
      Den Preis kann man aber drücken wenn man die Dinger im 4er Pack kauft.
      Dann kommt man auf knapp 35 Euro/st. Das ist zwar auch noch heftig, aber Wasseraufbereitung ist nunmal das wichtigste aber auch zeitgleich das teuerste Thema bei der Krisenvorbereitung.
      Wenn ich in die Natur raus gehe würde ich auf nen Katadyn umsteigen, die speziell für Outdoortouren gemacht sind.
      Der Pocket begleitet mich nun schon seit 10 Jahren bei meinen Bergtouren.

      Holgie schrieb:

      Das ist fürwahr eine interessante Info. Welche Alternativen Filter kommen dann für den ab-und-zu Gebrauch in Frage?
      Alle die man reinigen und trocknen kann. Ich empfehle die Fa. Katadyn, damit habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.
      Vom Kombi rate ich allerdings ab da hier mal vor längerer Zeit Probleme aufgetaucht sind. Diese mögen zwar gehoben worden sein, wenn allerdings Restbestände
      noch irgendwo lagern kann man vielleicht den kürzeren ziehen,

      Siehe hier: Wasserfilter für die BOB - Wasserbeschaffung - Das deutschsprachige Survival und Preppingforum (urban-prepping.de)

      Thomas35 schrieb:

      Ich hänge mich an @Holgie dran: gibt es preisgünstige Filter für den stationären Gebrauch (Bug in"), die wiederverwendet werden können?
      Stationär kannst du alles Nutzen!
      Saywer Dual mini plus denke ich, düfte das günstigste für zu Hause sein.

      Sawyer Dual-Threaded MINI Plus Wasserfilter Doppelgewinde Sets (SP160) : Amazon.de: Sport & Freizeit
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Gute Frage @Thomas35, hab mich mal für den Katadyn Syphon interessiert - ist im Prinzip ein schlichter Schwerkraftfilter m. 0.2µm Keramikkerze den man in einen offenen Rohwasserbehälter legt, den Reinwasserbehälter darunter stellt und mal kräftig am Schlauch saugt um den Filtervorgang in Gang zu setzen. Filtert zwar seeehr langsam, dafür braucht man nicht zu pumpen. Die gabs noch vor 1-2 Jahren ab ca. 75-80 Euro, Katadyn hat den Syphon offensichtlich vom Markt genommen und der Nachfolger Rapidyn ist nur für Hilfsorganisationen erwerbbar.

      Im Prinzip kann man sich auch günstig eine DIY-Lösung basteln, z.B. aus einer Ersatzkerze u. Dichtungskit des Katadyn Drip plus Kanister zum Einbau - für einen geringen Aufpreis bekommt man allerdings bereits einen MSR MiniWorks EX und der hatte bei mir jahrelang gute Dienste geleistet und war zwischenzeitlich teils über Monate unbenutzt gelagert - d.h. Probleme wie bei meinen aktuellen Hohlfaserfiltern dass diese nach längerer Lagerung quasi verstopft sind gabs mit dem MiniWorks nie! Bei den Keramikkerzen weis ich aus Erfahrung das sie sich problemlos abreinigen lassen und ihnen lange Lagerzeiträume nichts ausmachen - vorausgesetzt die Kerze wurde zuvor ordnungsgemäß gereinigt u. gut durchgetrocknet. Da ich seit ca. 1 Jahr für 'Bug In' den Pocket inkl. nachgeschaltetem Aktivkohleteil besitze stellt sich für mich diese Frage allerdings nicht mehr wirklich ...
    • bugikraxn schrieb:

      Da ich seit ca. 1 Jahr für 'Bug In' den Pocket inkl. nachgeschaltetem Aktivkohleteil besitze stellt sich für mich diese Frage allerdings nicht mehr wirklich ...
      Dann nutze diesen doch auch Outdoor...
      Den Saywer kannst du dann als Backup mitführen und mit dem Pocket arbeiten.

      Kommt die langfristig gesehen vermutlich billiger.
      Das Gewichtsproblem muss man dann halt in Kauf nehmen, aber einen "Tod" muss man halt sterben :D
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Naja, die letzte Trekkingtour ging über 120km und wenn schon allgemein eher leichtgewichtige Ausrüstung am Start ist passt der Katadyn Pocket nicht so wirklich ins Konzept! Der HyperFlow liegt von Gewicht u. Packmaß in etwa bei der Hälfte eines MSR MiniWorks EX, der Katadyn Pocket + zusätzl. Aktivkohlefilter ist sogar nochmals einen Tick schwerer. Der Pocket ist zwar prinzipiell rucksacktauglich, für meine Wandertouren möchte ich wie oberhalb bereits erwähnt ebenfalls bei Hohlfaserfiltern bleiben. Ideen u. Infos welche eine Verlängerung d. Nutzungsdauer der Hohlfaserelemente ermöglichen sind also willkommen, bin da selbstversändlich dankbar f. jeden zweckdienlichen Hinweis ;)
    • bugikraxn schrieb:

      deen u. Infos welche eine Verlängerung d. Nutzungsdauer der Hohlfaserelemente ermöglichen sind also willkommen, bin da selbstversändlich dankbar f. jeden zweckdienlichen Hinweis
      Die Lebensdauer kann man dahingehend verlängern mit folgenden Maßnahmen:

      - Wasser vorfiltrieren (also kein Brackwasser)
      - Filter mind. 1x täglich mit sauberem Wasser rückspülen

      Ich denke mit diesen beiden Maßnahmen kann man da schon was rausholen.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Den Saywer kannst du dann als Backup mitführen und mit dem Pocket arbeiten.
      Kommt die langfristig gesehen vermutlich billiger.
      Das Gewichtsproblem muss man dann halt in Kauf nehmen, aber einen "Tod" muss man halt sterben
      Was ein eher stationäres Setting im Prepping- also Katastrophenfall betrifft ist ein Backup keinesfalls verkehrt und ich hab neben dem MSR HyperFlow u. dem Katadyn Pocket sogar noch weitere Wasserfilter zu Hause, d.h. ich bin 'overequipped'. Auf einer längeren Marschtour kann man unmöglich für jede beliebige Ausrüstung ein Reserveteil mitführen, das ist gewichtsmäßig schlicht unpackbar ;) Im Prinzip bin ich auch ohne Filter an mein Wasser gekommen und konnte z.B. an einer Tankstelle und in div. Gastwirtschaften problemlos ergänzen. Den unbrauchbar gewordenen Filter musste ich trotzdem mitschleppen und wenn ich aufs Gewicht achte stellt sich natürlich die Frage ob ich für die nächste Trekkingtour überhaupt einen Filter mitnehmen soll oder von vorne herein anders plane was den Wassernachschub betrifft ...

      Südprepper schrieb:

      Die Lebensdauer kann man dahingehend verlängern mit folgenden Maßnahmen:
      - Wasser vorfiltrieren (also kein Brackwasser)
      - Filter mind. 1x täglich mit sauberem Wasser rückspülen
      Danke @Südprepper, 100%ige Zustimmung. Suche mir üblicherweise das bestmögliche d.h. das klarste Rohwasser und filtere nix aus verschlammten Pfützen. Zudem hat der MSR HyperFlow für ein mobiles Gerät einen relativ guten Vorfilter welcher auf dieser einen Trekkingtour auch keinerlei Verschmutzung zeigte. Das Wasser aus dem Bach war klar u. optisch frei von Schwebstoffen, weshalb das Verstopfungsproblem umso mehr verwundert! Was das tägliche rückspülen/ abreinigen anbelangt werde ich in Hinkunft verstärkt drauf achten und event. auch zwischendurch mal rückspülen wenn der Filterdurchfluss noch ok erscheint. Ist sicherlich ein Punkt den ich in der Vergangenheit ein wenig vernachlässigt habe, eine Hohlfasermembrane ist offensichtlich anders zu warten als eine poröse Filterkeramik.
    • Ähnliches findet sich ja auch bei anderen Filterherstellern @Gene, beim Miniwell L600 steht die Reinigung mit Essig sogar in der Anleitung. Den Eindruck dass ich meine Filter nach Benutzung nicht/ unzureichend gereingt hätte will ich erst gar nicht aufkommen lassen. Trotz sehr gründlicher Rückspülung u. Desinfektion der Filter vor jeder längeren Einlagerung hab ich mittlerweile Verstopfungssymptome bei 3 unterschiedlichen Hohlfasermembranfiltern und das nach der Filterung kleinerer Mengen vergleichsweise sauberen Rohwassers! Ich hab durch den MSR MiniWorks (Keramik- Aktivkohleelement) schon ganz andere Brühen durchgejagt und dieser war nach jeder Abreinigung od. längerer Lagerung problemlos nutzbar und zeigte die üblich Performance! Meine Zweifel an der Langzeitnutzbarkeit von Hohlfasermembranfiltern bleiben bestehen ...
    • Südprepper schrieb:

      Wasser vorfiltrieren (also kein Brackwasser)
      Ich weiß, dass du mit "Brackwasser" einfach nur "Dreckwasser" meinst.
      Genau genommen ist der Begriff aber falsch verwendet: "Brackwasser" ist eine Mischform aus Süßwasser und Salzwasser und kommt z. B. an Flussmündungen vor.


      Zu den Hohlfaserfiltern:
      Ich habe mir damals auch nen Sawyer zugelegt. Auf youtube hatte z. B. Kai Sackmann viele Videos dazu gemacht; er war nach eigenen Angaben mit Sawyer in Kontakt und er zeigte, dass er seinen Filter mit Bleiche (auf Sauerstoffbasis) desinfiziert und anschließend ausschüttelt und trocknet.
      Sawyer selbst hat einen youtube-Kanal und ich habe damals viele Videos gesehen, von einer Wartung/Desinfektion/Trocknung war genauso wenig die Rede wie von einer Feuchthaltung. Auch beim Filter lag keine Anleitung bei, die diesbezüglich irgendwelche Angaben gemacht hätte. Auch die Sawyer-Webseite hatte ich mir damals angesehen und kann mich auch hier nicht an irgendwelche Pflegehinweise erinnern.

      Die "100.000 Gallonen Filterleistung" waren (laut Werbung) nie auf sauberes Wasser mit Bakterien bezogen, sondern darauf, dass man den Filter ja so oft man will rückspülen kann. Rückwirkend fühle ich mich natürlich verarscht.

      Den Sawyer habe ich immer noch ungenutzt eingelagert. Langfristig bleibt mir in der Krise aber nur so gut es geht vorfiltern und anschließend abkochen. Oder eine Umkehrosmoseanlage nutzen (geht auch mit entsprechender Handpumpe). Die sind normal sehr teuer, allerdings gibt es auch kleine Anlagen aus dem Aquariumbereich für kleines Geld. (Weiß aber nicht, ob man die unbedenklich verwenden kann.)
    • Als ich damals den Filtertest machte war das mal ein Diskussionsthema.

      Bei mir ist es so, dass sich die Sawyer Mini im Laufe der Zeit /Lagerung zusetzen, wobei ich die mit dest Wasser und Micropur vor dem Einlagern spülen.

      Den MSR Guardian spüle ich mindestens 1x alle 6 Monate, so lange bleibt der ständig feucht, was laut Hersteller zwingend so sein muss.

      Die Internetgemeinde ist aber in der Mehrheit der Ansicht, man müsste die Sawyer Mini trocknen, weil das Sacki so sagt, so what.

      Ich nehm auf Touren quasi immer den Guardian, weil es in vielerlei Hnsicht dr beste Filter ist, den ich habe. Je einen Sawyer Mini und Micro habe ich noch unbenutzt eingelagert für BOB odr Notfallsausrüstung auf Tour.

      Dass die 100.000 Gallonen "Filterleistung" aus der Werbung völliger Quatsch sind war mir von Anfang an klar. Bei Schmutzwasser ist ein neuer Mini nach ca. 1-3 Litern dicht und muss dann rückgespült werden und mit jedem mal wird er etwas schlechter. Im Grunde ist es ein Filter für klares Wasser und selbst da muss man regelmäßig spülen.

      MFG

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