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Aktuelle Unwetterlage in Deutschland

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    • Hallo,

      also ich war auf dieses Thema sensibilisiert nur weil ich mir regelmässig meine normalen Wetterapps anschaue.
      Ich habe natürlich nicht mit diesen Ausmassen gerechnet. Aber ich habe zum Beispiel mein Auro nicht in der Tiefgarage geparkt sondern bin auf ein höher gelegenes Parkhaus gefahren und habe im 2St. geparkt.
      Es ist halt tatsächlich so das die meisten Mitbürger diese Gefahren wegreden und meinen uns wird schon nichts passieren.
      Da kann man dann auch warnen so viel man will, da nützt alles nichts.

      Was ich nicht ganz verstehe warum man nicht von öffentlicher Stelle her die ganzen Talsperren dann schon ab Dienstag/Mittwoch kontrolliert abgelassen hat, um eben hier ein grösseres Auffang Volumen zu bekommen.
      Ich denke das ist doch kein grosser Akt und hätte auch keine grossen Bürokratischen Hürden überwinden müssen.

      Gruß
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.
    • das mit den Talsperren / Regenrückhaltebecken ist nicht so einfach wie gedacht.

      Wir haben hier in den zwei aneinader grenzenden Landkreisen einen Übergreifenden Verbund von Regenrückhaltebecken in Form von kleinen Seeen ( 3x e ?? ?( )

      Da kommen dann zwei verschiedene Fischereivereine, X verschiedene Gemeinden, zwei verschiedene LRA bzw. Umweltamt und und und.
      Da kann der Kappo des Wasserzweckverbands dann wohl die Wetterapp sehen und wie du ( @ oldmann zurecht ) sagt den guten willen haben das leicht angehobene Rückhaltebecken gezielt präventiv zu senken.
      Dann kommt der Vorstand des ersten Fischereiverein daher geschißen weil im ein Teil seines Fischbestands flöten geht und er nicht mindestens 48 Std. vorher darüber informiert wurde.
      Die nächsten Supergrünen finden dann 3 km weiter nen durch geänderte Strömungsgeschwindigkeiten ein in Not geratenes Biberjunges und ziehen dann das Umweltamt wieder mit rein.
      Also muß erst die paar ersten Meter nach der Schleuse Einer in Augenschein nehmen ob alles i.O. ist bevor geöffnet werden kann.
      Der muß vom LRA geschickt werden. Der zuständige Sachbearbeiter hat aber grad Urlaub, oder seine Tage und der stellvertretenden Kollge ist im Homeoffice überlastet weil seine drei Plagen sich um die Fernbedienung streiten.

      Ich persöhnlich sag, Sche** auf die paar Fische und ne Bieberfamilie, wenn dafür etliche Existenzen und oder Betriebe mit anhängenden Arbeitsplätzen gerettet werden.

      Das ist leider dank unser Bürokratie nicht so einfach. Nicht wie wenn einer sieht der Sprit ist billig, ich geh mal kurz tanken.

      Zum Thema Bürokratie. Der Chef meiner Frau hat sich mit einem Teil seiner Mannschaft ( Elektro mit Notdienst für EVU) samt Fuhrpark bei unserem LRA gemeldet und Bereitschaft für "Überlandhilfe" angekündigt. Bekommt aber seit 16.07. also jetzt 4 Tagen keine Rückmeldung ob und wohin er fahren soll.
      Ich selber hab mich als Fahrer (FSK CE + 95) für Hilfslieferung ins Kriesengebiet beim Rot Kreuz gemeldet.
      Antwort war: " hmm, ja, wir melden uns wenn wir Sie brauchen. "
    • UPDATE. Wir haben seid gestern Abend wieder Wasser. Immer noch kann ich hier nur für meine Straße sprechen.
      Kleine Geschichte am Rande. Wir Helfen unseren Nachbarn mit Sachen aus. Heute wurde ich gefragt warum wir so gut vorbereitet auf so was sind. Jetzt liest unsere Nachbarin gerade die BKK Broschüre und ist begeistert. Sie wusste nicht, dass es so etwas gibt. Ich habe nur gesagt, wenn jeder den Notvorrat zu Hause hätte könnten jetzt die, die nicht oder wenig betroffen sind denen helfen, die nichts mehr haben.
    • UPDATE zum Thema Müllentsorgung.
      Wenn es zu lang ist oder hier nicht hinpasst bitte löschen.

      AWB stellt Abfuhr im Kreis auf Notentsorgung um
      Sperrmüll und Elektrogeräte-Abfuhr erhält Priorität
      Der AWB muss wegen der schweren Naturkatastrophe nun alle Kräfte dazu einsetzen der unvorstellbaren Sperrabfall- und Elektrogerätemengen in den Straßen der betroffenen Orte Herr zu werden. Der AWB erhält Hilfe von allen Seiten und ist selber mit allen verfügbaren Kräften vor Ort mit Groß-Containern und Presswagen im Einsatz und bittet um Verladehilfe, damit hierdurch keine Zeit verloren geht.
      Eine Trennung in Sperrabfälle, Elektrogeräte und Sonderabfälle ist aber unerlässlich. Bauschuttmengen, Bäume, Schlamm usw. haben erst einmal keine Entsorgungspriorität und müssen vor Ort gelagert werden.
      Es wird empfohlen, durch das Hochwasser angefallene Speisereste und Bioabfälle aus z.B. Kühlschränken oder Gefriertruhen in Säcken auf das Abfallwirtschaftszentrum Niederzissen, das Wertstoffzentrum Remagen-Kripp und die Umladestation Leimbach anzuliefern.
      Damit die Anstrengungen noch intensiviert werden können, hat die Bürgermeisterdienstkonferenz mit dem Landrat am Freitag den 16.07.2021 einstimmig beschlossen, die Abfuhren im gesamten Kreis ab dem 19.07. zunächst für 4 Wochen umzustellen:
      Die Sammlung der blauen Altpapiertonne wird für 4 Wochen ausgesetzt.
      Die Sammlung der brauen Biomülltonnen wird von wöchentlich auf 14-tägig umgestellt.
      Die Sammlung Gewerberestabfällen wird auf 4-wöchentlichen Rhythmus umgestellt.
      Die bereits vergebenen Sammeltermine für Sperrmüll und Elektroaltgeräte im gesamten Kreisgebiet entfallen. Dort hat die Straßensammlung in den betroffenen Orten nun Vorrang.
      Mehrmengen können dann bei der nächsten Regelabfuhr in Säcken, Kartons usw. beigestellt werden.
      Der AWB unter den bekannten Rufnummern 02641-975-222/444 und 0800 0858585 weiterhin erreichbar. Die Anlagen des AWB Auf dem Scheid, in Leimbach und Kripp sind geöffnet. Es gelten die bekanntgegebenen Öffnungszeiten. Weitere Informationen finden Sie unter meinawb.de/starkregen
    • Elektroimker schrieb:

      Ich selber hab mich als Fahrer (FSK CE + 95) für Hilfslieferung ins Kriesengebiet beim Rot Kreuz gemeldet.

      Antwort war: " hmm, ja, wir melden uns wenn wir Sie brauchen. "
      Super das du dir dafür die Zeit nehmen würdest!
      Bitte versteht da die Organisationen, das meiste wird in wenigen Stunden von den Ehrenamtlichen Einsatzkräften transportiert. Wir haben da in Jedem Kreisverband extra Logistik Einheiten deren Mitglieder in genau dieser Branche arbeiten und auch mit Fahrzeugen des Katschutzes diese Aufgaben erledigen. Die Flüchtlingskrise hatt da sehr viele Änderungen und Verbesserungen gebracht.
      Über Personen die entsprechende Führerscheine und Erfahrungen haben freut sich aber auch jede HIORG.
      In diesen Logistik Einheiten kommt man auch häufig zum Einsatz. Also wer will und kann einfach im Landkreis anfragen die sagen einem dann an wen man sich wenden kann.
    • Hier eine Experten-Meinung auf Tagesschau.de zum Thema BBK und Sensibilisierung der Bevölkerung:

      Tagesschau.de schrieb:

      Sensibilisierung der Bevölkerung
      Der Würzburger Experte für Katastrophenmanagement, Peter Bradl, betont noch einen weiteren Aspekt: "Bislang sind wir in Deutschland, Gott sei Dank, von großen Katastrophen verschont geblieben. Dadurch ist die Bevölkerung aber auch weniger vorbereitet." Bradl fordert deshalb eine Sensibilisierung: "Die Menschen müssen Verhaltensregeln lernen, damit sie Warnungen richtig deuten und umsetzen können." Auch auf diesem Feld ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bereits tätig, beispielsweise mit Info-Broschüren. Für viele Menschen ist diese Arbeit bislang aber wohl kaum wahrnehmbar - ein weiteres großes Projekt für die "Mini-Behörde" aus Bonn.
      Ich liege also gar nicht mal so falsch mit meinem Eindruck was die Öffentlichkeitsarbeit des BBK angeht.
      Siehe mein Beitrag mit der Nr. 36 in diesem Thread.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prepp-Joachim ()

    • Ein Teil des Problems liegt sicher auch an der Öffentlichkeitsarbeit des BBK und anderer Organisationen.

      Einen viel größeren Faktor sehe ich aber in der alltäglichen Sensibilisierung der Bevölkerung, oder anders gesagt im Informationshorizont, der sich oft nicht über Privatfernsehen und Social Media hinaus erstreckt.

      Das heißt über den Unterhaltungsbereich und ab und zu mal Nachrichten hinaus. Und die private Unterhaltungsbranche legt nun mal (zurecht) keinen Wert auf die Sensibilisierung des Konsumenten für negative Themen. Kein Unterhaltungssender will Einschaltquoten verlieren weil man über Katastrophen und Massensterben informiert, während der Zuschauer/Konsument eigentlich nur den harten Arbeitstag vergessen will.

      Und da müsste umgedacht werden. Wenn in der Mittwoch Nachmittag Talkshow einfach mal das Thema Krisenvorsorge mit echten Fachleuten behandelt wird. Oder statt der xten Staffel von The Voice (läuft das überhaupt noch? Ich schaue kein Fernsehen mehr xD) mal eine Dokumentation über genau diese Themen gesendet wird. Oder als weiteres Beispiel, wenn Social Media Plattformen ab und zu auch mal Werbung für solche Themen schalten (klappt ja auch für andere Themen wie sexuelle Krankheiten oder Hilfe für die dritte Welt).

      Dass das Wunschdenken ist, ist mir klar. Aber das wäre imho ein großartiger Schritt zur Sensibilisierung des Normalbürgers für diese Themen.

      Würde dieser Gedanke Früchte tragen, könnte man zumindest die Auswirkungen einer solchen Katastrophe wie sie jetzt geschehen ist dämpfen.
      Natürlich nur in Zusammenarbeit mit den am Anfang erwähnten Organisationen wie zB BBK und THW.



      LG Fliege
      "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

      Albert Schweitzer
    • Also in meinem Fall haben die Warnmeldungen von NINA immer gepasst. Natürlich muss ich selbst entscheiden ob "Starkregen" für mich ein Problem darstellt oder nicht. Aber auch von NINA kenne ich Warnungen vor Starkregen mit Überflutungsgefahr. Auch hier muss ich selbst wissen ob ich hoch genug wohne oder Maßnahmen ergreifen muss. Das kann keine App für mich erledigen.