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Tauschen - Nur Wo ?

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    • Tauschen - Nur Wo ?

      Hallo,
      als „Vorbereiteter“ habe ich mich auch mit dem Thema Gold/Silbermünzen beschäftigt.
      Es wird überall gesagt/geschrieben das 1 OZ Silber für 4 Personen 1 Woche Lebensmittel reicht.
      Nur Wo?
      In den Foren steht dann beim Landwirt… dieses wird jedoch oft mit 1945 und 1929 verglichen.
      Damals flüchteten die Stadtbewohner aufs Dorf um zu tauschen/kaufen.
      Nur heute sieht es anders aus. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Damals gab es noch ca.9 Landwirte.
      Mit Schweinezucht Kartoffeln Rüben Milch usw… halt Erzeugnisse die man essen konnte.
      Heute sind noch 3 übrig (in den Nachbargemeinden sieht es ähnlich aus), haben allerdings alle noch Michkühe jedoch fast nur noch Energiepflanzen Mais/Raps und Heu dass die dann verkaufen.
      Lohnt es überhaupt noch als Tauschmittel Silber OZ zu kaufen.?
    • Hallo,

      zuerst muss man mal klären was Silber überhaupt ist.
      Silber ist in erster Linie ein Industriemetall das hauptsächlich in der Elektroherstellung seine Verwendung findet.
      Erst in zweiter Distanz ist Silber ein Wertaufbewahrungsmittel aufgrund seines Edelmetallstatus.
      Die Möglichkeit als werthaltiges Tauschmittel ergibt sich erst in dritter Distanz durch den Edelmetallstatus.

      Also zusammengefasst - JA man kann das zum tauschen nutzen, da Silber, genau wie Gold niemals seinen Wert verlieren wird.
      Da Silber aber vordergründig ein Industrie und Edelmetall ist, sollte man sich überlegen ob eine reine Vorhaltung aus Tauschgründen sinnvoll erscheint.
      Zur Wertsicherung macht es Sinn Silber zu kaufen.

      Und aus der vorgenannten Antwort ergibt sich dann logischerweise auch ob Silber zum Tauschen Sinn macht.
      Jeder der Edelmetalle versteht wird dir auch dafür etwas geben.

      Jetzt hast du ja die Frage gestellt - Tauschen- Nur Wo ?

      Das ist ne gute Frage !

      Es wird mit Sicherheit nicht so sein das man zum Bäcker oder Metzger geht und dann für eine Unze Silber zwei Brote kauft und 4g zurück bekommt.
      Silber als Tauschmittel wird vermutlich direkt beim Erzeuger oder auf Tauschmärkten seinen Wert entfalten.
      Denn wie ich bereits geschrieben habe, jeder der den Wert kennt wird dir was dafür geben.

      Es wird mit Sicherheit nicht einfach werden, im Tausch gegen Silber Waren zu erhalten.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • na ich sehr das nicht so kritisch.
      Alleine durch die Pandemie habe ich bereits selbst gelernt wie schnell Tauschgeschäfte gehen. Klar vereinfacht durch Geld was einen bekannten Wert hat, aber seit die Baumärkte zu haben verkaufe ich reihenweise meine Altlasten vom Bau.
      Alte Dielenbretter, Zement, Bitumen, Haftgrund, Putz...
      Alles stand ein Jahr bei Kleinanzeigen, nun schwupps alles weg.

      Im Nachbarumfeld tauscht man gerade wild was man nicht mehr braucht, 200 Schrauben gegen 1 Paket Nägel und Hammer, Schlagbohrmaschine gegen Wippsäge...

      Ich denke du hast Recht und wirst nicht mehr wie früher den Betrieb finden der dir ein Sorglos Fresspaket zusammen stellt, aber wie von Südprepper geschrieben erkennen viele den Wert von Silber.
      Dann holst du vom Bauern halt für 1 Oz Silber 12kg Fleisch, holst beim nächsten Bauern 5KG Kartoffeln gegen 2 KG Fleisch, dein Nachbar bringt dir 20kg Feuerholz für 1kg Fleisch etc.
      Da muss man erfinderisch sein. Solange du dein Fleisch pökeln kannst wird es auch nicht so schnell schlecht.


      Silber hat einen weiteren psychologischen Vorteil, es weist einen Wert aus. Der Wert einer Silbermünze vor einer Krise ist den meisten grob bekannt (25€ aktuell). So kannst du besser tauschen da jeder den Wert von Gegenständen an den Preisen vor der Krise festmacht. Du willst nen Hammer kaufen? Hat im Baumarkt 12€ gekostet, also ist 2 Hammer für eine Silbermünze ein Preis den man einschätzen kann.
      Ist 2 Hammer gegen 12kg Holz und 8 Eier nun ein besserer Deal? Richtig schwer einzuschätzen, also lieber mit Silber handeln.
    • Hallo, zu dem Thema kann ich mir ein altes Sprichwort nicht verkneifen
      und möchte euch beispielsweise auf folgende Angebote im Internet hinweisen:

      de.aliexpress.com/item/32932416580.html
      de.aliexpress.com/item/32934647510.html


      also auf Tauschgechäfte mit Gold/Silber/Edelsteinen würde ich mich wegen meinem Mangel an Sachkenntniss
      erstmal nicht einlassen. Ich könnte eine Fälschung nicht erkennen.

      Wenn sich jemand damit auskennt ist es eine andere Sache.....

      Ich würde auch keine dieser Fälschungen bestellen, die brauche ich nicht. Bei den nachgemachten Olympischen Goldmedaillen könnte ich allerdings schwach werden. de.aliexpress.com/item/32933838117.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rapoloda ()

    • Edelmetalle mögen zwar eine Möglichkeit sein, um Vermögenswerte durch z.B. eine Krise zu bringen, als Tauschartikel halte ich persönlich sie für ungeeignet. Neben der von @rapoloda genannten Möglichkeit von Fälschungen, haben sie in einer Krise keinen realen Gegenwert. Ja, in der Vergangenheit gibt es genug Gegenbeispiele, wo man den Hausschmuck gegen Nahrungsmittel getauscht hat. Da war aber vermutlich das Vorhandensein von entsprechenden Fakeprodukten noch nicht so ausgeprägt.

      Praktisches Beispiel: Der Tierfutterhandel hier hatte eine Zeit lang keinen gebrochenen Mais. Wir hatten genug vorrätig und der Nachbar hat sich jeden Morgen einen Eimer voll für sein Geflügelvieh geholt. An Eiern und Suppenhühnern mangelte es uns da nicht. Das wurde aus freien Stücken mitgebracht, obwohl wir nichts derartiges verlangt haben.

      Als Schlachthelfer bei den Nachbarn (primär zum Erlernen der Vorgänge) am einem Sonntag Morgen geht man auch nicht ohne Schlachtbier (das ist morgens eher nicht so meins, aber ich mache es halt mit) und eine Tüte voll Fleisch wieder nach Hause.

      Das sind reale Gegenwerte. Arbeit gegen Ware oder Ware gegen Ware. Das von @2Stroke genannte Beispiel hatten wir in ähnlicher Form am Anfang der Krise auch. Wir hatten genug Zement von der Haussanierung übrig. Viele Leute waren Daheim und am Umbauen/Renovieren. Da die Baumärkte geschlossen hatten, war Zement sehr begehrt. An Kaffee hat es uns zu dieser Zeit nicht gemangelt, der Kurs war 1 Sack Zement gegen eine Packung Kaffee. Ergab sich so, weil wir kein Geld nehmen wollten und dann alle mit Kaffee ankamen :D Das ist hier im Osten schon damals eine Währung gewesen, auch wenn heute doch überall verfügbar.
    • nur habe ich im Falle einer Flucht lieber eine Goldmünze in der Tasche, als einen Zementsack auf dem Rücken :)

      Ich denke mit Wertgegenständen macht man nichts verkehrt, außer man hortet 300 Computer und ein Stromausfall kommt. Wertlos...

      Werkzeuge (manuell) kann man nicht genug haben. Aber das ist irgendwann ein Platzproblem. Die Silbermünze hingegen braucht nicht viel, kann ich bei Bedarf aber auch gegen Werkzeug tauschen. Wenn nicht bei dir, dann bei deinem Nachbarn, da mache ich mir weniger Sorgen.

      Als Fazit bleibt zu sagen mit Edelmetallen hat man mehr Möglichkeiten sich in der Krise besser auszubauen und Dinge zu erwerben an die man so nicht ran kommt.
    • Es ist auch sehr vielschichtig und davon abhängig, wieviel Verzweiflung auf der anderen und wieviel Ware auf der anderen Seite vorhanden ist.
      Die Schwarzmärkte der kleinen Leute haben Ware als Währung genutzt, z.B. Zigaretten. Größere Deals dann mit Edelmetallen. Aber bin ich am Verhungern, werde ich eine Unze Gold auch gegen eine Schrippe tauschen, wenn ich keine andere Möglichkeit haben.

      Denkt immer in verschiedenen Szenarien. Es gibt nicht den einen Weg, den man vorausplanen kann.
    • Mal kurz meine Meinung dazu.
      Edelmetalle sind für mich nur tauschmittel im Bugout. Dort haben sie den Vorteil sehr viel wert bei vergleichsweise wenig Gewicht zu transportieren. Von nem Bougout gehe ich aber nicht aus. Wozu hab ich also Edelmetalle?
      1. sag nie Mals nie.
      2. Als Wertspeicher für danach. Silber ist für mich noch etwas ein Tauschmittel weil es sich recht leicht damit bezahlen lässt. Eine Münze sind 20-25€ damit kann man rechnen.
      Gold hingegen soll mir einfach den Start nach der Krise erleichtern.

      Ein wesentlich besseres Tauschgut wäre Dosennahrung. 20g Gold kosten grad so un die 900-1000€. Dafür bekomm ich verdammt viel Fertigessen. Das kann man dann zu viel höheren Preisen in der Krise wieder tauschen. Eben auch in Edelmetalle falls jemand zwar Gold und Silber daheim hat und kein Essen.

      Ich würde das aber nicht machen. Danach muss man mit den Leuten weiterhin zusammen leben. Wenn ihr sie jetzt in Zeiten größter Not abgezogen habt ist das Nachbarschaftsverhältniss danach sicherlich nicht
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Wenn ich wirklich Silber gegen Lebensmittel, Werkzeug tauschen müsste.
      Würde ich das eh nicht dort machen wo man mich vom sehen her groß kennt.

      Nicht dass da jemand auf die Idee kommt, wir gehen mal bei Karl-Gustav vorbei der hat bestimmt noch mehr, wenn er hier jeden zweiten Tag mit Münzen aufschlägt.

      Auch hier halte ich unauffällig zu sein für eine bessere Message an meine Umgebung.

      In solchen Zeiten geht einem doch die Familie eh über alles und sonstige Moral ist über Bord.

      Ich bezweifle dass Bauer Schlau da mehr Ahnung von Silber hat, als der vorbereitete Prepper.
      Der sieht es doch im ersten Moment auch nur blitzen.
      So wie es mein Pech ist, mir eine gefälschte China Silbermünze aufdrehen zu lassen, so ist es auch sein Pech.

      Ich trinke weder Kaffee noch Schnaps. Halte sowas mittlerweile aber für tauschfähiger. Auch unter dem Aspekt dass wenn hier so ein Panzerknacker ( Rotationseuropäer darf man wahrscheinlich nicht sagen) in normalen Zeiten in meiner Abwesenheit der Auffassung ist eine stille Eigentumsübertragung durchführen zu wollen.

      Die Kasette mit den Silbermünzen wird er mitnehmen.
      Das er 25 kg Kaffee und zehn 2l Flaschen Obstler mit nimmt bezweifle ich.

      Klar, in meinen Fluchrucksack pack ich lieber nen paar Münzen als ne Palette Zucker.
      Aber die nächste Frage wäre doch.

      Ich auf der Flucht, komm beim Bauern vorbei und der gibt mir dann für meine Münze zwei Sack a 25 kg Kartoffeln. Super, pack ich dann in meinen Gewichtsoptimierten Rucksack und freue mich.
      Oder muß ich jetzt noch ne Säge und Feinwaage einpacken damit ich ihm dann die 5 Kartoffeln abtauschen kann?

      Paar Münzen Schaden nicht aber breit aufgestellt zum tauschen bringt mehr Sicherheit.
    • Solange die Krise nur local ist und es irgend woanders einen funktionierendes System gibt ist man mit Edelmetalle gut bedient. Schmuggler werden sich kaum mit Lebensmitteln bezahlen lassen. In Venezuela kann man sicher mit Edelmetall Zeug aus Kolumbien kaufen.

      Und zum Thema Einbruch, dafür gibt es ne Hausratsversicherung, wenn eingebrochen wird und die brechen meinen Tresor auf, dann bezahlt die halt den Schaden.

      Es gibt auch Silbertafeln, da kann man 1g Stücke abbrechen.