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Brauchen wir ein Ende der Konsumgesellschaft?

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    • Also ich muss mich mal outen das ich auch schon öfters drüber nachgedacht habe mir ein neues smartphon zuzulegen obwohl das gegewärtige (Galaxy S5) noch problemlos funktioniert, bessere Kamera
      und ähnlicher Schnickschnack, die Werbung verleitet einen aber auch ziemlich gut.
      Es wird einem eben suggeriert das man das unbedingt braucht un die meissten Leute laufen eben mit, hatte ich selber auch schon, gekauft weil gedacht brauchst Du unbedingt und am Ende 2-3mal genutzt und dann weggestellt. :(

      Also dem Konsum zu entkommen ist nicht immer ganz so leicht, liegt natürlich auch an den Leuten selbst aber auch ein Stück weit an der Vermarktung, die wissen schon wie sie die Leute an den Hacken kriegen.

      Ich versuche trozdem soweit wie möglich immer alles solange zu nutzen bis nix mehr geht, beim reparieren muss ich mir leider Hilfe suchen aber was Elektroartikel angeht haben wir hier zumindest noch einen Laden der sowas anbietet und auch zu vernünftigen Preisen. :thumbsup:
    • Zunächst danke an @Pinoccio für dieses wirklich tolle Thema! Ich habs gerade erst entdeckt, Asche über mein Haupt...

      Ja, ich denke, es ist wichtig, dass sich einiges ändert. Ob das immer und überall im Konflikt mit dem Prepperdasein steht, weiß ich nicht. Weiter oben wurde bereits geschrieben, dass das Horten von Lebensmitteln nichts Negatives ist. Sehe ich auch so, solange die man nicht wegschmeißt. Auch Ausrüstung ist in meinen Augen absolut okay, solange ich nicht die o.g. 30 Messer horte. Obwohl, selbst da denke ich noch "jedem Tierchen sein Pläsierchen". Ich horte Wissensbücher, warum sollen andere nicht Messer oder Taschenlampen horten?

      Was nachhaltiges, bewusstes Leben angeht, so ist mir durchaus bewusst, dass sich Menschen mit wenig Geld nicht alles das leisten können, was andere sich leisten. Aber auch dazu wurde bereits einiges geschrieben (Qualität etc.). Allerdings mache ich nachhaltiges Leben auch nicht unbedingt am Geldbeutel fest. Nachhaltigkeit beginnt für mich zB dort, wo ich bei einem Einkauf bei Aldi oder Lidl Obst und Gemüse nicht in die immer noch dort verfügbaren Plastikbeutel stopfe, sondern in die wiederverwendbaren Netze, die es nun wirklich zu nem ganz geringen Kurs mittlerweile in allen Discountern zu kaufen gibt. Wo ich mir überlege, ob es nun wirklich Fleisch aus dem Discounter sein muss (Massentierhaltung macht dort immer noch den größten Teil der angebotenen Fleischprodukte aus) oder ob ich meinen Proteinbedarf nicht besser mit Bio-Bohnen von dort decken kann. Wo ich beim Bauern mit Bauernladen um die Ecke tatsächlich nachfrage, ob ich mal seine Tierhaltung sehen darf - übrigens waren die meisten stolz wie Oskar, ihre Tierhaltung vorführen zu dürfen! Ein einziger hat abgelehnt, und darum gehe ich dort ganz sicher niemals einkaufen.

      Es gibt sehr viele Themen auf der Welt, zB auch die bereits angesprochenen E-Autos. Da schlagen, wie so häufig, zwei Herzen in meiner Brust. 1.) E-Auto ist besser als der ganze Schei**, der aktuell auf unseren Straßen herumfährt und die Luft zum Atmen verpestet. 2.) E-Auto ist m.E. energieökonomischer Unsinn. Warum nicht Wasserstoffautos? Weiter gehts mit bedingungslosem Grundeinkommen (oh, ich höre schon den Aufschrei....^^). Es gibt und gab genug Modellversuche diesbezüglich, die überwiegend (aber nicht nur) positive Ergebnisse hatten. Aber nix von wegen "das sind doch alles nur Faulenzer, die sich auf Kosten der Steuerzahler ausruhen wollen".

      Für eine bessere Zukunft für alle müssen wir m.E. umdenken, weg von dem Bekannten, hin zu neuen, mutigen Schritten. Wenns schief geht, ja mei, dann haben wir etwas draus gelernt. Als Einzelner und als Gesellschaft.

      Ich möchte aber auch nicht verhehlen, dass auch ich nicht immer so denke. Insbesondere, was das Einbeziehen von Dritte-/Vierte-Welt-Ländern angeht, hab ich durchaus Probleme mit Korruption vs. Entwicklungshilfe. Allerdings sagt mir die Ratio, dass es ohne die einfach nicht geht, einen nachhaltigen Wandel der Gesellschaft hinzubekommen.
    • Noch ein kleiner Nachtrag, den ich eigentlich im vorherigen Beitrag zuerst schreiben wollte nach der Danksagung an Pinoccio:

      Ich war heute seit Ewigkeiten mal wieder bei ebay-Kleinanzeigen, weil ich etwas hatte, was wirklich zu schade war zum Wegschmeißen. Ich habs unter "Zu verschenken" eingestellt, weil meine Alternative war, das aufgrund der Größe zum Betriebshof zur Verwertung zu bringen. Es war binnen Sekunden weg, und was mich wirklich erstaunt und erfreut hat, war die Nachricht von ebay-Kleinanzeigen, als ich das aus den Angeboten gelöscht habe (sinngemäß zitiert):

      "Danke, dass Sie das nicht weggeworfen haben, jemand anderes freut sich nun darüber und wir alle haben Müll vermieden."
    • nachtbild schrieb:

      Weiter gehts mit bedingungslosem Grundeinkommen (oh, ich höre schon den Aufschrei....^^). Es gibt und gab genug Modellversuche diesbezüglich, die überwiegend (aber nicht nur) positive Ergebnisse hatten. Aber nix von wegen "das sind doch alles nur Faulenzer, die sich auf Kosten der Steuerzahler ausruhen wollen".
      Ich will's mal ohne Aufschrei und ganz sachlich angehen: Vom bedingungslosen Grundeinkommen habe ich auch mal geträumt, bin also keiner, der das schon immer abgelehnt hat. Bevor ich dazu komme, warum ich das für unrealisierbar halte, ein kurzer Schwenk zu den Modellversuchen:
      1. War den Teilnehmern immer bewusst, dass sie sich nicht ihr Leben lang darauf ausruhen können und irgendwann das Arbeiten wieder losgeht. "Nichtstun" macht sich aber auch nicht gut in einem Lebenslauf; das hat man halt im Hinterkopf, wenn man an so einem Pilotversuch teilnimmt.
      2. Kenne ich bisher keinen Modellversuch, bei dem das Grundeinkommen so hoch war, dass man ohne Zuarbeit davon leben konnte (und ich meine jetzt nicht als Obdachloser nur noch Lebensmittel kaufen gehen, das wäre "überleben", nicht "leben").



      Und jetzt zur Mathematik (wird nicht allzu schwer^^):
      - Wenn es bedingungslos ist, bekommt es jeder Mensch im Land (inkl. jedem Kind, sonst wäre es an die Bedingung "richtiges Alter" geknüpft und somit nicht mehr bedingungslos).
      - In Deutschland leben rund 80.000.000 Menschen (in Worten: Achtzigmillionen).
      - Um die Rechnung einfach zu halten, nehmen wir als Grundeinkommen für jeden Menschen 1.000 Euro pro Monat.
      - Daraus ergeben sich monatliche Kosten in Höhe von: 80.000.000 Menschen x 1.000 Euro/Mensch = 80.000.000.000 Euro. in Worten: Achtzigmilliarden Euro. Jeden Monat.

      Wo soll so viel Geld herkommen?
      A) Steuern/Abgaben etc. vom Bürger wären ein schlechter Witz, da man sich das Grundeinkommen dann ja direkt sparen könnte.
      B) Steuern/Abgaben von Unternehmen würden dazu führen, dass sie die Preise für ihre Produkte erhöhen müssten, und das "bedingungslose Grundeinkommen" wieder von den Mehrausgaben aufgefressen würde.
      C) Geld einfach "drucken" führt nur zu einem Überangebot an Geld, bei gleichem (oder durch "bedingungslos nicht mehr Arbeitende" sogar geringerem) Angbot an Waren. Selbst wenn die Anzahl an Waren gleich bleibt, ist mehr Geld auf dem Markt und die Preise erhöhen sich. Nennt sich Inflation und ist auch in der realen Welt Tag für Tag zu beobachten.
      D) Mir wurde schon ins Ohr gesäuselt, dass aber eine "Finanztransaktionssteuer" a) nur für Unternehmen oder b) für jegliche Zahlung von wem an wen auch immer "DIE Lösung" zur Finanzierung sei. Nein, siehe A) und B).

      Die Leute, die am meisten darauf beharren, dass das mit dem bedingungslosen Grundeinkommen aber doch irgendwie funktionieren MUSS, sind nach meiner persönlichen Erfahrung oft genau die Leute, die es sich einfach nur ersehnen, weil sie mit "ihrer persönlichen" Arbeitswelt/Situation nicht glücklich sind. Sowas wie die Hoffnung auf den Sechser im Lotto.

      Lotto spiele ich ab und zu. Kleine Beträge bei hohem Jackpot. Wer nicht spielt, kann nicht gewinnen. Aber das bedingungslose Grundeinkommen habe ich mir abgeschminkt. Da glaube ich nicht (mehr) dran.
    • Ach komm. Mit Arbeit kann man sich den ganzen Tag versauen. Für wieviel % der Beschäftigten ist denn der Beruf auch Berufung?
      Die meisten hebeln sich doch aus dem Bett um die untersten Etagen der maslowschen Pyramide befriedigen zu können.
      Ich sags ehrlich, ich müsste nicht arbeiten gehen um glücklich zu sein. Es gibt solche Menschen die sich gebraucht fühlen wollen, ist mir wurscht.
      Ich habe genug Hobbys.

      Schon damals in den Schulferien wurde ich gefragt, ob mir denn nicht langweilig ist. Nein, mir war nie langweilig.
      Und wenn ich gefragt wurde "was ich denn mal werden will", sagte ich "Rentner". Opa hatte nämlich immer Zeit für mich.
      Das Hamsterrad war mir immer schon zuwider.

      In einem alten chinesischen Märchen fragt der Fürst den Bauern, ob er sich für einen Sack Gold totschlagen lassen würde. Sagt der Bauer: Ich nehme einen halben Sack und bitte nur halb tot schlagen...
      Ich wäre der Bauer... ;)
    • @Josef

      So ganz geht Deine Rechnung nicht auf. Für jedes Kind ebenfalls 1000 EURO pro Monat zu zahlen würde dann Familien mit 5 Kindern nur noch wenig motivieren, arbeiten zu gehen.

      Was ein BGE ggf. fördern würde: Menschen die jetzt im Hamsterrad laufen und einen Job machen, auf welchen sie eigentlich gar keine Lust haben, würden sich mit einem Grundpuffer auch mal eigenen Ideen hingeben (können).

      Woher das Geld für ein BGE kommen soll, erschliesst sich mir aber leider auch nicht.
    • So schwer ist die Finanzierung nicht. Stellt euch mal vor was ales wegfällt. Die Bundesagentur für Arbeit hat mit den Jobcentern zusammen knapp 100.000 Mitarbeiter. Die Gehälter + Sozialabgaben dürfte etwas mehr als 12.000 Euro pro Person sein. Die sind dann komplett überflüssig.

      Weiterhin entfällt der öffentl. Dienst auch noch im Bereich SGB XII, Wohngeld und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
      Allein die Unterhaltung (Miete/Nebenkosten) für die Bürogebäude dieser Mitarbeiter ist ein heftiger Brocken.
      Das alles zusammen sind irre hohe Kosten, die vollständig wegfallen.

      Die Höhe des ALG I und ALG II ist jetzt schon erheblich. Diese Beträge kommen auch noch in die Verteilung.

      Wenn das mal jemand halbwegs realistisch ausrechnen würde, dann hat man vielleicht die erforderliche Summe.
      Ich schätze sogar eher mehr.

      Für Kinder unter 18 ist eigentlich ein geringerer Betrag vorgesehen.
    • julchen schrieb:

      ....Die Gehälter + Sozialabgaben dürfte etwas mehr als 12.000 Euro pro Person sein....
      meinst du pro Monat / Mitarbeiter?

      Ich halte das auch unter dem Aspekt das die "höheren" mehr bekommen, für einen Schnitt zu hoch angesetzt.


      Zudem verwaltet sich das ganze nicht von selber. Hierfür wird auch wieder Personal und Räumlichkeiten benötigt.

      Also das die Gehälter, Immobilien dann komplett aus der Rechnung fallen, nee.
    • RainbowWarrior schrieb:

      Es geht doch aber auch darum, wer das Gesamtsystem am Laufen hält. Wenn keiner arbeiten muss, wer hält die Infrastruktur am Laufen?
      Wer macht Innovation?
      Die, welche sich "berufen" fühlen und mehr Geld haben wollen als die Empfänger des Grundeinkommens.
      So wie es wohl auch @basement meint in °34.

      Das wäre dann auch wieder ein Anreiz zur Arbeit zu gehen.
    • Josef schrieb:

      nachtbild schrieb:

      Weiter gehts mit bedingungslosem Grundeinkommen (oh, ich höre schon den Aufschrei....^^). Es gibt und gab genug Modellversuche diesbezüglich, die überwiegend (aber nicht nur) positive Ergebnisse hatten. Aber nix von wegen "das sind doch alles nur Faulenzer, die sich auf Kosten der Steuerzahler ausruhen wollen".
      Ich will's mal ohne Aufschrei und ganz sachlich angehen: Vom bedingungslosen Grundeinkommen habe ich auch mal geträumt, bin also keiner, der das schon immer abgelehnt hat. Bevor ich dazu komme, warum ich das für unrealisierbar halte, ein kurzer Schwenk zu den Modellversuchen:1. War den Teilnehmern immer bewusst, dass sie sich nicht ihr Leben lang darauf ausruhen können und irgendwann das Arbeiten wieder losgeht. "Nichtstun" macht sich aber auch nicht gut in einem Lebenslauf; das hat man halt im Hinterkopf, wenn man an so einem Pilotversuch teilnimmt.
      2. Kenne ich bisher keinen Modellversuch, bei dem das Grundeinkommen so hoch war, dass man ohne Zuarbeit davon leben konnte (und ich meine jetzt nicht als Obdachloser nur noch Lebensmittel kaufen gehen, das wäre "überleben", nicht "leben").



      Und jetzt zur Mathematik (wird nicht allzu schwer^^):
      - Wenn es bedingungslos ist, bekommt es jeder Mensch im Land (inkl. jedem Kind, sonst wäre es an die Bedingung "richtiges Alter" geknüpft und somit nicht mehr bedingungslos).
      - In Deutschland leben rund 80.000.000 Menschen (in Worten: Achtzigmillionen).
      - Um die Rechnung einfach zu halten, nehmen wir als Grundeinkommen für jeden Menschen 1.000 Euro pro Monat.
      - Daraus ergeben sich monatliche Kosten in Höhe von: 80.000.000 Menschen x 1.000 Euro/Mensch = 80.000.000.000 Euro. in Worten: Achtzigmilliarden Euro. Jeden Monat.

      Wo soll so viel Geld herkommen?
      A) Steuern/Abgaben etc. vom Bürger wären ein schlechter Witz, da man sich das Grundeinkommen dann ja direkt sparen könnte.
      B) Steuern/Abgaben von Unternehmen würden dazu führen, dass sie die Preise für ihre Produkte erhöhen müssten, und das "bedingungslose Grundeinkommen" wieder von den Mehrausgaben aufgefressen würde.
      C) Geld einfach "drucken" führt nur zu einem Überangebot an Geld, bei gleichem (oder durch "bedingungslos nicht mehr Arbeitende" sogar geringerem) Angbot an Waren. Selbst wenn die Anzahl an Waren gleich bleibt, ist mehr Geld auf dem Markt und die Preise erhöhen sich. Nennt sich Inflation und ist auch in der realen Welt Tag für Tag zu beobachten.
      D) Mir wurde schon ins Ohr gesäuselt, dass aber eine "Finanztransaktionssteuer" a) nur für Unternehmen oder b) für jegliche Zahlung von wem an wen auch immer "DIE Lösung" zur Finanzierung sei. Nein, siehe A) und B).

      Die Leute, die am meisten darauf beharren, dass das mit dem bedingungslosen Grundeinkommen aber doch irgendwie funktionieren MUSS, sind nach meiner persönlichen Erfahrung oft genau die Leute, die es sich einfach nur ersehnen, weil sie mit "ihrer persönlichen" Arbeitswelt/Situation nicht glücklich sind. Sowas wie die Hoffnung auf den Sechser im Lotto.

      Lotto spiele ich ab und zu. Kleine Beträge bei hohem Jackpot. Wer nicht spielt, kann nicht gewinnen. Aber das bedingungslose Grundeinkommen habe ich mir abgeschminkt. Da glaube ich nicht (mehr) dran.
      Danke für diesen guten Beitrag, @Josef !

      Ich verstehe und nachvollziehe deine Berechnungen, und die stimmen sicherlich, aber genau darum geht es ja eben nicht. Beim bedingungslosen Grundeinkommen wird ja eben darauf gesetzt, dass ein größerer Teil der Leute dennoch weiterhin arbeiten geht, aber eben nur aus Spaß an dem jeweiligen Beruf oder Job oder an Spaß oder Notwendigkeit bei den Sozialkontakten (spart auch n Menge Krankenkassenkosten). Das war ja auch der großer Faktor bei den ganzen Tests damit, dass eben die Menschen sich nicht auf die faule Haut gelegt haben (Ausnahmen gab es natürlich auch), sondern dass im Gegenteil die Produktivität und Kreativität bei der Arbeit stieg und sich ganz deutlich auf die persönliche Zufriedenheit ausgewirkt hat.

      Ich bin nicht in den Genuss eines eines bedingungslosen Grundeinkommens gekommen, ich werde es angesichts meines Alters auch nicht mehr, aber ich würde mir wünschen, dass gerade jüngere Menschen, die soeben die Familienbildung mit 1,7 statistischen Kindern oder so hinter sich haben, so etwas für einige Jahre tun könnten, ohne dass ein späterer Arbeitgeber ihnen daraus einen Strick dreht.
    • Elektroimker schrieb:

      julchen schrieb:

      ....Die Gehälter + Sozialabgaben dürfte etwas mehr als 12.000 Euro pro Person sein....
      meinst du pro Monat / Mitarbeiter?
      Ich halte das auch unter dem Aspekt das die "höheren" mehr bekommen, für einen Schnitt zu hoch angesetzt.


      Zudem verwaltet sich das ganze nicht von selber. Hierfür wird auch wieder Personal und Räumlichkeiten benötigt.

      Also das die Gehälter, Immobilien dann komplett aus der Rechnung fallen, nee.
      Die 12.000 Euros, die jeder jährlich bekommen sollen sind gemeint. Die Kosten für Gehälter sind weit höher (Brutto nicht vergessen). Den Vergleich zu den Mitarbeitern, die aktuelle Sozialleistungen verschiedenster Art bearbeiten, zu den wenigen People, die für eine dauerhafte Auszahlung von 1.000 Euro an jeden benötigt werden lassen wir lieber. Das schafft räumlich betrachtet mit Sicherheit eine bundesweite Institution mit 12 Mitarbeitern.
      Also fällt alles andere an Personal inkl. Räumlichkeiten tatsächlich ersatzlos weg. Warum nicht?

      Ich bin übrigens weder für noch gegen das bedingungslose Grundeinkommen. Ich finde es nur spannend.
    • Eigentlich müßten wir doch erst mal nur zurück in die Zeit, wo ein Einkommen reichte, um eine Familie vernünftig zu ernähren. Damit meine ich nicht "Frauen zurück an den Herd", denn der Mann kann sich genauso um die Familie kümmern oder beide arbeiten in Teilzeit. Das ist aber vielen nicht wirklich möglich, weil man inzwischen zwei Vollzeitstellen braucht.

      Ich kenne mich auch nicht mit den genauen Hartz IV und Wohngeldregelungen aus, kenne aber aus der Verwandtschaft eine Familie, die ihr leben lang zwischen Vollzeit Hartz IV und Hartz IV + Minijob pendeln. Mit der halben Fußballmannschaft kommt da einiges Zusammen. Schon für die Miete ginge ein normales Vollzeitgehalt drauf. Dann werden noch zusätzliche Gratisleistung für Kinderbetreuung inkl. Mittagessen wahrgenommen. Alles toll und kein Kind soll Not leiden, aber das addiert ist Hohn für eine Familie gleicher Größe, die sich mit zwei gewöhnlichen Jobs in Vollzeit durchschlagen.
    • RainbowWarrior schrieb:

      Eigentlich müßten wir doch erst mal nur zurück in die Zeit, wo ein Einkommen reichte
      Die Ansprüche sind auch höher geworden. Wer hat den Früher eine Kreuzfahrt gemacht? Wer hatte ein Mobiltelefon, 2m Glotze, Spielekonsolen etc. Dazu braucht man ab einem Kind einen MiniVan und ab 2 Kinder einen T6 oder V-Klasse. Dazu muss man ja mit den Kollegen und Nachbarn mit halten könnten, was Reisen, Wohnungseinrichtung und Auto betrifft.
      Ich bin der Meinung, wenn jeder bisschen zurück stellt, kommt man auch mit einem oder 1,5 Jobs/Familie aus