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Angepinnt Selbstversorger Tipp´s - Sammeltread

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    • Selbstversorger Tipp´s - Sammeltread

      Hallo @all,

      ich diesem Faden möchte ich mit euch Tipps aus dem Bereich der Selbstversorgung sammeln.
      Die Tipps sollten kurz und bündig sein aber auch für jedermann verständlich (siehe unten).

      Es können Tipps aus der Theorie aber auch aus eurer eigenen Erfahrung sein.
      Bin gespannt was da alles zusammen kommt und fange mal an....

      Herstellung von Dochten zur Kerzen Herstellung

      Einfach Paketschnur in Streifen schneiden (in der gewünschten Länge) und in Wachs tränken.
      Anschließend trocknen - fertig !


      In diesem Sinne

      Südprepper
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Tee selber machen

      Blätter, Früchte, Triebe ect beim nächsten Waldspaziergang sammeln. Es gibt eigentlich in drei Jahreszeiten etwas zum Sammeln.
      Geeignet sind zum Beispiel Birkenblätter, Fichtennadeln, Blätter von Himbeeren und Brombeeren, Holunderblüten..... Unzählige mehr.
    • Erdmiete herstellen.

      Strom ausgefallen, was nun um die Sachen irgendwie kühl zuhalten?

      Wer einen Garten hat kann ein Loch ausgeben und z.b. mit Waschmaschinentrommeln gut gegen einbrechen des umliegenden Erdreiches schützen. Mit Hasendraht die Öffnung abdecken um Nager abzuhalten und Deckel drauf. Im Erdreich ist es deutlich kühler als oben und Lebensmittel (gut verpackt) halten sich länger als im warmen Kühlschrank.
      Die Erdmiete sollte schon um die 50cm Tiefe haben und nicht in praller Sonne stehen.
    • Gene schrieb:

      Südprepper schrieb:

      Einfach Paketschnur
      Paketschnur ist heute häufig aus Polypropylen, also man sollte schon Jute oder Baumwolle nehmen.
      Und normalerweise sollte man die noch feuerfest machen. Z.B mit Borax.
      Okay da habe ich mich wohl nicht gut ausgedrückt.

      Gemeint habe ich originale Baumwollkordel.
      In dieser Zeit is ja anscheinend alles aus Kunststoff.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Feuerbeschleuniger / Grillanzünder selber herstellen

      Tipp 1 (gerade jetzt in der Winter- und Adventszeit interessant):
      - Tannenzapfen sammeln und trocknen
      - Bekannte, Verwandte, Kollegen etc. nach Kerzen- / Wachsresten fragen, ebenfalls sammeln (oder 1 Kilo Kerzenreste bei zB amazon für ca. 16 Euro kaufen)
      - Wachsreste langsam in einem kleinen Topf schmelzen, ggf. Dochtreste herausfischen (ist aber rein für die Optik, ich finde die Dochtreste im Gegenteil sogar praktisch)
      - Trockene Zapfen zu 3/4 in den Wachs dippen, etwas rumdrehen, damit das Wachs schön überall zwischenkommt, rausnehmen, auf Backpapier oder ähnlichem trocknen lassen, fertig.

      Tipp 2:
      - ein paar Wattepads oder -bäusche nehmen und in ein Glas mit Schraubverschluss oder in einen verschließbaren Gefrierbeutel bappen - diese Ziplocdinger eignen sich prima.
      - etwas handelsübliche Vaseline dazutun und schön mit den Wattebäuschen mischen, fertig. (Geht echt schnell und unkompliziert, finde ich aber nicht so prickelnd, da auch Vaseline auf Erdöl beruht und entsprechend "Geruch" verbreitet beim Verbrennen)

      Tipp 3:
      - Sägemehl oder -späne oder Schnitzabfälle sammeln, nehmen und in einen handelsüblichen Eierkarton füllen
      - flüssiges Wachs reinfließen und trocknen lassen
      - die einzelnen Eier"behältnisse" je nach Bedarf abschneiden oder abreißen, fertig.

      Notfallwaschmittel herstellen #1:

      - Nächsten Herbst Rosskastanien sammeln
      - Die Kastanien nach Bedarf würfeln und in ein verschraubbares Glas geben (zB eine Handvoll Kastanienwürfel in ein 400 bis 800 ml-Glas; je kleiner die Würfel, umso mehr Wirkstoff (Saponin) holt ihr aus der Kastanie heraus)
      - Mit Wasser auffüllen, etwas Luft oben lassen, dunkel oder zumindest nicht in die pralle Sonne stellen und mehrmals täglich schütteln
      - Die Flüssigkeit im Glas wird immer milchiger und entwickelt beim Schütteln immer mehr Schaum. Ab da könnt ihr das als eine Art Flüssigwaschmittel benutzen.

      Es ist zwar keine Bleiche enthalten, d.h., weißes wird nicht wieder weiß, alles "vergilbt" im Laufe der Zeit, aber es wird zumindest sauber.

      Keine Ahnung, ob das auch hier reingehört, notfalls einfach löschen, @Südprepper

      Offline-fähige Heilkräuter-App namens "Heilpflanzen / Heilkräuter" von Stephanie Gierth herunterladen und installieren

      Eine der wenigen Apps in dem Bereich, mit denen ich wirklich sehr zufrieden und von denen ich überzeugt bin. Neben ausführlichen Beschreibungen und Bildern kommen zu allen möglichen Pflanzen auch hinreichend Anwendungsbeispiele, darüber hinaus gibt es Basiswissen zur Herstellung von Auszügen, Tinkturen, Cremes etc.. Durch die Offline-Fähigkeit kann man selbst beim Blackout oder im übelsten Nirwana noch nachgucken, vor welcher Pflanze man da gerade steht oder wofür die gleich noch gut war. Und nein, ich hab mit der Entwicklerin nix zu tun, finde die App aber einfach nur klasse.
    • Bitburger schrieb:

      schlomogoldstein schrieb:

      Wusste nicht, dass Wachsreste so teuer sind.
      Kerzenstummel und Reste gibts bei uns auf dem Friedhof ohne Ende in einer Tonne.

      Wenn der Tip nicht hilfreich war einfach löschen
      Guter Tip!
      @nachtbild meint bestimmt 16€ für 5kg Wachsreste. Finde ich aber immer noch unverschämt.
      Stimmt, die meinte ich. Und ich hab mir angesichts des Preises auch die Augen gerieben. :S
    • Notfallwaschmittel herstellen #2:

      - eine Handvoll Efeublätter sammeln und in ein Schraubglas geben
      - mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser auffüllen
      - ein paar Stunden warten, ab und an schütteln
      - sobald sich Schaum gebildet hat, ist das Waschmittel bereit - also mit nem Sieb die Flüssigkeit in die Wäsche abseihen. Nicht zu lange (also über mehrere Tage) aufbewahren, die Wirksamkeit der Saponine nimmt mit der Lagerdauer ab. Allerdings ist bei Efeu auch keine Lagerung notwendig, weil...:

      Im Gegensatz zu dem Waschmittel aus Rosskastanien hat dieses Notfallwaschmittel den Charme, dass Efeu immergrün, also auch im Winter verfügbar ist. Ihr seid also nicht auf einen Kastanienbaum oder bereits verschrumpelte Kastanien angewiesen. Allerdings kann auch dieses Notfallwaschmittel nur sauber machen, nicht aber Flecken entfernen.
    • Kräutertee gegen Husten plus gegen Halsschmerzen:

      Disclaimer: Anwendung auf eigene Gefahr und nicht bei Babys oder Kleinkindern oder Asthma!!!!!

      - einen halben Teelöffel getrocknete Salbeiblätter (alternativ 5 - 7 frische Blätter) gegen Halsschmerzen sowie einen halben Teelöffel getrocknete Thymianblätter zum Schleimlösen (alternativ 3 - 4 frische Zweige, je nach Länge) mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser aufgießen.
      - bei Kopfschmerzen oder "gegen" den bitteren Geschmack ggf. auch noch Pfefferminzblätter dazugeben, die sind ein natürlicher Schmerzstiller
      - 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen, dann vorsichtig trinken. Honig mit rein hilft noch zusätzlich, sowohl zum Desinfizieren als auch beim Geschmack. ;)

      Zwiebelwickel bei Ohrenschmerzen:

      Disclaimer: Anwendung auf eigene Gefahr und nicht bei Babys oder Kleinkindern - keine Ahnung, was bei denen passiert, aber sicher ist sicher...!!!!!

      Rezept für ein Ohr:
      - eine mittelgroße Zwiebel feinhacken, in einem Topf kurz anschwitzen. Um Himmels willen nicht rösten oder bräunen, einfach nur anschwitzen.
      - in einen geeigneten Stoffumschlag oder einen Kaffeefilter oder ein Teesäckchen oder oder oder füllen, den so verschließen, dass nix an Zwiebeln raus kann, dann nach etwas Abkühlen!!! aufs schmerzende Ohr legen und mit ner Mullbinde am Kopf fixieren oder Hand drauflegen, damit der Zwiebelwickel immer direkt am betroffenen Ohr bleibt.

      Zur Erklärung: Zwiebeln haben eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung (klappt also nicht nur bei Ohren, aber dabei ist es das gebräuchlichste Hausmittel). Obwohl Wärme bei einer Entzündung eigentlich nicht zu empfehlen ist, kann ich die Wirksamkeit dieser Ohrenwickel aus eigener Erfahrung (Mittelohrentzündung mitten auf ner unzugänglichen Berghütte) bestätigen. Ich nehme an, dass es daran liegt, dass die Wärme die ätherischen Öle der Zwiebel begünstigt.

      Weidentee gegen Schmerzen:

      Disclaimer: Anwendung auf eigene Gefahr und nicht bei Babys oder Kleinkindern - keine Ahnung, was bei denen passiert, aber sicher ist sicher...!!!!!

      Bei diesem Rezept habe ich bislang leider noch keine eigenen Erfahrungen, die Wissenschaft scheint sich uneins zu sein, ich habe aber häufiger davon gelesen und würde es, so ich irgendwo eine entsprechende Weide finden würde, sehr gerne mal ausprobieren.

      - für eine Tasse Tee ein paar Stritze (wie heißt das auf deutsch? Abschnittchen? Ab-Schnitte?) der Weidenrinde nehmen, sehr klein schneiden. Ihr braucht ca. 2 Teelöffel des feingehäckselten Zeugs.
      - in einen Topf geben und mit kaltem Wasser (einen Hauch mehr als eine Tasse Wasser) übergießen, dann aufkochen bis zum Sieden, 5 Minuten sieden lassen (darum etwas mehr als eine Tasse Wasser nehmen)
      - nach 5 Minuten abseihen, kurz abkühlen lassen, dann trinken (maximal 5 Tassen pro Tag, ansonsten isses schlecht für die Leber!)

      Zur Erklärung: In der Weide (Salix) bzw. in der Rinde selbiger steckt der Wirkstoff Salicin, der in der menschlichen Leber zu Salicylsäure umgewandelt wird. Und das ist der wirksame Bestandteil von Aspirin (Acetylsalicinsäure) und ähnlichen schmerzstillenden Präparaten, die sind genau aufgrund der Wirksamkeit dieses alten Hausmittels dann später künstlich entwickelt worden - der Rest der Erfolgsgeschichte ist bekannt. Gebräuchlich scheinen zwei Weidenarten zu sein, nämlich die Purpurweide (Salix purpurea) und die Silberweide (Salix alba).

      Falls jemand von euch so eine Weidenart bei sich herumstehen hat, würde ich gern gegen Erstattung der Auslagen um etwas Rinde per Post an mich bitten. Gern eine PN zwecks weiterem Austausch.

      Kartoffeln im Winter in der Erde lagern

      Das Thema einer Erdmiete wurde bereits kurz weiter oben angesprochen. Kartoffeln könnt ihr allerdings auch ohne den Aufwand einfach so ohne vorheriges Ausgraben im Winter bei Bodenfrost in der Erde lassen, wenn ihr sie in mit Stroh oder Heu gefüllten großen Müll- oder Jutesäcken abdeckt.

      Notfallwaschmittel herstellen #3:

      Zugegeben, dieses hier braucht etwas langfristigere Vorbereitung, es sei denn, ihr findet Seifenkraut in eurer unmittelbaren Umgebung, zB an Fluss- oder Bachufern. Bei mir ist das nicht der Fall, also schaue ich im Vorfeld, welche Kräuter ich für einen SHTF-Fall in meinem Garten um mich haben möchte, die hier noch dazu winterhart sind und hier wachsen und gedeihen. Diese Kräuter beziehe ich dann über eine Bio-Gärtnerei meines Vertrauens. Seifenkraut ist eines, das ich aber aufgrund von Unmengen an Efeu nicht brauche, aber ich möchte es euch nicht vorenthalten, zumal es das älteste bekannte Waschmittel der Menschheit ist und sich nicht nur für die Kleidungs-, sondern auch für die Körperwäsche eignet. (Na gut, ich gehe nächstes Jahr doch noch Seifenkraut einkaufen...)

      - 1 Teelöffel des gehäckselten Seifenkrauts (Blätter und Wurzeln funktionieren) auf eineinhalb Tassen Wasser in einen Topf geben, ca. 15 Minuten lang kochen
      - abseihen, ca. 1/3 des Gebräus reicht dann für eine Wäsche. Das Zeugs ist zumindest so lange haltbar, dass ihr die drei Portionen problemlos verbrauchen könnt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nachtbild ()

    • -Thymian in einem Topf mit Wasser erhitzen.
      ( nicht kochen!!)
      Drüber inhalieren, oder abends neben das Bett stellen.
      Hilft bei schnupfen, verstopfter Atemwege.

      -Bei Husten nachts wegen rotzelnder Nase bei Kindern einfach nen Kopfkissen unter die Matratze damit man leicht bergauf liegt.
      Schon kehrt Ruhe ein.

      - Klassiker. Spitzwegerrich paar Wochen in Olivenöl einlegen, absieben mit Bienenwachs erwärmen. top Salbe gegen Insektenstiche.
      Wenns schnell gehen muß Spitzwegerrich zerknicken) reiben auf den Stich.

      - Hustensaft. 1l leere Milchflasch. 2/3 Salbei, 1/3 Thymian reinstopfen.
      Mit Schnaps ( Vodka) voll. Paar Wochen stehen lassen. Absieben mit Honig eindicken, evtl. Mit Wasser verdünnen.
      Aufpassen des Zeug ist stark, nicht das es den Magen rumdreht. Also Löffelweise, nicht Schnapsgläschen.

      - Schmerzen an Gelenken
      ( Fuß, Hand, Ellenbogen) . Natron in Warm Wasser lösen. Gelenk drin baden.
    • nachtbild schrieb:

      Notfallwaschmittel herstellen #3:

      Zugegeben, dieses hier braucht etwas langfristigere Vorbereitung, es sei denn, ihr findet Seifenkraut in eurer unmittelbaren Umgebung, zB an Fluss- oder Bachufern. Bei mir ist das nicht der Fall, also schaue ich im Vorfeld, welche Kräuter ich für einen SHTF-Fall in meinem Garten um mich haben möchte, die hier noch dazu winterhart sind und hier wachsen und gedeihen...
      Seifenkraut hatte ich schon einmal im Garten angepflanzt, als ich mich für Naturgärten interessierte. Damals unter dem Beweggrund einheimische Pflanzen zu fördern. An Krisenvorsorge habe damals noch nicht gedacht. Es blüht sehr schön weiß und kann es an Attraktivität gut mit anderen Gartenblumen aufnehmen. Seine Vitalität und Konkurrenzkraft ist aber nicht zu unterschätzen.

      Seifenkraut (Saponaria officinalis) wuchert sehr stark durch Ausläuferbildung. Ich kann nur empfehlen, es in eine Wurzelsperre z.B. Eimer ohne Boden, zu setzten. Ich hatte es mit einer Wurzelsperre aus dem Gartencenter versucht, die ich ringförmig eingrub. Aber an den Überlappungen schaffte es das Seifenkraut dennoch zu entkommen.

      Es gibt noch eine weitere Seifenkrautart, die als Gartenpflanze Verwendung findet. Saponaria ocymoides, eine rosa blühende Polsterpflanze.
      Anscheinend findet aber nur für Saponaria officinalis traditionell seit dem Mittelalter für die Seifenherstellung Verwendung aufgrund des Saponingehaltes.

      Nach dem Beitrag von @nachtblind bin ich froh, dass ich es nie geschafft habe, das Seifenkraut aus meinem Garten komplett zu entfernen.
      Man kann Jahre zu früh anfangen, aber nicht eine Minute zu spät.
    • Schwarzer Schwan schrieb:

      nachtbild schrieb:

      Notfallwaschmittel herstellen #3:

      Zugegeben, dieses hier braucht etwas langfristigere Vorbereitung, es sei denn, ihr findet Seifenkraut in eurer unmittelbaren Umgebung, zB an Fluss- oder Bachufern. Bei mir ist das nicht der Fall, also schaue ich im Vorfeld, welche Kräuter ich für einen SHTF-Fall in meinem Garten um mich haben möchte, die hier noch dazu winterhart sind und hier wachsen und gedeihen...
      Seifenkraut hatte ich schon einmal im Garten angepflanzt, als ich mich für Naturgärten interessierte. Damals unter dem Beweggrund einheimische Pflanzen zu fördern. An Krisenvorsorge habe damals noch nicht gedacht. Es blüht sehr schön weiß und kann es an Attraktivität gut mit anderen Gartenblumen aufnehmen. Seine Vitalität und Konkurrenzkraft ist aber nicht zu unterschätzen.
      Seifenkraut (Saponaria officinalis) wuchert sehr stark durch Ausläuferbildung. Ich kann nur empfehlen, es in eine Wurzelsperre z.B. Eimer ohne Boden, zu setzten. Ich hatte es mit einer Wurzelsperre aus dem Gartencenter versucht, die ich ringförmig eingrub. Aber an den Überlappungen schaffte es das Seifenkraut dennoch zu entkommen.

      Es gibt noch eine weitere Seifenkrautart, die als Gartenpflanze Verwendung findet. Saponaria ocymoides, eine rosa blühende Polsterpflanze.
      Anscheinend findet aber nur für Saponaria officinalis traditionell seit dem Mittelalter für die Seifenherstellung Verwendung aufgrund des Saponingehaltes.

      Nach dem Beitrag von @nachtblind bin ich froh, dass ich es nie geschafft habe, das Seifenkraut aus meinem Garten komplett zu entfernen.
      Und ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin, die sich für "so einen Krempel" interessiert!

      Und Danke für die Infos zum Wuchern, @Schwarzer Schwan , das habe ich mittlerweile bei einigen einheimischen Heilkräutern erlebt. Ein Jahr lang ausprobiert, ab dem nächsten Jahr biste nur noch mit "im Zaum halten" oder gar rausruppen beschäftigt... Das schreiben allerdings die wenigsten Verkäufer dazu... :D
    • nachtbild schrieb:

      Notfallwaschmittel herstellen #1:

      - Nächsten Herbst Rosskastanien sammeln
      - Die Kastanien nach Bedarf würfeln und in ein verschraubbares Glas geben (zB eine Handvoll Kastanienwürfel in ein 400 bis 800 ml-Glas; je kleiner die Würfel, umso mehr Wirkstoff (Saponin) holt ihr aus der Kastanie heraus)
      - Mit Wasser auffüllen, etwas Luft oben lassen, dunkel oder zumindest nicht in die pralle Sonne stellen und mehrmals täglich schütteln
      - Die Flüssigkeit im Glas wird immer milchiger und entwickelt beim Schütteln immer mehr Schaum. Ab da könnt ihr das als eine Art Flüssigwaschmittel benutzen.
      Wir waschen seit der letzten Kastaniensaison auch damit. Funktioniert echt gut. Als kleinen Duftzusatz nehmen wir noch ein paar Tropfen ätherische Öle. Muss man sich rantasten was einem an Menge reicht.

      Ich verlinke hier mal noch die Karden-Tinktur (wegen Copyright usw.)
      Werde kreativ es kann dir vielleicht mal helfen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Paracord ()

    • Paracord schrieb:

      Wir waschen seit der letzten Kastaniensaison auch damit. Funktioniert echt gut. Als kleinen Duftzusatz nehmen wir noch ein paar Tropfen ätherische Öle. Muss man sich rantasten was einem an Menge reicht.
      Wie handhabt ihr denn die Verarbeitung?

      In verschiedenen Berichten wird beschrieben die Kastanien vor dem trocknen und zerkleinern zu schälen, insofern sie für weiße Wäsche benutzt werden.
      Bei Farbwäsche wäre das nicht notwendig.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Wir zerteilen die Kastanien zuerst mit einem Messer und anschließend in den Standmixer mit Schale. Das lassen wir dann auf Tablets trocknen, in den ersten 3-4 Tagen mischen wir das durch damit alles nach oben kommt, dann ein bis zweimal pro Woche irgendwann fühlen die Kastanien handtrocken an aber sind immer noch sehr feucht. Zum Trocknen kann man die Kastanien solange es noch warm draußen ist auch raus stellen in die Sonne. Wir stellen die Tablets immer oben auf die Küchenschränke, da sind sie aus dem Weg und trocknen vor sich hin. Den Wasserverlust kontrollieren einmal pro Woche beim wenden mit einer Waage, Gesamtgewicht mit Tablet, fertig, und wenn das Gewicht gleich bleibt ist das Waschmittel fertig. Dann kommt es ins Behältnis und kann nach Bedarf entnommen und mit Wasser angesetzt werden. Etwa 20 min stehen lassen, Öl dazu, abseihen vor dem einfüllen in die Maschine.

      Weiße Wäsche haben wir so gut wie gar nicht. Von dem her kann ich dir da leider keine Info geben.

      Zum anmischen nehmen wir ein altes Honigglas mit ca. 750ml. Dazu dann 2-3 Esslöffel von den Kastanien, ein bißchen schwenken. Optional ätherisches Öl. ca. 20min warten. Fertig.
      Die Flüssigkeit schäumt etwas und wird trüb.
      Dateien
      Werde kreativ es kann dir vielleicht mal helfen.
    • Kräutersalz herstellen

      Man nehme Kräuter oder Pflanzen nach Bedarf.
      Hier können beispielsweise Brennnesselblätter zur Herstellung von Brennnesselsalz oder Kombinationen für
      zum Würzen von Speisen verwendet werden.

      Beispiele:

      Brennnesselblätter - Brennnesselsalz
      Dill z.B. als Fischgewürz
      Zwiebel = Zwiebelsalz z.B. für Bratkartoffel

      usw....

      Eigentlich gibt es bei der Kräuterauswahl keine Grenzen.

      Man zerkleinere also die gewünschten Kräuter/Pflanzenteile recht klein und geben sie in einen Mörser.

      - Die Menge im Mörser so lange zerkleinern bis die Feuchtigkeit aus den Kräutern und Pflanzenteilen deutlich ausgetreten ist.
      - Anschließend die gewünschte Menge an Salz dazu geben und mit dem Mörser weiter vermengen bis das Salz die Flüssigkeit aufgenommen hat und vollständig mit den Kräutern etc.
      vermengt ist.
      - Anschließend die feuchte Salzmasse auf ein Stück Backpapier oder ähnliches geben und für 2-3 Tage trocknen lassen.
      Das der Ort zum trocknen nicht gerade in der Waschküche liegen sollte erklärt sich glaube ich von selbst.
      - Nach dem Trocknen das Salz nochmals Mörsern um Verklumpungen aufzulösen.

      Abschließend kann man das Kräutersalz in ein Glasgefäß geben.
      Wichtig ist, das die fertige Salzmenge vor dem Abfüllen in ein Glas vollständig ausgetrocknet ist, das sich sonst Bakterien und Schimmelsporen bilden können.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)